spielt von euch jemand eine 22x20 bassdrum

  • hallo!


    ich hätte eine frage: spielt von euch jemand eine 22x20" bassdrum? ich habe mir ein neues set gekauft mit einer 22x20 bass, und habe mal wo gelesen dass diese bassdrum zu groß oder zu wuchtig klingt für doublebass grooves. was meint ihr dazu und habt ihr schon erfahrung gemacht?


    mgh, christoph :)

  • Probiers aus. Ich habe eine, aber das ist auch extrem Fell- und Stimmungsabhängig, wie sie kling. Ich denke, jeder BD ist für Doublebassattaken geeignet.

    "Freibier für alle, der letzte zahlt!"
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    Dieser Beitrag wurde bereits 347921 mal editiert, zuletzt von »Mb10« (Heute, 14:19)

  • Ja, ich spiele eine (siehe Signatur). Nein, zu wuchtig ist sie nicht - man muss sie nur gescheit auf Attack stimmen und möglichst viel Kesselklang wegdämpfen, dann läuft das.

  • Probiers aus. Ich habe eine, aber das ist auch extrem Fell- und Stimmungsabhängig, wie sie kling. Ich denke, jeder BD ist für Doublebassattaken geeignet.


    Außer vielleicht solche 26" Monster, die sind für ganz schnelle Sachen einfach ne Nummer zu behäbig.

  • ich hab mal ne andere frage....


    stimmt es eig. das eine Bassdrum die extrem tief ist z.B. 18x22 nen sehr mächtigen WUMMS hat ??


    mein Lehrer hat mir mal so eine empfohlen.

    Lies die FAQ und benutze die Suchfunktion!

  • achso, naja dann. ich habe das schlagfell ziemlich leicht gespannt und das resofell ziemlich angezogen. also muss ichs gerade andersrum machen? und im kessel habe ich auch nur einen evans drumpolster liegen! also sollte ich auch mehr reinlegen?


    mir hat nämlich der verkäufer gesagt das man da nicht mehr viel dämpfen muss, da auch noch ein powerstroke 3 fell drauf ist und das ohnehin schon dämpft.


    chris

  • Genau andersrum - wenn du Attack willst, das Schlagfell so fest ziehen, dass es noch ordentlich klingt, aber du schon genug Rebound hast. Das Reso wirft bei mir fast schon Falten - ist also ziemlich locker. Damit vermeidet man auch ein zu langes Sustain der Trommel. Als Schlagfell habe ich ein Aquarian Superkick II und ein paar alte Bettlaken im Kessel liegen.

  • Genau andersrum - wenn du Attack willst, das Schlagfell so fest ziehen, dass es noch ordentlich klingt, aber du schon genug Rebound hast. Das Reso wirft bei mir fast schon Falten - ist also ziemlich locker. Damit vermeidet man auch ein zu langes Sustain der Trommel. Als Schlagfell habe ich ein Aquarian Superkick II und ein paar alte Bettlaken im Kessel liegen.


    Hallo,
    je loser das Schlagfell, desto weniger Kesselklang und desto mehr Attack hat der Sound.
    Jonas

  • ok, danke für die antworten. ich glaube das problem gelöst zu haben. ich habe nämlich vorher ein 20" bass gespielt und jetzt eben eine 22". bei der 20" habe ich auch auf attack gestimmt gehabt, und da habe ich irgendwie ein besseres spielgefühl gehabt wenn ich doublebass grooves gespielt habe...da man mehr rebound hat.


    hätte noch eine frage: habe neben der bass ein 16x14 und ein 18x14 floor tom stehen und die wummer mächtig mit wenn ich bass spiele, ich hoffe das wir jetzt besser wenn ich die bass anders tune, habe mir auch schon so moon gel dämpfer bestellt da sollte es auch noch mal besser werden!

  • Genau andersrum - wenn du Attack willst, das Schlagfell so fest ziehen, dass es noch ordentlich klingt, aber du schon genug Rebound hast. Das Reso wirft bei mir fast schon Falten - ist also ziemlich locker. Damit vermeidet man auch ein zu langes Sustain der Trommel. [...] Ähm...? Wenn du Doppelbass spielen willst, kommst du um eine einigermaßen hohe Fellspannung nicht umher... ich nehme an, wir definieren "Attack" unterschiedlich.


    "Attack"/Acnschlags- oder "Kick"-Sound bekommt man mit Fellspannung dadurch, dass das Schlagfell so schlaff wie möglich "gespannt" wird, es also nur "patsch" macht. Rebound bekommst du über die Federspannung und eine relativ feste Spannung des Resofells. Ein "zu langes Sustain" vermeidet man dann mit der Dämpfung im Inneren der Trommel, bei mir ist das ein Warwick Rockback Bd-Kissen. Ich persönlich habe das Schlagfell meist wenig gespannt, das Resofell mittel bis fest und eine schlaffe bis mittlere Federspannung am Pedal - und ich kann damit recht flott spielen und habe einen schönen "kick"-sound (allerdings keine 20" tiefe Bassdrum).


    Flo

  • habe neben der bass ein 16x14 und ein 18x14 floor tom stehen und die wummer mächtig mit wenn ich bass spiele


    Das kann am Raum liegen (oder der Position der Trommeln im Raum) und an der Fellspannung (dass die Toms auf die Frequenzen der Bassdrum reagieren). Versuch mal die Felle der Toms etwas anders zu spannen. Ich habe das Schlagfell meist recht tief gestimmt und das Reso entweder auch tief oder mittel bis fest (je nach Raum). Musst du einfach ein bisschen rumprobieren. Was für Felle benutzt du auf den Toms? Je nachdem kannst du mit ein paar kleinen Streifen Gaffa auch noch mit Dämpfung auf Schlag- oder Resofell experimentieren.


