CY15-R Kuppenerkennung / Umfrage

  • Ich habe ein TD20 mit Expansion Board, also ein TDW20


    Bin sehr zufrieden damit, nur leider reagiert die Kuppe (Trigger R10) auf den neuen Becken, die ich geliefert bekomme, nicht so gut wie auf dem alten, verschmutzten Vorführbecken aus dem Geschäft und einem weiteren Becken, das ein Bekannter vor vier Jahren gekauft hat. Habe jetzt 2 neue Becken getestet und keines kommt an die alten beiden Becken ran. Ich brauche euch ja nicht erzählen was das TDW20 kostet, also möchte man auch beste Qualität für sein Geld.


    Nun interessiert mich, wie euer CY15-R reagiert:


    -) mit Reset auf Werkseinstellung (oder zumindest auf die Triggerbank V-Pro (Copy) umstellen um die Ergebnise vergleichen zu können)
    -) "Triggertaste" und dann auf "Basic"
    -) nun ganz leicht mit einem Finger auf die Kuppe klopfen und die Triggeranzeige ganz rechts am Bildschirm beobachten (nur mit Erweiterungs Board sichtbar!)
    -) die Anzeige der Anschlagstärke geht von 0 bis 127
    -) unter ca. 35 wird es als Headtrigger "H10" gewertet
    -) ab einer Anschlagstärke von ca. 35 (das ist nicht immer genau gleich) wird der Schlag als Rimtrigger "R10" gewertet


    ....wenn dies so ist, dann ist ein für mich realistisches feines Spiel möglich, wofürich Roland gratulieren möchte. Dies ist beim alten schmutzigen Vorführbecken aus dem Geschäft und bei dem Freund, der das TD20 vor vier Jahren gekauft hat, möglich.


    Alle (waren ja nur 2) neuen Becken haben etwa die doppelte Anschlagstärke gebraucht. Man muss eine Anschlagstärke von etwa 70 erreichen, damit der Schlag auch als Rim- bzw Kuppenschlag erkannt wird. Für schnellere Figuen erfordert es zu viel Kraft um manche Figuren locker spielen zu können. Weiters geht damit viel Dynamik verloren weil nur eine Anschlagstärke im Bereich von 70 bis 127 gespielt werden kann.


    Ich habe das Thema schon in einem anderen Thread angesprochen, doch dort geht es eigentlich um ein anderes Thema. Ich möchte euch in diesem Thread bitten, dies bei euch auszutesten, um vergleichen zu können. Schreibt ev. noch dazu wann ihr ca. das Becken gekauft habt. Vielleicht hat sich in der Produktion ja was geändert in den letzten Jahren.


    Vielen Dank!

    Einmal editiert, zuletzt von Marty ()

  • Dafür gibt es extra Anleitungen, wie man diese Becken umzubauen hat, damit die Kuppe völlig sensibel reagiert.
    Es gibt eine (oder mehrere) Produktionsreihe(n), die das Problem nicht haben, die sich eben sehr sensibel spielen lassen. Bei anderen wiederum benötigt es diesen Bell Trigger Fix (siehe vdrums.com Forum). Ist zwar blöd, dass Roland da nicht konstant hochqualitativ fertigt, aber die Becken werden von Roland dennoch als völlig intakt bezeichnet. Vielleicht eine Änderung zwischen den Produktionsreihen, sicher aber kein technischer Defekt, daher auch keine Reklamation möglich. Meinen Informationen zufolge betrifft das Problem, der nicht sensiblen Kuppe, den Großteil der CY15-R Becken.


    Aber es gibt da eben zumindest die Möglichkeit, dass ganze - unter Aufgabe der Garantie - selbst in die Hand zu nehmen und zu verbessern.

    E-Drums DIY
    Herkunft der Informationen: 1% Kopf, 99% Internet
    Outsourcing ist modern.

  • Interessanter Hinweis! Vielen Dank!


