Sound & Recording: Special Drum Recording mit Bericht über Uli Frost

  • Zitat

    Original von ipo
    Ich weiß nicht, ob das nur Einbildung war, vorgestern habe ich zum ersten Mal "Travels" von Pat Metheny mit einem IPOD gehört. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. CD rein und die filigrane Hihat war wieder da. Ich rippe meine CDs grundsätzlich mit 192 kbs, das scheint aber nicht zu reichen.
    Für bestimmte Musik mag das noch funktionieren, sobald aber leise Akzente gerade auf der Hihat wichtig sind, ist die CD weitaus besser. Werde mal Beethoven über den IPOD jagen. Da vergeht es mir bestimmt.
    ...


    Ja, ich bin vor kurzem auch ziemlich erschrocken. MP3s höre ich auf mobilen Playern und am Computer, sonst kaum. Neulich habe ich Mozarts Salzburger Sinfonie von MP3 über eine halbwegs sinnvole Anlage gehört und da war ich schockiert. Entweder ist mein Player totaler Schrott (iriver 320) oder 192 k reichen bei weitem nicht. Das war um Klassen schlechter als die CD. Also spar Dir den Ärger mit Beethoven. Ihn persönlich hätt's nicht mehr gejuckt, denn er war ja im hohen Alter taub und ob solcher Klanggenüsse würde er es kaum bedauert haben.


    Noch mal zu Uli Frost: Das Interview ist eine Wonne und es ist ein Segen, daß es solche Freaks gibt. Genau so toll ist, daß das DF so einen Interview-Schatz beherbergt. Wieso steht so was oder Ähnliches nicht in unseren heißgeliebten Magazinen? Ärgert das etwa die Hersteller zu sehr?


    Nicht zu vergessen: "Ääänd ipo - 12 points!"


    Keep On Groovin'
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Zitat

    Original von miles_smiles
    „Wir haben uns an schlechte Qualität gewöhnt!“ …ist sicherlich eine der fundamentalen Wahrheiten dieses Interviews.


    Ich möchte weder auf die jüngere Generation schimpfen noch in die Litanei verfallen, daß ja früher alles besser war. Auch mache ich „dieser Generation“ keinen Vorwurf, weil es ihr ja vorgelebt wird und sie viel zu wenig alternativen aufgezeigt bekommen. Mir spricht Uli hier aus der Seele.


    Danke fürs lesen.



    Gern geschehen!
    Du hast es einfach richig erfaßt und es ist einfach das Problem, dass die heutige Generation der Spiegel vorgehalten werden muss. Aber dafür muss auch die "alte" Generation der heutigen Generation den Zugang zu diesen qualitativ hochwertigen Sachen ermöglichen. Das ist eine zentrale Aufgabe von uns allen!



  • Ja! Ich habe diesen Test vor 8 Jahren hinter mir gebracht und selbst die SuperAudio CD konnte die Qualität nicht rüberbringen - sie war schon nahe dran - aber nicht nahe genug an der LP. Das verrückte bei dieser Aufnahme ist aber, dass Du das Schlagzeug auf einmal in einem viel größeren Frequenzspektrum wahrnimmst, als wenn Du es auf CD hörst. Allein welche tiefen Frequenzen von der Hi Hat abgebildet wurden - heute würde keiner diesen Frequenzen mehr zulassen und im EQ wegdrehen, weil der Konsumennt sie als störend empfindet. Unglaublich!
    Aber nun überlege mal, wie sich erst das ganze im Studio beim abmischen hat angehört und vor allem das Original 2 Spur Master welches auf einer Studer A 80 Bandmaschine hergestellt wurde. Einfach der Wahnsinn. Dieses Klangerlebnis bei Donald Fagen ist einfach top und ist für mich einfach DIE Referenz, wenn es um den Vergleich von LP, CD und MP3 geht!

