...Schlagzeug Unterricht...

  • also eine Unterrichtsstunde dauert so ungefähr.......eine Stunde!!!


    Aber ich glaube ich weiss was du meinst: Angesetzt sind 45min, im Endeffekt wird es etwas mehr, weil der nächste Schüler erst 15min später kommt. Also maximal 1 Stunde!
    Zahlen tu ich dafür (privat) 25€.


    VG Michael

    Ich habe 2 Finger!

  • Grundsätzlich gibt es auf dem Markt Unterrichtseinheiten von 30, 45, und 60 min.
    Die Preise differieren je nach Region und Anbieter gewaltig.
    Es macht preislich ausserdem einen grossen Unterschied, ob man Unterricht an einer städtischen Musikschule, einer privaten Musikschule, bei einem professionellen Drummer/Drumlehrer privat oder bei einem Amateur, der sich ein paar Euro nebenher verdient, hat (die Reihenfolge ist jetzt nicht preislich zu sehen)


    Zudem spielt es eine Rolle, ob man auf dem Lande oder in einer Großstadt oder z.b. im Westen oder im Osten der Republik wohnt.
    Wie in der "normalen" Wirtschaft spielen da Standortaspekte und Konkurrenzsituation bzw. Kosten der Infrastruktur eine gewichtige Rolle.


    Letztlich kommt man zudem mit so einer generellen Frage nicht viel weiter, weil sie zudem auch keine Information über die Infratsruktur des Unterrichtsangebotes, den Inhalt und die Güte des jeweiligen Unterrichts gibt.
    Eine 60 min Unterrichtsstunde für 15€ 8| ohne fachliche Kompetenz kann unterm Strich viel teurer sein als eine 60 min Einheit für 30€ von jemandem, der weiss, was er tut.


    Deshalb sind so Fragen nach länge des Unterrichts + Preis immer etwas müssig und liefern eigentlich keine Erkenntnisse, mit denen man etwas anfangen könnte....
    Wirft man einfach alles in einen Topf und sammelt als Info nur die Aspekte Dauer + Preis, ist das in etwa so sinnvoll, wie wenn man beim Autokauf nur die Preise und die Länge der Inspektionsintervalle vergleicht ohne auf die Features und die Qualität der Autos zu achten...

  • ... weil ich im moment an der überlegung bin bei meinem schlagzeug lehrer mit dem unterricht aufzuhören, und bei jemad anders weiter zumachen da im moment sehr viele unterrichtsstunden ausfallen weil er ein studium an der musikschule begonnen hat.


    das eigentliche problem is dabei, dass die fehlstunden nie nachgeholt werden aber man trotzdem zahlen muss weil das ganze über den musikverein läuft.


    am anfang wollte ich eig nicht aufhören weil ich das ganze schon sehr billig fand 30€ im monat:


    leistungen: 1x p.w gesamtprobe (orchester) 1 h


    1x p.w einzelunterricht (schlagzeuglehrer) 3/4 h


    ... aber da das ganze in den ferien nicht stattfindet und viele stunden nicht nachgeholt werden, aber man trotzdem zahlen muss, bin ich an der überlegung ob es nicht billiger sein wird z.b auf eine musikschule ect. zu gehen?!


    und ich meine es geht nicht nur ums geld sondern auch um meine erfolge, wenn ich nicht oft unterricht bekomme können ja logischerweiße auch meine erfolge nicht besser werden!


    und da ich bald d1 prüfung habe, habe ich schon ziemlich muffe davor, weil am set selber bin ich eig gut, zumindistens müsste es für die d1 reichen, aber da bei uns noch die stabspiele dazu kommen, also klockenspiel und wir in dem bereich noch nicht allzu viel gemacht haben weiß ich nicht wie die prüfung für die stabspiele ausfallen wird :( ..


    was meint ihr dazu???


    LG

  • Also billiger als 30€ wirds anderswo nicht. Selbst wenn du bei jemandem privat Unterricht nimmst und da min. 10-15€/ Unterrichtseinheit bezahlst, wäre das mehr, selbst wenn du die Ferien/ Fehlstunden nicht bezahlen musst.
    Wieviel Stunden fallen denn da im Schnitt aus? Und eigentlich muss er die ja schon nachholen...


    Grüße, Philip

  • Von Musikvereinen und den Konditionen dort verstehe ich nichts aber wenn du für eine festgelegte Leistung etwas bezahlst, dann sollte diese auch erbracht werden. Es ist allerdings gang und gäbe, dass die Ferien durchbezahlt werden, Fehlstunden, die durch den Lehrer verursacht werden, sollten aber nachgeholt werden. Gibt es einen Vertrag?


