Filzunterlagen der Becken

  • Hallo Ihr,


    an meinem privaten Set (SONOR Force 3001) habe ich noch die Original-Filze unter/über den Becken, um sie auf die Stative zu stecken. Diese Filze sind sehr weich und haben den Nachteil, dass ich meine Becken nicht sehr schräg aufhängen kann, da die Filze kaum die Becken abstützen.


    Im Proberaum sind die Filze sehr hart, dadurch kann ich die Becken auch in 45 Grad oder mehr aufhängen. da die Filze sich nicht so zusammenquetschen.


    Meine Fragen:


    1.) Benutzt Ihr weiche oder harte Filze und was sind Eure Erfahrungen damit?


    2.) In welcher Schräglage hängen Eure Becken auf?


    Danke, Burkhard

  • Ich kaufe keine bestimmten Filzunterlagscheiben. Ich nehme meistens die die da sind. In welchem Grad ich die Becken aufhänge weiß ich gar nicht. ?(
    Auf jedenfall ist das schräghängen der Becken besser als sie gerade aufzuhängen.

  • Weil Du dann eher die Fläche triffst und nicht die Kante. Ein Schlag auf die Kante bedeutet mehr Spannungsaufbau und könnte auf die Dauer Risse zur Folge haben. Ich habe meine Becken allerdings fast horizontal hängen, dafür streichel ich sie aber auch beim ancrashen, das heißt ich wisch dran vorbei und schlage sie nicht genau im rechten Winkel an. Bei den Filzen ist es doch mE übrigens ziemlich egal ob die weich oder hart sind, wichtig ist, das Du das Becken vor dem Gewinde schützt und da ein Stückchen Kunstoff- oder Gummirohr drum machst...

    "...lebe wild und gefährlich, sagte Arthur."

    2 Mal editiert, zuletzt von LeanderX ()

  • Also so ganz egal ist die Härte wohl nicht. Jedenfalls sind meine Filze (Original Sonor) sehr weich, die kann ich kpl. flach drücken. Bei einer 45 Grad Stellung drückt jedenfalls ein 20" Ride das Filz so platt, dass das Becken fast auf der unteren U-Scheibe aufliegt.


    Burkhard

  • meine becken hängen alle, bis auf das china und das ride, fast gerade.


    es klinkt, so meine ich und mag auch einbildung sein, igndewie besser. auch das anspielen insbs. der der spleshis ist sehr angenehm.


    auf jeden fall sollten becken immer spiel haben, damit das edle blech nachgeben kann und die schlagkräfte bsser absorbieen zu können.


    jede art des bespielens ist im endefeckt ein "nachbearbeiten" der becken und verändert über kurz oder lang das klangverhalten.


    habe vor ewigkeiten mal eine paiste workshop, naja war mehr so eine werbeveranstaltung, besucht und da wurden all diese dinge besprochen.


    gerade vor wenigen tagen habe ich neue splechis gekauft und mein belch mit in den laden genommen.


    habe u.a. 2 2002 crash in 14" únd 16" (ca. 8 jahre alt) und habe sie mit 2 neuen verglichen. meine sind lange nicht mehr so briliant wie die neuen. obwohl ich mit meinem edlen blech sehr sorgsam umgehe.


    meine meinung zum aufhänegn: beweglich, locker und frei schwingend. ob gerade oder in welchen winkel auch immer. auch die HH!!! becken müssen arbeiten und man darf sie darin nicht hindern.

  • Hallo Herr Doktor,


    voll korrekte, Becken dürfen einfach nicht durch merkwürdige Einspannungen vergewaltigt werden.


    Zitat

    meine meinung zum aufhängen: beweglich, locker und frei schwingend. ob gerade oder in welchen winkel auch immer. auch die HH!!! becken müssen arbeiten und man darf sie darin nicht hindern.


    Kennst du den Unterschied zwischen einem Drummer und einem Hi Hat - Becken?
    Letzteres arbeitet!


    Gruß in den hohen Norden
    Trommeltier

  • Nochmal an alle bisherigen Antworten - mir geht es weniger darum wie fest ich meine Becken einspannen soll (auch mit harten Filzen kann ich die Becken locker einspannen!), mir geht es darum, ob Ihr mein Problem kennt (so wie der User "Player") und daher auch eher harte Filze bevorzugt. Oder gibt es Gründe für die weichen Filze? Da bei neinem Sonor Set diese weichen Filze dabei waren, werde ich nochmal dort nach Ihren Beweggründen fragen, denn nach meiner Meinung unterstützen die harten Filze viel effektiver die schräge Montage.

  • Noch etwas zum Hintergrund meiner Frage: Ich spiele u.a. Jazz, also viel Arbeit auf der Ride. Bisher habe ich meine Ride sehr flach und gerade montiert (auch weil meine weichen Filze keine schräge Montage zulassen). Letztens hatte ich im Proberaum das Ride etwas höher gehangen und auf ca. 45 Grad schräg gestellt. Ich fand das Spielen so viel angenehmer! Wenn ich das mit meinem Becken zu Hause probiere, dann drückt das Ride so sehr auf das Filz, dass das Becken einseitig fast auf der U-Scheibe des Statives aufliegt oder ich spanne es sehr fest ein - beides möchte ich natürlich nicht.

  • Zur Not nimm halt 2 Filze oder kauf einfach mal neue / andere. Vielleicht auch größere? Es gibt da auch fast doppelt so große und trotzdem dünne etc.
    Oder du nimmst statt einer Metallscheibe eine aus Plastik.

    BORIS.

