Kleine Umfrage: Macht Übung oder die Ausbildung den "Meister"?

  • Zitat

    also ich finde schon das ein guter oder sehr guter schlagzeuger schon in gewisserweise noten lesen sollen kann, so schwer ist das ja nun nicht.


    Schaden tuts sicher nicht, aber ne Voraussetzung ist das sicher nicht. Ich kanns nun nicht 100% an nem Beispiel festmachen, aber es gibt sicher paar namhafte Drummer, die keine Noten lesen können oder aber zumindest nicht vom Blatt spielen können.


    Zum Thema:


    ich seh es so... Zum Meister kann man es nur selbst durch Üben bringen. Natürlich ist Unterricht kein Nachteil, aber der Lehrer kann Dir eigentlich die Dinge nur zeigen und ggf. sagen, was man flasch macht oder richtig, bringt aber alles nix, wenn man dann nicht die Konsequenzen zieht.


    Ohne Unterricht gehts schon, wenn auch mühsamer, aber ohne Üben geht GAR nix...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Hallo in die Runde!
    Interessant was die einzelnen Kollegen so zu berichten haben! Vielen Dank für Eure Einträge! Ich lese gerne weiter....macht Spass von Euch zu lesen..!


    huhustgt1

    Einmal editiert, zuletzt von huhustgt1 ()

  • Ich kanns nun nicht 100% an nem Beispiel festmachen, aber es gibt sicher paar namhafte Drummer, die keine Noten lesen können oder aber zumindest nicht vom Blatt spielen können.


    Nabend,


    ein sehr gutes Beispiel wäre der Herr D. Chambers, der nach eigenen Aussagen keine Noten lesen kann, aber über große Ohren verfügt. :D


    Zum Thema: Ich denke, dass Talent zwingend zu einem guten Drummer dazugehört und letztendlich den Unterschied macht zwischen einem guten Techniker und einem guten Musiker.


    Zur Ausgangsfrage steuere ich mal folgendes bei: Die MIschung macht's! 8)


    LG

  • Macht Übung oder die Ausbildung den "Meister"?


    Den Meister macht, wie es schon im Sprichwort heißt, das Üben. Die Ausbildung, das Talent sind die nötigen Werkzeuge die dir, mehr oder weniger, an die Hand gereicht werden. Was du daraus machst liegt letztendlich und einzig an dir.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • Ausbildung vermittelt das Wissen, Übung macht das Wissen anwendbar, Talent bestimmt wo das Maximum des erreichbaren liegt und wie schnell das Wissen aufgenommen und umgesetzt werden kann.
    Zum Meister wird man aber nur wenn man etwas schafft was es vorher nicht gegeben hat (z.B. Hendrix, Newton, Goethe, Einstein, kein IHK-Meister), also etwas macht was keine Ausbildung vermitteln konnte.

  • ich seh es so... Zum Meister kann man es nur selbst durch Üben bringen. Natürlich ist Unterricht kein Nachteil, aber der Lehrer kann Dir eigentlich die Dinge nur zeigen und ggf. sagen, was man flasch macht oder richtig, bringt aber alles nix, wenn man dann nicht die Konsequenzen zieht.


    Wenn man neu anfängt (ob das Trommlen an sich oder einen neuen Rhythmus,..) finde ich es sehr wichtig, die Dinge gezeigt zu bekommen. Ich versteh dann schneller, dadurch tu ich mir leichter beim Üben - der Erfolg stellt sich schneller ein. :) - Wenn man die Konsequentzen (sprich üben und Disziplin) zieht.


    Ansonsten finde ich das es die Mischung aus den genannten Faktoren macht.
    Und ich bin überzeugt, das so ziemlich alle großen, bekannte (und weniger bekannten) Meister Noten lesen und vom Blatt spielen können. So schwer ist das ja dann doch nicht. Auch wäre es peinlich bei Studiojobs.



    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • Naja, wenn Du nun von Studiomusikern sprichst, dann hat natürlich das Notenlesen ein anderes Gewicht, aber somit wäre ja dann das Klientel auch eingeschränkt. Klar, wenn man vom "Meister" spricht, der alles beherrscht, dann gehört das Lesen auch dazu, aber dann erübrigt sich die Frage beinahe.


