Ernüchterung nach einem E-Drum-Test

  • Das Problem könnte au sein dass
    beim Händler ein TD-9 KS steht und im Modul werkseitig TD-9KX
    vorliegt. So war es bei mir mit ähnlichen Erscheinungen (HiHat
    zu leise) das kann man aber lösen in dem man beim ersten
    Hochfahren des Moduls die Einstellung für das KS einstellt oder
    die Trigger für Crasch u. HiHat anpasst.


    Grüße von der Mosel

  • Ich bin ganz der Meinung von mc.man


    Man muss die E-Drums vielleicht als eigenständiges Instrument betrachten.
    Ein Keyboard ist auch anders zu spielen als beispielsweise ein Flügel oder ein Piano. Von einer Kirchenorgel gar nicht zu sprechen.
    Mensch regt sich über den Unterschied von einer Akkustig zu E-Gitarre auf, und vergleicht mal einen E-Bass mit einem Zupfbass :wacko:


    Warum wollen das beim Schlagzeug viele nicht einfach pragmatisch sehen?

  • Vielleicht ist mein Ergebnis eine Mischung aus Unkenntnis und schlechten Einstellungen am Modul (außer dem Rebound).
    Aber wenn nicht, bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob ich mir so ein Teil kaufen werde.


    Sei beruhigt es ist einmal Unkenntnis und zum zweiten die Gewöhnung. Ein E-Set ist etwas anders zu spielen, aber da gewöhnt man sich sehr schnell dran. Das es schlecht zum üben ist denke ich nicht, viele Profis und Anfänger sowie alle anderen üben zb. regelmässig am Übungspad oder sogar einer Padstation. Mit Sound macht das üben aber viel mehr spaß.
    Triggerfehler, also Schläge mal ja mal nein, das riecht nach schlecht eingestelltem Modul. Das ist eigentlich das größte Problem an einem Drumladen. E-Sets werden Stiefmütterlich behandelt, schlecht aufgebaut und die Verkäufer haben i.d.R. keinen Plan. Dazu mußt du wirklich einen Laden besuchen der auch kompetente E-Drum Leute hat, oder du hast selber genug Wissen über E-Drums, was aber in deinem Fall ja nocht nicht so aussieht. Also zuerst einen vernünftigen Laden besuchen und dann klappts auch mit dem E-drum.

  • Für ein Fachforum ist mir hier viel zuviel Polemik:
    E-Sets sind Mist höre ich hier, aber habt Ihr Euch schon mal intensiver mit der Materie auseinandergesetzt?

    Ich behaupte nicht, dass E-Sets Mist sind. Ja, ich habe mich intensiver mit der Materie auseinander gesetzt, v.a. weil die Dinger eine Stange Geld kosten.

    Ja, es gibt Nachteile im Umgang mit E-Drums, aber es gibt auch Vorteile und in der richtigen Konfiguration ist es durchaus sehr gut für einen Anfänger geeignet.

    Niemand bestreitet, dass sie auch Vorteile haben. Man denke nur daran, dass es z.B. eine Wissenschaft für sich ist, ein akustisches Set gut und situationsabhängig zu stimmen. Für einen Anfänger beispielsweise enorm schwer. (Deswegen kann ich z.B. auch die hier im Forum geäußerte Kritik an den Modul-Sounds nicht nachvollziehen - ist immer noch besser als was viele auf Ihrem A-Set hinbekommen) Ich glaube nur, dass selbst die richtig teuren E-Drums ein nur unzureichender Ersatz für Akustik-Sets sind - aber viele (auch gerade Anfänger) wollen genau das: eigentlich ein A-Set spielen, was aber aufgrund örtlicher Gegebenheiten schwer ist. Dann finde ich es aber auch fair zu sagen: "Achtung, wenn das Euer Anspruch ist, gibt es einige Stolpersteine, auf die Ihr achten solltet." Dabei kann ich keine Polemik erkennen.

    Welche Pad-Größen an wieviel verschiedenen Modulen mit wievielen Einstellungsmöglichkeiten habt Ihr probiert? Wieviele Felle habt Ihr getestet? Wieviele Fellspannungen habt Ihr ausprobiert? Wieviele Soundbibliotheken kamen zur Anwendung?


    ... und das sollen z.B. Anfänger alles berücksichtigen können, wenn sie ein E-Set kaufen?


    Ich habe jetzt in Summe 5 Stunden acht verschiedene Roland-E-Drums in zwei verschiedenen Läden getestet. Ich spiele jetzt seit achtzehn Jahren (mit Unterbrechungen) Schlagzeug - ich habe also recht spezielle Vorstellungen, was ich mit einem E-Set anstellen will (siehe hier) - und darauf war auch meine Kritik ausgerichtet. Es mag ja sein, dass es Einstellungschwierigkeiten gibt und man aus den Sets mehr herausholen kann. Aber wenn ich 2-3k€ auf den Tisch lege, dann will ich das mit eigenen Ohren und Augen erfahren und mich nicht darauf verlassen, was die Meinung einzelner in einem Forum ist.