  • Zitat

    Original von Seven
    Yo dazu gehört dann die Bereitschaft sich mit "alten Sachen" auseinanderzusetzen. Aktuell wollen ja viele den guten alten Bonham Sound und spielen alte Größen.
    Mich würde mal interessieren, wieviele da auf einen Trend aufspringen und wieviele sich wirklich die alten Sachen (am besten als Platte) angehört haben und wirklich wissen wie der "alte Sound" ist um DANN aus eigenem Antrieb den Entschluss zu fassen "Ich spiele ein wie auch immer geartetes Kit".
    Ein Led Zep Mp3 ist definitiv etwas anderes als die alte LP (auf die ich Dad sei Dank Zugriff habe). Die Musik "lebt" dort einfach...



    Man sollte immer in die Vergangenheit schauen, um die Zukunft gestalten zu können.


    Gott sei dank haben unsere Eltern noch die alten LP´s im Schrank.

  • Zitat

    Original von fwdrums
    [quote]Original von ipo
    Ich weiß nicht, ob das nur Einbildung war, vorgestern habe ich zum ersten Mal "Travels" von Pat Metheny mit einem IPOD gehört. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. CD rein und die filigrane Hihat war wieder da. Ich rippe meine CDs grundsätzlich mit 192 kbs, das scheint aber nicht zu reichen.
    Für bestimmte Musik mag das noch funktionieren, sobald aber leise Akzente gerade auf der Hihat wichtig sind, ist die CD weitaus besser. Werde mal Beethoven über den IPOD jagen. Da vergeht es mir bestimmt.
    ...


    Ja, ich bin vor kurzem auch ziemlich erschrocken. MP3s höre ich auf mobilen Playern und am Computer, sonst kaum. Neulich habe ich Mozarts Salzburger Sinfonie von MP3 über eine halbwegs sinnvole Anlage gehört und da war ich schockiert. Entweder ist mein Player totaler Schrott (iriver 320) oder 192 k reichen bei weitem nicht. Das war um Klassen schlechter als die CD. Also spar Dir den Ärger mit Beethoven. Ihn persönlich hätt's nicht mehr gejuckt, denn er war ja im hohen Alter taub und ob solcher Klanggenüsse würde er es kaum bedauert haben.



    Ich gehe seit 1999 regelmäßig in Sinfoniekonzerte. Aber die könnte ich mir NIE auf einem MP3 anhören.


    192k reichen nicht. Besonders wenn die Teile intern doch das anders verarbeiten!!!! Es gibt Berechnungen, wonach selbst 384 kHz nicht ausreichen, um den Sound einer Bandmaschine - auf denen ja in 60er, 70er und auch teilweise noch heute - wie bei mir - noch aufgenommen wird. Und Sinfoniekonzerte haben die guten alten Tontechniker teilweise direkt auf 2 Spuren (1/2 Zoll) aufgenommen und das Band lief 76 cm pro Sekunde. Im Vergleich die Cassette lieg gleube ich bei 4,75 cm pro Sekunde. Jetzt überlege mal einen Bassdrumschlag wieviel Band der braucht.


    Übrigens noch ein schöner Hörtipp!


    Dark Side of the Moon - war die erste Aufnahme mit einer Studer A 80 16 Spur. Techniker war Alan Parson.


    Viel Spaß beim hören!!!!

  • Zitat

    Original von fwdrums
    [quote]Original von ipo
    Noch mal zu Uli Frost: Das Interview ist eine Wonne und es ist ein Segen, daß es solche Freaks gibt. Genau so toll ist, daß das DF so einen Interview-Schatz beherbergt. Wieso steht so was oder Ähnliches nicht in unseren heißgeliebten Magazinen? Ärgert das etwa die Hersteller zu sehr?


    Nicht zu vergessen: "Ääänd ipo - 12 points!"


    Keep On Groovin'
    fwdrums


    Den Herstellern kann das gar nicht ärgern, weil die Hersteller das auf den Markt bringen, was der Markt abfragt! Der Hersteller ist Unternehmer und passt sich dem Markt an. Und wer ist der Markt unter anderem? Wir!


