Thin Crash für härteres spielen?!

  • hallo,


    habe seit längerem schon die frage,
    ob man denn thin crash becken für rock oder metal verwenden kann?
    genauer halt, ob diese es aushalten.
    macht das was aus, oder hat die dicke nichts mit der stärke des schlages zu tun?
    sind die thin leiser als medium oder heavy?


    ich spiele nicht nur rock, auch bissl funk und einfach groovige lieder.
    außerdem bin ich jetzt nicht der heavy hitter am set...


    die Paiste Signature Crystal Thin 18" + 16" und die Crystal Hats 14" Becken habens mir angetan :love:
    der sound ist so "sanft" frisch und lebendig, muhap ich liebe beschreibungen. :P
    natürlich wären das nicht die einzigsten und ich würde ne Zildjian New Beat als 2. hihat für so "härteres zeug" nehmen.
    andere becken sind auch noch da.


    es geht mir in diesem thread erstmal darum,
    die frage der thin-crash becken zu klären,
    ob die empfindlicher sind, einfach wegen dem dünneren material,
    oder was dünne becken im allgemeinen "bewirken" und anders klingen.


    habe schonmal gesucht, aber nichts zu meiner frage der haltbarkeit mit solchen becken gefunden.
    sollte es was geben, bitte hier rein schreiben...


    gruß chris

    Wusch Wisch Wusch Wisch Wusch BRATZ
    Wasch Wusch Wisch BRATZ Dümm Domm
    Tssss Tssss Tssss Tssss Tssss Tssss 8|


    Vorstellung...


    Hörzone...

  • Wenn Du den Becken mit dem Stick aus dem Weg gehst und die Dinger frei schwingen lässt, dann sollte dem nix entgegenstehen.


    Freilich sind dickere Becken lauter, dafür sprechen dünne besser an und klingen eigentlich auch besser. Also Crashes, Rides muss man da etwas anders sehen ;)


    Ich habs schon oft gesagt, das Lautstärkereservoir eines beckens ist lang vor Schwinden der Muskelkraft erreicht => Heavy hitter verschwenden Energie ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Schließe mich da Kride an.
    Sofern du nicht wie ein wilder drauf reinprügelst und das Becken ausschwingen lässt, steht dem nichts entgegen.
    Sehr sehr viele Metal Drummer, vor allem auch im schnellen Bereich spielen dünne Becken,
    eben wegen der schnelleren Ansprache.

  • Solange man weiss wie man Becken anschlagen sollte,(eine Anleitung dazu auf Paiste.com) dann wird auch beim Metal kein Thin Crash zu bruch gehen, bzw nicht in naher Zukunft, und Paiste sowieso nicht. (nein keine Werbung einfach Erfahrung) :thumbup:

    Mein Zeug


    Meine Band


    "I'm not something like a talker, I'm a drummer" Michael "Moose" Thomas


    "I am not the best drummer, sue me! Well..just kidding don't sue me I hate paperwork"

  • Deine Erahrung in Ehren Crashi, aber einige Signature-Crashes von Paiste sind - zumindest in der Anfangszeit - sehr oft in die Brüche gegangen.
    Und das auch bei korrekter Behandlung von "Soft Hittern".


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Hi zusammen,


    kann ich unterschreiben!! Ich komm ja auch eher aus der Hardrockecke und stehe eher auf kleine UND dünne Becken!!


    Und zerstört hab ich auch noch keines!!


    Nimm sie und werde glücklich ( wie bei den Frauen :D ) !!!


    C YA Marcus


    EDITH sagt: Nach dem Komma gehts klein weiter!!!!

  • Deine Erahrung in Ehren Crashi, aber einige Signature-Crashes von Paiste sind - zumindest in der Anfangszeit - sehr oft in die Brüche gegangen.
    Und das auch bei korrekter Behandlung von "Soft Hittern".


    Dann gehör ich zu den Megalutschern :D - ich spiel die Dinger schon ewig und es ist alles o.k!!!


