Beiträge von Trommeltier

    Was eine genaue Begriffsedefinition anbelangt - so weit aus dem Fenster lehnen kann ich mich nicht, ich bin kein Latindrummer.
    Es ging mir hauptsächlich darum die rhythmische Grundstruktur der Patterns zu erklären.
    Eines haben die drei Pattern jedoch gemeinsam: die Clave in ihren vielfältigen Interpretationen, bei Beispiel 2 mit der Snare und bei den anderen Beispielen mit der Bd markiert.


    Habe schnell noch mal rumgekramt, für Sambainteressierte gibt es von Josè Boto "La Batterie Brésilienne". Herausgeber ist Alponse Leduc - Paris.
    Mehr Angaben hab ich leider nicht gefunden.
    Vielleicht kennt jemand im Forum das Werk.
    Genug Stoff zum üben für die nächsten Jahre.



    Gruß vom Trommeltier


    Gruß

    Hallo Paiste,


    ich bin zwar nicht Sven, hoffe Dir trotzdem helfen zu können.


    Beispiel 1:
    Calypso - zu erkennen am HH und BD Pattern.
    Die markieren die typische Calypso Figur oder auch Tresillo Cubano genannt.
    Snaredrum ist Füllwerk und im letzten Viertel ist noch ein kleiner Fill angehängt.


    Beispiel 2:


    BD und HH spielen das typische Samba Pattern. Die Snare spielt eine 3/2 Clave bei der die 1 weggelassen wird.


    Beispiel 3:


    Songo


    Gruß vom Trommeltier

    also mit den unterdimensionierten Kesseln hat Sonor schon 1967 geworben, nannte sich damals "schwimmende Aufhängung".


    Ansonsten ist jedes Kit und jeder Sound Geschmackssache, ich spiele ein Premier Signia Maple seit 1994.


    It´s only a Premier but I like it ;)




    Rock´´n´Roll

    Mit Technik kann man meistens nur staunende Drummereleven beeindrucken. Früher habe ich selbst viel mehr Fills gespielt und das meiste nach und nach über Bord geschmissen. Technik ist eine handwerkliche Voraussetzung um vieles spielen zu können, ich finde sie sollte niemals Selbstzweck sein. Wenn man songdienlich spielt bekommt man meist größere Anerkennung bei M u s i k e r n. "The Song is the Star" - sagt John Mellencamp.
    Max Müller von der Stanze kann oftmals leider nicht unterscheiden, ob man groovy spielt oder nicht.
    Naja, klappern gehört eben auch zum Handwerk ;)


    Edith: Courage und Creativität ist toll und wichtig, sonst bleibste stehen.


    Gruß vom Trommeltier

    Hi,
    ich halte den vermeintlichen Ten Stroke für einen Schreibfehler. Vier Anschlagbewegungen mit Doubles und der Abschluß sind bei mir = 9!
    Ebenso in der Zeile darunter, das Gleiche in Grün als Wirbel notiert.


    Gruß vom Trommeltier

    Na ist ja schade das keiner das bischen Ironie rausgelesen hat. Natürlich ist der Niedrigpreis keine Begründung für schlechte Aufnahmen, die ganze Situation im Vorfeld und die nachträglichen Informationen von dir sprechen doch aber schon dafür, das da ein blutiger Laie am Werk ist. Leider ist die von mir beschriebene Situation Realität, und zwar öfter als man denkt. Ich kenne jedenfalls kein seriöses Studio, welches Recordingtage als Auction anbietet.
    Schon die Begründung mit dem Mikrofon spricht Bände – ein Mikrofon hat nicht die Aufgabe, Distortion zu produzieren, sondern Signale aufzunehmen. Die Mikroposition spielt immer eine entscheidende Rolle. Da ist der Punkt, wo am meisten falsch gemacht wird. Wenn das Mikro nicht gerade kaputt ist, würde ich es als Fehlerquelle definitiv ausschließen. Zum Abhören:
    Niemals sollte man Aufnahmen nur über einen Kopfhörer abhören, die beschönigen oft alles nur. Für die Kontrolle der Räumlichkeiten(Verteilung der Instrumente und Voc im Klangbild sind sie ein gutes Wekzeug, auch zum Orten technischer Aufnahmefehler.) Da ist eine lineare Abhöre, welche im Regieraum richtig aufgestellt sein muß einfach Pflicht.