  • du hast es erkannt......


    weiche filze bei freinbeweglichen blech sind meiner meinung nach zu bevorzugen. zumindestens mach ich das so.


    das ride wird in der regel nicht so "hard" angecrasht" und kann durchaus etwas fester befestigt werden. wobei...... das im wiederspruch steht zu meiner o.g. aussage.


    versuch einfach die becken so zu befestigen das sie freich schwingen können und trotsdem die position haben die brauchst.


    noch eine fausregel: je kleiner, zarter und empfindlicher das blech, desto weicher und beweglicher muß das befestigt werden.


    ich benutze z.b. oben keine filze. das blech liegt nur auf den weichen filz auf und kann sich somit absolut frei bewegen. als schraube benutze ich die schwarzen klemmdinger von sonor. klappt prima und habe noch nie ein becken vom ständer gahauen.


    auch wenn ich tanzmucke mache!!! viele belächeln das. aber die becken werden, insbes. die splashis, bei mir ziehmlich bearbeitet und dadurch werden diese netten kleinen blechstücke schon mal zu altmetall verarbeitet.


    wenn sie fester montiert wären, dann könnt ich mir sicher alle paar wochen neue kaufen und der schrotthändler würde sich über neues edelmatall freuen:D :D :D

  • Wenn die Unterlegscheibe gegen das Ride kommt, würde ich die Filze schnellstens austauschen. Ein Ride ist zwar recht dick im Vergleich zu anderen Becken, aber Metall auf Metall ist nicht gut.


    Ich finde die Peralfilze recht gut, zum einen sind Sie fest, zum anderen kann (konnte?) man die teilen.
    D.h. das Filzteil (ca. 2 cm dick) war in der Mitte leicht "perforiert", so das man daraus zwei 1 cm dicke Filze machen konnte.
    Ich hab dann mal ne Weile ganz akribisch einen dicken Filz unten und 1 dünnen oben an meinen Beckenarmen gehabt.
    Ob das bei den aktuellen Filzen noch geht weiß ich leider nicht.


    Wobei das Schrägstellen mit locker aufgehangenen Becken immer etwas weniger gut klappt.


    Grüße


    Bob

    ____________________________________________


    Unser Knoblauch heißt Äppelwoi

  • die anderen waren schneller.......


    aber größere filze für das ride...... gute idee!!!! es gibt sooo viele filze und verschieden ausführungen.


    pass die filze dem blech an und es wird funktionieren......


    noch ein tipp:


    das blech darf nie mit metall in berührung kommen. schlüsseloch syndrom wird die vorlge sein.


    also immer gute filze unterlegen und die ständerachse mit einem gummischlauch überziehen.


    gibt es im kfz zubekörhandel oder bei obi.


    auch sind isolierungn von feuchtraumkabel ganz ok. frag mal einen elektriker nach NYM isolierungen. der wird dir tonnenweise liefern. ist abfall für ihn.

    Einmal editiert, zuletzt von doktorbeat ()

  • OK, wir kommen der sache etwas näher :) Metall auf Metall ist nicht gut - logisch, von daher stelle ich mein Ride auch eher flach! Und wie es scheint hat auch keiner ein Argument gegen harte Filze - solange das Becken noch frei schwingen kann.


    Dann ziehe ich also mal los und sehe mich nach passenden Filzen um!


    Diese Frage hätte mir sichrlich auch gut mein nicht vorhandener Drum-Lehrer beantworten können - aber wie gesagt, ich habe leider keinen! Aber Ende Juni geht's zum Workshop und dann werden alle meine Fragen heraussprudeln :)

  • @ Burkhard
    Härtere Filze machen dem Becken in der Regel nichts aus. Nur wie fest oder weich du ein Becken einspannst.
    Bei kleineren Becken sollte man weichere Filze nehmen, damit sie bessere schwingen und klingen können. Bei größeren Becken härtere, damit sie nicht das Metall berühren oder die Filze zu sehr verformen und sich nicht mehr so schräg stellen wie gewollt. Natürlich gehen auch hier weichere, es kommt darauf an, wie man es möchte.

  • hi
    ich bevorzuge auch härtere Filze , die bei meinem alten TAMA Rack/Set dabei waren. Die habe ich zu meinem neuen Pearl übernommen. Die becken blieben ja die gleichen ;)


    auf jeden Fall mag ich härtere einfach deswegen weil es wie hier schon gesagt sonst bischen schwerer ist , zu kontrollieren wie fest die Becken sind und damit auch wie lang sie aussschwingen.


    ausserdem mag ich nicht mehrere Filze über oder unter ein becken nehmen müssen, was bei manchen beckenständern in Kombination mit dünnen oder eben weichen Filzen leicht passieren kann, wenn man das Ausschwingverhalten ein wenig verkürzen will


    bye
    Ludwig

  • Ich hatte früher mal so nen Pearl Beckenarm mit Multiklammer. Daran war ein 8" A Custom Splash und die Unterlegscheibe war so groß, dass die Unterseite des Beckens ständig Kontakt hatte (natürlich war ein Filz drüber!!). Da ich das wochenlang nicht gemerkt habe (wer schaut auch schon unters Splash :)) hatte ich nachher einen kreisrunden Riß in der Kuppe des Splashes (ungefähr halbe Materialstärke tief).


    Habe das Becken einfach zu Sonor geschickt (damals Vertrieb von Zildjian) und kostenlos ein neues bekommen :)


    Und seitdem nehme ich immer sehr große und dicke Filze und kleine Unterlegscheiben :)


    Enzi

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