    C YA Marcus

  • Nahezu alle Firmen die mir bekannt sind raten seit Jahrzehnten! (auch in ihren Gazetten und Broschüren) von der Verwendung dünner bis ultra-dünner Crashes bei härteren Musikstilen kategorisch ab. Warum wohl?

  • Nahezu alle Firmen die mir bekannt sind raten seit Jahrzehnten! (auch in ihren Gazetten und Broschüren) von der Verwendung dünner bis ultra-dünner Crashes bei härteren Musikstilen kategorisch ab. Warum wohl?


    naja, weil sonst keiner Rude und Z3 etc. kaufen würde ;)

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  • Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte hier kühn, dass dickere Chrashes eher reissen als dünnere, da man in die Dicken mehr Energie reinstecken muss, um sie zur Entfaltung zu bringen.
    Hinzu kommt, dass sie aufgrund ihrer höheren Trägheit dem Schlag nicht so schnell "ausweichen" können.
    Letztenendes kommt es aber allein auf den Spieler an, der wissen sollte, was er seinen Becken zumuten kann bzw. dass man von einem Thin nicht diesselbe Lautstärke erwarten kann, wie von eine Rock Crash.

    music is the best

  • danke für die vielen und schnellen antworten!


    mir gefallen die dünnen halt einfach besser vom klang,
    und ich bin keiner der die becken zerdräscht...
    so wie ich hier durchlese gibts doch eher keine probleme damit.


    gruß chris

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    Vorstellung...


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  • Natürlich hängt vieles von diversen Faktoren, Oberflächenspannung, Profilverlauf, diverse Bearbeitungsschritte/Herstellungsverfahren etc. etc. etc. ab.


    Aber darum geht es hier im Thread eigentlich nicht. Ein hauchdünner Cymbal-Rand (Edge) was wird dem wohl bei "mehrfacher bis zigfacher" Überlastung passieren?


    Das tragische ist, dass Einzelerfahrungen (Vorsicht: radikaler Vergleich) wie "ich kenne aber einen Kettenraucher der noch Marathon läuft und keinen dunklen Schatten auf dem Röntgenbild zeigt", wenig bis nichts mit empirischen Daten (bzw. viel größeren Datenmengen als es die Individualerfahrung eines Einzelnen oder einer Handvoll Menschen) zu tun hat.


    Insofern wird die Industrie sich unbeeindruckt zeigen, selbst wenn hier noch weitere 50 Drummer ultra-dünne Crash-Becken als unzerstörbar preisen.


    Wichtig ist nur die Warnung an Rookies: diesen Thread besser meiden! Denn es wird kühn bis verwegen spekuliert und diese Spekulationen sollten vielleicht doch besser keinen Einfluß auf Euer Kaufverhalten haben.


    Edit: dünnere Becken gefallen sehr vielen Drummern mit geschultem Ohr besser. Das ist nichts neues und dieses "Phänomen" ist in der Industrie seit Jahrzehnten bekannt. Es wäre nichts leichter als dünne Becken massenhaft herzustellen und viele Drummer glücklich zu machen. Alleine das Rücklauf-Risiko ist so immens das keiner diesen Schritt geht. Es gibt/gab sogar eine ultra-dünne Crashe-Serie die trotz fulminantem Sound! garnicht mehr beworben wird. Dazu hatte ich mal vor Jahren in einem anderen Thread ganz konkret! geschrieben. Kann es nun aufgrund des Unabhängigkeitsthemas nicht mehr.

  • Aber es ist nicht von der Hand zu weisen das viele Drummer die im Hochgeschwindigkeitssektor spielen auch dünnere Becken bevorzugen,
    eben weil diese schneller anspringen und man weniger Kraft investieren muss.


    Vieleicht sollte man dabei noch differenzieren um welche Art von Metal es sich handelt.

  • Zitat

    Aber es ist nicht von der Hand zu weisen das es viele Drummer im Hochgeschwindigkeitssektor spielen auch dünnere Becken bevorzugen,
    eben weil diese schneller anspringen und man weniger Kraft investieren muss.