    Ich habe mir die Aufnahme angehört , die Gitarren, hat abgesehen vom ruhigen Teil von Hause aus eine sehr heftige Distortion, die Waveformen sehen dann so aus. Außerdem eine Überbetonung bei 4kHz. Cleaner wäre besser, zumal die Akkordfolge extrem dicht ist. Ich habe den Eindruck, dass zwei Gitarren mit demselben Sound braten. Abhilfe: Arreangement ausdünnen. Im Mix sind sie viel zu weit vorn, Stereo ziemlich breit gelegt – aber beim Monohören stopfen sie erst recht alles zu.
    Der Bass ist gerade nur zuahnen und cancelt sich mit der Bassdrum aus. Abhilfe: Mehr Tiefen in den Bass und die Kick frequenzmäßig rüberlegen. Beides muss präsenter sein. Snare ist nicht durchsetzungsfähig, klingt wie extrem gedämpft der untere Mittenanteil bei ca 125 Hz ist zu heftig vielleicht etwas um 1kHz reingeben und etwas Höhen ab 5kHz. Aber Vorsicht mit den Höhen, die Becken und Hi Hat haben auch das 4kHz Problem.
    Toms könnten etwas mehr Attack vertragen.


    Womit ist der Gesang aufgenommen, mit einem dynamichen Mic? Er klingt verzerrt und weist eine Überbetonung bei ca 2 kHz auf.


    Ein bischen Hall für Drums, Git und Voc können etwas mehr Glanz bringen.


    Das ist jetzt kein Kochrezept, vielleicht hilft es euch bei der Herangehensweise.


    Gruß, Trommeltier

    Hi,


    ja das ist ja logisch, daß der Studiotyp bei dem Tagessatz von sagenhaften 16 Euronen keinen Bock hatte. Bei einem Arbeitstag von 8 Stunden sagenhafte 2€ pro Stunde! Immerhin noch das doppelte von Hartz IV in old Germany.
    Den Aufwand für Transport und Aufbau des Equipments kann man dann auch noch abziehen, von Anschaffungskosten und Unterhalt ganz zu schweigen.
    Bleibt unterm Strich wahrscheinlich ein Minus.
    Mal ganz ehrlich: Würdest Du für die Kohle arbeiten wollen? Abgesehen davon, daß der Studiobetreiber seinen Vertrag erfüllen mußte.
    Nimms nicht persönlich, aber ich hätte an eurer Stelle im Vorfeld mit dem Studiobetreiber geredet und versucht, einen fairen Kompromiss auszuhandeln. Unter Umständen ist so etwas motivierend.


    So, und jetzt zur fachlichen Seite:
    Habt ihr die Gitarrenspuren direkt nach der Aufnahme mal abgehört - wie klangen sie da?
    Spätestens an dieser Stelle wäre ein Einspruch fällig gewesen.


    Wenn sie digital übersteuern wird außer Säge- und Kratzgeräuschen nix sein. Sind sie in einzelnen Spitzen übersteuert, gibt es ziemlich hässliche Knackser.
    So wie du das Signal beschreibst, scheint die Gitarre entweder mit extremer Distortion gespielt zu sein, oder überkomprimiert.


    Mit Plugins komt man so einer Aufnahme nicht richtig bei, in den meisten Fällen ist das Material zu dicht. Bei cleanen Signalen gehen Ampsimulatoren recht gut, aus einer verkacketen Aufnahme macht man aber keine Cremeschnitte.


