Rückschritte?!?!

  • hi gemeinde!
    ich "spiele" seit über 3 jahren, versuche jeden tag mind. ne halbe stunde zu spielen/üben. manchmal spezielle übungen, manchmal einfach nur mit cd mitspielen. paar kleine live-gigs waren auch schon drin, schön.
    seit ein paar tagen beobachte ich, daß ich irgendwie rückschritte mach, speziell was mein &§%"$ bd-bein angelangt: ich bekomme kaum noch doppelschläge hin, so dieses bum-da-bubumbum-da und ähnliches, irgendwie ist die befehlskette hirn-bein unterbrochen, träge, latenziert, wie auch immer. hab das gefühl, jeden tag "von vorne" anfangen zu müssen.: langsamer beat *gähn* klappt , dann langsam steigern und nach ein paar min funzt es. spiel ich ne virtelstunde was andres, ist es wieder "weg"! mit gewalt geht gar nix, der putz im proberaum hat schon einige stick-einschläge und mir nimmts immer mehr die freude, ein fall für die couch?!?! mit den händen/fingern diesen takt zu klopfen, oder vor mir her zu brummen kein problem, der beat "sitzt" also. aber das holzbein....
    bitte um zuschriften, beistand, gründung einer interessengruppe,
    *heeeuull!*
    gibts irgendwie ähnliche erfahrungen? mal ohne sch...: hängt die psyche da total verlemmt drin? hä?
    grüßle
    alex

  • Nimm dir mal 'ne Auszeit. vllt. eine Woche und dann setz dich mit dem Ziel, Spaß zu haben ans Set, und nicht mit dem Zeil gut zu sein. Mit dem Spaß kommt entspannung und damit dann auch schnellere Gliedmaßen.
    Also cool bleiben und Spaß haben. Du bist schließlich Musiker aus Spaß an der Freude.


    Und jetzt zieh dir einen Film oä. rein, aber hau erstmal aus dem Forum hier ab;)
    Du weißt wie ich das meine.


    -Stephan

    Einmal editiert, zuletzt von Gast ()

  • Zitat

    Original von alchard
    der putz im proberaum hat schon einige stick-einschläge


    Du sprichst mir aus der Seele, allerdings hab ich ja Noppenschaumstoff an den Wänden. :D


    Mach dir keine Sorgen, das ist ganz normal, hier findest du genügend Gleichgesinnte, bitte dort weiter:


    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=3461
    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=7538
    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=10132
    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=12390
    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=8867
    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=5059
    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=3598


    Und wenns gar nicht mehr weggeht:
    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=3732
    ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Paiste ()

  • Na Alder, Disch gibts ja ah no :D


    Mach mal "morgens halb zehn in Deutschland", aber für ein bis zwei Wochen. Das kann Wunder wirken. Zwar geht das ein bisserl auf die Koordination usw, aber Du kriegst die Birne frei. Danach gehen plötzlich Sachen, die gehn gar nicht!


    ;)

    "Eine Synkope ist eine kurz anhaltende Bewusstseinsstörung, die durch einen vorübergehenden Sauerstoffmangel im Gehirn verursacht wird. Es besteht keine direkte Lebensgefahr." :D

  • Mir gehts ähnlich.
    War jetzt längere Zeit krank und hab irgendwie die Balance verloren.


    DB ging schon ziemlich flott, jetzt kann ich nichtmal langsam halbwegs gerade spielen. ?(

    Roland TD-10 (+TDW1), PD-120, 4 x 10" DIY Tompads, KD-8, CY-14C, 2 x CY-15R, CY-12H, PD-7, MDS-10, Axis Longboards (Pearl Quad Beater + Toe Riser)
    Mapex V LTD 22/12/13/16/14, Paiste 2000 14" HH, 18" Crash, 20" Powerride, 2002 16" Crash, 802 18" China, Ufip Class 14" Crash, 8" Splash, Pearl Eliminator (Blaue Cam)

  • Zitat

    Original von Melech
    DB ging schon ziemlich flott, jetzt kann ich nichtmal langsam halbwegs gerade spielen. ?(


    Das is im übrigen auch um einiges anspruchsvoller als mit schnellem Spiel alle Fehler zu vertuschen ;)

