Polyrhythmik

  • Hi! :)


    Bin noch nicht lange hier im Forum und weiß daher nicht,ob dieses Thema schon mal behandelt wurde.


    Ich habe 5 Jahre lang in der Schlagzeugschule Schlagzeugspielen gelernt.Gerade als mein nächstes Themenwerk "Polyrhythmik" dran kommen sollte,wurde ich leider sehr krank.


    Ich musste ein halbes Jahr aussetzen und hatte nach meiner Genesung zunächst keinen Spaß mehr am Schlagzeugspielen.Deshalb habe ich dann auch die Schlagzeugschule verlassen.


    Möchte mich jetzt aber diesem Themenbereich etwas ausführlicher widmen und wäre dabei auch etwas auf eure Hilfe angewiesen.


    Ich möchte gerne von Euch wissen,wer mir eventuell auch ein paar Lehrbücher empfehlen kann,wo Polyrhythmik von leichten Anfangsrythmen bis zu schwierigen Rythmen behandelt werden.


    Wo kann ich eventuell aus dem Net an Polyrhythmiknoten herankommen?


    Für Eure Hilfe wäre ich Euch sehr dankbar! :)

  • Ja,habe nach Dante Agostini auch in der Schlagzeugschule alles gelernt.


    Habe mir in einer Musikalienhandlung dieses Buch auch schon einmal angesehen,konnte aber damals mit der Notierung leider nicht viel anfangen,müßte es mir vielleicht heute,nachdem ich mich auch etwas weitergebildet habe,noch einmal anschauen!


    Vielen Dank für deinen Beitrag! :)

  • Ich kann dir leider nicht helfen, da ich nur Lehrbücher kenne, in denen Polyrhytmik als Kapitel bzw. nur als Abschnitt behandelt wird, will aber in diesem Zusammenhang eine Kritik an der Dante Agostini Methode üben.
    Ich habe immer mit mehreren Lehrbüchern gleichzeitig gearbeitet, da ja viele Bücher nur spezielle Bereiche des drummens behandeln. Darunter waren auch einige Dante Agostini Schulen und ich muss sagen, dass ich mit diesen überhaupt nicht klargekommen bin. Einige gute Übungen sind auf jeden Fall enthalten (wär ja noch schöner), aber die Methode gefällt mir ganz und gar nicht. Ich würde diese Bücher also empfehlen um hin und wieder eine Übung rauszunehmen, der Methode konsequent zu folgen ist in meinen Augen aber weniger angebracht.

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

    Einmal editiert, zuletzt von catastrophy ()

  • Habe in den 5 Jahren Schlagzeugschule von Dante Agostini Stücke zum Blattspielen Partituren No. 1-3 inhaliert.


    Außerdem war noch ein Lehrbuch von Peiffer vorhanden,aus dem ich quasi von ganzen bis zweiunddreizigstel Noten und Triolen und Sechstolen lernen mußte.


    Alles andere was eben nicht in diesen Büchern stand,hat mir mein Schlagzeuglehrer in seperate Notenhefte gepinselt. ;)


    Auch für deinen Beitrag vielen Dank! :)

  • Polyrhythmik ist die totale Unabhängigkeit des Spielens am Schlagzeug.


    Es beinhaltet im Spielaufbau auch die nicht geraden Rythmen wie 5/4 tel,7/4 tel 9/8 tel 13/8 tel 15/8 tel u.s.w. ;)


    Sollte ich hier in meiner Ausführung falsch liegen,bitte ich Euch mich zu berichtigen! :)

  • tja, der agostini erschließt sich einem nicht aufs erste mal. es ist mühsam, aber das beste lehrbuch, daß ich je in händen hielt (IV, der orange band). ungleich anderer lehrbücher stellt hier das erfolgserlebnis nicht sofort nach den ersten seiten ein - sondern es durchdringt das komplette spiel, ohne das man es wirklich merkt. zugegeben sehr nüchtern und ohne viel schnickschack geschrieben, aber wenn man ranglotzt und sich mühe gibt, kann man dafür andere lehrbücher in die tonne treten...


    gruss
    tim

  • Zitat

    Original von catastrophy
    ...eine Kritik an der Dante Agostini Methode üben....die Methode gefällt mir ganz und gar nicht. ...der Methode konsequent zu folgen ist in meinen Augen aber weniger angebracht.


    Hi,


    mich (der ich "die Methode" nicht kenne) würde interessieren, was deren Kernpunkt ist und was Du daran "falsch" (mir fällt gerade kein besseres Wort ein) findest.


    Gruß,


    Simon2.

  • Ich habe im Unterricht mit der rhythmischen und synkopischen Notenlehre von Agostini gearbeitet und muss sagen, dass das einfach sehr gutes Notenmaterial ist. Ich fand es am Anfang als Schüler aber auch extrem dröge. Es ist eben kein buntes, animiertes Einsteiger-Allround-Lehrbuch in dem einem alles erklärt wird. Es ist reines Notenmaterial und man muss es zumindest am Anfang mit einem Lehrer durchgehen, der einem dann die anderen Dinge erklärt. Wenn man erst mal weiß wie es funktioniert, dann kann man auch autodidaktisch weitermachen.