    Hier ein Video, wie schön dynamisch man mit dem Becken spielen könnte:


    http://www.youtube.com/watch?v=3_MukkY8guA


    Ich habe gegoogelt, aber nur englische Seiten gefunden. Hier die englische Anleitung:


    http://vdrums.com/forum/showth…=37891&highlight=BELL+FIX


    Hast du, oder jemand andererer hier, dies schon ausprobiert? Mein Englisch ist nicht unbedingt das Beste. Soweit ich es verstanden habe:


    -) Man muß also den Gummi fast komplett runterschälen um Zugriff auf die Kuppe zu haben


    Das habe ich ansatzweise versucht. Aber der Gummi klebt fest. Ich trau mich nicht wirklich diesen runter zu reissen. Vor allem denke ich mir dass es sehr wichtig ist, wenn der Gummi ganz plan auf dem Plastik anliegt, um gut zu reagieren. Wenn ich den Kleber aufreisse, wird das nachher auch wieder so schön aufliegen? Muss ich den Gummi dann wieder drankleben? Was ist mit den vertrockneten Kleberesten, muß ich die entfernen?


    -) Dann ein Doppelklebeband in dünne Streifen schneiden und entlang des Bereiches zwischen den grünen kreisförmigen Linien kleben (das scheint der Sensor zu sein)


    Laut seiner Angabe hat das Becken nun besser reagiert, war aber noch nicht ganz zufrieden. Nun hat er die Streifen des zuerst angebrachten Doppelklebebandes wieder runter genommen und mit Gaffa-Tape ersetzt. Dabei verwendet er "Nashua gaffa". Ist das gewöhnliches Gaffa oder klebt das auch auf beiden Seiten? Warum zuerst ein Doppelklebeband und dann Gaffa (das ja nicht doppelseitig klebt)? Worum geht es eigentlich? Geht es darum, einen ev. Hohlraum zwischen Gummi und Sensor zu füllen, damit die Kuppe besser reagiert?


    Achja, die Beschreibung ist für das CY12. Gehe ich richtig in der Annahme, daß das CY15 genauso zu behandeln ist?


    PS: Echt peinlich für Roland, dass sie die Becken scheinbar nicht so liefern können :thumbdown:

    Einmal editiert, zuletzt von Marty ()

  • Ich habe das so interpretiert, dass er die nur noch die obere Deckschicht des doppellagigen Klebebandes abgemacht hat (dieses jedoch draufgelassen hat) und dann noch zusätzlich das GaffaTape draufgeklebt hat, um eine kleine Erhöhung zu schaffen, auf die der harte Rand der Plastikkuppe (auf einem der Fotos recht gut erkennbar) besser aufliegt und den Impuls dementsprechend auch besser auslösen kann. Vllt ist auch "Nashua Tape" eine Art dünnes Moosgummi mit Klebeschicht, welches eine Erhöhung (und damit einen besseren "Kraftschluß"/Kontakt mit dem Sensor) bewirkt. Dieser Sensor ist wahrscheinlich auch ein Kontaktschalter (s. Bild unten), wie der am Rand übliche "Choke" Schalter.
    Es scheint aber generell so zu sein, dass (möglicherweise durch Fertigungstoleranzen oder schlechter Verarbeitung) dieser Kuppenrand nicht bei allen Becken gleichmäßig weit genug an den Sensor herankommt um den Impuls auszulösen, bzw. dies nur bei extrem harten Schlägen geschieht - und dadurch eben nur ein ungleichmäßiges Spielen/Triggern möglich ist.
    Das ist vllt vergleichbar mit einem zu kurzen Konus in einer Meshhead Trommel, wo ja auch das Fell nur bei sehr harten Schlägen, bei denen sich das Fell dann durchbiegt und den Konus leicht berührt, der Impuls weiter gegeben werden kann.
    Alles in Allem (besonders wenn man die hohen Preise dieser Becken sieht) ein Armutszeugnis für Roland.
    Da war das alte System von Yamaha (mit der Extrakuppe über dem normalen Becken - in der auch ein Piezo eingebaut war) wesentlich besser - aber das gibt es ja leider auch nicht mehr.
    Aber vllt kann man beim Selbstbau mal in dieser Richtung weiterdenken - also über ein normales E-Drum Becken einfach ein kleineres Becken mit eingebautem Piezo stacken. Kostet dann zwar einen eigenen Kanal, aber ma hat dafür auch eine, schön vom normalen Becken entkoppelte, Glocke zur Verfügung (und die auch, im Gegensatz zu den üblichen Stereotriggerbecken, an der spieltechnisch richtigen Stelle).
    Bitte postet doch hier mal Ideen, was man dafür benutzen könnte (preiswert sollte es sein und irgendwie halbrund). Oh Gott, der Bastler geht schon wieder mit mir durch, bin jetzt in der Werkstatt.


