Troyan Drums

  • Sers,


    mich würde mal interessieren, ob hier schon jemand erfahrung mit den Troyan GT series gemacht hat? Hab die Sticks durch gelesen und bin auf den artikel gestoßen...


    Mich interessiert der sound, was haltet ihr davon...


    MfG Hannes


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  • Das wirklich innovative an den GTs ist ja die exakte dimensionale Abstimmung der Toms zueinander. Sicher eine interessante Idee. Der Preis ist natürlich entsprechend, aber Troyan ist halt was richtig gutes.


    Das Konzept wäre auf jeden Fall etwas, was auch Großserienhersteller ohne Probleme übernehmen könnten. Das wäre mal ein sinnvolles Feature, was kaum nennenswerte Entwicklungskosten hätte.

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


    SUCHE: Sonor Designer Thin Maple 10x08 Tom, möglichst durchgehende Böckchen und möglichst in Azur

  • Also ich finde das Konzept vom GT geil. Wenn ich das Geld hätte, würde ich mir eins kaufen.


    Auf der Messe stand bei Masterworks Cymbals ein normales Troyan, das hat mir ganz gut gefallen. Ich vermute schon, dass das Konzept gut aufgeht.


    moko:
    Sag deinem Schlagzeuglehrer nen schönen Gruß von mir, er soll gefälligst mit dem GT auf dem nächsten Treffen auftauchen! :D


    MfG 00Schneider

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • [OT]
    Ist ein weng' verzerrt, das Bild, oder?


    Oder soll das sowas wie diese alten Trixon-Sets sein, mit ovaler Basedrum? :D ;)
    [/OT]


    Nee mal, im Ernst, ich finde, das sieht sehr schön aus. Gerade die Lackierung ist der Hammer, finde ich. Was mir nicht so gut gefällt, ist die Pearl-ähnliche Tomaufhängung mit den waagrecht zum Kessel stehenden Rohren. Da gefallen mir die Tama- bzw. Sonor-Lösungen mit den paralell zur Kesselsäule laufenden "Stiften" besser. Da ist man einfach flexibler.

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


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  • Hey, ich wusste zwar das der shop in münchen ist, war da erst letzte woche, aber das der hauptsitz gleich im nachbardorf ist.. cool. vielleicht mal vorbeischaun..

  • Hallo Kai,


    also ich denke bei einem solch "teuren" Set kannst Du Dir bestimmt die Tomhalterungen aussuchen... ich weiß es jetzt nicht mit hundertprozentiger Sicherheit... aber bei Troyan sollte es doch keine Problem geben auch eine andere Tomhalterung zu monieren...


    Aber vielleicht erzähle ich hier auch mist.... wie gesagt das ist eine reine Vermutung von mir... aber 00Schneider wird das bestimmt wieder aufklären :D :D :D


    Habe gerade mal auf der Troyan Homepage nachgeschaut und da steht:


    Zitat

    TROYAN AUSSTATTUNG:


    Alle Kessel werden offenporig lackiert. Längenänderungen der Kessel werden nach Kundenwunsch gefertigt. Alle Kessel werden ohne Tomhalterung und Bohrung für Halterosetten geliefert. Kundenwünsche werden berücksichtigt.


    Schönen Tag noch,


    VLG
    Worf

  • Sicher, es ist bestimmt nichts Falsches wenn alle Kessel das gleiche Durchmesser-Tiefe-Verhältnis haben. Es ist auch so, dass handgemachte Vollholzdrums teurer sein dürfen. Ich würde mir von dem festen Verhältnis allerdings nicht zu viel versprechen. Die sind halt sauber abgestimmt. Das wird vor allem bei hohen Toms was ausmachen. Aber die üblichen 2 Zoll Abstand im Durchmesser sorgen doch sowieso schon für eine sehr saubere Stufung. Da hatte man doch nie ein Problem mit nicht harmonierenden Toms.


    Nehmt mal die normalen Proportionen:


    10/8= 1,25
    12/10=1,20
    13/11=1,18
    14/12=1,16
    15/13=1,15
    16/14=1,14
    18/16=1,12


    Natürlich wird dieses Verhältnis im Normalfall mit zunehmendem Durchmesser immer kleiner. Die Trommel wird also im Verhältnis zum Durchmesser immer tiefer. Das steht doch tiefen Toms ganz gut, denn die sollen ja auch ordentlich Bums unten herum haben, während höhere Toms doch auch etwas heller klingen können, weil sie so im melodischen Einsatz etwas besser wirken.