    Die Printmedien leben von den Anzeigen, aber es gibt Verleger, wo die Anzeigenbuchung und die Redaktion völlig unabhängig arbeiten! Klartext. Der Redakteur entscheidet wie und was er schreibt und vor allem was er testet und am liebsten erst gar nicht testet.


    Wahrscheinlich müssen die Printmedien das auch erst einmal verdauen, was hier gerade passiert! Das Internet war halt schon immer schneller.
    :D :D :D :D :D :D :D :D

  • IPO um Deine Frage wegen den Mikros zu beantworten:


    Bassdrum: C 5600 plus D 12E und U 47
    Toms: C 5600
    Floortom Solid Tube
    Hi Hat: C 460 / CK 63
    Snare: C 460 / CK 63 oder C 747
    Overhead: C 33
    und auch noch Schoeps

  • Zunächst mal: Ich finde es schön, dass auch einmal über dieses Thema hier gesprochen wird. Und es ist sicherlich richtig, dass wir, vor allem die Jüngeren unter uns, heutzutage an eine ziemlich miese Audioqualität gewöhnt sind.


    Aber einige der anderen "Erkenntnisse" hier lassen sich mir die Fussnägel hochkrempeln. Ich verstehe Menschen, die aus nostalgischen und haptischen Gründen die LP der CD vorziehen. Fakt ist aber, dass die CD der Schallplatte überlegen ist. Spätestens mit der DVD/SACD hat die Platte als Tonträger ausgedient. Das Problem bei direkten LP/CD-Vergleichen ist das unterschiedliche Mastering (das im digitalen Sektor allzuhäufig verkackt wird). Nehmt doch mal Eure Platten, digitalisiert sie anständig und macht dann einen Direktvergleich zwischen analoger und digitalisierter Fassung. Mit anständig meine ich 24bit und wer möchte auch 96kHz, 44.1kHz reichen aber vollkommen aus. Dann möchte ich mal diejenigen unter Euch sehen, die in einem Blindtest den Unterschied raushören können. Gerade wo hier Klassikaufnahmen angesprochen werden: Den Dynamikumfang eines Orchesters kann eine Schallplatte mit ihren 60-70dB Umfang nichtmal annähernd abbilden. Die CD ist da besser, digitale Medien mit 24bit hingegen können das.


    Und was das mp3-Thema angeht: Die 128kbps, die als CD-Qualität verkauft werden, sind ein Witz, da sind wir uns sicherlich einig. 192kbps ist die absolute Untergrenze, 320kbps ist okay. Gerade die Detailauflösung in den Höhen (--> Hihat) ist da aber teilweise immer noch problematisch.
    Und Drumrecording: Die Rede ist hier von der Bitrate der mp3s, nicht von der Samplingfrequenz. Und nur weil die alten Analogschätzchen locker Frequenzen bis 196kHz übertragen können, heißt das noch lange nicht, dass das auch alles digitalisiert werden muss. Da oben ist einfach nichts mehr, was menschliche Ohren noch hören könnten. Mit Verlaub, wer sein halbes Leben zwischen Becken verbracht hat, der kann froh sein, wenn er noch 16kHz hören kann. Selbst wenn ich die 20kHz noch hören kann, was interessiert mich, was 4 Oktaven drüber passiert?


    Zitat

    Original von Drumrecording
    Das verrückte bei dieser Aufnahme ist aber, dass Du das Schlagzeug auf einmal in einem viel größeren Frequenzspektrum wahrnimmst, als wenn Du es auf CD hörst.


    Das ist schlicht falsch.


    Zitat

    Original von Drumrecording
    Allein welche tiefen Frequenzen von der Hi Hat abgebildet wurden - heute würde keiner diesen Frequenzen mehr zulassen und im EQ wegdrehen, weil der Konsumennt sie als störend empfindet.