    3 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Alles in Allem (besonders wenn man die hohen Preise dieser Becken sieht) ein Armutszeugnis für Roland.
    Da war das alte System von Yamaha (mit der Extrakuppe über dem normalen Becken - in der auch ein Piezo eingebaut war) wesentlich besser - aber das gibt es ja leider auch nicht mehr.


    Das ist jetzt sicherlich keine wirkliche Hilfe von mir: Und vielleicht eher für diejenigen gedacht, die noch vor einer Kaufentscheidung eines Ride Cymbals stehen.


    Ich kann hier nur noch mal wiederholen, dass die Yamaha Cymbals wirklich eine brauchbare und preiswerte Alternative zu den ROLAND Modellen darstellen können. Insbesondere das


    Yamaha PCY-155E für 115.- €


    kann man IMHO als faires Angebot ansehen. Die Kuppe arbeitet an meinem betagten TD-8 Modul sauber getrennt von der "Bow" Schlagfläche und muss nicht "brutalst" beknüppelt werden um zu triggern. Wenn man auf den dritten "Edge" Sound bei Benutzung von ROLAND Modulen verzichten kann ist das Cymbal wirklich empfehlenswert. Wohlgemerkt die 3-Zonen Kompatibilität mit den ROLAND Modulen ist insoweit eingeschränkt, dass man man halt nur zwei Sounds am Modul auslösen kann. Ich persönlich habe mich daran gut gewöhnen können, dass der Beckenrand-Sound wieder als Kuppen-Sound ausgegeben wird. (Quasi Kuppe - Ride und wieder Kuppe als Soundausgabe) Ich empfinde das mittlerweile sogar als recht praktisch.


    Gruß
    Trommeltotti

  • ... mein Cy-15 hat im brandneu-Zustand direkt aus der Schachtel nur sehr schlecht auf der Kuppe getriggert. Nach einer Woche Spiel bereits erkennbar besser - und nach ein bis zwei Monaten habe ich an meinem nun gar nichts mehr auszusetzen. Nur so als Beobachtung am Rande angemerkt.

  • ... mein Cy-15 hat im brandneu-Zustand direkt aus der Schachtel nur sehr schlecht auf der Kuppe getriggert. Nach einer Woche Spiel bereits erkennbar besser - und nach ein bis zwei Monaten habe ich an meinem nun gar nichts mehr auszusetzen. Nur so als Beobachtung am Rande angemerkt.


    Vllt muß das Gummi erst richtig weich gespielt werden :Q .

  • Will mich nicht an eine extrem eingeschränkte Dynamik gewöhnen. Will mich auch nicht daran gewöhnen, daß manche Figuren nicht möglich sind!


    Auf dem Video im ersten Post sieht man sooo schön, was möglich ist. Roland soll diesen blöden Klebestreifen investieren und damit die Qualität um ein vielfaches erhöhen! Ist das zu viel verlangt?

  • Will mich nicht an eine extrem eingeschränkte Dynamik gewöhnen. Will mich auch nicht daran gewöhnen, daß manche Figuren nicht möglich sind!


    Auf dem Video im ersten Post sieht man sooo schön, was möglich ist. Roland soll diesen blöden Klebestreifen investieren und damit die Qualität um ein vielfaches erhöhen! Ist das zu viel verlangt?


    Warum sollte Roland das tun? Es gibt doch keine Alternativen, oder doch? Warum kauft dann jeder diese Becken?


    Und jetzt rechne mal durch: der Klebestreifen kostet vllt 50 Cent (mit Montage), und den Umbau der Fertigungs - Maschine, sagen wir 150000 € (weil man Montage von Hand garnicht bezahlen könnte) x ca. weltweit eine Million verkaufter Becken. Na, dämmerts? Die Aktionäre würden Sturm laufen.

  • Dann sollen sie eben ein "neues" noch viel sensibleres Becken auf den Markt bringen. Das CY-15RS oder so ist nun noch senslibler spielbar, schauen sie sich dieses Video an. Wieder ein weiterer Schritt....blablabla..... Sie schlagen nochmal 40 Euro drauf und keiner weiss dass da nur ein Klebestreifen dazugekommen ist.

  • Hey,


    Die Wahl der Sticks tut wohl auch ein übriges. Ich konnte jedenfalls feststellen, daß mit etwas schwereren Sticks die Kuppe wesentlich schneller ansprach.


    Gruß
    RBV

  • Lange hat es gedauert, ich habe wirklich alles probiert. Viele Mails und Becken mehrfach hin und her geschickt.


