Welchen Monitor ????

  • Hy Leutz,
    ich spiele ein Sonor Force 3005 set, welches ich bisher mit eher günstigen Mikros abgenommen habe. Nachdem ich vor kurzem einen sehr geilen Auftritt mit meiner Band hatte und dank der fetten PA des Veranstalters mal erfahren durfte wie schön es ist mal den eigenen Sound ( vor allem die Bassdrum ) zu hören und nicht in dem Lärm von Gitarren und Bass amps und dem gegröhle der Sängerin :D unterzugehen, würde ich gern auch im Proberaum einen annähernd guten Sound haben und habe mir als Bassmikro das AKG D 112 besorgt was schon mal eine extreme Verbesserung zu dem billigen t-bone Mikro war, jedoch nutze ich jetzt noch einen kleinen einfachen aktiven Billig-Monitor, der so denke ich mal die Leistung des AKG doch noch einbremst ( Zwischen dem Mikros und dem Monitor hängt ein 8 Kanal Behringer Mischpult, der Monitor ist an dem Main-Output angeschlossen ). Daher meine Frage an Euch, welchen Monitor könnt Ihr empfehlen bzw. was habt Ihr für Erfahrungen gemacht und was sollten die Mindestvoraussetzungen an so einen Monitor sein?

    Rollo

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  • Das was dir Spaß gemacht hat und was man benötigt, um vor allem große Toms und Bassdrums schön drücken zu lassen im Monitor ist "Hubraum".


    Du brauchst ordentlich Membranfläche und Leistung sonst wirst du so ein Klangerlebnis nicht reproduzieren können.


    Sprich mit einem "günstigen aktiven Monitor" wirst du zwar etwas hören (vielleicht auch nicht) aber das wäre eher dafür geeignet, dir die Gitarren und den Gesang in einer ordentlichen Relation ans Ohr zu bringen.


    Um die eigenen Drums druckvoll zu hören nimmst du entweder ein In Ear Lösung, oder aber es sollte ein ordentliches Drumfill sein mit einem Sub und einem Top, dazu ne aktive Frequenzweiche und ne potente Endstufe: Sprich eine Stereohälfte eines mehr oder weniger kleinen/großen PA Systems. Mit dem Drumfill vom AC DC Drummer beschalle ich dir mal eben 2000 Leute bei nem Konzert. Alternativ geht auch n aktiver Subwoofer und n aktiver Monitor/Top.

  • Jeep das sind wir und das Problem hab ja auch nicht nur ich sondern auch unsere Gitarreros würden gern mehr von der Bass hören, unser Basser dröhnt halt alles zu was nicht an seiner lautstärke liegt sondern eher an den sehr tiefen Tönen gegen die meine Bassdrum kaum ankommt, es sei den er spiel unpluggt :D. Wobei es mir nicht ausschließlich um Lautstärke geht sondern auch um den seh geilen Sound und den bekomme ich aus den kleinen Monitor nicht optimal heraus.
    Ein weiterer Aspekt ist auch das wir uns als Band gerade eine eigen PA zusammenstellen um bei Gigs auf eingenes material zurückgreifen zu können.

    Rollo

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  • ein ansatz der vielleicht berücksichtigt werden sollte ist, von nem monitor abzusehen.


    wir machen auch ordentlich krach, da pusten zwei fullstacks rum (also 4 stück 4*12er), und der bassist hat ne 2*10er und ne 15er.
    meine bassdrum hört man trotzdem.
    das geht, wenn man das ding sinnvoll stimmt, die richtigen felle draufpackt, den richtigen beater spielt und auch über die position des sets lässt sich für die andern was machen (drumriser). achso, und"hubraum" ist auch hier wichtig. mit ner 20er wirds wohl eng.

  • also ich hatte in meinem alten bandraum mit meinem set (normale "Männergrößen") kein problem gegen 2 half-stacks und nen 30W Vollröhre Stack von marshall zuspielen. Das problem war eher dass mein set sogar zu laut war (wobei ich meist eher verhalten spiele)


    wir hatten ne ca 30cm hohe Bühne in nem ca 20m² Raum..... versuch mal dein set anders zu posiitonieren bzw. stellt alle mal eure amps um.


    und damit du druck in die bass und die toms bringst bracuhts nicht unbedingt ne riesenanlage, wie gesagt is fellwahl und stimmung ausschlaggebend.


    PS: wir hatte dammals auch ne eigene PA..... ich kann für "kleines" Geld die Opera Live anlage von Thomann echt empfehlen der Klang udn die Qualität war für den Preis echt gut!


    savage

  • Hallo,


    ich könnte mir zwei Bodenmonitore mittlerer Größe für diese Anwendung vorstellen, die ich mir relativ dicht hinters Set stellen würde. Dadurch entsteht ein bißchen mehr Fülle als bei nur einem Turm an der Seite.


