Erfahrungen bezüglich der Qualität von Kickpads (z.B. Remo Falam Slam)

  • Zitat

    als ich anfing mit der trommelei gabs die scheisse garnicht. die schlegal waren damals gutmütig zum felle.


    Göttlich - trifft bei mir auch zu.


    Die Erfahrungen zu schildern ist völlig legitim. Aber ich muß ehrlich sagen, ob es so viel erhellt oder weiterbringt, weiß ich nicht.


    1.) Jeder spielt anders - gerade bei der Kick. Mancher Drummer tritt rein wie ein Ochse beim Paarungsstreit mit einem Nebenbuhler - andere spielen wie die feinen Damen die ihren Tee umrühren.


    2.) Die Beaterform (da hat Seppel nicht unrecht) und das Beatermaterial (hart, weich etc.) und seine Oberflächenbeschaffenheit (super-glatt und makellos verabeitet oder leichte "Material-"Überstände") hat ERHEBLICHEN Einfluß darauf, was mit dem Pad oder dem Fell wenn man kein Pad nutzt, passiert bzw. wie es belastet wird.


    3.) Es gibt Pads die den Sound deutlich verändern. Ich kenne manche (nicht alle) die dies für mein Empfinden zum schlechteren tun, da ich vorrangig einen tiefen satten Sound suche... und mittenanhebungen oder mehr Attack wenn überhaupt über EQ nachträglich hinzufüge. Insofern wäre mir! wichtig Vergleiche zu haben, inwiefern sich welches Produkt durch Beschneidung oder Verengung diverser Frequenzen verhält. Diese Klangeinflüße festzustellen, also die Produkt zu vergleichen und die Unterschiede in Worte fassen können aber eine Vielzahl von Drummern (das meine ich KEINESFALLS überheblich) nicht leisten.


    4.) Dann gibt es wiederum Pads die bewußt vom Hersteller als "Sound-Macher" angeboten werden....


    Für so ein Fitzel-Detail...stellen sich also bei näherer Betrachtung einige! Fragen...


    Ich kürze ab mit der Minimal-Empfehlung :-):
    Ich würde JEDEM DRUMMER empfehlen (gerade den Rookies) zumindest irgendeinen Sticker (und wenn es der latexlastige Gruß "London" :) ist aufzubringen. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass jeder 5. Drummer den ich kenne der dies nicht tut, spätestens nach 2-3 Jahren vorbeischaut mit den Worten "mein Bassdrumfell ist kaputt". Dies mag auch darin begründet sein, dass manche der günstigeren Drumsets nicht die besten Felle haben. Aber sei es ´drum. Sticker verlängern das Leben immens. Und wer keine Lust auf Fellwechsel hat, kann durch taktieren mit Stickern, ein Bassdrumfell weit über die 10-Jahresntzung bringen.


    Die Rookies sollten auch immer auf die richtige Ausrichtung des Schlegels achten. Leicht seitlich verkantet den Beater zu fixieren ist natürlich tödlich für jedes Fell.


    Edit: wie auch schon anderswo mehrfach erwähnt: ich schneide mir übergroße Pads, Sticker so zurecht das sie nur etwas größer sind, als die Afutreffstelle des Schlegels. Dadurch ist die Soundbeeinflussung deutlich geringer.


    Auch bei Doppelpedalspiel, brauche ich keine große Klebefläche sondern nur 2 kleine. Die ich zur Not zurechtschneide.

  • RR ...nFzn... ?! Ist ja leider schon wegeditiert :)


    An sich ist der Einwand mit der Nutzung des Fells, des Schlägels und was weiß ich nicht alles nicht unbedingt falsch, mein Hauptaugenmerk hier liegt aber darin, was die Leute für Erfahrungen mit der Haltbarkeit/Qualität einzelner Kickpads haben, und nicht ob das ganze Sinn macht oder wie es den Sound beeinflußt!


    Und es haben sich doch bislang eine ganze Menge Leute zu Wort gemeldet die recht ähnliche Erfahrungen diesbezüglich haben, obwohl jeder einzelne eine wohl eine Unterschiedliche Spielweise hat, und wohl auch jeder einen anderen Beater benutzt.


    Ich habe mal den Fehler gemacht und mir dieses Gibraltarzeug geholt. Das Ding war billig, und zwar in jeder Hinsicht. Mich stört das weniger, hab ich halt mal 4 Euro in den Sand gesetzt, aber es gibt vielleicht andere denen 4 Euro Verlust wesentlich mehr bedeuten als mir (z.B. Schüler). Und zu Wissen das bestimmte Pads (wie hier beschrieben) einen erhöhten Abrieb bei bestimmten Beatern haben ist sicherlich auch interessant.


