Gehörschutzvergleich MusicSafe Pro vs. Musicsafe III vs. Elacin

  • ich möchte noch anmerken, dass ich mit den musicsafe dingern überhaupt nicht zurecht bekommen bin.
    mein gehörgang ist sehr schmal, weshalb die dinger überhaupt nicht passten. und selbst mit viel gestopfe, der sound war total dumpf und unrealistisch.
    bin seit neustem auch "auf elacin" und bin begeistert. hier hört sich der sound wesentlich realistischer an und passt halt perfekt. da lohnt sich die kohle. zumal man (zumindest bei der concha form) wunderbar in ear monitoring betreiben kann.

  • Zitat

    Original von Tommler
    Super Test !!!


    Allerdings finde ich bei den MusicSafe Pro die Verpackung dämlich. Die kann man eindeutig nicht so gut in eine Hosentasche stopfen wie die alte Tasche.


    Bei Bestellung im Sonicshop ist noch eine lila Plastiktransportdose dabei (ebenfalls ein Reinigungsspray)

  • Genau eine Plastikdose, die dann kaputt geht oder wenigstens in einer engen Hose stört. Da gefällt mir die flexible Tasche wesentlich besser.

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  • Ich benutze seit ca. 10 Jahren Elacin (und bisher immernoch die selben!) mit den 15 dB Filtern.
    Auch ich hatte immer das Problem, dass mit meinen schmalen Gehörgängen alles andere einfach unkomfortabel ist. Es drückte und juckte und hat mich schier wahnsinnig gemacht.
    die Elacins habe ich immer in der Tasche und schiebe sie mir bei fast jedem Konzert (auch als Besucher) ins Ohr. Ich finde den Sound mit dem Schutz meist angenehmer, da er mir ohne inzwischen oft als zu hart vorkommt. Mit den Elacins höre ich einfach entspannter (und mit besserem Gewissen).


    Ich würde die Elacins nicht mehr hergeben wollen. Und auch wenn sie recht teuer sind: Es geht um die eigene Gesundheit! Lieber ein Crashbecken weniger und dafür einmal in ordentlichen gehörschutz investieren. Auf lange Sicht hat man da viel mehr von.


    Gruß,
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Der Witz bei den Musicsafes ist, dass man die durch beschneiden der Ringe auch an kleine Ohren anpassen kann. Ich habe leider das umgekehrte Problem großer Gehörgänge, deswegen habe ich die Anfänglich ein paar mal mit der Pinzette rauspopeln müssen. Mittlerweile weiß ich, dass die ihre volle Wirkung auch dann entfalten, wenn man die nicht bis zum Anschlag einführt...


    Gruß
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Ein weiterer positiver Effekt bei mir Nichtstimmenkönner ist, das mein Set sich viel besser anhört. So wie ich es mir vorstelle, tief, bassig, ...Es werden wohl auch die häßlichen Nebentöne gedämpft.


    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • Zitat

    Original von stiegl
    Ein weiterer positiver Effekt bei mir Nichtstimmenkönner ist, das mein Set sich viel besser anhört. So wie ich es mir vorstelle, tief, bassig, ...Es werden wohl auch die häßlichen Nebentöne gedämpft.


    hat aber auch mit der akustik zu tun; wenn ich meine becken ohne gehörschutz anspiele (crashe), hören die sich irgendwie total unsauber an und tun in den ohren weh, obwohl das recht gute istanbul dinger sind (radiant und x-perience jazz). bei meinem letzten konzert in einer turnhalle haben die sich wundervoll angehört, auch ohne gehörschutz.


    ist aber auch logisch, dass trommeln in großen räumen voller und bassiger klingen als in kleinen kellerräumen, außer du hast einen überdimensionalen raum als proberaum :D

  • Meine Becken mag ich auch ohne Elacin,
    der Proberaum ist ein Atombunker, ca. 40 m2, mit Matratzen und Teppichen "Schalloptimiert" :rolleyes:.
    Die 2 Toms und das F-Tom lassen sich von mir nicht stimmen wie ich will - liegt an mir. Schaff´s auch an anderen Orten (noch) nicht.
    Mit Elacin muß ich mich zurückhalten beim Drummen, da ich mit den Dingern lauter spiel als ohne. Die Erfahrung haben andere auch schon gemacht.