    Es sieht bei dir so aus, dass dein Lehrer auf längere Sicht anderweitig beschäftigt sein wird. Und für den Schüler ist es dann sehr nervig, den Nachholstunden hinterherzubetteln.


    Die Frage ist jetzt natürlich, wie du die Qualität des Unterrichts bewertest und ob du schon in der Lage bist, über längere Strecken alleine klarzukommen. Denn für einen guten (professionellen) Privatlehrer werden eigentlich immer 20-25 Euro fällig (also das dreifache deines jetzigen Einsatzes). Manche Schulen und Privatlehrer bieten auch längere Unterrichtsintervalle und Gutscheine an, damit könnte dir mittelfristig auch geholfen sein.


    Wenn du jetzt dringende Hilfe für irgendwelche Prüfungen brauchst, ist der Lehrerwechesl sicherlich nicht zu vermeiden. Ist ja auch nichts dabei und wenn dein jetziger Lehrer gut ist, wird er es absolut verstehen.


    lg
    max

  • Da möchte ich mich anschliessen.
    Billiger geht es absolut gar nicht, jedenfalls nicht wenn es einigermassen Hand und Fuß haben soll.
    Der Lehrer sollte aber eigentlich auch die Stunden nachholen, die ausfallen oder eine Vertretung schicken oder zumindest eine Rückvergütung der ausgefallenen Stunden müsste es dann geben...
    Aber dieses Angebot ist schon extrem günstig.
    Gewöhnlich zahlt man für eine halbe Stunde die Woche Instrumentalunterricht, Ferien durchbezahlt, an einer Musikschule zwischen ca. 45-60€ pro monat und das ohne eine Ensembleprobe a 1h/pro Woche...


    Zitat

    und ich meine es geht nicht nur ums geld sondern auch um meine erfolge, wenn ich nicht oft unterricht bekomme können ja logischerweiße auch meine erfolge nicht besser werden!


    An dieser Stelle möchte ich aber aus pädagogischen Gründen massiv intervenieren!
    Wer glaubt, das die Regel lautet, mehr Unterricht = grössere Erfolge, hat das Grundprinzip des Erlernens eines Instrumentes noch nicht erfasst!
    Die Erfolge stellen sich primär durch mehr Üben und nicht durch mehr Unterricht ein.
    Der Umfang des Unterrichtes, sowohl Häufigkeit als auch Länge, stehen in einem direkten Verhältnis zum Übeaufwand eines Schülers.
    Wer viel übt, der kann/sollte auch mehr Unterricht nehmen. So rum ist es richtig und nicht anders herum!
    Wer wenig übt, für den reichen u.U. auch 30 min Unterricht alle 2 Wochen...
    Ich sage das hier deshalb mit grossem Nachdruck, weil ich leider viel zu oft beobachten muss, das Schüler davon ausgehen, das der Lehrer und die Unterrichtsstunde es schon richten werden.
    Aber die eigentliche Arbeit findet zuhause statt, denn eine Unterrichtsstunde ist eigentlich nur die Einleitung/Vorbereitung auf die eigentliche Arbeit.
    Deshalb nenne ich eine Unterrichtsstunde auch gerne "Zeigestunde", weil man dort dem Schüler zeigt, was er nach der Stunde üben soll...
    Deswegen gilt: eher erst mal weniger/kürzer Unterricht und erst mit steigendem Übepensum längere/öftere Unterrichtseinheiten.
    Das ist im beiderseitigen Interesse!
    Da du aber mit deinen posts den Eindruck machst, das du zumindest schon mal sehr motiviert bist und du offensichtlich gerne regelmässig Unterricht haben möchtest, würde ich auch den Wechsel zu einem Privatlehrer oder einer Schule raten, die dir regelmässigen Unterricht anbieten.
    Allerdings wirst du dann wohl finanziell deutlich mehr investieren müssen :S

  • Kleine Zwischenfrage: ich bezahle in der Schweiz XYZ,- CHF pro 10 Lektionen à 25 bzw 50 Minuten, also immer einen 10er-"Block".
    Die nächste Stunde wird immer aufs Neue vereinbart. Ausfallende Stunden werden einfach verschoben.
    Ist diese Art der Berechnung in Deutschland unüblich?