    Es geht also nicht darum ob solche Teile sinnig sind, welche ich wohl für Musikrichtung Xyz am besten nehmen, und ob ich 20 BPM schneller spiele wenn ich Pad Blablabla auf die BD pappe, es geht darum was ich zu erwarten habe wenn ich mich entscheide so etwas zu benutzen.

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • flosch


    Meine Hinweise sollen auch keinesfalls! eine Kritik am Thread darstellen. Überhaupt nicht. Nur das es meiner Meinung nach gerade bei diesem Verschleiß-Artikel nicht einfach ist an der Erfahrung anderer zu partizipieren. Eben da immense Unterschiede beim Muskelinput eine ganz große Rolle spielen, dem verwendeten Schlegel-Material, diverse andere Faktoren etc.


    Ich möchte da aber niemanden ausbremsen. Im Gegenteil... ich lese gerne mit!


    Jeder Tip kann für irgendjemanden immer hilfreich sein. Auch deswegen habe ich recht viel dazu geschrieben. Und den meisten Drummern ist die Bassdrum nach der Snare der wichtigste Soundgeber! des Kits. Ich jedenfalls kenne viele Drummer, die recht empfindlich reagieren wenn der Tiefbass subjektiv reduziert wird, wenn durch manchen Sticker die Mitten dominanter werden. Natürlich alles Geschmackssache, und wem da sehr kleine oder je nach Produkt etwas deutlichere Soundveränderungen egal sind... - akzeptuiere ich natürlich.

    Vielleicht off-Topic (?
    Nochmals mein Hinwies: wenn es nix kosten darf, und wenig Soundveränderung bewirken soll: Werbeaufkleber abgreifen und klein zurechtschneiden. Etwas größer als der Schlegel Auftreff-Punkt. Aufkleben. Wer sicher gehen will 2 übereinander. Wenn er durchgenudelt ist (klar halten Werbesticker nicht sehr lange) - abziehen und neuen drauf. Kostet Nulpe und (für jene die es interessiert :) Nahezu keine hörbare Soundveränderung. Und immer noch besser mit Null-Budget sein Bassdrumfell etwas länger erhalten zu haben als es garnicht zu schützen.

  • Seit ich so ein Evans Teil mal durchgespielt hatte, und der Filzbeater nun bei jedem Tritt an dem, noch unter dem Pad vorhandenen Kleber, hängen blieb und ich den Rest von dem "Schei..ding" nur mühsam mit Lösungsmittel (Isopropanol) vom, relativ neuen, Fell ab bekam, kommt sowas garantiert nicht mehr auf meine Felle. Mal ganz abgesehen von dem recht hohen Preis.
    Stattdessen schneide ich mir nun ein relativ kleines Kunststoffpad (aus einem altem Fell oder einer etwas dickeren Kunststofffolie, nur gerade so groß, das beide Schlegel draufpassen) und klebe es am Rand rundum mit Gaffa Tape ans Fell - absolut keinen Kleber mehr unter das Pad!
    Für mein Empfinden positiver Nebeneffekt: Dadurch, das das Pad nicht fest mit dem Fell verbunden ist (also quasi ein kleines bisschen Luft zwischen Fell und Pad ist), hat man ein kleines "Klatschen" bei jedem Tritt (fast wie bei einem Pinstripe, nur ist das Fell insgesamt nicht so gedämpft wie bei einem doppellagigem Fell), was den Kick etwas mehr hervorhebt.


    Und billig (und schnell austauschbar) ist es sowieso!

  • Ja, guter Hinweis. Auch das kann man machen und hält auch eine ganze Weile.


    Auch das Handling ist easy, da das Material wenn es "durch ist" ganz leicht zu entfernen ist.


    Bei Stickern (je nach Hersteller) ist das mitunter etwas nervig.

  • @ drumstudio1:
    Den kostenreduzierten Vorschlag finde ich sehr interessant. Parteiveranstaltungen in
    den Innenstädten sind auch eine interessante Quelle. Die abgreifen, die man am wenigsten
    mag und dann immer drauf. ;)

    Derzeit nutz ich noch den ersten von tdrum. Ok, auf einem Mesh. Jedoch klebt der trotz
    öfterem ab- und wiederaufklebens noch wie am ersten Tag. Abriebspuren am Beater kann
    ich nach ca. einem Jahr noch keine erkennen (es geht ja um die Treffer und nicht 'Zielge-
    nauigkeit'; sogesehen ist schon genug 'Kontakt' vorhanden). Für eine A-Bass wird dieser
    vermutlich zu dick sein. Hatte nur gerade wieder meine sozialen 2 Minuten und wollte die
    E-Setler miteinbeziehen.
    Gruß
    Inc.

  • bieten diese "einfachen" dünnen Aufkleber, wie zum Beispiel das EQPC2 clear auch genug Schutz für das Fell? Wie gesagt, bei mir hat das Patch eigentlich ausschließlich den Sinn, das Fell zu schützen, aber bin etwas skeptisch was dieses dünne Zeug angeht. Hat da jemand Erfahrung?


