Dofuma Tempo beibehalten

  • ich verstehe nicht, was immer alle dagegen haben, gleich von anfang an doublebass spielen zu wollen.


    es kommt immer darauf an, was man wie spielen will. wenn wir davon ausgehen, daß alle vier gliedmaßen gleichwertig spielen können sollten, dann ist doublebass doch die logische konsequenz?!
    es muß ja nicht immer die "höherschnellerweiter" -fraktion sein, die 64tel bei 380bpm spielen will..

  • ich verstehe nicht, was immer alle dagegen haben, gleich von anfang an doublebass spielen zu wollen.


    es kommt immer darauf an, was man wie spielen will. wenn wir davon ausgehen, daß alle vier gliedmaßen gleichwertig spielen können sollten, dann ist doublebass doch die logische konsequenz?!
    es muß ja nicht immer die "höherschnellerweiter" -fraktion sein, die 64tel bei 380bpm spielen will..


    Ganz einfach, weil viele Newbies dann sofort mit der Koordination der Gliedmaßen und der Rhythmik überfordert sind.
    Das ist das Gleiche, wie wenn man sich gleich zu Beginn 6 Hängetoms hinhängt.
    Ich weiß, aus eigener Erfahrung, dass man da leicht in Versuchung gerät, alle vorhandenen Drumteile, immer und in jedem Song, den man spielt, einzusetzen - und das ist dann eher kontraproduktiv. Man kann einen Song auch kaputtspielen.
    Hört sich komisch an, ist aber so!
    Nicht umsonst fängt man in der Musikschule oft nur mit einer Snare an (was imo natürlich auch sehr öde ist und auch nicht zu lange betrieben werden sollte, möchte man den Schülern nicht den letzten Spielspass völlig verderben).
    Aber zum Erlernen der ersten Rhythmen und Einüben der Grundkoordination ist weniger Schlagwerk oft mehr (in der Fahrschule fährt man ja auch nicht gleich am ersten Tag einen LKW mit grossem Hänger :Q ).
    Und junge Newbies neigen leider auch oft dazu, sich (und ihr Können) stark zu überschätzen - nichts gegen ein gutes Selbstbewußtsein, aber was ich in dieser Hinsicht schon erlebt habe, nimmt mir doch schon wieder fast jegliches Verständnis. Aber ändern werde ich daran nichts, also lächle ich nur noch drüber.
    Wenn diese Leute ihre Prahlerei einige Jahre später wieder mal hören/sehen könnten, wäre es ihnen wahrscheinlich unendlich peinlich.

  • Hallo,


    Zitat

    wenn wir davon ausgehen, daß alle vier gliedmaßen gleichwertig spielen können sollten, dann ist doublebass doch die logische konsequenz?!


    Nein.
    Einfach nur noch links ein Pedal dazu gestellt, reicht dafür nicht. Eine zweite Hi-Hat, ein zweites Ride-Becken und ein weiteres Standtom auf der linken Seite gehören da ganz natürlich auch dazu. Der traditionelle Aufbau ist oft rechtslastig. Da ändert ein Pedal mehr nichts.


    Ich persönlich habe gar nichts gegen ein zweites Pedal, auch nicht am Anfang. Von reinem Geklopfe auf einer Trommel für den Anfänger halte ich auch nichts. Meiner Meinung nach macht es die Mischung. Wer Popularmusik spielen will, sollte das auch lernen dürfen und zwar von Anfang an. Die Zeiten als in der Schule Englisch mit Shakespeare gelehrt wurde, sind ja nun auch vorbei. Es bringt einfach nichts, wenn der Schüler dann in England mit "Holder Wirt, reichet uns doch ein Bier eures Hauses!" aus dem Rahmen fällt. Nichts desto trotz gehört eben auch ein bisschen Drumherum dazu. Wer vier Jahre lang 40 Rudiments lernen soll und sonst nichts, der wird bis dahin in seiner Kapelle kläglich versagen und die Stöcke an den Nagel hängen oder das Masochisten-Diplom anstreben.


    Grüße
    Jürgen

  • Zitat von Jürgen

    Ich persönlich habe gar nichts gegen ein zweites Pedal, auch nicht am Anfang. Von reinem Geklopfe auf einer Trommel für den Anfänger halte ich auch nichts. Meiner Meinung nach macht es die Mischung. Wer Popularmusik spielen will, sollte das auch lernen dürfen und zwar von Anfang an. Die Zeiten als in der Schule Englisch mit Shakespeare gelehrt wurde, sind ja nun auch vorbei. Es bringt einfach nichts, wenn der Schüler dann in England mit "Holder Wirt, reichet uns doch ein Bier eures Hauses!" aus dem Rahmen fällt. Nichts desto trotz gehört eben auch ein bisschen Drumherum dazu. Wer vier Jahre lang 40 Rudiments lernen soll und sonst nichts, der wird bis dahin in seiner Kapelle kläglich versagen und die Stöcke an den Nagel hängen oder das Masochisten-Diplom anstreben.