    Also: wollte E-Drums bestimmt nicht schlecht reden, sondern nur dafür sensibilisieren, was aus meiner Sicht gut und weniger gut auf einem E-Drum möglich ist.

  • Bei mir war es ähnlich. Das Einzige was mich halbwegs befriedigte war das TD20 und bin damit zum Üben SEHR zufrieden. Als "Instrument" nehme ich aber lieber das A-Set auf die Bühne. Weiß nicht ob der Zeitpunkt mal kommen wird, wo ich das E-Set auch auf Live verwenden möchte. Mußt auf jeden Fall vohrer nen Reset am Gerät machen, damit du sie vergleichen kannst.


    ps: hab das ding jetzt ein halbes jahr

  • ... das ist das typische Beispiel ... "mit einem Satz alles gesagt, was es dazu zu sagen gibt"
    Das trifft den Nagel auf den Kopf lieber 'mc.man'
    Gruß,
    Kathar


    Für ein Fachforum ist mir hier viel zuviel Polemik:
    E-Sets sind Mist höre ich hier, aber habt Ihr Euch schon mal intensiver mit der Materie auseinandergesetzt? Welche Pad-Größen an wieviel verschiedenen Modulen mit wievielen Einstellungsmöglichkeiten habt Ihr probiert? Wieviele Felle habt Ihr getestet? Wieviele Fellspannungen habt Ihr ausprobiert? Wieviele Soundbibliotheken kamen zur Anwendung? Wie lange habt Ihr die E-Sets getestet? Habt Ihr die E-Sets schon mal im Band-Einsatz probiert? Spielt Ihr ein A-Set mit Gehörschutz? Seid Ihr schon mal von Euren Bandmitgliedern aufgefordert worden, Euer wunderbar gestimmtes Set zu dämpfen, um die Lautstärke in den Griff zu bekommen? Diese Liste läßt sich fortsetzen!


    Ja, es gibt Nachteile im Umgang mit E-Drums, aber es gibt auch Vorteile und in der richtigen Konfiguration ist es durchaus sehr gut für einen Anfänger geeignet. Eine 14" Snare mit Meshhead ist z.B. mit Sicherheit nicht schlechter als ein Übungspad auf das viele Anfänger auch mangels Möglichkeiten zurückgreifen.


    Ich spiele sehr gerne auf einem Akustik-Set, es bietet mit viele Entfaltungsmöglichkeiten, anders herum bin ich fasziniert davon, was mit einem E-Drum-Set alles möglich ist.
    Viele hier im Forum nutzen es auch professionell, live auf der Bühne. Niemand würde das mit unbrauchbarer Qualität wagen!


    Ich spiele sehr gerne auf einem Akustik-Set, es bietet mit viele Entfaltungsmöglichkeiten, anders herum bin ich fasziniert davon, was mit einem E-Drum-Set alles möglich ist.

  • ... und wieder jemand mit IE und wenig Zeit ;)
    Wie war das eigentlich damals, als die ersten Tasteninstrumente ohne Hammermechanik
    bzw. synthetischen Sounds herauskamen? War damals noch in quappenähnlichem Zustand,
    wenn überhaupt.
    In den 80ern war es, meiner Erinnerung, 'leichter' für die E-Sets. Die Sounds waren einfach
    anderst als die der A-Sets und wurden auch gezielter wegen ihrer Möglichkeiten und Unter-
    schiede eingesetzt.
    Ich für meinen Teil spiele gerne A- und E-Gitarren. Beide bieten unterschiedliche Möglichkeiten,
    besitzen eigene Klangspektren und sind vom Handling unterschiedlich.
    Sicher, es gibt Effektgeräte für Stromgitarren, welche den Klang von A-Gitarren simulieren.
    Dennoch greife ich für den Klang lieber zur Akustischen, schon alleine des Feelings wegen.
    Zu später Stunde lasse ich meine E-Klampfe, wegen der Lautstärke auch mal über den Simulator
    laufen oder ich warte bis zum nächsten Tag.
    Das ganze verhält sich bei den Trommeln doch ähnlich, wenn nicht sogar gleich.
    Grüße
    Inc.

  • Ich hab genau dieses Set und habe jede Woche den Vergleich zu einem ordentlichen Akustikschlagzeug mit geilen Becken, außerdem hab ich ne Mapex-Snare.
    Ich bin sehr zufrieden mit meinem TD-9.
    Die vom Threadstarter erwähnten Kritikpunkte kann man am Modul alle ändern.
    Die Lautstärke der HiHat slebst sowieso, es wird auch lauter, wenn man die Sensitivität ändert.
    Die Sensitivität für den Rimshot/ Rimclick-Sensor kann man sogar getrennt von der sensitivität des Pads einstellen etc.
    Meshheads kann man stimmen.

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