Beckenverschleiß

  • Also...


    Ich spiel jetzt ca. 2 Jahre Schlagzeug aber seit rund 1 Jahr geht jedes neue Becken was ich kaufe nach 1/2 Jahren kaputt.
    Und ich weiss einfach nicht wieso??


    Wenn jemand Tipps hat bezüglich bessere Spielweise oder Pflege soll er/sie bitte dringen antworten.

  • Ging mir ähnlich, da gibt es zwei Möglichkeiten:
    1: werde Endorser für deine Beckenfirma
    2: kauf dir 18" statt 16" Crashs, hänge deine Becken geneigt und nicht zu hoch auf, prügle nicht drauf ein, sondern spiel davon weg (oder "wisch" den Schlag auf die Seite ab...)

  • Besorg dir nen guten Lehrer...


    EDIT:
    Ok, das war jetzt wirklich kein lieber Empfang, vor allem wenn das von 10 Leuten wiederholt wird, wenn einer reichen würde.
    Was gemeint ist: Ein Becken kann bei "korrekter" Spielweise ewig halten. Deshalb gehen die meisten hier davon aus, dass es an deiner Technik liegen muss, wenn du so viele Becken schlachtest. Deshalb auch die Empfehlung dich an einen guten Lehrer zu wenden.
    Tipps können wir dir zwar auch geben, aber es wäre vorteilhaft, wenn jemand der sich damit auskennt deine Spielweise kontrolliert.
    Du solltest prinzipiell auf den Anschlagwinkel achten, d.h., dass ein Becken auf jeden Fall kaputt geht, wenn du mit dem Stickschaft auf die Kante haust. Der Stick sollte so flach wie möglich auf dem becken aufschlagen. Vorteilhaft ist es auch, die Becken etwas schräger zu hängen, damit die Wahrscheinlichkeit kleiner wird im 90° Winkel auf die Kante zu hauen. Manche Drummer empfehlen als Anschlagtechnik für Crash-Becken auch eine "Wischtechnik"... d.h. der Stick streift das Becken von einer Seite auf die andere anstatt nur in einem Punkt aufzuschlagen...

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

    Einmal editiert, zuletzt von catastrophy ()

  • Becken verschleissen nicht!!!


    Es gibt da schon eine sehr umfangreiche Diskussion zu diesem Thema. Vor etwa 1,5 bis 2 Jahren iniziert von I Hate God, dem ging es mal ähnlich.

  • Das kann auch passieren wenn man die Becken zu fest einspannt. Diese Unsitte hab ich schon bei einigen Trommlern gesehen. Die waren der Meinung, es klingt besser (kürzer).
    Wenn ich ein Becken brauche, was schneller ausklingt, nehme ich lieber eins, welches dafür gemacht ist.


    Ich spiele viel mit SD 1 General (die dicken mit dem runden Kopf) und die Becken halten............


    Gruß vom Trommeltier

  • welche sticks spielst du? die guten aus carbon? dann wäre das kein wunder....
    ansonsten kann ich mich dem rest hier nur anschließen.. -> falsche technik
    oder warst du viell. mal keyboarder? die kriegen echt alles kaputt *g* ;)


    willkommen im forum ;)

  • Hallo Julianadrums,
    Ich kannte dieses Problem sehr gut. Ich spielte in einer Grunge/Crossover Band und dachte, dass die Dinger gut halten, kauf ich dicke. Habe sogar mal die schwarzen von Paiste gekauft, die noch extra beschichtet sind. Doch auch die kriegte ich klein.
    Einer seits habe ich immer gerade darauf geschlagen und zweitens macht nicht die Dicke die Stabilität des Beckens aus, sondern die Dünne. Klingt komisch, ist aber so. Wenn du ein dünneres Becken hast, dann kann dieses bei einem Schlag besser mitschwingen und die schläge besser absorbieren. Versuch es doch mal mit dünnen Becken (Thin Serien, oder sonstige) und schlag etwas seitlich (Wischtechnik). Bei mir hat es jedenfalls geholfen.

  • Wichtig ist auch, daß du die teuren Bleche richtig aufhängst: Schön locker (wie von Trommeltier) beschrieben, mit ausreichend dimensionierten Filzen, und mit einer Gummitülle zwischen Becken und Ständerstange.