    Nun sind also alle in der Porportion genau gleich. Die Tiefen sind also weniger tief in der Relation. Klingt das jetzt wirklich besser? Das Konzept klingt zwar sehr schlüssig und es war klar, dass das mal irgendwer macht, aber es bleiben normale drums. Denkt an das Sonor Phonic plus/Signature mit den quadratischen Kesseln. Die hatten auch alle das gleiche Verhältnis von 1,0. Das waren sicherlich gute Drums aber bestimmt nicht unbedingt wegen des konstanten Durchmesser-Tiefe-Verhältnisses.


    Das man einem Standtom traditionell etwas mehr Tiefe spendiert (14x14, 16x16) und das ebenso einem kleinen Tom (8x8 oder 10x9), hat doch auch gute Gründe. Das Standtom soll eben gar nicht unbedingt die harmonische Fortsetzung der Hängetoms sein, sondern ist eine eigene Trommelklasse, die eben bauchiger klingen soll. Die kleinen Trommeln neigen sowieso dazu, etwas piselig zu klingen. Darum spendiert man ihnen etwas mehr Tiefe. Sie rücken damit etwas näher an das 12x10 heran. Was nicht schlimm ist, denn auch die Durchmesser sind ja konstant in Zollschritten abgestuft, wachsen also nicht proportional. Der Unterschied von einem 8er zu einem 10er ist ja prozentual mit +25% viel größer, als der von einem 14er zu einem 16er (+14%). Das versucht man auszugleichen, indem man den kleinen Toms einen (10x9) oder zwei (8x8) Zoll mehr Tiefe gibt.


    Also, falsch ist das bestimmt nicht, aber auch nicht die große Innovation.


    Viel wichtiger fände ich es, dass es 9er und 11er Toms gibt. Denn gerade bei den kleinen Durchmessern reicht ein Zoll Abstand vollkommen für eine saubere Stufung, eben weil es prozentual schon einen ordentliche Veränderung darstellt. Der Sprung von 8 auf 9 Zoll ist ja prozentual genauso groß wie der von 16 auf 18 Zoll und der von 10 auf 11 entspricht dem von 20 auf 22. Das kann man also deutlich hören.


    Viel mehr bringen würden also 9er und 11 Toms oder noch besser Toms mit proportional wachsenden Druchmesser. Das wärs, aber das wird nie ein Hersteller wagen, eben weil dann kein Fell mehr passt. Es müssten alle gleichzeitig machen. Alle müssten einen neuen Standard entwicklen, eine Fell DIN/ISO Norm. Angefangen beim 8er und dann immer X% mehr Durchmesser. Dann hätte man ne ganz saubere Stufung.


    Durchmesser in Zoll bei 15% Eskalation:
    Tom 1: 8,00
    Tom 2: 9,20
    Tom 3: 10,58
    Tom 4: 12,17
    Tom 5: 13,99
    Tom 6: 16,09
    Tom 7: 18,50
    BD 1: 18,50
    BD 2: 21,28
    BD 3: 24,47


    Man könnte das natürlich auch mit ner Eskalation von 12% oder 13% durchspielen und würde dann ein paar Toms mehr bekommen. Aber 15% müssten ne saubere Abstufung geben und 7 Toms reichen doch oder (Entspricht auch den 7 Tönen der üblichen Oktav-Tonleitern). Dazu drei BDs, quasi Jazz, Allround, Rock. Müsste super Schlagzeuge ergeben. Leider wird in der Industrie meistens nicht vorher nachgedacht, sondern erstmal gemacht und dann wird am Ergebnis rumgedoktort.


    Denkt mal an ne Gitarre, da wird der Abstand der Bundstäbchen doch auch mit zunehmender Tiefe der Töne/Länge des Griffbretts gleichmäßig eskalierende größer.


    Es fällt übrigens auf, dass die Kerngrößen 12/14/16 fast auf der Skala liegen. Auch die 14er Snare als historisch gewachsene und erprobte Größe. Sonor hatte früher auch mal diese 21,xx BDs. Insofern weichen nur die ganzen "neuen" Tomgrößen stark ab. Rein zufällig ist 12/14/16 auch ne wirklich angenehme Stufung.


    Unsere jetzigen Größen sind einfach nur historisch gewachsen und lassen sich so erklären, optimal ist das nicht, gerade für das melodische Schlagzeugspiel. Aber so ist es halt.

    2 Mal editiert, zuletzt von DF ()

  • Wie ist denn die Eskalation bei den Tonhöhen? Wenn ein A 440 Hz per Definition hat, was hat denn ein B (deutsch H)? Ist das auch proportional, je höher man geht?

    BORIS.

  • worf und kai: ElEhnez hats ja schon gesagt, sind normale RIMS, kann man dran machen was man will.