  • also ich habe in den letzten monaten glücklicherweise eine gute entwicklung durchgemacht:


    spiele vorwiegend heel-up.
    klingt zwar irgendwie so rosamunde-pilcha aber egal:


    hab das pedal erstmals richtig "gefühlt", der fuß war oft sonst weg vom pedal, jetzt achte ich bewusst darauf immer kontakt zu halten, eben das Pedal "fühlen", dann habe ich bei heel-up (trotz der bezeichnung heel-up) den hacken viel zu hoch gehalten, folge ist das der winkel zum pedal spitzer wird und somit die kontrolle flöten geht. Habe mich lange damit auseinander gesetzt, der rechte fuß war immer mein problemfall, auch eine dw5000 hatte damals nichts daran ändern können :D,
    jetzt habe ich ein ganz neues spielgefühl, macht mir richtig spaß schnelle 16tel figuren zu spielen, die bass is nich mehr mein feind (ok, feind is ein bisschen übertieben). auf jeden fall isses geil jetz 8)
    hoffe man konnte wenigstens etwas helfen

  • Das kann gut zum lernprozess gehören. Was du beschreibst kenne ich nur zu gut. Ich bin mir aber sicher niemals rückschritte gemacht zu haben. Kennt das jemand, wenn man stundenlang ein und das gleiche vertrackte ding geübt hat, wie dann plötzlich gar nichts mehr geht? da könnte man auch meinen "ey jetzt habe ich einen rückschritt gemacht" weils nicht mehr klappt. Nee nee is aber nicht so. Das hat andere gründe......... der lernprozess ist schon so eine sache. Lernen ohne "schlechte" phasen ist eigentlich unvorstellbar......

  • Manchmal kommt der Aha-Effekt auch erst im Schlaf nach einer langen Zeit ohne Fortschritt. Das Gehirn muss den ganzen Kram ja erstmal verarbeiten...

    Sei realistisch, plane ein Wunder!

  • ich hab bis jetzt die erfahrung gemacht, dass verschiedene fellspannungen auch massiv auf die fähigkeit doubles etc. spielen zu können geht. Vllt. mal nachstimmen oder einfach die Spannung überprüfen, das ändert sich ja auch mit der Zeit... Bei mir isses so ich kann im Prinzp mit jeder Fellspannung spielen ("kann" bedeudet dass was ich sonst auch kann), muss nur immer die Fussmaschine richtig einstellen. Das wichtigste ist für mich dass sie sich auf den letzten 3 - 4cm gut anfühlt (für die Doubles).

    sieg natur.

  • Ich merke immer das ich was probiere und probiere bis ich vollkommen gestresst bin un fast irgendwas kaputt haue...
    dann geh ich mal raus, kuschel meine kleine oder sonnstwas und WUPS n tag später gehen die probierten dinge meist dann fast wie von allein von der hand XD

  • Also ich hab zwischen märz und august nur 3 Proben und 6 Gigs gehabt.
    Insgesamt habe ich also etwa 12 Stunden getrommelt....
    Davon saß ich jetzt 6 Wochen garnicht am Set und dann die Überraschung..


    Es groovt viel besser und auch um einiges sensibler


    Daher würde ich sagen, dass eine Auszeit garnicht so schlecht ist.


    Dadurch geht man dann viel relaxter an die ganze Sache ran.

  • Eine Auszeit ist bei solchen Phasen das beste und einzige, was man tun kann und das auch hilft.
    Wenn man lange was Bestimmtes übt, wird man erst immer besser und plötzlich kommt der Einbruch und man glaubt, sogar schlechter zu sein als vorher, weil gar nichts mehr klappt.
    Zu diesem Zeitpunkt ist das Gehirn mit den neuen Bewegungen und Übungen überlastet, deshalb funktioniert nichts mehr. Pause machen!!! Wenigstens 2, am besten 24 Stunden ruhen und setzen lassen. Wenn man sehr viel geübt hat ist auch mal ne Woche ein wahres Wunderheilmittel. Das Gehirn muss das neu Gelernte erst umsetzen und "programmieren" und das kann es nunmal nicht, solange es weiter mit neuen "Daten" gefüttert wird.


    Also - immer, wenn ihr an solchen Punkten angelangt seid, PAUSE! D.h. GAR nicht spielen für optimalerweise mindestens die nächsten 24 Stunden.


    Danach wirds in den meisten Fällen schlagartig funktionieren oder zumindest wesentlich besser funktionieren als zum Übungszeitpunkt.


