Welches E-Drum

  • Hallo miteinander.
    Ich spiele nun schon einige Jahre Drums, vorher viel Percussion.
    Seit einiger Zeit bauen wir unseren Proberaum zu einem kleinen
    bescheidenen Aufnahmestudio aus, um den Bands in der Region
    eine vernünftige und Kostengünstige Alternative zu bieten und um vernünftige
    Aufnahmen zu bekommen.


    Mittlerweile habe ich sogar eine grosszügige Drum- Wand aufgebaut mit Fenster,
    Schallmatten und was so dazugehört. Mic`s habe ich momentan nichts verrücktes,
    aber es hat bisher gereicht um mein altes Drum einigermassen vernünftig abzunehmen.


    Wie es so ist, was hier alle sicher kennen, ist man nie zufrieden.....


    Da mein Drum alt ist und sich teure Mics nicht lohnen, da ich zuerst Cymbals
    und Toms, wen nicht das ganze Set auswechseln müsste, habe ich mir folgendes überlegt:


    Wesshalb nicht ein E-Drum, jede Trommel jedes Teil liesse sich einzeln regeln und verstellen.
    Die Raum- Akkustik wäre auch eher zweitrangig und ich könnte verschiedenste Klänge nutzen.
    Nun, ich spiele mit eher vielen Anschlägen, besonders auf Hi-Hat und Snare... ich frage mich nun
    welches Set sich lohnen würde, bei dem auch bei vielen Anschlägen nichts verlohren geht.
    Und wie sieht es so aus mit der Robustheit, muss man damit rechen immer was auswechseln zu müssen
    oder halten die Dinger auch was aus. Für ein autentisches Spielgefühl gibts ja auch solche mit Fellen habe ich gesehen.
    Sind diese zu empfehlen? Sind die auch leise oder sollte man die fürs Recorden besser hinter eine
    Schallwand stellen. Ich selbst spiele ein normales Set 4 Toms, 1Snare, 1Bass, 2 Hi-Hat und eine Handvoll Cymbals.
    Das Set das ich suche sollte schon 4 Toms und 3 bis 4 Cymbals haben.
    Ich bin bereit auch etwas Geld zu investieren, hauptsache es ist vernünftig. Musik ist ja ein teures Hobby.
    Aber ich denke es kommt mich billiger als ein komplett neues Akkustik Set,neue Cymbals und ein paar teure Mics.
    Und dazu ist die Raumakkustik immer noch nicht perfekt gedämmt bei uns.


    Viele Fragen, tut mir leid, aber auf dem Sektor E-Drum
    kenn ich mich kaum aus. Ich hatte mal ein altes Roland ausgeliehen aber mit vielen Anschlägen war es
    schnell überfordert.


    Danke für eure Mühe.

  • Für E-Drums bietet Drum-Tec ein gute Übersicht mit Shop. Da gibt's alles, was schön, begehrenswert und im E-Drum-Sektor verfügbar ist. Mit Shop :D Klicken, kaufen, glücklich werden 8) ;)


    Edith hat den Link korrigiert...

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    2 Mal editiert, zuletzt von jesses ()

  • Tja sieht ja schon geil aus... Ist ja ein schöner Eigenbau, individuell für dich zusammengestellt.
    Habe mir auch schon überlegt überall was gutes raus zu picken, und mein eigenes E-Drum zusammen zu
    stellen. Die grosse Frage wäre dann, wie das ganze Finaziell so aussieht.

  • ;( (was für comments...)


    kauf dir Mikros und nen neues adrum, mit nem edrum wirst du nicht glücklich und deine Kunden sowieso nicht. Nen edrum hat zwar einige Vorteile in deiner situation, ein paar zählst du auf, aber auch ne Menge Nachteile, die hier alle ignoriert werden. Insbesondere die Dynamik bleibt ein Problem, auch mit einem TD-20. Nicht unbedingt für Profis, aber für jeden Neuling (also auch für dich) schon. Ich würd in kein Studio gehen, in dem ich gezwungen werde, nicht auf meinen adrum spielen zu können, selbst wenn du da Tarzans E-Set stehen hättest.


    Meine Erfahrung: das edrum ist schlicht keine Alternative zu einem gut abgenommenen adrum für ein kleines Studio mit wechselnden Gästen.



    und billiger ist es sowieso nicht, die ca. 5.000 Euro die du brauchst, um keinen Aufnahmeschund anzubieten, sind besser in ein A-Set und Mikros investiert

    2 Mal editiert, zuletzt von Psycho ()

  • Zustimmung auch von mir. Das kann in vielen Produktionen eine sinnvolle Ergänzung sein, aber gerade für ein Studio mit vielen wechselnden Drummern, die wenig Zeit haben, sich einzugewöhnen, ist ein elektronisches Set, sicherlich nicht nur aus klanglichem Aspekt heraus, die schlechtere Wahl.
    Ein TD-20 ist einem A-Set schon ziemlich ähnlich, aber man muss seine Spielweise doch schon umstellen, um damit die selben Ergebnisse zu erzielen. Mit Übung kann man ähnliche Dynamiken erreichen, wie bei einem A-Set, aber nicht den vollen Umfang und schon garnicht ohne sich einige Zeit einzugewöhnen. E-Drums sind für Metaldrummer und für Tanzbands eine sinnvolle Sache. Für alles was elektronische Beats benötigt sowieso. Aber in einem Studio wäre eine vernünftige Dämmung und Dämpfung in Kombination mit einem A-Set und guten Mikrofonen sicherlich einwandfrei besser.
    Ich spiele schon ziemlich lange E-Set, auch hin und wieder A-Set und daher kann ich schon sagen, das ist ohne Eingewöhnungszeit relativ schwierig. Ich denke dass das im Studio ergänzend zu einem A-Set nicht fehl am Platze ist, aber stattdessen ist eher keine so gute Idee ;)

    E-Drums DIY
    Herkunft der Informationen: 1% Kopf, 99% Internet
    Outsourcing ist modern.