    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • Angepasster Hörschutz mit Elacin ist die ideale Lösung, insbesondere wenn man einen sehr engen Gehörgang hat wie ich, denn da ist nichts mit Lamellenstöpsel...!


    empfohlen ist sowieso immer ein hörschutz, es nähme mich aber wirklich wunder wie viele hier so verrückt sind und keinen tragen...

  • Zitat

    Original von kyukazu
    wenn ich meine becken ohne gehörschutz anspiele (crashe), hören die sich irgendwie total unsauber an und tun in den ohren weh


    Genau das Phänomen kenne ich auch. Meine Vaults sind auch beileibe keine Topfdeckel, schlage ich sie aber in gewohnter "Rocklautstärke" an, empfinde ich den ankommenden Schall als sehr unangenehm und in den Ohren schmerzend. So kann ich dem Klang auch nicht viel Positives abgewinnen. Leise angespielt tritt dieser Effekt nicht auf, so klingt es wiederum "gut", so wie das Becken halt klingen soll. Noch extremer tritt dies beim China auf.


    Es ist idR nunmal so, dass die durchschnittliche Lautstärke eines gerade angespielten Sets (jaaaa, auch hier gibts Ausnahmen, insbesondere abhängig von der Anspielstärke) lauter ist, als es unsere Ohren rückstandslos vertragen würden. Ein Fiepen im Ohr, was später zwar wieder weggeht, hinterlässt trotz regenerativem Verhalten des Gehörgangs eine gewisse Schädigung. Diese akkumulieren sich jedes und jedes Mal wieder. Irgendwann übersteigt die Gesamtschädigung einen gewissen Grad, wo es einem selbst und vor allem dem Umfeld auffällt ("Was hast du gerade gesagt?").


    Ich nutze die Elacin ER25 seit 7 Jahren. Also seit ich 16 war. Vor 3 Jahren musste ich mir die Concha neu machen lassen, da man ja doch noch irgendwie gewachsen ist und die Passform nicht optimal war. Das schlug mit 80€ zu Buche. Die Filter sind seit 7 Jahren die gleichen und dämpfen hervorragend, ich kann die positiven Berichte zu den Elacin absolut bestätigen.


    Vorher trug ich die Musicsafe III (oder das Äquivalent zu der damaligen Zeit), diese waren zwar auch nicht schlecht vom Tragekomfort her, aber das Hörempfinden beurteile ich bei den Elacin im Vergleich als deutlich besser. Ich wage zu behaupten, dass man, eine wachstumsbedingte Veränderung des Gehörganges ausgeschlossen, die Elacin ewig tragen kann, wohingegen die Alpine eher zu Alterungserscheinungen wie Porösität o.ä. neigen werden. Weiterhin gibts keine bessere Passgenauigkeit als bei direkt ans Ohr angepasste Conchas.


    Den Effekt mit dem Anpassen der Stöpsel ans Ohr nach einer gewissen Zeit kann ich bei den Musicsafe bestätigen, bei den Elacin allerdings nicht, die sitzen sofort.


    Eine möglichst lineare Dämpfcharakteristik finde ich optimal, da so das Klangbild am wenigsten verfälscht wird. Aus den Messwerten (sofern sie stimmen) gehen die Elacin auch klar als Sieger hervor, da ihre Dämpfwerte auch am wenigsten bei unterschiedlicher Frequenz vom Sollwert abweichen.


    Ansonsten: Ein super Testbericht! Thumbs up!

  • Ich hab für die Proben auch die Music Safes Pro, bin ser zufrieden mit den Dingern. Auf gigs spiele ich trotzdem ohne, weil wir in unserem stadium meistens scheiss monitoring haben, und mit den music safes kann ich nunmal nicht so genau hören.