    Edit: Das trifft übrigens auf alles zu, egal ob's Schlagzeug spielen, Skateboarden oder irgend ein anderes Instrument oder Koordinationssport ist...
    Achso, auch wichtig: Wie auch schon angesprochen wurde, ist es gerade beim Schlagzeug spielen sehr wichtig, den Kopf frei zu haben und nicht zu viel von sich selbst zu erwarten. Der Druck, den man sich sonst aufbaut, lässt alles verkrampfen, weil man so sehr WILL, dass etwas klappt - dass der Effekt genau der umgekehrte sein wird. Also nicht verzweifeln und locker und langsam spielen, Tempo währenddessen langsam steigern und plötzlich wirds klappen ;)

    May the Force be with you.


    Was man können muss, um etwas zu tun, das lernt man, indem man es tut. (Aristoteles)

    Einmal editiert, zuletzt von mavine ()

  • hey, klasse, *schnief* ihr seit so gut drauf....
    auszeit, das klingt so negativ. das instrument ist so steil, ich habe eigentlich alles an "hobbies" aufgegeben um zeit für das set zu haben. dann hauts einem eben erst recht richtig rein, wenn die zeit-investition gefühlsmäßig nix bringt.
    da war noch ne frage von einem von euch, ich spiel hauptsächlich hiil ap *g* mit ner dw4000. war auf nem workshop von john blackwell und versuch seitdem, seine tipps umzusetzen: feder spannen was sie hergibt und nur den einen beat im kopp haben, da-bu-da-bu-da-bu-bu .... son 7/8er takt. das hat super geklappt bis vor kurzem eben. und eben weils ja mal super geklappt hat ist es so /%&$%%$§!!!! (zensiert). probleme mit den waden hatte ich eigentlich noch nie. mal ein bisschen wackelig nach ner guten übungssession, aber am nächsten tag alles ok.
    auszeit .... ok ich proBIERs ....
    hey, 1000dank an die zahlreichen antworten!!!
    cu
    alex

  • Zitat

    Original von Buddy Poor
    Lernen ohne "schlechte" phasen ist eigentlich unvorstellbar......


    Das würde ich unterschreiben.


    Da ich nebenbei Rennrad fahre und mir einbilde, halbwegs zielorientiert zu trainieren, sind mir diese Effekte aus der Trainingsdidaktik bekannt. Im wesentlichen besteht das Radraining (und das gilt auch für viele andere SPortarten) aus einer Reihe von Ausdauer-, Leistungs- und Regenerationsphasen. Sprich: erst trainiert man die Ausdauer (geringe Leistung für lange Zeit), dann fügt man Leistungstraining meist in Form von Intervallen hinzu (kurz aber heftig, mehrere Male nacheinander mit zwischenzeitlicher Erholung) und wenn man den Körper damit richtig gefordert hat, wird regeneriert. Das geschieht entweder durch Pause, easy going in anderen Sportarten (mal schwimmen gehen oder so) oder durch extrem relaxtes Radfahren.


    Warum erzähle ich den ganzen Mist hier. Die Idee hinter dem oben beschriebenen Konzept ist, daß der Körper seine Leistungsfähgigkeit nicht linear steigert, sondern in Intervallen. Jeder größeren Leistungsabgabe muß also ein Leistungstief folgen. Sowohl das Niveau des Tiefpunkts wie auch des Leistungsmaximums steigen bei erfolgreichem Training von mal zu mal an, sodaß der Körper insgesamt leistungsfähiger wird. Ein gutes Training läßt dem Körper also Zeit, seine Leistungstiefs zu erleben und fordert ihn während dieser Zeit nicht. Wenn man dieses Tief dann auch noch als absolute Normalität auffasst, kann man das sogar genießen und verkrampft nicht mehr.


    Auf das Üben am Schlagzeug umgesetzt müßte es eigentlich ähnlich aussehen. Sprich: eine gesunde Kombination von Ausdauertraining (z.B. Rudiments etc.), Leistungsspitzen (z.B. Gigs) und Regeneration sollte einen schneller voran bringen. Und vor allem muß man einfach akzeptieren, daß man zwischendurch auch mal schlechter spielt. Das beste wäre es natürlich, wenn man an den schlechten Tagen am besten gar nicht spielt (->Regeneration).


    So... genug geschwafelt.


    Grüße,
    Christian

  • Um den Thread mal wieder aufzusfrischen:



    Mir ist in letzter Zeit aufgefallen ,dass ich mit meinem Linken "guten" Fuß die doublebass total unsauber ab einem höheren tempo spiele.


    Ich hab das gefühl als würde ich zur seite fallen wenn ich den ersten doubleschlag gemacht habe.


    Mit meinem mittlerweile besser trainierten rechten Bein kann ich kontrollierter spielen als mit dem linken.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!