Fairsharing - was haltet ihr davon?

  • Hallo,
    ich wollte die Sache hier auch mal zur Sprache bringen: Es handelt sich um eine Initiative, die der Kriminalisierung durch das neue Urheberrecht entgegenwirken will und zudem versucht die Urheber zu entlohnen. Es ist zwar noch nicht hundertprozentig durchdacht, was die konkrete Umsetzung angeht, aber ich finde das einen guten Ansatz (wie man meiner Sig unschwer entnehmen kann ;) ).


    Hier gibts Infos zur sogenanten Kulturflatrate:


    Allgemein Infos


    Grüße, Phlip

  • Wenn ich all-you-can-eat will geh ich zum nächsten Chinesen o.ä.



    Für Kultur, Urheberrecht oder sonstiges geistiges Eigentum kann man keine Flatrate einrichten. Man kann auch keine Strafzettel-für-Falschparken-Pauschale einrichten. Dafür darf dann jeder falsch parken wann er will, es kommt weiterhin Geld in die Kasse und die Kosten für Mensch und Papierkram fallen sogar weg.
    Der Punkt ist dass der Urheber bestimmen kann was mit seinem Werk passiert oder nicht. Und das Recht kann man ihm einfach nicht so ohne weiteres nehmen. Falsch Parken ist immer noch falsch, auch wenn ich eine Strafe bezahlt hab, ich habe dadurch im Nachhinein nicht das Recht erworben falsch zu Parken.



    Im Text wird viel zu viel auf den Kosten rumgeritten. Das kann nicht der zentrale Punkt sein, der ist immer noch das Recht.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • das möchte der urheber normalerweise nicht. der urheber kann aber über zb. die GEMA geld verdienen. und zwar für jeden sendeeinsatz. das funktioniert bei tauschsystemen nicht. erst recht nicht wenn sowas per flatrate abgerechnet werden soll.

  • Zitat

    Original von bastl
    Kann denn ein Urheber verhindern dass sein Material im Radio gespielt wird?


    Ja, wenn er nicht veröffentlicht, und vermutlich auch wenn er überall drauf schreibt "darf nicht im Radio gespielt werden".


    Der Hauptsinn meines Satzes besteht aber darin, dass der Urheber weiterhin das volle Recht hat. So wie ich das im Moment beim "Fairsharing" rauslese, würde das Recht umgangen, bzw. man würde erst mal dafür zahlen gegen das Recht verstoßen zu dürfen. (Das ist mir selbst noch nicht ganz klar, ich bin auch kein Rechtsexperte.) Wenn der Urheber nun aber nicht will dass man MP3s von seinen Songs tauscht, auch wenn er dafür entlohnt werden würde, dann ist das dasselbe Problem wie jetzt auch. Werden diese Songs getauscht ist es auch illegal.


    D.h. ein Freibrief für Filesharing auf Basis eines P2P-Netzwerkes geht m.M. einfach nicht bzw. nicht einfach. (<- Hauptsatz dieses Postings)


    Außerdem hat das Radio einen anderes Ziel als das runterladen oder tauschen.

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    Einmal editiert, zuletzt von 00Schneider ()

  • Zitat

    Original von matzdrums
    das möchte der urheber normalerweise nicht. der urheber kann aber über zb. die GEMA geld verdienen. und zwar für jeden sendeeinsatz. das funktioniert bei tauschsystemen nicht. erst recht nicht wenn sowas per flatrate abgerechnet werden soll.


    Das ist aber auch bei Fairsharing möglich, bzw. das Ziel den Rechte-Inhaber nach Häufigkeit der Downloads aus dem Flatrate-Topf zu entlohnen. Dafür wäre dann eine "Verwertungsgesellschaft Online" zuständig.


    Ändert aber nix dass m.M. dafür eine erst andere Rechtsbasis geschaffen werden müsste, und diese aber auch nicht einfacher ist wie jetzt und ebenfalls totale Kontrolle erfordert.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

    Einmal editiert, zuletzt von 00Schneider ()

  • die GEMA finanziert sich nur leider nicht ausschlieslich darüber das zb. radistationen und veranstalter an die abdrücken. auch auf leerbändern wie zb. mc oder vhs ist eine gema-abgabe mit drauf. wurde ja auch bereits für rohlinge und festplatten diskutiert, hat aber wohl nicht geklappt. oder hab ich da was verpasst. wenn ich also für betrag x auf inhalte von anderen zurückgreife die jeder beliebig anbietet kommt da imho keine positive bilanz zustanden.