    ElEhnez:


    Also Kammerton a' hat 440 Hz, a'' eine oktave Höher 880 Hz, also immer eine Verdopplung pro Oktave höher bzw. Halbierung eine Oktave tiefer, also Verhältnis 1:2.


    Bei einer Quint ist das Verhältnis 2:3, Quart 3:4, großer Terz 4:5, kleine Terz 5:6, gr. Sekunde 8:9.


    Ein h' hat also 440Hz/8*9 = 495 Hz.



    Beim GT ist das Ausgangsverhältnis 5:4 vom 10"x8" Tom ausgehend (ok, es wurde dann ein 10"x7,94"). Das soll eben ein identischen Klangverhalten und eine exakte tonale Abstufung untereinenander ergeben.



    MfG 00Schneider

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  • Aber wie macht das denn DW? Die geben doch auch den Grundton auf dem Kessel an. Aber die Maße sind doch Standard? Bozzio spielt ja sogar Melodien nach diesen angegeben Grundtönen auf seinen Toms. Wie erreichen DW diese genaue Abstimmung der Töne?

    BORIS.

  • Re:


    erst mal danke für die vielen beiträge...


    Ich denk, für ein handgefertigtes Troyan ist der Preis absolut angemessen...ich hab für mein Premiere zwar nur die hälfte bezahlt, aber das is ja bekanntlicher weise ein kleiner unterschied...


    Wenn ich die Kohle hätte, würd ich mir wahrscheinlich ein kaufen...


    MfG da Drümmer

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  • Enzi: Sag ich doch, ohne dass ich es gehört habe. Der Sound kann gar nicht großartig anders sein.


    ElEhnez: Denk doch nicht immer in dur und moll und dementsprechend in Quinten, Quarten etc. Ersteinmal lässt sich ein Schlagzeug nicht auf einen Ton stimmen und zweitens gibt es keinen Grund, warum es, wenn schon, dann ausgerechnet eine temperierte Stimmung sein soll. Willst Du Akkorde drauf spielen. Es geht doch nur um sauber und porportional abgestufte Intervalle. Das sind keine Töne im eigentlichen Sinne.


    Ich kann mir zwar vorstellen, dass auch eine andere Eskalation gut funktioniert, sowie es viele Tonarten gibt, die klingen. Aber an einer proportional eskalierenden erscheint mir zumindest nichts falsch. Man könnte aber sicherlich auch empirisch ermitteln, was besonders gut klingt. Jedenfalls ist eins sicher: Zöllige Abstände beim Durchmesser sind mit Sicherheit nicht der Weisheit letzter Schluß.


    Die Eskalation eines normalen Sets (12x10, 13x11 etc.) hat jedenfalls über die Kesseltiefe ein Moment eingebaut, dass große Toms überproportional tiefer macht. Das schafft Troyan GT jetzt ab. Vielleicht stand es den herkömmlichen Trommeln aber ganz gut, einfach deshalb, weil ein Zoll Unterschied an Durchmesser bei zunehmender Größe zu einer unterproportionalen Eskalation der Durchmesser führt. Ein unterproportionaler Anstieg der Veränderung beim Durchmesser wird bei normalen Drums also durch einen überproportionalen Anstieg der Tiefen kompensiert. Das fehlt bei den GT drums.


    Insgesamt für mich mehr ein Marketing-Ding.

  • Es gab von Tama mal eine 11er Tom, für das Artstar. Evans oder Remo hat auch das passende Fell dazu gebaut, hat sich aber nicht durchgesetzt.
    War marketingtechnisch genau zum falschen Zeitpunkt, die 13er kam grade aus der "Mode" und alle anderen boten erstmals grade Tomgrößen als Fusion-Sets an.


    Grüße


    Bob

    ____________________________________________


    Unser Knoblauch heißt Äppelwoi

  • Ja, das war super. Es war auch kein Flop. Die 11er liefen ganz gut. Der Grund warum es das nicht mehr gibt, war die Einführung der Starclassic Drums. Ich erinnere mich noch an ein Interview mit dem Tama Chef. Der sagte, sie hätten das 11er rausgenommen, weil die Maschine für die Gußreifen so teuer sei und sie noch nicht wüssten, wie das SC so ankommt und ob sich das lohnt. Der Grund waren also nur die blöden Gußreifen. Leider ist das Thema seit dem anscheinend für alle Hersteller durch. 11/13/16 wäre ne viel coolere Kombi, als 10/12/14 oder 12/13/16.

    Einmal editiert, zuletzt von DF ()

  • Dass der (Grund-)Sound anders sein soll, hat doch keiner so behauptet. Die Toms sollen untereinander exakt gleich klingen (Schwingungsverhalten), nur eben in der Tonhöhe unterschiedlich (und vermutlich in der Lautsärke).


    00Schneider

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