Clamps zur Mikrofonbefestigung (K&M 238, Beyerdynamic MKV 87, LP Mic Claw)

  • SM 57 in Kombination mit den genannten Halterungen könnte zu Problemen führen, da - wie bereits gesagt - das Mikro zu weit über der Trommel hängt.


    Mit ner LP Claw geht das aber prima. Wobei ich die einfach zu teuer finde.


    Also SM 57 mit Claw oder kleinem Mikroständer. Mit dem K&M KÖNNTE es gehen dem ersten optischen Eindruck nach.


    Es gibt aber auch andere Snare Mikros, die man auf solche Klemmen besser bekommt zB von Audix oder Sennheiser...

  • Um an dieser Stelle einmal kurz einzuhaken: Das SM57 ist definitiv ein Klassiker an der Snare. Falls du dieses aber noch nicht besitzt, kann ich dir das Sennheiser e604 empfehlen. Kostet etwa das gleiche und wird schon mit sehr brauchbarer Klemme geliefert. Ich habe / hatte beide Mikros im Einsatz an der Snare und bin mit beiden klanglich sehr zufrieden. Für das SM57 musste ich aber immer einen extra Ständer nutzen.
    Wenn ich wählen müsste, würde ich deshalb das sennheiser kaufen.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Preis ok, dafür ist die K&M aber komplett aus Metall und nicht so ein Platik Zeugs.


    Die Variabilität ist maximal anders. Besser? Bei K&M kann ich vor und zurück verschieben, bei den anderen mehr rauf / runter. In Kombination mit SM 57 dürfte rauf / runter aber eher nicht gehen.


    Ist aber auch alles Geschmacksache. Der Klassiker zum Aufnehmen ist und bleibt ein Mikrofonständer. Das andere Zeug nimmt halt weniger Platz weg ( im Studio egal) und sieht (je nach Geschmack) besser / anders aus (im Studio aber auch egal).


    An der Snare finde ich die LP-Claw unschlagbar (abgesehen von Mikrofonständer), aber für den Preis bekommt man locker einen Mikrofonständer.

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  • Clips packt man mit Mikro in die Mikrotasche und trägt den kompletten Satz für Snare und 4 Toms bequem in einer Hand. 5 Mikroständer verlangen ein Case oder paar Mal laufen mit Gewicht.


    Ich will live keine Mikroständer, wenn ich selbst auf- und abbauen muss.

  • Außerdem kann man (oder der Schlagzeuger der anderen Band) die Snare noch wunderbar verrücken, ohne einen neuen Soundcheck machen zu müssen.
    Wer natürlich ausschließlich fürs Studio kauft, kann mit den Argumenten nichts anfangen.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Im Studio werden die Karten anders und neu gemischt. Ich hab da auch schon mit Clips gearbeitet (weil keine Ständer mehr in die Kabine gepasst haben) aber da möchte man natürlich 100% sauber arbeiten.


    Live sind Optik, Schnelligkeit von Auf- und Abbau sowie "Truckspace" wichtiger.

  • Ich hatte sowohl die K&M Klammern als auch die Beyer MKV beides sehr solide Teile.
    Ich persönlich würde die Beyer vorziehen...
    BTW: Habe drei Opus 88 zu verkaufen (allerdings nur im Dreierpack). Bei Interesse einfach PN an mich.

  • Hallo Trommler,


    ich weiß nicht wo DU die CLAW befestigst, aber selbst bei meinen 18x16 Toms hatte ich damit keim Problem, denn man schraubt die Teile ja an das RIM des Schlagfells, oder ? ?(


    Was hier generell unterschlagen wird, ist dass die CLAW in der Griffartigen Microhalterung einen dämpfenden Gummi eingeargeitet hat und somit, die möglicherweise auftretenden Schwingungen reduziert bis eliminiert.
    Damit ist die CLAW zumindest mit dem Thomann Teil welches der Threadstarter anfangs verlinkt hat absolut nicht vergleichbar.



    Bei dden anderen Produkten bitte ich immer zu prüfen ob die Micros nicht zu weit ins TOM reinragen und zB ein 10er TOM noch spielbar ist.... :thumbdown:


    Ich bennutze die Claw am Drumset seit Jahre nicht mehr, weil ich die Toms mittlerweile intern microphoniert habe.