  • Danke für die schnellen Amtworten. Find es immer wieder toll das sich viele Leute die Zeit nehmen hier zu schreiben und einem
    weiter zu helfen. Ich werde das noch einige Nächte überdenken müssen. Die Zeit in der ich A-Drum spiele habe ich mich
    bisher nicht mit den E-Drums beschäftigt. Habe gedacht das man heute Technisch doch etwas weiter ist. Und das
    eigentlich schon völlig autentisch zum A-Drum ist.
    Werde wohl die Beschallung des Raums in nächster Zeit noch etwas ausbauen. Und mich nun erkundigen
    welche Mics zu empfehlen sind.


    Wen noch jemand einen Tip hat welche Mics zu empfehlen sind
    und das Geld auch wert sind, wäre ich natürlich sehr dankbar.
    Besonders bei den Overhead bin ich mir unsicher auf was ich
    achten sollte. Eigentlich bin ich mir überhaupt unsicher in was ich
    mein Geld investieren sollte.


    Danke viel viel mals für eure Hilfe.

  • Zitat

    ... Eigentlich bin ich mir überhaupt unsicher in was ich
    mein Geld investieren sollte.


    Danke viel viel mals für eure Hilfe.


    Dann solltest du vorher testen ;) Es zwingt dich niemand, viel Geld auszugeben und nachher nicht glücklich damit zu sein :) Hast du ein Musikgeschäft in der Nähe, bei dem du ausprobieren kannst?

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  • nee das nächste (gute) vernünftige ist 1,5 - 2 Std entfernt.
    Aber was ich sonst noch so im Netz gelesen habe,spricht
    eigentlich schon für ein A-Drum. Werd mir erst mal bessere
    Mics besorgen. Danach Cymbals ersetzen und dann das Set.
    Dann hat mein ca. 30 Jahre altes Pearl ausgedient.
    Ist aber erstaunlich gut erhalten, wurde immer gut gepflegt..


    Nun noch eine Frage, gibt es ein Set (Mics) das zu empfehlen ist,
    oder sollte man aus verschiedenen etwas kombinieren..
    Habe das SM57 fürs Snare den Rest sollte ich ersetzten.
    habe gedacht mit erst mal 4 Overhead anzuschaffen und danach
    für die Toms erweitern. Nur welche Overheads sind gut???

  • Ich würde mich auch der Empfehlung für ein A-Set anschliessen.
    Zudem muss man sich nicht stundenlang mit Elektronik beschäftigen, denn wenn man damit vernünftig recorden will, muss man das Teil auch wirklich gut bedienen können, damit das Endergebnis stimmt.
    Für das Geld eines TD20 kriegt man zudem auch ein tolles A-Set mit schönen Becken und für das eine oder andere Mikro bleibt auch noch Geld über ;)
    Ansonsten einfach mal in einen Laden fahren, wo E-Drums zum Antesten bereit stehen und da wirst du selbst schnell merken, wie du selbst darüber denkst.


    Was Mikros angeht, musst du nur mal die Suche des Forums nutzen.
    Hier gibt es schon einige Threads zu Test von Drum-Mikes in allen Preisklassen.
    Da kann man sich entsprechend dem eigenen Geldbeutel sein Set zusammensuchen.

  • Ich übe seit einem Jahr auf einem E-Drum-Set und liebäugele jetzt auch damit, die nächsten Aufnahmen für meine Hobby-Band mit dem E-Drum-Set in Verbindung mit dem Superior Drummer 2 (PC-Drum-libary) zu machen.


    Was meint ihr denn genau damit, dass ein E-Drum eine schlechtere Dynamik hat? Meint ihr lediglich die Differenz zwischen dem leisesten und dem lautesten Schlag auf einer Trommel? Da konnte ich bis jetzt eigentlich keinen Mangel feststellen. Oder meint ihr eher die Kontrolle der Lautstärke der einzelnen Schläge? Das könnte ich schon eher nachvollziehen, was ihr damit meint. Das ist mir auch schon aufgefallen, dass zumindest bei meinem TD-6 häufiger mal die Schläge auf der Snare oder besonders auf den Crashbecken lauter werden als ich es eigentlich wollte. Da muss man sich wohl wirklich ein bisschen umstellen. Allerdings hat man ja, wenn man Midi-Daten einspielt, die Möglichkeit, Schläge die von der Lautstärke her total daneben gegangen sind, nachträglich zu korrigieren. Das wird mit einem A-Set schon schwieriger! 8)


    Aber eigentlich funktionieren Grooves mit den üblichen Akzenten auf 2 und 4 und vielen Ghoststrokes dazwischen auch auf einem E-Drumset ganz gut, finde ich.

  • die dynamische bandbreite ist an sich schon kleiner als die von akustischen becken und trommeln.
    edith: was du bei nem a-set dann hinterher an hörbarer dynamik auf der aufnahme hast (da es ja ums recorden ging) ist wieder eine andere frage. aber die dynamik ist ja bei weitem nicht das einzige problem. und wenn die möglichkeiten vorhanden sind, ein a-set hinzustellen, würde das wohl jeder dann auch tun.


    gruss

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