    Nachteil ist das piepen nachher, aber bis ich mir in ear.monitoring leisten kann fühl ich mich so sicher.
    Ansonsten beim üben nie wieder ohne.




    Gruß, Humpf


  • Na ja, wers braucht. Ich habe die ERfahrung, dass gerade auf Gigs ein großes "Mehr" an Power und Lautstärke existiert als im Proberaum. Von daher kann ich dir nur dringend empfehlen die Stöpsel bei Gigs drinzulassen. Scheiß auf Monitore.

  • Guten Morgen!
    Da kann ich mich dir nur anschließen Duke! Wenn ich einen Gig ohne Stöpsel spiele hauts mir die Ohren raus! Beim letzten Gig habe ich vergessen, vor der ersten Nummer den Gehörschutz reinzumachen - AUA! Ich hab mir unlängst übrigens Elacin ER 25 Flex Comfort anpassen lassen. Sehr schön! Ich finde die klingen echt gut und tragen sich angenehm. Anscheinend ist dieses Produkt günstiger als der normale ER25, ich habe nur 111 Euro bezahlt.


    Fazit: Auch bei mir gilt - hohe Lautstärken ohne Gehörschutz kommen mir nicht in die Tüte. Und mein Tinnitus hat sich seit dem nicht mehr verschlimmert.


    Grüße Michael

  • DukeNukan: War mir schon klar dass das hier auf unverständnis stoßen wird ;) Im Prinzip geb ich dir auch völlig recht. Aber was nutzt es mir, wenn ich bei nem gig total unsicher bin weil ich nicht richtig höre? Ich habs ausprobiert und das war ne katstrophe.
    Nen Gehörschutz auch beim gig wär mir auch lieber, wie gesagt.
    Meine Drumparts sind halt nicht komplett vorgefertigt, ich siel viel nach Gefühl und nach Gehör. Und das geht nichts, wenn ich nichts höre.



    Gruß, Humpf

  • Ich kann nur ALLEN dringendst raten, mit Gehörschutz zu spielen!!!
    Ich weiss, wovon ich rede.
    Nach fast 25 Jahren Drumming und 18 Jahren Profi-Drumming und davon leider nur ca. 10 Jahre mit Gehörschutz, ist der Anblick meiner Hörmesskurve kein Vergnügen. :rolleyes:
    Die Dauerbelastung und die vielen Jahre ohne Gehörschutz haben deutliche Spuren hinterlassen, was vor allem in lärmreichen Umgebungen dazu führt, das ich das gesprochene Wort meines Gegenüber in der Regel nicht mehr verstehen kann...
    Bestimmte Frequenzbänder höre ich gar nicht mehr. Da ist beim Hörtest nach meinem Empfinden totenstille im Kopfhörer, aber in Wirklichkeit wäre eigentlich ein Hochfrewquenter Ton zu hören.
    Mein Ohrenarzt, der sich auch etwas mit Musikerbelangen auskennt, kommentiert meine Hörtestergebnisse immer ganz trocken mit:
    sehen sie, das hier ist ihre Snaredrum und das hier sind ihre Becken.
    Ah, rechts haben sie aber ein lauteres Becken ("China -Stagg" Anm. des Autors), da ist noch mehr verbruzelt.
    Ein recht lässiger Typ kann ich nur sagen...


    Also Jungs und Mädels:


    BENUTZT GEHÖRSCHUTZ!!!


    und dreht mal ordentlich die Lautstärke bei euren MP3 Playern/ipods runter, damit ihr mit 40 nicht so taub seit wie ich :rolleyes:


  • was genau bedeutet das?


    also was muss man damit noch tun, damit n ton rauskommt, ganz salopp gefragt?


    ich weiß gibts bestimmt milliarden threads zu, aber vllt kann einer an der stelle ganz kurz sagen, wie das prinzip aussieht.

    Diplomatie ist die Kunst mit eintausend Worten zu verschweigen, was man mit einem sagen könnte.


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