    Wenn gar nix anderes geht hilft nur eins:
    Die kompletten Songs inclusive der Aufzeichungsdaten von Cubase auf CD oder DVD brennen und in einem anderen Studio die Gitarren nochmal neu einspielen. Dann habt ihr wenigstens einen Teil der Arbeit gerettet.


    Viel Erfolg dann,


    Trommeltier

    Zitat

    bastl:
    Hat jemand vielleicht noch eine Idee wie das ohne Kleber geht? Evtl. auch so dass man die Platten bei einem Umzug halbwegs unbeschädigt wieder abnehmen kann.


    Doppelseitiges Klettband würde gehen, ist aber nicht ganz billig. Vielleicht immer noch preisgünstiger als die Schaumstoffmatten abzuschaffen.
    Bei größeren Mengen würde ich versuchen einen Rabatt auszuhandeln.


    Vorher aber testen ob die ganz Choose hält.


    Gruß vom Trommeltier

    Hallo,


    die Liveversion von "Es geht mir gut" startet auf der Zwei mit einem Snaredrumflam (Flam ist eine Note mit Vorschlag) danach mit Bd und Crash auf den Zeiten 3 / 3+ / 4+ nächste Eins wird nicht gespielt, es geht auf der Zwei des nächsten Taktes weiter mit dem Groove.
    Studioversion wird genauso sein.
    Hin und wieder spiele ich bei einer Westernhagencoverband Vertretung.


    Ich hoffe du kommst mit der Erklärung einigermaßen zurecht.


    Gruß, Trommeltier

    Hallo Doclike


    geh mal auf die Seite von Thomann, da sind beide Mixer beschrieben.


    Das Soundcraftpult hat 4 Subgruppen, der Wizard keine.
    Dafür gibt es beim Wizard zwei Effekte dazu. Von den Auxwegen und Kanalzügen sind sie gleich, der Wizard hat für jeden Kanal einen Direct Out,
    wenn man Livemitschnitte machen will, eine unverzichtbare Option. Phantom ist beim Wizard für jeden Kanal extra schaltbar. Wie die beiden letztgenannten Optionen beim Soundcraft gehandelt sind ist aus der Beschreibung nicht zu ersehen.
    Der Wizard mit 16 Kanälen ist ein 19" Gerät mit langen Fadern.


    Preis:


    LX 7 1590€


    Wizard 1190€


    PS: Mein Wizard wird in den nächsten Tagen bei mir eintrudeln, ich habe mit dem Teil schon des öfteren gearbeitet. Es sind beides gute und roadtaugliche Pulte in dieser Preisklasse wird sich schwer was besseres finden.
    Alles andere wäre rein suggestiv, wenn du die Möglichkeit hast, beide anzutesten - tu es!
    Entscheide dann, welche Funktionen du wirklich brauchst und wieviel Geld du berappen willst.

    Hallo Gery,


    was du meinst ist eine Kombination von Achteltriolen und Sechzehnteln. Ergibt drei gegen vier und ist anfangs schwieriger nachzuvollziehen als zwei gegen drei, z.B die Kombination Achteltriolen gegen Achtel.


    Das beste ist diese Figuren sehr langsam über einen längeren Zeitraun zu üben. Irgenwann kommt der Punkt an dem man nicht mehr darüber nachdenken muß und es von allein läut. das Tempo würde ich nicht zu schnell anziehen, sonst klingen die Figuren unsauber und nicht definiert.


    So nun trink mal ein schönes Bierchen und versuch dir die Übung ganz locker und entspannt reinzuziehen.
    Aber nicht zu viel Bier sonst klappt es mit den Silben, die ich in die Skizze geschrieben habe nicht.