  • Solche Deals gibt es in Deutschland auch, sind aber eher bei Privatlehrern oder manchen privaten Schulen zu finden und da auch nicht so häufig.
    Bei Musikschulen sind diese sehr unüblich.
    Gebräuchliche Unterrichtseinheiten in Deutschland sind auch eher die 30/45/60 er Einheiten.
    25 hab ich zwar auch schon erlebt, sind aber eher unüblich.
    Solche Blockgutscheine erhöhen halt massiv den organisatorischen Aufwand und das finanzielle Risiko einer Schule bzw. eines Privatlehrers, da es zu einer ständigen Bewegung im Stundenplan kommt. Aus der Sicht des Schülers sehr reizvoll und attraktiv, aus der Sicht des Lehrers eher unpraktisch und durchaus auch von Nachteil.


    Da aber in D Vertragsfreiheit gilt, kann man natürlich alle erdenklichen Deals vereinbaren, was ja auch manchmal aus der Sicht des Lehrenden schmerzhaft zu beobachten ist, wenn Kollegen wieder mal zu Kursen unterhalb des Existenzminimums ihre Leistung anbieten ;(
    Aber das ist ein anderes Thema...

  • Aber das ist ein anderes Thema...


    ..welches in diesem Forum schon ausgiebig diskutiert wurde :).


    Ich denke auch, das du nirgends so günstigen Unterricht bekommen wirst. 30€ im Monat ist für einen Privatleher und auch selbst für jegliche Art von Schule untragbar.


    Ich würde mich in jedem Fall meinen Vorrednern anschliessen (wie man hier aus dem Forum weiss, ja selbst gestandene Lehrer) und mich zumindest mal nach einem neuen Lehrer umsehen. Wahrscheinlich ist für dich jemand der bereits fertig studiert hat, über eine gewisse Unterrichtserfahrung verfügt und dementsprechend auch regelmässig seine Stunden gibt (oder wenn nicht, dir diese nicht in Rechnung stellt) besser geeignet - finanziell wie auch vom Lernaspekt her gesehen. Denn unterm Strich wirst du wohl mehr für dein Geld bekommen ;)


    Grüsse,


    Beat

    Lässig kommt von Lassen. Klingt komisch - ist aber so!

  • Ich glaube, hier wird das System bei einem Musikverein mißverstanden bzw. ein MV mit ner Musikschule verglichen, was aber definitv was anderes ist.
    Da ich selber Schlagzeugunterricht für den Musikverein gebe, will ich unsere Vorgehensweise (ich weiß ja nicht, wie es in anderen Vereinen gehandhabt wird), als Beispiel benutzen:


    Der Schüler bezahlt NUR den Mitgliedsbeitrag für den Musikverein. Dafür erhält er einmal wöchentlich 45 min Unterricht. (Stunden, die wegen Zeitmangel oder Abwesenheit ausfallen, werden bei mir persönlich nicht nachgeholt.Ist bei mir terminlich nicht machbar. ) Der Lehrer bzw. die Unterrichtsstunden werden vom Musikverein bezahlt. Dabei kommt es je nach Unterrichtsort bzw. Lehrer auch mal vor, dass der MV drauflegt.
    Die Orchester- oder Vereinsprobe würde ich nicht unbedingt als Leistung sehen, die in den 30 Euro integriert ist. Proben können durchaus mal ausfallen.


    (Bei Musikschulen werden teilweise auch die Monatsbeiträge fällig, selbst wenn z.B. wegen Schulferien kein Unterricht gegeben wird.)
    Da der Threadstarter nun ja den Mitgliedsbeitrag an den Verein entrichtet, hat er in den Ferien auch nicht zwingenderweise Anspruch auf Unterricht.


    Ob die 30 Euro jetzt zuviel oder zu wenig sind, ist natürlich dahingestellt, aber man sollte den Mitgliedsbeitrag eines MV nicht mit der Unterrichtsgebühr in einer Musikschule vergleichen......



    (Als Vergleich: Würde ein Fussballer 5 Euro von seinem Verein zurückverlangen, wenn mal das Training ausfällt?!)



    Edith bringts in Form.

  • Danke für den richtigen und wichtigen Einwurf, das macht die Sache klarer!


    Trotzdem würde ich dann erst recht mal über Unterricht an einer Musikschule bzw. bei einem Privatlehrer nachdenken, da der Threadstarter sich ja scheinbar nicht mehr gut aufgehoben fühlt!?!?!



    Grüsse,


    Beat

    Lässig kommt von Lassen. Klingt komisch - ist aber so!

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