  • Zitat

    Ändert aber nix dass m.M. dafür eine erst andere Rechtsbasis geschaffen werden müsste, und diese aber auch nicht einfacher ist wie jetzt und ebenfalls totale Kontrolle erfordert.


    Es geht nicht darum, gegen Geld Rechte zu brechen. Man zahlt eine pauschale Abgabe, mit der die Rechte der Urheber bezahlt werden. Wenn viele mitmachen, würde das durchaus mit 5€, 10€, 15€ pro Monat zu bezahlen sein (Vielleicht auch gestaffelt nach Verbindungsgeschwindigkeit?).
    Dem stehen natürlich viele Interessen gegenüber, weil ja die Urheber direkt ausbezahlt werden könnten, die MI wird das also eher kritisch sehen; obwohl man natürlich jedem die freie Entscheidung lassen könnte, ob er/sie die Rechteabwicklung über sein Label abwickeln lässt oder die Sache selbst in die Hand nimmt! Ist ja auch ne Riesenchance.
    Desweiteren müsste man natürlich natürlich irgendwie sicherstellen, dass nicht im großen Maßstab beschissen wird - z.B. durch Einrichtung eines Bots, der den ganzen Tag die eigenen Files saugt o. Ä..
    Nachwuchskünstler könnte man dadurch fördern, dass z. B. die richtig großen Künstler mit hohen Downloadquoten, nur etwa 90% ausgeschüttet bekämen und mit dem Rest könnte man den Nachwuchs unterstützen. Ist natürlich rechtlich eine schwierige Sache, genauso wie die ganze Institution überhaupt.
    Aber neue Zeiten verlangen nun mal neue Maßnahmen. Sicher ist, dass die Situation gerade nicht hinnehmbar ist. Einerseits verkauft die Industrie Brenner und stellt dann wiederum den Konsumenten an den Pranger, wenn er den auch benutzt. Schließlich versucht man der ganzen Sache mit drakonischen Strafen (man denke an die Kinowerbung X( !) beizukommen, was auch nichts bringt. Abgehalten wird dadurch keiner. Und die Technik von P2P entwickelt sich auch immer weiter, irgendwann sind die Teile halt verschlüsselt. Schlussendlich hat keiner was davon - v.a. nicht die Urheber/Künstler. Warum also nicht - ähnlich (!!! :D ) zur GEZ - eine Gebühr erheben, die auf Flatrates zu bezahlen ist?
    So würde man das Problem an der Wurzel packen.
    Da das Geschäft mit regulären CDs immer noch läuft (es gibt ja genug Leute, die die ganze CD/DVD wollen!), würde auch der Markt imho nicht zusammenbrechen.
    Aber es ist in jedem Fall eine komplizierte Sache. Und es gibt ja noch andere Lösungen, wie bezahlbare Portale (emusic sei hier genannt) oder vielleicht der Download per Handy (wobei da dann früher später auch P2P fürs Handy kommt oder andere Mogeleien). Was sich als praktikablere Möglichkeit erweist, wird sich weisen. Vielleicht wird ja die Lobby für Fairsharing groß genug?
    Ich fänds gut, wenn man als Künstler endlich zu seiner Kohle käme und da P2P auf absehbare Zeit (wenn nicht der totale Kontrollstaat kommt) nicht verschwinden wird, fänd eich das so ne feine Sache!


    Grüße Philip


    Edit: Also ich werde die GEZ bezahlen, sobald ich kein Student mehr bin. Und das gerne. Der Großteil bezahlt ja die Gebühren auch! Zudem: Viele die nicht zahlen sagen ja auch: Ich will nicht zahlen, weil ichs eh nicht gucke (die Big-Brother-Spielfilm-Doofkopf-RTLII/Pro7-Fraktion :P ). Aber wenn sich da jeder saugen könnte was er wollte, gäbs das Argument nicht mehr. Zudem könnte ich mir auch vorstellen, dass die Gebühr als Zwang auf jede Flatrate eingeführt wird. Rechtlich wieder schwierig und etwas unfair, aber hier in Freiburg zahlen auch alle Studis einen Sockelbeitrag für das Semesterticket mit der Rückmeldungs-/Sozialgebühr und müssen das Ticket dann noch extra kaufen.