    Viel Spass und Gruß vom Trommeltier

    Wenn du beide Gitaristen nicht hörst, kann das ja mitunter auch an den Arrangements liegen, d.h. die Gitarren spielen in der gleichen Lage und drücken sich frequenzmässig zu. Das gleiche passiert auf anderer Ebene mit Keyboard und Bass wenn der Tastenmann die Bässe mitspielt. Da nutzt auch kein stärkerer Amp, an eurer Stelle würde ich erstmal versuchen, musikalisch etwas zu ändern bevor ihr euch in den finanziellen Ruin treibt und aufstockt.


    Gruß vom Trommeltier

    Kai aus der Kiste:


    Beim Ride sehe ich nicht so sehr die Gefahr, das spielt man in den meisten Fällen mit der Stockspitze.
    Becken können manchmal auch durch unstabile Ausleger rumhüpfen. Alles schon erlebt. Und da gebe ich dir recht, das nevt beim Spielen.


    Cat:


    Versuch doch einfach mal deine Flügelmuttern zu kontern, stinknormale mutter aus dem Baumarkt.


    Gruß vom Trommeltier

    Das kann auch passieren wenn man die Becken zu fest einspannt. Diese Unsitte hab ich schon bei einigen Trommlern gesehen. Die waren der Meinung, es klingt besser (kürzer).
    Wenn ich ein Becken brauche, was schneller ausklingt, nehme ich lieber eins, welches dafür gemacht ist.


    Ich spiele viel mit SD 1 General (die dicken mit dem runden Kopf) und die Becken halten............


    Gruß vom Trommeltier

    Ich mache jetzt 31 Jahre Musik, davon 30 Jahre als Professional. In dieser Zeit habe ich dreimal nicht spielen können. Zweimal wegen Grippe mit absoluter Bewegungsunfähigkeit und einmal wegen einer Gallenoperation. Jedes mal hat ein Aushilfstrommler gespielt. Vor einigen Jahren habe ich mir beim Heckeschneiden eine Sehnenscheidenentzündung der linken Hand eingefangen. Die hat mich ungefähr ein dreiviertel Jahr genervt. Kein Job wurde abgesagt. Letztes Jahr bin ich auf den Drumpodest ausgerutscht und habe mir den rechten Fuß verdreht. Danach noch anderthalb Stunden einen Rockgig gespielt. Der Veranstalter kam nach der Mucke mit einem riesigen Eisbeutel an. Anschließend sind wir von Berlin nach München gefahren und haben noch zwei Jobs gespielt.
    Montag dann zum Arzt – Diagnose: Verstauchung des rechten Sprunggelenkes und Bänderriss. Ich habe einfach mit dem linken Fuß gespielt. Gekotzt habe ich hinter der Bühne auch schon, auf einer Russlandtour im Februar. Tageshöchsttemperatur – 35 Grad. Der Hustenreiz war ätzend, ich habe das Klima nicht vertragen.
    Trotzdem sollte man nicht leichtfertig handeln und differenzieren: Bin ich Profi oder mache ich das just for fun? Wenn man sich quälen muss hört der Spaß ganz schnell auf. In meinem Fall hängt die auch Existenz der anderen Bandmitglieder von der Spielfähigkeit ab. Hat leichtfertiges Übergehen einer Krankheit Folgeerscheinungen, kann sich das auf die ganze Band auswirken. Also sollte man gut überlegen wie weit man geht. Wenn ihr dadurch längere Zeit ausfallt hat das nachhaltigere Konsequenzen als der Ausfall eines Gigs. Und niemand kann behaupten, dass er mit einer schweren Krankheit die gleiche Leistung bringt als wenn er gesund ist.
    Eine Kollegin von mir ist nach einer Kopfgrippe zu früh wieder auf die Bühne gegangen und hat es nicht überlebt. Sie war erst 22 Jahre alt.


    In diesem Sinne
    Gruß vom Trommeltier

    Vielleicht kommt ja der Appetit beim essen. Wenn du einen guten Lehrer hast, kann er dir bestimmt auch einige Sachen zeigen und erklären worauf es ankommt.


    Gruß vom Trommeltier