    Trommeltier: Viele spannen die Becken auch zu fest ein, weil es dadurch bei schnellen Schlagfolgen etwas leichter zu spielen ist, da es weniger rumschwingt, und ergo besser getroffen wird. Ich muß zugeben, daß ich das bei meinem Ride genauso mache. Es gibt imho nichts schlimmeres, als ein wild rumhüpfendes Ride, wenn man z.B. Glocke-Rand-Kombinationen spielt. Meine Crashes hängen dagegen ziemlich locker.


    Nebenbei hätte die Suchmaschine auch hier wieder viele Fragen ersparen können! ;)

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


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  • Zitat

    Viele spannen die Becken auch zu fest ein, weil es dadurch bei schnellen Schlagfolgen etwas leichter zu spielen ist, da es weniger rumschwingt, und ergo besser getroffen wird.


    Das ist ja sehr interessant!
    Ich bin auch einer der Kanidaten der seine Becken "festkrallt".
    Der Drummer von Peter Gabriel gestern hatte alle seine Becken sehr locker auf den Ständern aufliegen!


    Wenn ich sie allerdings zu lose auflege gehen mir irgendwann die Flügelschrauben fliegen!


    Nachdenkliche Grüße,
    Cat


  • anything goes .. ;)


    Meine Variante inzwischen: so locker wie irgend moeglich, mit minimaler Neigung in meine Richtung. (Am liebsten haette ich's ganz waagerecht, aber in irgendeine Richtung kippt so'n Becken anscheinend immer ab und wenn man die nicht minimal vorgibt, sieht's nicht nur Sch...e aus; man kann sich auch nicht mehr sicher sein, richtig zu treffen, ohne dass man hinguckt.)
    Der Grund: Ich moechte dass die Teile so frei wie moeglich schwingen. Das einzige ein wenig staerker fixierte Becken ist bei mir ebenfalls das Ride, dem ich ein paar Extra-Filze spendiert habe.


    By the way:


    Mir ist vor ein paar Jahren mal im Bandraum 'n Staender umgekippt. Das Becken das dranhing fiel aus etwa 1,70 Meter Hoehe direkt auf'n Stromkabel und hat es glatt durchtrennt. Klar, dass anschliessend (nicht nur in unserem Raum) alle Lichter ausgingen, weil die Hauptsicherung rausflog. Dem Becken ist dabei nix passiert; ich spiele es immer noch ... ;)

  • Kai aus der Kiste:


    Beim Ride sehe ich nicht so sehr die Gefahr, das spielt man in den meisten Fällen mit der Stockspitze.
    Becken können manchmal auch durch unstabile Ausleger rumhüpfen. Alles schon erlebt. Und da gebe ich dir recht, das nevt beim Spielen.


    Cat:


    Versuch doch einfach mal deine Flügelmuttern zu kontern, stinknormale mutter aus dem Baumarkt.


    Gruß vom Trommeltier

  • Zitat

    Original von Trommeltier
    Beim Ride sehe ich nicht so sehr die Gefahr, das spielt man in den meisten Fällen mit der Stockspitze.
    Becken können manchmal auch durch unstabile Ausleger rumhüpfen. Alles schon erlebt. Und da gebe ich dir recht, das nevt beim Spielen.


    Also, meine Ausleger sind in Ordnung! ;)


    Ich weiß nicht wieso, (vielleicht wegen des höheren Gewichts), aber beim Ride habe ich immer die meisten Probleme. Selbst wenn ich meine recht locker hängenden Crashes auf achteln durchnagele, kriege ich das trotz Rumgeschwinge ganz gut geregelt, das Becken immer in der gleichen Position und mit der gleichen Intensität zu treffen. Das Ride dagegen hatte ich nie richtig unter Kontrolle, wenn ich es genauso locker hängen hatte, weswegen ich es festgezogen habe.


    Wenn ich das Ride auch crashen würde, sähe das bestimmt anders aus, dann würde ich's wohl auch lockerer aufhängen.


    Zitat

    Versuch doch einfach mal deine Flügelmuttern zu kontern, stinknormale mutter aus dem Baumarkt.


    Kann ich nur bestätigen, mache ich bei meinem Ride auch so, funktioniert sehr gut! :)

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


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