    Als Bestückung ist wohl 12" im Bass und ein solider 1" Treiber Voraussetzung. Problematisch sind für die Drums auch die Endstufen, denen nicht so schnell die Puste ausgehen darf. Tiefbass braucht der Monitor wahrscheinlich nicht zu können, da dieser schon von den Naturdrums kommt.


    Der Wunsch nach der "fetten" Bassdrum könnte allerdings teuer werden, wenn man den Aufwand bedenkt.


    Mein Schlüsselerlebnis waren Open Air zwei 15"-2" Bodenmonitore mit jeweils 1kW Endstufe nur für mich. Das war wie zu Hause. :D


    Gruß


    Frank


  • Dann wünsche ich dir viel Spaß wenn du mal ein "richtiges" Drumfill hast, dann geht nämlich direkt bei dir zu Hause im Zimmer im Bett die Sonne auf ;)


    Im Ernst: 12er sind für Bassdrumwiedergabe nicht unbedingt geeignet, wenn man mal von dedizierten Bassboxen mit 12ern absieht. (Man komme mir jezze nicht mit LA 400 oder SB760... ;-))

  • Hallo Seven,


    > Dann wünsche ich dir viel Spaß wenn du mal ein "richtiges" Drumfill hast, dann geht nämlich direkt bei dir zu Hause im Zimmer im Bett die Sonne auf


    ich höre hier daheim tatsächlich mit 12" Speakern aus der PA-Technik Musik und freu mich immer wieder über authentische Wiedergabe. Es reichen dann allerdings auch weniger Watts. :rolleyes:


    Der ideale Monitor (15-2" oder 15-1,5") dürfte hier aber sicher deutlich über 1000 Euro liegen. Wenn man dann sogar noch über 15" Bass + Top-Teil nachdenkt, sind schnell mal 2500 Euro angesagt.


    Es wäre sicher empfehlenswert, sich beim PA-Verleih vor einem Kauf mal was auszuleihen, um die Größenordnung auszuloten.


    Gruß


    Frank

  • yo, seven hat schon recht: unter 15" sollte man gar nicht erst anfangen.
    ich nehme einen alesis sumo 300 mit 15er speaker, da geht schon was ... ich nehme ihn für mein e-drum.


    edith meint, ich solle noch sagen, dass mich das teil ca. 200 eur gekostet hat (sonderdeal vom musicstore köln)


    im übrigen spiele ich in der zweiten band ebenfalls die 22er kick sonor force 3005 unverstärkt (!) und komme damit gut gegen bass + git an.

  • Versteh das problem nicht .. normalerweise sollte man die Bassdrum ganz gut hören ! Ausser du hast da ca. 700 kilo Kissen drin ...
    Und wenn der Basser dir deine Frequenzen klaut .. dann dreh sie ihm einfach raus .. Spiele in 2 bands .. riesen bandräume .. laute amps aber keine probleme die bassdrum schlecht oder garnicht zu hören.
    Ist immer schön present !


    Monitor einfach so für selbst für Bandproben ist meiner meinung nach totaler schwachsin ! Und bei Gigs könnt / müsst ihr euch eh welche ausleihen .. oder ihr kriegt sie gestellt.


    aber naja is dein ding..


    greetz .. matthi


  • Also mein Basser würde mir den Kopf abreissen wenn ich einfach so an seinem Amp rumschraube.
    Und das mit der zu geringen Lautstärke der Bassdrum kenne ich sehr gut. Bei mir liegt es daran daß der Proberaum ziemlich klein ist, da kann sich halt keine was weiß ich wie lange Schallwelle der Bassdrum ausbreiten.


    Wenn Du riesenproberäume hast, hast Du dieses Problem natürlich nicht, da klingt jedes Set gut und laut.

    Wo Dummheit herrscht, ist das Selbstbewußtsein König.


    Mein Krempel

  • Es geht doch hier nicht, wie einige schreiben, um das Hören der Bassdrum. Klar kannst Du die Bassdrum immer so stimmen, daß sie sich auch gegen eine Marshall Wand und eine 8x10er Ampeg durchsetzt, und Becken sind sowieso immer zu laut. Wenn man aber wirklich das Pfund der Bassdrum spüren will, dann sollte man diese im Proberaum abnehmen. Das macht Spaß und heißt nicht zwangsläufig, daß man sich die Ohren kaputt macht.


    Wenn Ihr schon eine Gesangsanlage habt hilft vielleicht ein besserer Aktiv-Subwoofer schon einiges. Im Proberaum einen kompletten Sidefill stehen zu haben halte ich auch für etwas übertrieben.