    Kleiner Benekirgsschauplatz: Die CLAW kann man sogar an einem Marshall Griff einer Gitarrenbox befestigen und die Stange reicht genau so weit dass das Micro vor dem Speaker ist - so zumindest funktioniert es in meiner Band bei einer Marschall 4 x 12" Box und bei einer Meesa-Booge Box mit sehr groben Lautsprecherschutzgitter wir d die CLAW direkt daran befestigt. :Q :Q :Q

  • ich weiß nicht wo DU die CLAW befestigst, aber selbst bei meinen 18x16 Toms hatte ich damit keim Problem, denn man schraubt die Teile ja an das RIM des Schlagfells, oder ?



    Wenn ich die Claw am Schlagfell montiere finde ich (durch die Länge dieses Gummipuffers) den Abstand Fell / Mikro zu groß. Hängt vieleicht auch vom Mikrofon ab. Daher nutze ich die Claw immer am Reso Rim, was z.B. bei meiner Snare super klappt.

  • Ich hänge mich mal hier an, weil in diesem Thread bisher am meisten über dei Claw geschrieben wurde und es allgemein hier in diesen Thread passt. Der freundliche DHL-Mann hat mir heute ein Paket vom großen T gebracht, in dem sich vier von mir bestelte LP 592A-X Mic Claw with Z-Rod befanden. Nach dem Morgenkaffee habe ich dieses System natürlich gleich in allen möglichen Varianten getestet und hier der erste Teil davon: es geht erstmal nur um die allgemeine Verarbeitung und vor allem die Ausrichtungsmöglichkeiten an verschiedenen Trommen (Toms, Snare, Floortoms, mit Optimounts, mit Rims und pur). Achtung: es kommen massenweise Fotos! Kleine Anmerkung noch: Dies soll keine Werbeveranstaltung für LP sein, ich bin mit denen auch in keinster Weise verbandelt. Mir geht es nur um die Weitergabe meiner Erfahrungen mit dem System...


    Vorab: Die Claws sind ganz-Metall Konstruktionen, der Klemmenkörper selber ist aus Aluguss und wirkt sehr stabil. Die Flügelaufsätze der Befestigungsmuttern sind auch aus Metall, was auch definitiv Sinn macht, weil man halt doch etwas fester dran drehen muss, damit es stabil hält. Das Befestigungsgewinde für die Mikrofonhalterung ist eines mit 5/8" Durchmesser und großer Konterscheibe aus Alu. Die meisten Mikrofonstative haben 3/8" Gewinde zur Aufnahme der Mikroklemmen und auch diese selbst haben im Lieferzustand meist ein 3/8" Innengewinde. Glücklicherweise ist dieses bei den meisten Klemmen als Adapter ausgeführt, so dass man nach rausdrehen desselben mit einem 10-Cent Stück ein 5/8" Innengewinde vorfindet. Warum ich darüber so lang und breit schreibe? Zum einen kann man die Claw sonst nicht sinnvoll benutzen, weil man die Mikroklemmen nicht dran bekommt, zum anderen aber auch deshalb, weil die Entscheidung für das größere und stabilere 5/8" Gewinde absolut sinnvoll ist: es hält deutlich besser als die 3/8" Variante auch bei auftretendem Drehmoment am Gewinde während des Spiels (dazu später mehr) und lässt sich trotzdem leichter handhaben. Da hat LP alles richtig gemacht!