    Mischung ist ein gutes Stichwort. Ich war Sonntag mit nem Kumpel im Proberaum, der Interesse am Drummen zeigte und mich bestaunte (sah mich mal bei nem Gig) etc. .. dachte allerdings, er könne schon ein paar Sachen, aber Pustekuchen. Da musste alles von Grund auf erklärt werden, von Stickhaltung, ja sogar über Armhaltung und Sitzposition - ganz abgesehen davon, dass ein Timing / Taktgefühl quasi nicht vorhanden war. Als er dann auf mehr als 2 Sachen gleichzeitig spielte kam nur noch Müll heraus - ergo ging es garnicht anders, ihn erstmall Single Strokes auf der Snare durchklopfen zu lassen, nebenbei Haltung etc. zu erklären und zu wiederholen, dass das ganz gleichmäßig sein müsse (dass das Timing hinten und vorne nicht stimmte hätte auch jeder Laie gehört). Da wurde mir nur nochmals der Grundsatz bewusst, dass man tatsächlich klein anfangen muss. Und dass man letztlich viel mehr kann, wenn man aus wenig viel herausholen kann. Hatte zwischenzeitlich mal alle 3 Toms (vorher lange Zeit nur mit einer Standtom gespielt ..) am Set hängen, aber hab dann vor zwei Wochen das 10er wieder abgehangen. Mein Spiel hatte sich m.E. negativ verändert und ich wollte wieder etwas mehr "back to the Roots", zumal der Setaufbau mit der 10er Tom unnötig in die Breite gezogen wurde - v.a. was die Hi-Hat angeht (hatte 10er+12er Tom mittels Multiklammer auf nem Beckenstativ, zentral vor die Snare (also links der BD) ausgerichtet.


    Vielleicht spielt da auch wirklich ne Portion Veranlagung und Begabung mit ein - z.B. Rhythmusgefühl und die Begeisterung fürs Instrument. Aber ich hab am Sonntag erstmal richtig gemerkt, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, Schlagzeug spielen zu können ^^


    Gerade das brachte mich zum Nachdenken, da ich - als ich mit 7 anfing - auch erstmal ohne Lehrer (hatte mit 8 ein jahr Unterricht) oder irgendwelche großartigen Instruktionen mich an mein Billigschlagzeug setzte und das spielte, was mir so in den Sinn kam. Wobei sich mein Musikgeschmack schon damals an dem meines Vaters orientierte, was wohl ganz hilfreich war. Erst später ging ich an Sachen systematisch an und beschäftige mich jetzt erst (oder noch?) mit Rudiments - z.B. weil meine linke Hand (auch rein Snaretechnisch betrachtet) nicht ganz mit meiner rechten gleichzieht.


    Von allen Instruktionen, Rudiments, Unterricht etc. abgesehen ists finde ich wichtig, seinen eigenen Stiefel bzw. seine eigene Spielweise zu finden, also das Instrument selbst für sich zu interpretieren. Allein deswegen sollte man m.E. auch vieles einfach auto-didaktisch oder frei machen. Wahrscheinlich finde ich Schlagzeuger, die nur das Produkt ihrer Lehrer oder irgendwelcher Übungen sind, nicht ohne Grund langweilig ..


    Davon abgesehen denke ich, dass man die Gleichwertigkeit der Gliedmaßen mit den Rudiments und diversen Double Bass Sachen schon ganz gut trainieren kann. Genau darauf zielen die Rudiments ja u.a. ab - wobei eben nur insoweit, um die Grundlage für ein möglichst flexibles Spiel zu schaffen. Kein Mensch - nicht mal z.B. Simon Phillips als Allrounder - kann seine Spielweise (auf dem gesamten kit - also nicht was Rudiments angeht) komplett spiegeln. Wozu auch? ;)

  • Hallo zusammen,
    hab jetzt auch noch mal ne Frage.
    Also..ich spiele jetzt weng mehr als 4 Jahre Schlagzeug.
    Wäre des jetzt logisch oder sinnvoll mir ne DoFuma zu leisten?

    Aus Scheiße kann man keine Schokolade machen


    Yudube

  • Wäre des jetzt logisch oder sinnvoll mir ne DoFuma zu leisten?


    Woher sollen wir das wissen? Wir sind nur ein Drummerforum und nicht Allmächtig.


    Wenn jemand weiß ob du eine DoFuma braucht bist du es ganz alleine.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • "Wir sind ein Forum und nicht allmächtig".



    :D Wundervoll :D.



    Also ich hab mir mein Double-Pedal auch nach c.a. nem jahr spielen geholt (spiel erst seid 2 1/2 jahren).


    Hab die nem Bekannten abgekauft und hab langsam angefangen zu liedern wie Black sheep (Sonata arctica)


    und hab sowas halt jeden tag geübt auch wenn meine Laune total im Keller war.


    Mittlerweile nach gut einem Jahr kann ich Triolen auf 230 schön lange durchziehen.



    ...Der Trick ist :



    Üben <- :)

  • 1. einmal üben und warten bis es von alleine geht^^ das mach ich^^


    2. doublebbass shots und die dann immer weiter ausweiten. zuerst nur einzelene shots dann einen takt, dann 2 takte etc.^^


    3. nicht an der grenze spielen (bei mir grad is es glaub ich so 180, das schaff ich nur 10 sekunden) und einmal ganz lange spielen. zuerst mit einem niedrigen tempo, dann mit erhöhtem tempo, dann wieder etwas niedriger. damit stärkst du die muskulatur und es geht nach einiger zeit wie von selbst.


    von diesen drei methoden weiß ich^^ esbraucht aber sehr lange zeit



    P. S.: nicht kramphatft und versteift sein is das wichtigste und am anfang ganz leicht und langsam spielen und es rennt nachm aufwärmen ganz von alleine ;) am besten is es auch. sich videos von profidrummern runterzuladen und vor dem spielen (mach das immer wenn ich mit den öffis zum proberaum fahr) zu visualiseren

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