    @Mating Season: was würdest Du sagen, wenn Dein Basser meint er müßte an Deinen Toms rumstimmen ?

  • Sagen wir mal so. Es ist auch übertrieben ein Auto mit mehr als 100 PS zu fahren. Braucht im Alltag kein Mensch um ehrlich zu sein. Aber es macht eben manchen Leuten sehr viel Spaß.


    Ähnlich ist es beim Drum Monitoring. Nicht jeder braucht es, nicht jeder kann damit aber viele empfinden es als sehr angenehm und wollen es nicht missen.


    Es sollte aber nicht das Hauptaugenmerk sein. Wenn es im Proberaum, auf der Bühne oder in der Kneipe nur noch wummert, weil der Drummer seine Bassdrum bis Anschlag auf dem Drumfill hat, kann irgendwo was nicht stimmen.


    Hier gilt im Monitoring die Regel: So viel wie nötig, so wenig wie möglich!!! Wenn alle nach dieser Maxime handeln (gut Gitarristen sind meist wenig einsichtig) profitieren ALLE (Musiker und Konzertbesucher) von einem besseren Sound.
    Ich geh manchmal als Techniker auf die Bühne um mir den Monitorsound anzuhören. Was manche Musiker unter "ich höre mich nicht" verstehen, schlägt dem Fass den Boden aus...

  • Wir haben vor einigen Monaten in unserer Coverband (ich spiel da Keyboards) komplett auf InEar umgestellt. Mein Drummer benutzt einen Butt-Shaker und alle haben sich Otoplastiken machen lassen, damit die Bässe im Ohr bleiben - unser Basser hatte z.B. ohne angepasste Hörer Probleme sich zu hören. Nun ist auf jeden Fall soundmäßig alles perfekt, aber das Feeling bleibt halt auf der Strecke. Ich persönlich halte "echte" Monitore nach wie vor für die erste Wahl. Allerdings setzt das voraus, daß auf der Bühne eben die von Seven erwähnten Leute ("ich höre mich nicht") mal in sich gehen und ein vernünftiges Maß finden. Generell ist nichts gegen satte Lautstärken einzuwenden, auch Drum-seitig. Wenn aber einer, oder zwei aus der Reihe tanzen - bei uns waren das die Gitarren, dann schaukelt sich das ganze sehr schnell ins Maßlose auf.

  • Ich habe einen 3-Wege Monitor (Selbstbau) mit 2 12ern, 2 6ern und nem Horn, welcher die bassdrumm sehr kickbetont wiedergibt und daher sehr durchsetzungsfähig ist.


    Bei Gigs habe ich dieseb Monitor meistens neben der Hihat stehen,sodass er mich optimal anstrahlt.
    Hatte noch nie Probleme damit irgendwas nichts zu hören.


    Im Proberaum halte ich Monitore(insbesondere fürs schlagzeug für übertrieben.


    Man muss nen bisschen mit der Position im Raum experimentiren, dann gehts meistens gut.

    Sonor 4ever.

  • Ich hatte vor ca. 20 Jahren einen erfahrundreichn Gig in Bonn.


    Das erste mal ein 2 x 15" + 2" Horn JBL Geschoss als Drumfill.
    Es war das erst Konzert (heavy Rock) wo ich wirklich locker spielen konnte weil ich mich optimal hörte - insbesondere meine BassDrums (24"!)


    Also es macht grundsätzlich Sinn einen gutn Monitor zu haben, ABER die Lautsärke besorgt das nächste Problem: Den Gehörschaden, den ich bisher zum Glück nicht habe, weil ich frühzeitig auf InEar (maßgefertigt + 2 Shaker unterm Sitz) umgestellt habe. D.h. meien Monitorprobleme sind seit Jahren behoben und die Ohren zudem geschützt !!! Weil guter Sound auch relativ moderat funktionieren kann - mit InEar!


    Wenn`s ein konventioneller Monitor sein soll dann mind. 1 x 15 + 1,4" Horn, sonst ist das Teil (wenn nicht HighEnd) überfordert, aber wie gepostet ist da aktiv unter 1000 € nix drin. Unsere aktiven Dynacord Am12 Monitore (300w, 12" + 3/4" Horn), die auch so schlappe 900 € kosten sind damit schon fast überfordert - alle super sauber klingt das dann nicht mehr!


    Einen runden fetten Monitorsound hat sich auch Ian Paice mit der Anlage die er sich vor einigen Jahren besorgte:


    Monitore: HK-Audio


    2 x HK-Audio LT 118 Subwoofer
    2 x HK-Audio VT 212 II High/Mid Boxen


    Aber VORSICHT: Viel Kraft will auch gesteuert werden!

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