  • Moin...


    Interessantes Thema...


    dazu: bestellt mal einen Mac, da sind einige Euro ausgewiesen als Urheberrechtsabgabe, ob das nun am Aspielgerät (CD/DVD-Player) oder iTunes liegt, weiss ich allerdings nicht...wie sich der Betrag zusammensetzt...auch keine Ahnung.


    Prinzipiell is das Thema sehr kompliziert....


    Ich fang die Sache mal so an... je nach Musik würde ich es als Künstler nicht wollen das meine Musik als mp3 kursiert, als Hörer mag ich mp3s auch nicht wirklich (Qualitätsverlust, der wirklich hörbar aber mindestens messbar ist)...auf CD klingts eigentlich besser... (hat das nicht jemand, als die CD eingeführt wurde, über Schallplatten gesagt ;) )


    Zwiespältig denke ich über z.B. den iTunes Music Store....Man kann dort mp3s erwerben, für 99 (Euro) Cent pro Titel....in USA zahlen die User 99 ($) Cent pro Song...wem fällt da was auf.. :D
    Will man einen einzelnen Song "legal" erwerben, is das ok... will man jedoch ein ganzes Album ist der CD-Kauf meisst günstiger.


    Aber darum geht´s ja nicht...


    Eine Art Kulturflatrate...schwierig, aus obengenannten Gründen... Einige würden dadurch sehr stark profitieren (die "Sauger", bei denen das DSL-Modem glüht vor Traffic) andere würden draufzahlen, nämlich die Leute, die keine mp3s ziehen.


    GEZ is wiederum ne andere Geschichte... ich hab auch keinen Bock drauf, die zu zahlen, ich guck ja kein Musikantenstadl oder so...."Überflugrechte" für Funkwellen kann man eigentlich auch nich geltend machen..... ;)
    Ich zahle GEZ, 1. weil die mir mal ein unschlagbares Angebot (Pauschale, seeehr günstig) gemacht haben und 2. weil ich lokale Sender (Alles was an ARD so dranhängt etc. pp.) für absolut erhaltenswert befinde, auch wenn meiner Ansicht nach zu 90% nur Schrott läuft.
    Nicht zu vergessen sind die ganzen Spartenkanäle von ARD und ZDF, auf denen viel interessantes und lehrreiches Zeug läuft....


    Mal wieder meilenweit abgeschwiffen.....


    Naja...wie gesagt, es ist nicht einfach. Piraterie ist Mist...allerdings sollte man nicht vergessen, dass durch höchst professionell angefertigte Schwarzkopien weitaus mehr Schaden entsteht als durch Internetkiddies, die mp3s ziehen....


    P2P ist eine Chance für Newcomer, man kann dadurch viel erreichen, meiner Meinung nach...aber das kann ja legal passieren....


    *abschweif..


    Überlegt mal, welche Industrie sich als einzige nicht über p2p beschwert... :D :P


    *zurückschweif


    Dies alles bietet natürlich keine Lösung des Problems oder eher der Situation. Aber sind vielleicht einige Denkanstösse dabei, die die Diskussion anheizen ... (wer schreit hier nach dem Pöbel ;) )


    Eine eindeutige Meinung habe ich zu dem Thema (noch) nicht.....


    Bin gespannt, was hier noch kommt...


    Übrigens...ich kaufe in letzter Zeit wieder viele CDs, aus obengenannten Gründen....mp3s gibs bei mir meisst nur zum "Testhören" zwecks Kaufentscheidung....


    Oh je.... :P


    Grtz


    Seb

    nosig

  • Zitat

    Kann denn ein Urheber verhindern dass sein Material im Radio gespielt wird?


