Ort für gutes Bandphoto

  • absolut nicht, das 2te ist ausgezeichnet und zeugt von hohem fotografischen Können. Interessante Perspektive, guter (goldener) Schnitt, gutes Licht; besonderer Kick: Die monochromen Farben.
    In Summe absolut super, Glückwunsch an den Kollegen zu diesem stimmigen Bild.


    Das erste fällt in meinen Augen dafür sehr ab, allerdings liegt die Schönheit oftmals auch im Auge des Betrachters;) Es enthält einen klassischen Fehler, den Kran der aus dem Rücken der rechtesten Person "rauswächst".


    Hoffentlich werden wir hier nicht bald wegen OT gerüffelt ;)

    Gruß, Jürgen



    Das Verhalten von Gates hatte mir bewiesen, dass ich auf ihn und seine Gefährten nicht zu zählen brauchte.
    (Karl May, Winnetou III)

  • Zitat

    Original von Transdat



    Hoffentlich werden wir hier nicht bald wegen OT gerüffelt ;)


    Das fände ich sehr schade, denn deine Beiträge verleihen dem Thread endlich etwas sinniges und sehr interessantes. Weiter so!
    Ich möchte nicht nur wissen, welcher Ort gut für ein Foto wäre, sondern warum. Warum sich also nicht von einem Könner unterrichten lassen?
    Danke!
    PS.: was mir wichtig ist, ist folgendes: nicht, dass einer sagt: die und die Fakten (don'ts und do's) müssen eingehalten werden, um ein gutes (dieses Wort ist eh fragwürdig in solch einer Diskussion) Bild zu bekommen. Sondern ich möchte gern eine Diskussion über das, was die Leute sehen und als wichtig empfinden. Mein Könner-Satz kommt vielleicht doof rüber: ich meinte damit nicht, dass nur den Könnern glauben geschenkt werden soll; aber mit Meinungen wie *find ich abba scheisse die Bilder* oder ähnliches kann man m.M. nach nichts anfangen und ist so schlau wie vorher.

    schbassspieler

    2 Mal editiert, zuletzt von Teufelchen ()

  • Zitat

    Hoffentlich werden wir hier nicht bald wegen OT gerüffelt


    Keine Sorge ;)


    Zitat

    Mir persöhnlich gefällt das erste Bild besser, weil dort
    besser zu sehen ist wie wir sind und wo wir herkommen.


    Mir als einen, der euch nicht kennt, vermittelt aber genau das
    das zweite Bild besser. Mit dem zweiten kann ich mir viel mehr
    vorstellen. Denn das ist ein Bild, welches Phantasien und auch
    die Neugierde an euch anregt.
    Ob das dann auch wirklich alles stimmt, ist doch total
    Schnuppe, denn wo ihr wirklich wohnt, interessiert niemanden.
    Lernen aus dem Blickwinkel des Betrachters zu denken.


    Das erste wirkt wie ein gestelltes Urlaubsfoto von Mutti ;)

  • Auerdem ist das mit der Herkunft relativ... Ich meine, da ist Wasser, ok! Aber dann auf die Idee zu kommen, dass ihr aus Rostock kommt, nur weil ihr auf einem Geländer aus purem Rost sitzt, da muss man erstmal drauf kommen. ;)



    Viele Grüße,
    Olli, der das zweite Foto auch deutlich besser findet

    "Im Zahlenraum bis 100 kann Oliver Aufgaben mit hohem Schwierigkeitsgrad, auch bei wechselnder Aufgabenstellung, lösen."

  • Zitat

    Original von Transdat
    absolut nicht, das 2te ist ausgezeichnet und zeugt von hohem fotografischen Können. Interessante Perspektive, guter (goldener) Schnitt, gutes Licht; besonderer Kick: Die monochromen Farben.
    In Summe absolut super, Glückwunsch an den Kollegen zu diesem stimmigen Bild.


    Das erste fällt in meinen Augen dafür sehr ab, allerdings liegt die Schönheit oftmals auch im Auge des Betrachters;) Es enthält einen klassischen Fehler, den Kran der aus dem Rücken der rechtesten Person "rauswächst".


    ich sehe das alles etwas anders.
    mit urteilen wie "hohes fotografisches können" wäre ich zurückhaltender. ebenso mit fachbegriffen aus der fotografie. :rolleyes:
    bild zwei, von dem du schreibst, hat auch meiner meinung nach gute ansätze. allerdings fehlt da trotzdem ein konzept, zumal die klaren linien und geometrischen flächen der umgebung sich geradezu anbieten, spannung und dynamik zu erzeugen. wenn man das denn will bzw. es passt. natürlich kann es auch interessant sein, umwelt und motiv in widerspruch zu setzen. das sollte aber irgendwie bewusst geschehen und bildaufbautechnisch immernoch nachvollziehbar sein bzw. eine aussage haben. insofern kann ich deine begeisterung nicht ganz teilen. wie du da übrigens etwas über das licht schreiben kannst, ist für mich nicht ganz verständlich, da das bild wohl nachbearbeitet ist. oder liege ich da falsch?


    bei bild eins erwähnst du richtigerweise den klassiker, dass sich irgendwelche gegenstände aus dem hintergrund aus köpfen bohren usw.
    ich finde sowas nicht grundsätzlich fatal. das kann, wieder bewusst eingesetzt, sehr aussagekräftig und "dienlich" für das bild sein. (in diesem fall halt leider nicht)
    fotografien müssen nicht einer gewissen ästhetik folgen, um gut zu sein; im gegenteil kann das brechen von klassischen regeln bestimmte aussagen fördern (an sowas versucht sich aber zugegebenermaßen i.d.r. kein amateur).
    es muss nur in irgendeiner weise nachvollziehbar/logisch sein.


    bei bandphotos, die irgendwie repräsentativ sein sollen, ist authentizität natürlich wichtig. dennoch ist "was eigenes" nicht immer der beste (nichtmal der einfachste) weg, weil es im endeffekt meistens dann doch eher halbgar aussieht. es werden posen inszeniert, gleichzeitig soll ein dokumentativer eindruck erweckt werden, es soll locker aussehen, dabei wirkt es meistens nur ziellos. man muss eben entscheidungen treffen.


    lieber gut nachgemacht als schlecht selbst erfunden. allegorien oder ikonografien sind ja nichts verbotenes. ;)


    me thinks.