    Das ist schon eher der Grund, das hat aber nichts mit dem Medium Schallplatte zu tun. Wenn überhaupt, dann liegt dieser Zuwachs an Frequenzen an Verzerrungen, die die Platte hinzufügt. Das mag man als angenehm empfinden, aber High Fidelity ist das nicht.


    Der entscheidende Punkt ist, dass heutzutage Musik anders produziert, aufgenommen, abgemischt und gemastert wird, als das noch zu "analoger Zeit" der Fall war. Das hat auch damit zu tun, dass jetzt digital gearbeitet wird. Darum ist die Schallplatte aber nicht besser, im Gegenteil. Sie hat einen deutlich geringeren Dynamikumfang, sie zerrt, sie leiert, hat eine extrem kurze Spielzeit, wenn die Qualität einigermaßen stimmen soll, tiefe Frequenzen können nur Mono gelegt werden usw. usf. All diese Probleme haben digitale Medien nicht und können daher anders genutzt werden. Mit ihnen muss aber auch anders umgegangen werden, wenn man nicht das (vermeintlich klinische) saubere Klangbild haben will, sondern etwas, das nach analog klingt. Und genau das ist doch der Grund, warum etwa Schlagzeug gerne auf Bandmaschinen aufgezeichnet und erst dann digitalisiert wird. Dabei wird zwar wiederum das Potential des digitalen Mediums, etwa was Dynamikumfang und Abbildung von Transienten angeht, nicht genutzt, aber das ist es eben, was der Markt in Anlehnung an die alten Hörgewohnheiten nachfragt. ;)



  • Wir sind gar nicht soweit entfernt mit der obigen Aussage, aber bzgl. der Leierei der Platte empfehle ich einen besseren Plattenspieler. Das wirkt manchmal auch Wunder. EMT läßt grüssen. Ausser es ist zum Beispiel eine Platte, wo das Loch einfach nicht zentriert ist. Diese Fälle gab es ja auch.


    GOTT SEI DANK WOLLEN WIR ALLE DAS GLEICHE! BESSEREN SOUND INSGESAMT UND VOR ALLEM AM DRUMSET UND EINE GUTE AUDIOQUALITÄT UND DEN MARKT KANN MAN AUCH WIEDER AN GUTES GEWÖHNEN. Das kostet zwar Zeit. Aber die muss man ggf. investieren.

  • Zitat

    Original von Drumrecording
    Ist es nicht so, dass wir heute bestimmte SAchen als absolute "Top-Qualität" ansehen, was klanglich und auch von den Bemühungen bei den Produktionen zum Beispiel in den 80er Jahren Standard war? Was ist denn dann High Fidelity für Dich? Nur das was der Markt abfragt?


    Ob es der Musikindustrie nun wirklich schlecht geht oder nicht, es will einfach niemand mehr die große Kohle raushauen, um Mammutproduktionen in den Topstudios zu bezahlen. Otto Normalverbraucher hört den Unterschied nicht, also kann man's auch billiger produzieren. Das ist ja genau das angesprochene Problem, nicht nur in der Musik- sondern auch Instrumentenproduktion. Es kommt heute viel mehr Musik aus kleinen Studios, die eben nur Kompromisssound liefern können. Dazu kommt, dass alles noch viel lauter und noch viel fetter klingen soll, und da bleibt soundmäßig einfach einiges auf der Strecke. Von daher ist High Fidelity auch keinesfalls das, was der Markt abfragt. Denn dann wäre es nie zu solchen Masteringverbrechen gekommen wie bei Californication von RHCP, den Alben von Mars Volta oder auch Songs For The Deaf (bezeichnender Titel, das!) von QOTSA.


    High Fidelity ist genau das, was es sagt: Hohe Klangtreue. Und die ist bei hochauflösenden digitalen Medien und auch schon bei der schnöden CD deutlich größer als bei Vinyl. Das, was da hinten rauskommt, ist deutlich näher an dem, was reingegangen ist als bei Vinyl oder auch Tape. Was dann daraus gemacht wird, ist das Problem.