    Darauf wollte ich hinaus. So ein GEZ-P2P-System müsste so geschaffen sein dass es am Ende genauso absurd erscheint dass ein Künstler seine Songs dort nicht angeboten haben möchte wie bei der Sache mit dem Radio.
    Jeder Künstler freut sich natürlich wenn seine Songs im Radio gespielt werden: Er erreicht neue Hörer und bekommt auch noch Geld dafür. Genau das müsste auch für ein P2P System zutreffen damit es für die Künstler interessant wird. Ersteres ist meiner Meinung nach schon längst der Fall. Seitdem Tauschbörsen existieren kann man ohne finanzielles Risiko neue Musik anhören. Manche Leute kaufen dann sogar die neu entdeckte Musik im Laden: http://www.heise.de/newsticker/meldung/27168


    Demnach ist P2P an sich kein so großes Übel wie propagiert wird, wenn dann nur für Top Acts (und deren Plattenfirmen) da man diese songs eh aus dem Radio kennt. Hierbei kann man ziemlich sicher sein dass die Leute nur die 6,95 Euro für eine aktuelle Top10 Maxi sparen wollen. Das wurmt die Plattenfirmen natürlich und dem wäre tatsächlich nur bei zu kommen wenn man eine Gema Abgabe für alle Internetzugänge beschließen würde.


    Dann könnte die Gema eine legale Tauschbörse aufsetzten in der die Interpreten der herruntergeladenen Songs notiert werden um somit eine gerechte Ausschüttung der Gebühren zu veranlassen. Nebenbei kann dort eine Top100 der letzten 24 Stunden gelistet werden (wie z.b. bei Amazon) und und und....


    Leider wäre das ganze eine Riesenaktion die eher International organisiert werden müsste. Eher unwahrscheinlich das sowas in den nächsten Jahren kommen wird.

  • Mal ehrlich. ICh glaube nicht, dass die Studie stimmt


    WErd leecht wird sich das Lied in der REgel nicht kaufen. Natürlich gibt es auch ausnahmen. Ist nur miene MEinung, gehört aber jetzt auch nicht unbedingt hierhin.


    Zum THema:


    Ich stimme Schneider eigentlich zu großen TEilen zu.
    Das Falsch-Parken-Beisspiel erklärt dsa sehr schön.
    Es gibt mittlerweile die Möglichkeit sich einzelne Tracks recht kostengünstig (legal) zu saugen.
    Irgendwie hab ich dsa GEfühl, dsas diese Aktion nur dsa schlechte Gewissen von Leuten beruhigen soll, getreu dem motto: Ich zahl ja, dann darf ich ja auch saugen.

  • Naja, die Idee ist ja ganz putzig, aber das sieht mir mal wieder schwer nach dem Ergebnis einer Runde "Setzen wir mal ein Kännchen Malventee auf und lasst uns mal in Ruhe talken" ...


    Ich habe meine eigene Theorie, warum sowas seitens der MI (für mich verständlicherweise) blockiert wird bis zum geht nicht mehr, und das hat nix mit Kohle im Sinne von Einnahmen aus Verkäufen oder Sendeeinsätzen zu tun, sondern mit Chartplatzierung (das müsste dann mit reingerechnet werden) und der damit verbundenen, leicht machbaren Manipulation der Beliebtheitscharts und damit der Abrechnerei. "Kauf doch unsere neue CD Kumpel" ist schon schwer genug, aber "Hast Du DSL und Musikflat? Dann lad doch mal eben unseren neuen Song runter und sag Deinen Kumpels bescheid". Und dann rechne mal hoch, wo das aufhören soll.


    Das ist, meiner Meinung nach, der Grund, warum sowas nicht funktionert.


    Edith sagt noch: Bevor der Verweis auf die hohen CD-Preise kommt: Beschwert Euch dahingehend beim Handel und beim Vertrieb. Die Abgabepreise der Plattenfirmen an Vertrieb & Handel sind seit 1996 konstant gebleiben bis leicht gesunken.

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

    Einmal editiert, zuletzt von Ballroom Schmitz ()

  • Zitat

    Original von maxPhil
    Man zahlt eine pauschale Abgabe, mit der die Rechte der Urheber bezahlt werden. Wenn viele mitmachen, würde das durchaus mit 5€, 10€, 15€ pro Monat zu bezahlen sein (Vielleicht auch gestaffelt nach Verbindungsgeschwindigkeit?).