    Ich weiss nu nicht, ob Du mein Zitat gebracht hast, um mich zu bestätigen oder um es anzufechten. In letzerem Fall sehe ich allerdings keinen Widerspruch, ich schreib ja auch, dass ein Lehrer kein "Fehler" ist, aber wie ich weiter unten schrieb, ein Lehrer allein hilft nix, ohne Lehrer gehts aber schon. Und es geht ja im Thread um den Anteil von Ausbilding/Übung, und da hat mMn die Übung klar die Nase vorn;-)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



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  • Dein Zitat hab ich "nur" als Ausgangspunkt für meinen Senf genommen. Mein Augenmerk liegt, mehr als bei dir, von einem Lehrer etwas gezeigt zu bekommen.
    Ansonsten bin ich schon deiner Meinung, keine Kritik an dich von mir. :)


    stiegl

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    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • Vllt. hab ich mich da auch etwas missverständlich ausgedrückt, es geht nix über nen GUTEN Lehrer, eh klar;-)


    Aufgrund folgender Erkenntnisse:


    - Ohne Üben wird es SICHER nix


    - Ohne Ausbbildung KANN es was werden


    komm ich halt dazu, dem Üben das grössere Gewicht zu verleihen, das war eigentlich der Kern der Aussage;-)


    So, jetzt hab ich es, glaube ich, gescheit beschrieben...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



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  • Hinzufügen wollte ich noch, das auch die großen Meister wie Herr Weckl immer wieder gerne auf Lehrer zurückgreifen. So hab ich es zumindest hier im DF desöfteren gelesen. Wennn auch da ein anderes Niveau vorhanden ist.
    Für mich mit Sportler vergleichbar, die ja auch immer einen oder mehrere Trainer haben. Nicht nur um Kondition zu halten/verbessern, sondern meist um Technik bzw. vorhandenes Können zu verfeinern.


    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • Hallo,


    von der Meisterschaft bin ich weit entfernt.


    Die Konjunktion "oder" halte ich für zweifelhaft in diesem Zusammenhang. Wer Meister werden will, sollte sich nicht mit "oder" abgeben.
    Ich persönlich bin Autodidakt und kann leidlich Noten lesen. Ich finde es immer wieder interessant, wenn versucht wird, Lager zu bilden. Natürlich gibt es unmusikalisch Diplomierte und musikalische Faulenzer. Erstrebenswert ist das allerdings nicht. Wer nur auf den Lehrer hört, wird zum Abziehbild. Wer auf niemanden hört, wird ein ungehörter Exot. Die Wahrheit liegt - wie immer - dazwischen.


    Grüße
    Jürgen

  • Hi there!


    Wie definiert sich ein Meister?


    Es gibt meiner Meinung nach den Einzigen und wahren Meister. Den guten alten Buddy Rich. Gott sei ihm gnädig.


    Das war der Meister und ist es bis heute geblieben.


    Es war sein Spiel, sein Spirit, seine Härte, seine Gabe Musik zu fühlen, zu kreieren und zu schreiben und seine Technik. Er verstand es alle diese Gaben, Talente usw. in ein einziges Instrument einfliessen zu lassen.


    Es war nicht nur das.


    Ich sag nur BUDDY RICH BIG BAND. Wenn man als Drummer so etwas schreiben, organisieren und performen kann dann ist das für mich was sehr Meisterhaftes.


    Buddy for President.


    cheers M.K.

    ...Nie mit sich zufrieden sein,
    immer auf perfekte Ausrüstung achten,
    an den Erfolg glauben und
    wieder von neuem beginnen...

  • UND BUDDY hat angeblich nie geübt, er hatte keine Zeit denn er musste immer Arbeiten (am Drumset) :-)))


    Ich denke JanD hat auf den Punkt gebracht:

    Zitat

    Ausbildung vermittelt das Wissen, Übung macht das Wissen anwendbar,
    Talent bestimmt wo das Maximum des erreichbaren liegt und wie schnell
    das Wissen aufgenommen und umgesetzt werden kann.


    Zum Meister wird man aber nur wenn man etwas schafft was es vorher
    nicht gegeben hat (z.B. Hendrix, Newton, Goethe, Einstein, kein
    IHK-Meister), also etwas macht was keine Ausbildung vermitteln konnte.

    Nur den Fleiß und Enthusiasmus hat er Vergessen :-))


    Der Witz ist bei der Sache nämlich, dass ein enthusiastischer Musiker ohne Ausbildung und mit wenig Übung vielleicht sehr gut werden /sein kann, wohingegen ein enthusiasmusloser Mensch sicher nie ein großer Musiker werden kann. Möglicherweise wird der Handwerker (ordentliche Ausbildung) unter den Musikern gutes Geld verdienen (ich nehm hier mal Dieter Bohlen als Beispiel) aber manch genialer Musiker , seien es Hendrisx oder auch andere , wird die "bessere" Musik machen.
    UND:
    Der Lehrer kann m.E. am besten verhindern dass man falsch oder was falsches übt, sei es Stockhaltung etc.


    Viele DIY Drummer wäre im Nachhinein sicher dankbar gewesen wenn ihnen der eine oder ander "Lehrer" die Mühe und Zeit verkürzt hätte gewisse Techniker zu ergründen !

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