    Ordugele muss sein.

    Einmal editiert, zuletzt von mad-drive ()

  • mad-drive:


    Deine Aussage kann ich in manchen Teilen garnicht teilen. Zum Bsp. das ein Bild logisch/nachvollziehbar aufgebaut werden sollte...ich selber mag Bilder, die eventuell etwas verwirrend sind, sehr gerne. Unklarheit kann eine sehr interessante Wirkung haben. Das gilt jetzt für die von mir geposteten Bilder nicht. Eher allgemein auf Bilder/Fotos bezogen. So sehe ich das, mit zugegebener Maßen überhaupt keiner Ahnung von Fotografie. Aber so sehe ich das, aus Sicht eines Außenstehenden;)

  • Ich mag Bilder meist nicht, welche zum Zwecke entstanden sind,
    dem Betrachter eine Aussage quasi aufs Auge zu drücken ;)
    Viel wichtiger empfinde ich es, Stimmungen einzufangen, welche
    den Betrachter entweder stimulieren, in welcher Form auch immer,
    oder zum Nachdenken anregen. Das ist sehr schwer, gelingt aber
    auch ambitionierten Hobbyknipsern mit etwas Gespür für
    Betrachtungswinkel, welche einfach mit Masse an Bildern arbeiten.
    Je mehr verschiedene, desto eher die Wahrscheinlichkeit, dass ein
    gutes dabei ist ;) Kostet ja nix mehr an Verbrauchsmaterial...
    Wird bei Werbefoddos (nichts anderes sind Bandbilder) auch noch
    das Unterbewusstsein angesprochen, in welcher Form auch immer,
    dann hat man gewonnen und bleibt im Gedächtnis Ausenstehender.

  • Zitat

    Original von punkdrummer
    Zum Bsp. das ein Bild logisch/nachvollziehbar aufgebaut werden sollte...ich selber mag Bilder, die eventuell etwas verwirrend sind, sehr gerne. Unklarheit kann eine sehr interessante Wirkung haben.


    das eine hat meiner meinung nach nichts mit dem anderen zu tun.
    es gibt bis ins letzte durchkomponierte bilder, die den betrachter auf den ersten, zweiten, dritten blick total vor den kopf stoßen, weil das auge nicht weiß wohin.


    übrigens: norwegische metalband beim enten füttern halte ich für ein spektakuläres motiv.

    Ordugele muss sein.

  • Jenseits jeglicher Fachkenntniss halte ich das untere Foto von punkdrummer für ein gelungenes Bandfoto. Das kann ich mir gut irgendwo im Inlay einer gekauften CD vorstellen, ohne dass ich es als dilletantisch empfinden würde.


    BTW: Übrigens 'ne sehr coole Band, vor deren Konzertankündigung ihr dort posiert (Panteon Rococo). Sollte man mal gehört haben...


    Gruß
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • zorschl: witzig, genau Deine Idee mit dem Inlay fiel mir spontan nach dem ersten Blick auf dieses Foto ein. Danach grübelte ich dann übrigens über die Ähnlichkeit des vermeintlichen Frontmanns mit Jim Morrison bis ich dann erkannte, dass es sich um den Drummer handelt. Punkdrummer, Du gehörst ganz nach vorne :D


    Mit der Bewertung von Bildern ist es ein Stück weit wie mit der Bewertung von Musik; nicht umsonst sagt man dass sich über den Geschmack nicht streiten lässt. Insofern kann nur jeder für sich entscheiden ob ihn ein Bild anspricht oder nicht; wäre ja schlimm wenn alle die gleiche Kunst an der Wand hängen hätten.


    Eine witzige Sache noch dazu: Meine beiden Töchter (25 und 28 ) lassen sich regelmässig Portaitserien von mir anfertigen. Ich lege Ihnen dann die Ergebnisse zur Begutachtung vor und in Ihrer engeren Wahl ist fast immer ein Bild das ich ganz besonders nachbearbeitet habe, es ist nämlich schlicht seitenverkehrt.
    Frauen nehmen ihr Gesicht im Spiegel deutlich bewusster wahr als Männer, sie gefallen sich deshalb besonders in spiegelverkehrten Bildern ohne den Trick zu merken der übrigens von den alten (Portrait)-Malern stammt.

    Gruß, Jürgen



    Das Verhalten von Gates hatte mir bewiesen, dass ich auf ihn und seine Gefährten nicht zu zählen brauchte.
    (Karl May, Winnetou III)

    Einmal editiert, zuletzt von Transdat ()

  • Transdat:
    welches von den dreien ist aus profisicht am besten?


    wir haben noch andere, aber die drei sind meiner meinung nach aktuell unsere besten (mir hat das dritte eigentlich von anfang an gefallen, aktuell in benutzung is das erste).


    edit:
    aufgenommen haben wir im keller eines alten lagerhauses.

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