    Und das ist imho schon der falsche Ansatz. Es kann nicht nach Geschwindigkeit oder potientielle Höchstzahl gehen, es muss pro Titel abgerechnet werden. Was zahlt dann eine Firma mit 6 MBit/s Anschluss, die aber nun tatsächlich überhaupt nicht an Musik oder Filmen interessiert ist?


    Weiterhin fehlt die Kontrolle des Urhebers, eine Platte kann ich aus dem Verkauf nehmen, das kann man beim Tauschen nicht so einfach kontrollieren. (Beispiel Elton John würde nicht mehr wollen dass "Candle in the Wind" verkauft wird.)


    P2P als Basis dafür halte ich für unrealistisch weil es zu Aufwendig ist, genauso ist ein generelle Pauschale unsinnig. "Legalisiert durch Abgabenzwang" ist der falsche Weg. Das hört sich wirklich mehr nach Gewissensberuhigung an.



    Eine Pauschale würde vielleicht schon gehen, aber mehr in Form eins Abos bei einem Online-Anbieter (natürlich ohne DRM oder sonstige Beschränkung). Sowas muss, genauso wie der CD-Verkauf attraktiver gemacht werden. Legale Möglichkeiten gibt es ja, nur sind die bislang recht unattraktiv. Da ist P2P einfacher, aber das ist keine gute Basis für legale Angebote.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Zitat

    Mal ehrlich. ICh glaube nicht, dass die Studie stimmt


    Als hier zu sagen P2P würde keinen Schaden anrichten ist sicher falsch. Und man kauft tendenziell weniger CDs, wenn man saugt. Andereseits entdeckt man dadurch viele Sachen und kauft vielleicht die nächste CD, besucht ein Konzert o. Ä.. Viele Sachen werden sicherlich auch nur zum Reinhören gesaugt. Definitiv falsch wäre es, jeden runtergeladenen Song als Verlust einzustufen.
    Falschparken wird nur ne Ordnungswidrigkeit gewertet und illegales Saugen eine Straftat, die härter als Diebstahl, Raub oder Vergewaltigung bestraft werden könnte, von den zivilrechtlichen Folgen ganz abgesehen. Hier stimmen einfach die Relationen nicht.
    Viele vergessen einfach, dass das Problem auch eine mangelnde Aufklärung ist, weil hinter den Downloads ja auch Menschen stehen, die davon leben wollen. Wenn das wenigstens einige verstehen, könnte man die Preise schon erheblich senken. Bei Software ist es doch so, dass die Hersteller schon die Raubkopien in den Preis einrechnen, statt das Produkt einfach billiger anzubieten, gut zu bewerben und dann mehr zu verkaufen. Es ist kein Muss, das mehr verkauft wird, aber wenns niemand probiert wird man es garnicht herausfinden.


    Zitat

    Eine Art Kulturflatrate...schwierig, aus obengenannten Gründen... Einige würden dadurch sehr stark profitieren (die "Sauger", bei denen das DSL-Modem glüht vor Traffic) andere würden draufzahlen, nämlich die Leute, die keine mp3s ziehen.


    Ist ja aber bei der GEZ das Gleiche: Du musst zahlen, ob du willst oder nicht. Ist jetzt nicht unbedingt ein gutes Argument :), aber warum sollte das bei einer Kulturflatrate nicht gehen? Es ist ja auch blöd die Extremleecher mit den Garnichtsaugern zu vergleichen - der Großteil liegt irgendwo dazwischen und würde von dieser Möglichkeit profitieren. genauso wie die Urheber. Wenn man es als pauschale auf alle I-Netanschlüsse erheben würde, wäre es ja auch entsprechend gering. Wenn es halbwegs freiwillig läuft, müsste es halt mehr sein. Oder man schafft die Möglichkeit, dass Tauschbörsen nur noch von registrierten Nutzern genutzt werden können - allerdings würden dann wieder einige auf freie Netzwerke ausweichen.


    Zitat

    Irgendwie hab ich dsa GEfühl, dsas diese Aktion nur dsa schlechte Gewissen von Leuten beruhigen soll, getreu dem motto: Ich zahl ja, dann darf ich ja auch saugen.


    Ich sag mal ganz ehrlich - wenn dieser Betrag ausreichen würde, die Künstler/Urheber angemessen zu entlohnen, wäre das ja auch okay.

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