    Zur Montage: Man kann die Claw an den gängigen Spannreifen direkt befestigen (getestet bisher 2,3 mm Triple Flanged, Gussreifen und S-Hoops folgen später). Dies kann auf der Schlagfellseite oder auch auf der Resoseite erfoglen, jedenfalls bei Trommeln bis etwa 9" Tiefe. Bei meinem 10" tiefen Tom war es schon arg knapp mit dem Einstellbereich - das ging mit etwas Kompromissen noch so gerade eben. Bei kleineren Toms (also 8-10-12-13) und der Snare ist die Montage am Resoreifen ggf. die Methode der Wahl, weil es die Möglichkeit ergibt, die Z-Stange gerade nach oben laufen zu lassen - das sieht optisch sehr viel besser aus, als die "windschiefe" Montagevariante am Schlagfellreifen (siehe dazu die Bilder unten).
    Fast alle Toms kommen heute mit irgendwelchen Freischwingvorrichtungen - ich konnte im Schnelltest eben die Pearl Optimounts in der neuen Variante (OPTA) sowie das RIMS-System (bzw. ein Klon davon) ausprobieren. Beim Optimount ist es prima, denn die Claw kann hier an die vertikal verlaufenden Streben geschraubt werden und dann sehr komfortabel und auch gut aussehend mit dem Z-Rod ausgerichtet werden. Die nochmalige Entkopplung von der schwingenden Trommel ist ein weiterer Pluspunkt bei dieser Montagevariante. Der Praxistest später muss zeigen, ob die Montage dort den Schwingungen beim Spielen des Sets standhält, denn auf einer runden Stange mit recht kleinem Druchmesser könnte sie das ganze trotz Gummipuffern an den Zähnen der Claw ungewollt bewegen. Bei RIMS (und Varianten davon) sieht es etwas anders aus - dort kann man hervorragend den "Bügel" um die Trommel herum als Klemmort nehmen - die Klammer hält bombenfest daran. Allerding ist man hier wieder näher am Schlagfell und muss ggf. zur korrekten Ausrichtung des Mikros eine der "schrägen" Ausrichtungsvarianten wählen. Man hat jedoch im Gegenzug keinerlei Probleme mit dem RIMS-System was die Befestigung angeht - das kann bei Clip-On Systemen schon mal mehr Probleme geben...
    Am Floortom kann man die Montage auf der Resoseite vergessen - die Stange des Z-Rods ist einfach zu kurz, um dann bei 14" - 16" Tiefe noch nach oben an die Schlagfellseite zu kommen. Montage am Schlagfellreifen geht immer - ist aber gerade beim Standtom mit potentiell beengten Platzverhältnissen durch ein Ridebecken nicht sehr elegant bzw. praktisch. Bleibt die Montage am Standtombein (an dem Ende, das oben aus dem Halteböckchen raussteht): dass macht optisch einen guten Eindruck und lässt zumindest bei meinem bisher getesteten älteren Pearl BLX-Standtom alle Positionierungen auch mit großen Mikrophonen zu (Testkandidaten waren hier neben dem Standard M201TG noch das Sennheiser MD441 und ein Ibanez TechII).


    Was jetzt als nächstes kommt ist der Praxistest am Set - zum einen hinsichtlich der Positionierung im realen Anwendumgsfall und zum anderen in Bezug auf die Klangeigenschaften. Ein Vergleichstest einmal an der Claw, einmal am Mikrostativ soll aufdecken, wie effektiv die interne Trittschalldämpfung der Claw arbeitet und ob das ganze damit praxistauglich ist oder eben nicht... das folgt dann später mit Ton und Bildern.


    Hier jetzt noch die angedrohten Bilder (mit einem Click auf das Bild kann eine größere Version geladen werden):

















































    Fortstetzung folgt...

  • Ich (Hauptsächlich Tontechniker) verwende normalerweise immer eine LP-Claw für Snare Top (mit Sennheiser e905, Shure SM57, Shure beta 56 oder Audix D3), montiert am unteren Spannreifen der Snare.


    Für Snare Bottom die Audix-Schwanenhals-Klemme mit Audix D1 (auch am unteren Rim)


    An den Toms die K+M Klemme mit Audix D2/D4 (oder auch mal D6).


    Die Audix-Schwanenhals-Klemme finde ich an den Toms unpraktisch da sie sich leicht verstellen und dann das Mikro irgendwo hängt....


    Die LP-Claw geht eigentlich an fast alles dran
    Die K+M nicht an Woodhoops oder S-Hops.
    Bei kleinen Toms ist es manchmal von Vorteil die K+M-Teile am Freischwingsystem zu montieren da ansonsten das Mikro schon etwas weit in die Trommel hineinragt.
    Beim SM57 mit dieser Klemme geht das prinzipiell schon, im zweifelsfall muss man halt das Mikro weit in die klemme reinschieben.....

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