    Das Thema ist derzeit besonders interessant für mich, da ich bei meiner neuen FuMa den Abrieb an den Schlägeln gering halten will.

  • Die Remo Falams (gewebtes Material) sind schon recht stabil. Die alte Version war auch groß genug für Doppelfußmaschinen (gibt es aber leider nicht mehr). Die neuen sind wesentlich kleiner, warum wohl?
    Die Evans Teile sind unterirdisch bzgl. der Standzeit (zumindestens die, die beim E-MAD BD-Fell dabei waren).

  • ...und da gehört wohl der Sound bzw. der Einfluss auf den Sound dazu, oder?

    und

    Nur das es meiner Meinung nach gerade bei diesem Verschleiß-Artikel nicht einfach ist an der Erfahrung anderer zu partizipieren. Eben da immense Unterschiede beim Muskelinput eine ganz große Rolle spielen, dem verwendeten Schlegel-Material, diverse andere Faktoren etc.

    Ich denke, es gibt bereits genug mehr oder weniger informative Berichte und Beiträge hier im Forum darüber in wie Fern ein Pad den Sound beeinflußt, oder warum ich jetzt unbedingt so etwas benutzen soll/muss/kann. Tatsächlich machen ja auch einige Hersteller gezielt Werbung damit, dass z.B. das Metal Pad von Danmar einen besseren "Kick" haben soll...


    Ich sehe den Thread hier eher in Richtung "Stiftung Warentest", also was ist langfristig bei Nutzung bestimmter Pads zu erwarten.


    Zitat von incognito-d

    Vielleicht wäre es angebracht, den bevorzugten Musikstil mit zu posten. Die Halbwehrzeit ist ja nun auch von der Beknüppelung abhängig.

    Nein! Sicherlich ist der Verschleiß bei manchen Leuten stärker als bei anderen, da aber bislang die Erfahrungen eigentlich aller Leute die hier gepostet haben gleich waren halte ich das für wenig ausschlaggebend, zumal auch einige die entsprechende Nutzung/Belastung angeben.

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • Evans EQ Patch:
    Mit so einem hab ich es mal geschafft, einen Riss in mein BD Fell zu bekommen,
    gefällt mir vom spielerischen her aber sehr gut.
    Wobei ich vielleicht erwähnen sollte, daß ich mit Holzbeatern spiele.


    Remo Falam Slam:
    Ist mir irgendwie zu dick, nimmt zu viel Sound weg,
    und vom spielerischen her merkte ich deutliche Unterschiede im Vergleich ohne Pad.


    Evans AF Patch:
    Benutze ich jetzt seit einem Jahr.
    Sound und Spielgefühl 1A.
    Letztes Jahr gab es aber noch kein Pad für Doppelpedale,
    ich klebte also 2 Pads auf mein Fell.
    So fiel dann nach kurzer Zeit meistens das Pad, das gerade nicht belastet wird,
    bei Gegenbelastung des anderen Pads ab.
    Hab das ganze dann mit normalem Doppelklebeband befestigt,
    seitdem hält das jetzt 1 Jahr bombenfest.

  • also ich hab die remo dinger.
    und die halten.
    sie kleben super und ich habs auch noch nich geschafft die teile durchzutreten.
    ich hab die auf nem Remo pinstripe drauf und bin echt überzeugt.

    Drummer from Hell_______________________________________________________________________________________________Basti

  • hab mal ne frage bezüglich der remo slams.
    hab mir 2 packungen von diesen größeren pads von remo besorgt und siehe da,es waren 2 pads drin.
    das eine war normal weiß,das andere jedoch schwarz.
    nun befinden sich die schwarzen auf meinen bassdrums.
    weiß jemand ob das so sein soll?


    lg nune,

  • Kann nicht ganz verstehen, wie man nur nach der Haltbarkeit fragen kann und der sound völlig egal ist.
    Z.B. das Remo Slam (früher Falam Slam) - dick, haltbar, aber auch pappigerer sound. Die dünneren Flicken lassen den attack mehr oder weniger wie das reine Fell klingen, dafür sind sie halt schneller durch. Die Fell-recycling Methode funktioniert - ich würde aber auch keinen Klebstoff direkt unter den Schlagfleck packen, lieber mit gaffe tape seitlich befestigen.


    Der Abrieb an Filzschlegeln hat wohl allgemein mit der Rauhigkeit der Auftreffstelle zu tun - coated Felle haben denselben Effekt. Ich glaube, es muss aber auch ein gewisse seitliche Reibung dazu kommen, dadurch, dass der Beater über den Scheitelpunkt hinaus aufs Fell trifft, quasi schon leicht in der Abwärtsbewegung.
    Glatte, dünne Aufkleber wie das durchsichtige Evans Pad scheinen das zu vermeiden, oder eben Stücke von einem alten klaren Fell.

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