    Zitat

    Original von Drumrecording
    bzgl. der Leierei der Platte empfehle ich einen besseren Plattenspieler. Das wirkt manchmal auch Wunder. EMT läßt grüssen. Ausser es ist zum Beispiel eine Platte, wo das Loch einfach nicht zentriert ist. Diese Fälle gab es ja auch.


    Danke für den Hinweis, aber ich besitze kaum Schallplatten und ich setze sie auch nicht ein. Der Aufwand, um dauerhaft vernünftige Qualität aus einer Platte (Stichwort Lagerung und Verschleiß, Qualität der Komponenten etc.) zu bekommen, ist mir einfach zu hoch, mal abgesehen davon, dass die meisten neuen Alben nur als CD erscheinen.


    Zitat

    Original von Drumrecording
    GOTT SEI DANK WOLLEN WIR ALLE DAS GLEICHE! BESSEREN SOUND INSGESAMT UND VOR ALLEM AM DRUMSET UND EINE GUTE AUDIOQUALITÄT UND DEN MARKT KANN MAN AUCH WIEDER AN GUTES GEWÖHNEN. Das kostet zwar Zeit. Aber die muss man ggf. investieren.


    Recht hast Du.

  • Zitat

    Original von DS
    [quote]Original von Drumrecording
    Ob es der Musikindustrie nun wirklich schlecht geht oder nicht, es will einfach niemand mehr die große Kohle raushauen, um Mammutproduktionen in den Topstudios zu bezahlen. Otto Normalverbraucher hört den Unterschied nicht, also kann man's auch billiger produzieren.


    Ich habe etwas gegen das Wort "Billiger", weil das immer genau das verkörpert was wir - als Soundfreaks - eigentlich nicht wollen. Billig kann natürlich auch preiswert heißen und in dem Kontext muss man aber auch ehrlich sagen, dass früher die Investition eines Tonstudios weit aus teurer war als heute, aber auch einige Studiobetreiber - die mit der neuen Generation von hochwertigen Equipment arbeiten - aber auch gerne die alten hohen Preise verlangen und der Markt dann - sicherlich auch weil der Kunde nicht den Nutzen erkennnt - davon abstammt nimmt.
    Wenn es betriebswirtschaftlich in Ordnung ist, sollte man auch das Top-Studio zu einem vernünftigen Preis anbieten, dann kommen die Musiker auch wieder und kaufen sich nicht die "Billig-Geräte" wo nur Kompromissproduktionen bei rum kommen. Dann wird auch die qualitative Seite auf der produktionstechnischen Seite wieder steigen und es klingt dann auch nicht mehr "billig". Wer billig kauft, kauft halt teuer! Aber gegen preiswert kann keiner etwas dagegen haben.

  • Da stimme ich Dir voll zu. Genau so war das oben auch gemeint, ist halt Plattenfirmenpolitik, die sind eben auch bloß Wirtschaftsunternehmen und nicht Förderer der schönen Künste. Wenn der gleiche Gewinn mit weniger Einsatz gemacht werden kann, dann ist schon eine gehörige Portion Idealismus gefragt, wenn dann trotzdem die höherwertige Produktion gewählt werden soll.


    Und preiswert ist immer gut. Preiswert ist geil.

  • Genau!


    Und die großen Labels bekommen immer mehr Sorgen von den kleinen Plattenfirmen. Aber hier liegt auch die Chance eine gute Qualität wieder anzubieten.


    Wie gesagt: Man kann den Konsumenten auch wieder an Qualität gewöhnen!!!


    Das fängt natürlich auch beim Instrument an und geht in der Signalkette im Studio weiter.......

  • Zitat

    Original von fwdrums
    Noch mal zu Uli Frost: Das Interview ist eine Wonne und es ist ein Segen, daß es solche Freaks gibt. Genau so toll ist, daß das DF so einen Interview-Schatz beherbergt. Wieso steht so was oder Ähnliches nicht in unseren heißgeliebten Magazinen? Ärgert das etwa die Hersteller zu sehr?