    Zum Thema Polyrythmik gab es hier schon mal einen Thread. Da ging es um 3 gegen 4 und Ähnliches.


    http://www.drummerforum.de/for…20gegen%204&hilightuser=0

  • so, dann lasst mich mal erklären:
    apropos: Simon2 ich finde sie nicht FALSCH, die methode gefällt mir nur nicht. tims antwort kann ich ohne probleme akzeptieren, bei groovemasters hab ich da so meine schwierigkeiten. ich finde es etwas unangebracht meine kritik so darzustellen, als würde ich von jedem lehrbuch erwarten, dass es sich um ein "einsteiger-allround-lehrbuch" mit vielen bildern handelt.
    mir gefällt z.b. advanced funk studies sehr gut, wobei dieses soweit ich mich erinnere, auch keine bilder enthält. ich weiß jetzt nicht genau ob ich den 4. band habe, 2 von dante agostini liegen halt in meinem proberaum. erstens stört mich die monotonie der übungen insofern, dass über hundert seiten verschwendet wurden, da man die übungen auch auf viel weniger seiten zusammenfassen konnte. natürlich ist es in einem buch für anfänger angenehm, wenn jede auch noch so kleine modifikation einer übung notiert ist, bei einem lehrbuch für fortgeschrittene erwarte ich mir jedoch, dass der grundrhythmus vorgegeben wird. die kleinen abänderungen kann sich jeder selber ausdenken und dazuspielen. beispiel: im advanced funk buch ist irgend ein groove vorgegeben, nehmen wir mal an, ein einfacher mit vierteln auf den hats und auf der snare z.b. x--- --x- --x- -x--.
    in nem agostini buch finde ich diesen rhythmus in all seinen variationen zig mal vor. z.b. bd auf vierteln, bd
    x--x usw., hats verschoben usw.
    hier wird meiner meinung nach erstens die entfaltung der phantasie weitgehend unterbunden und zweitens wir der höhere preis durch die seitenanzahl gerechtfertigt.
    zweitens: ich hab grad den ersten band von agostini vor mir (rosa band). da gibts einige seiten, die die ständige wiederholung des selben grooves kombiniert mit einigen, nicht besonders abwechslungsreichen, fills beinhalten. wärs da nicht nützlicher mehr grooves einzubringen (eventuell auch mit mehr offener/geschlossener hats, anstatt damit zwei seiten am ende auszufüllen) und jeweils ans ende jeder zeile zwei schöne fette punkte untereinander zu setzen?
    wie gesagt: es gibt auch einige übungen die ich in den büchern gut finde, nur eben nicht hintereinander.....
    apropos: die marche syncopee aus dem ersten band war der einzige marsch, den ich nicht als total abstoßend empfunden habe....das waren noch zeiten :D

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

    Einmal editiert, zuletzt von catastrophy ()

  • Ich muß gestehen, dass ich die Komplett Set Lehrbücher nicht kenne, nur die rhythmische und synkopische Notenlehre. Hab mich oben aber auch nur auf die bezogen und ich finde, dass ist gutes Notenmaterial. Sonst magst Du recht haben.

  • ist schon ok groove, mich hat nur "buntes, animiertes Einsteiger-Allround-Lehrbuch" gestört, da das nicht mein kritikpunkt war.....also? bier in astheim :D

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • Zitat

    Original von Trommeltier
    Hallo,
    vom AMA - Verlag gibt es das Buch "Die Rhythmiklehre"
    von Eddy Marron. Die Übungen sind gut nachvollziehbar und es gibt richtig gute Tipps zur Arbeitsweise mit dem Metronom.


    ISBN 3-927190-01-2


    Gruß vom Trommeltier



    Behandelt das Buch denn das Thema Polyrhythmik?


    ?(


    Gruß Steelheart :)

  • also der witz an der agostini-methode ist eigentlich das JEDE theoretische möglichkeit grooves und fills zu erzeugen auch ausnotiert ist. im gegensatz zu einigen "Instant-schlagzeuger in 3 stunden"-büchern hast du bei den agostini-büchern jedwede 8el/16el/triolen/16triplet etc. kombination mindestens 1 mal gespielt. welche davon musiklasisch sinnvoll oder brauchbar ist bleibt aussen vor. der vorteil liegt auf der hand: du hast einen riesenfundus an material das sich durch die (vielleicht als dröge empfundenen) wiederholungen hervorragend dazu eignet abläufe zu automatisieren.


    die advanced-funk studies sind da sicherlich abwechslungsreicher, enthalten dafür aber auch jede menge zeug das du niemals nicht anwenden kannst (es sei den du spielst zufällig bei den headhunters )


    stay tuned



    matz

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