    Flo

  • Aufgrund der Tatsache das ich mehrmals Drums mit 22 x 18 sowie 22 x 20 des selben Herstellers, der selben Serie (somit Holzssorte, ja selbst die Kessellagen identisch) bei mir Zuhause miteinander verglichen habe...


    ... folgende Statements:


    1.) Das Maß 22 x 20 sieht sportiv-flippigl aus!
    Man hat wirklich das Gefühl eine "etwas andere" Drumsetkonfiguration bzw. Bildkomposition vor sich zu haben. Das mag ich!
    (das mag manchem unwichtig erscheinen, fraglich ist ob die anderen Faktoren so viel wichtiger sind)


    2.) Der Soundunterschied der von mir und Kollegen getesten Produkte war eher gering bis... hust "sehr gering". Die 22 x 20 erzeugte etwas mehr "diffusen Bass", was mancher vielsagender in der "Reduzierung des Attackanteils" (das Ausmaß eines klar hörbaren Anschlagsgeräusch des Beaters am Fell, abgrenzbar vom Nachklang bzw. der Kesselresonanz) in Worte faßt. Das suchen eigentlich nicht alle Drummer. Eigentlich auch genau das was viele Metaldrummer (Klick-Klick-Klick) nicht pe se anstreben. Aber der Klang-Unterschied war marginal. Auch wird für mein Empfinden das Spiel-Feel minimal schwammiger - wenn man kein Resoloch nutzt. Sollte man aber beides nicht überbewerten.


    3.) Es war natürlich mitnichten so (was mancher naiv im Volksmund vermutet, wie immer wieder zu hören) das eine tiefere Stimmung möglich sei.


    4.) Ein gewisses Mehr an Bass-Anteil/"Timbre") (also ähnlich dem Hifi-Verstärker Bassregler von +/- 0 db auf + 1 db angehoben) schien minimal hörbar. Aber auch hier gab es Hörer die es zu hören glaubten... während andere es nicht wahrnahmen. Insofern wäre die Analogie des Bass-Reglers am Hifiverstärker realistischer wenn man sagt: klitzekleine "Anhebung" von +/- 0 db auf + 0,3 oder meinetwegen + 0,5 db.


    Ich persönlich fand da eine Wirkung von 16" auf 18" bei Kicks identischer Serie in der Vergangenheit ein klein wenig größer.


    Es ist natürlich nicht auszuschließen (sogar wahrscheinlich), dass sich Klang-Effekte nicht so einfach generalsieren lassen. Sondern je nach Holz, Kessel und Hardware am Kessel auch die Verlängerung um diese 2 Inch mal etwas mehr mal etwas geringere Wirkung haben kann. Ich versteige mich somit nicht zu der Aussage "ist immer eher ein sehr marginaler Unterschied".


    Naiv-fröhliches :) Fazit: es spricht nichts gegen 22 x 20. Für mich spricht am ehesten die Optik, die mir gut gefällt. Das Maß sieht "sportlich" bzw. "maskulin" aus :) Ich mag es. Eine minimale Reduzierung des Attacks könnte ich dafür in Kauf nehmen (obwohl ich Attackreiche Kicksounds liebe und auch aus Timinggründen hörbar brauche!). Eine kleine Sandschippe mehr an Tiefbass-Timbre mögen einzelne wahrnehmen und wäre gerade bei Bass-Drums ja systemimmanent sehr erwünscht.


    Ein einziger Nachteil sei nicht verschwiegen: diese verfluchten "läppischen" :) 2 inch mehr erschweren jeden Transport durch enge Türen IMMENS. Das gilt für Gigs im kleinen Club wie schon beim Auspacken bzw. verladen zum Proberaum. Da bin ich etwas erstaunt, dass da noch niemals jemand darauf hinwies. Vielleicht kennt mancher Drummer (ich nenne es den "Blutzoll-Effekt") abgeschabte Haut beim Versuch große Basskessel vor dem Anschlagen an diversen Türrahmen(Geländern etc.) durch das Puffern mit "Körpergewebe" zu bewahren.... diesen Blutzoll zahlt man bei 22 x 20 in der Eile beim hektischen Auf- und Abbau deutlich häufiger als bei 22 x 18 oder 22 x16. Das liegt logischerweise daran, dass die Länge und Breite sich bei 22 x 20 sinnbildlich gesprochen kaum noch unterscheidet. Und da wird es je nach räumlicher Gegebenheit mitunter recht eng!!!! Blutige Finger garantiert.


    Edits: Inhaltlich nichts geändert. Textblöcke gestaltet und viele Rechtschreibfehler korrigiert... wieder und wieder in diversen Edits

  • Vielleicht kennt mancher Drummer (ich nenne es den "Blutzoll-Effekt") abgeschabte Haut beim Versuch große Basskessel vor dem Anschlagen an diversen Türrahmen(Geländern etc.) durch das Puffern mit "Körpergewebe" zu bewahren....


    Ich erinnere mich auch an eine Wand mit Rauhputz, an der ich mal mit ner flacheren Bassdrum in der Hand vorbeigeschlittert bin.... :cursing:

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