    Keep On Groovin'
    fwdrums


    fwdrums Danke! Für die Blumen ;)


    Ich denke nicht, dass die Hersteller das Problem sind. Im Gegenteil, es gibt doch recht viele Highendsets auf dem Markt. Das Problem sind eher die Käufer, die denken, mit einem Billigset habe ich die selbe Qualität wie bei den Teuren. Aber, dem ist ja nicht so und wenn in ein paar Jahren die Käuferschaft merkt, dass ihr X nicht so haltbare Böckchen hat, dann bewahrheitet sich wieder: billig gekauft ist doppelt teuer. Vom Klang eines Starclasic Bubinga, eines Sonors SQ 2 oder andere tollen Sets wollen wir mal gar nicht reden.
    Das Angebot ist da, es liegt nur an uns Käufern, ob die Billgheimer gewinnen oder ob kleine Manufakturen wie Wahan und die Topserien der Großen uns mit ihren Highend-Produkten nicht nur überzeugen sondern langfristig und über Jahre hinweg glücklich machen können.
    Wenn aber der Anspruch an ein Instrument nicht sich entwickelt, dann können wir wie bei dem Musikkonsum von einem Kulturverlust reden. Zum Glück gibt es ja noch genug Freaks, die die Möglichkeit und den Willen haben, mehr als 200 Euro für ein Set auszugeben. Das muss dann auch nicht aus China kommen und unter zweifelhaften Arbeitsbedingungen produziert worden sein. Wer sich darüber aufregt, dass hier Arbeitsplätze flöten gehen, sollte dann aber nicht Made in China kaufen.

  • Zitat

    Original von ipo
    Das muss dann auch nicht aus China kommen und unter zweifelhaften Arbeitsbedingungen produziert worden sein. Wer sich darüber aufregt, dass hier Arbeitsplätze flöten gehen, sollte dann aber nicht Made in China kaufen.


    Nicht nur die Arbeitsplätze gehen verloren, sondern auch die Ausbildungsplätze! Und das kann denen, die noch in der Schule sind und bald einen Ausbildungsplatz suchen - und dann bestimmt mehr Geld für Drums ausgeben wollen - bestimmt nicht egal sein.

  • Zitat

    von IPO
    Ich denke nicht, dass die Hersteller das Problem sind. Im Gegenteil, es gibt doch recht viele Highendsets auf dem Markt. Das Problem sind eher die Käufer, die denken, mit einem Billigset habe ich die selbe Qualität wie bei den Teuren. Aber, dem ist ja nicht so und wenn in ein paar Jahren die Käuferschaft merkt, dass ihr X nicht so haltbare Böckchen hat, dann bewahrheitet sich wieder: billig gekauft ist doppelt teuer.


    Wohl wahr. Als ich mitte der 80er mein erstes neues Set kaufen wollte, stand ich im Laden zwischen einem Tama Swingstar, einem Yamaha ??? und einem Pearl BLX. Das Tama hätte ich direkt bezahlen können und das Yamaha beinahe, aber das Pearl lag eigentlich über meinen Möglichkeiten.
    Der Händler bot mir an, die fehlenden 1100 DM (Damals für mich als minderjährigen VIEL Geld) in den folgenden Monaten abzustottern und ich kaufte das teure Pearl. Ich hab es heute noch und kann auch keinen Grund finden, mir was anderes zu kaufen. Ein neues Kit müsste deutlichen klanglichen Mehrwert haben, und davon gibt es eben nicht viele - höchstens ein Brady vielleicht.


    Ein gutes Instrument ist eine Investition für's Leben.


    Nils

  • Sorry, dass ich diesen Thread nochmal rauskrame. Aber in diesem Zusammenhang dürfte für den Ein oder Anderen das Interview mit Joachim H. Ehrig sehr interessant sein: Link


    In diesem Sinne


    Georg

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