    Der Mittarbeiter von Roland und mein Geschäft war sehr freundlich und bemüht. Leider scheint es Roland nicht möglich zu sein, die gleiche Qualität wie das besagte Vorführbecken nochmal zu liefern. Nun werde ich das alte verschmutzte Vorführbecken zum Neupreis behalten und hoffen, dass es NIE kaputt geht. Wirklich schade und traurig sowas. :thumbdown:


    Scheinbar geben sich zu viele mit der extrem eingeschränkten Dynamik der Kuppe zufrieden (70-127). Bei einer Dynamikbandbreite von 35-127 hat man ein wesentlich besseres Spielgefühl und es ist möglich die Kuppe auch mit dem Kopf auch leise zu spielen.


    Würde mich freuen, wenn doch jemand seine Ergebnisse dieser Umfrage hier posten würde (siehe erstes Post in diesem Thread).


    PS: Die Umbauanleitungen, die hier gepostet worden sind, sind Roland bekannt, dürfen aber von den Technikern nicht durchgeführt werden. Nichtmal auf Sonderwunsch. Ich persönlich wollte um den Preis da nicht wirklich selber handanlegen, den Gummi runterreissen und die Garantie verlieren. Da nehme ich lieber das alte verschmutzte Vorführbecken

  • Die Wahl der Sticks tut wohl auch ein übriges. Ich konnte jedenfalls feststellen, daß mit etwas schwereren Sticks die Kuppe wesentlich schneller ansprach.


    Absolut richtig! Wobei wohl (etwas) weniger das Gewicht, als die Dicke/Aufschlagsfläche des Sticks ausschlaggebend ist. Ich spiele am e-Set mit Promark Phil-Collins Prügelchen. Die sind kurz, dick und relativ leicht. Sie geben mir ein ganz ordentliches Ansprechverhalten der CY-15 Kuppe. Schwerere 7a-Sticks funktionieren viel schlechter. Und auch mein "Pad-Prügel" - ein dicker, schwerer 2b klappt nicht besser als das Promark-Modell.


    Sauber (wie neu, eigentlich) bekommt man die Gummies ganz gut mit Reinigungsbenzin und Mellerud Classic Kunststoffreiniger. NICHT zusammen verwenden!

  • Klar ist es mit schweren Sticks leichter, mehr Kraft aufzuwenden, aber darum geht es nicht! Spielt man leicht "flockigen" Samba oder Jazz, dann kann ich keine schweren Prügel in die Hand nehmen, da wird das nie so "flockig" klingen. Außerdem ändert es nichts an dem extreeem eingeschränkten Dynamikbereich. Wie gesagt, wenn die Kuppe erst ab 70 reagiert, fällt MEHR als die Hälfte der Dynamik weg, das ist enorm viel, in meinen Augen....äh Ohren ;)


    Um subjetive Einschätzungen zu unterbinden, hab ich mir den im ersten Post verfastten Test ausgedacht. Der ist (fast) eindeutig mit Zahlen belegbar. Nur das hilft mir weiter. Bitte!


    Wer kann mir sagen, ab welchem Triggerwert die Kuppe bei euch anspricht?

  • Die hier gemessenen und angegebenen Daten haben ohne eine Angabe der Triggereinstellungen überhaupt keine Aussagekraft. Eine hohe Sensitivität zieht z.B. auch den Einstiegswert für die Glocke hoch. Da helfen nur Angaben mit dem gleichen Modul und den gleichen Triggereinstellungen.

  • Die hier gemessenen und angegebenen Daten haben ohne eine Angabe der Triggereinstellungen überhaupt keine Aussagekraft. Eine hohe Sensitivität zieht z.B. auch den Einstiegswert für die Glocke hoch. Da helfen nur Angaben mit dem gleichen Modul und den gleichen Triggereinstellungen.


    Hi,


    daher steht auch unter Punkt 1 ein Factory Reset. Dann stehen alle Parameter auf Deafult.


    Gruß Ruby

  • Für alle die kein Factory Reset machen wollen, hier die Triggereinstellungen:


    Sens: 9
    Trash: 2
    Curve: Linear


    Unter "Advance" und "Rim"


    RimGain: 0.8



    Ruby


    Vielen Dank, bin schon neugierig, weil du ja dein Becken auch mal eingeschickt hast, wenn ich mich richtig erinnere.

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