    Natürlich. Auch im Hardrock, auch im Metal etc. etc. Weil sie so eine viel schnellere Response aufweisen und oftmals auch "einfach besser klingen!". Rest siehe mein Post oben.

  • Oh, da hab ich gleich mal 'ne Frage, die zwar etwas OT ist, dennoch hier reinpasst: verlieren nicht solche dünnen Becken gerade bei Heavy-Hittern irgendwann an Substanz/Klang?!
    Vergleichbar mit Saiten oder Fellen, die sind ja auch irgendwann "durch"... Nicht das sie reissen, aber das sie irgendwann nicht mehr klingen Aufgrund von Materialermüdung...

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • Hallo,


    nein sowas gibt es eigentlich nicht. Materialermüdung bedeutet eigentlich das das Teil kaputt geht. Um den Klang eines Beckens zu verändern muss man es schon plastisch verändern oder polieren ect. ect. Ich habe mal das Gegenteil gehört, das ältere Becken mit der Zeit anfangen besser zu klingen (wärmer). Das ein Becken durch harte Spielweise an Substanz verliert habe ich noch nicht erlebt/gehört. Eher reissen sie


    Gruß


    Fit

    Wenn bei Stiftung Wahrentest ein Dildo mit Befriedigend bewertet wird, ist das dann Sehr Gut?



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  • Leider gibt es durchaus diverse Cymbals, die über Jahre an Vitalität, Definiertheit und Spritzigkeit im Sound verlieren. Darüber sprechen viele ungern, da es auch den Vintage-Markt und manche fette Geschäfte mitunter gefährden würde. Aber es gibt durchaus Cymbals, die keine Risse oder Dellen haben aber im Laufe der Nutzung nicht besser (wie das oft pauschalisiert herbeifabuliert wird) sondern verwaschener, undefinierter oder diffuser im Sound werden.


    Das zu beweisen/wahrzunehmen ist natürlich nur möglich, wenn man identische Modelle (im Idealfall der der selben Charge hat) und beim Kauf/Erhalt sofort verglich und weitestegehende klangliche Übereinstimmung feststellte.


    Nun wird eines massiv und lange gespielt (über Jahre) das andere nicht (bzw. nur für sekunden dauernde Vergleichstests). Über die Jahre der Nutzung kann man immer mal wieder beim schnellen A/B Vergleichsanspiel feststellen, dass sich Cymbals durchaus auseinander entwickeln (können).


    Ich kenne manche intensiv gespielte Becken, die Brillianz und Definiertheit einbüßten... nicht etwa wegen "Staub, Dreck und Schmodder"... damit kein Mißverständnis aufkommt.


    Edit: Der Umstand, dass dies manchen Drummern nicht bekannt ist, liegt u.a. daran, dass den wenigsten diese Vergleichsmethode bekannt ist bzw. man normalerweise als Drummer nicht 2 mal identische oder nahezu identische klingende Cymbals erwirbt. Und wer hebt dann schon das eine Exemplar nach kurzem Anspielen und vergleichen auf (spielt es dann aber nicht mehr) und spielt über Jahre nur das andere massiv und oft?

  • Gerald war schneller, dennoch möchte ich eine Sache nicht unkommentiert lassen:


    Zitat

    muss man es schon plastisch verändern

    Öhm... ein Fell wird mit der Zeit auch plastisch verformt und es treten Materialermüdungen auf, meistens "leiert" das Material aus und das Fell hängt durch und klingt nicht mehr. Oder hast du bei Fellen nur den Zustand: "heile" und "gerissen" ?!


    Und warum soll gerade bei dünnen Becken die einzige Verformung darin bestehen, dass die Dinger reissen?! Ich habe z.B. einige Becken bei denen sich der Rand verformt hat, z.B. mein 16er PST-5-China das einen recht dünnen Rand aufweist...


    Und: gerade bei dünnen Becken (Beitrag von Gerald->Angst vor erhöhten Gewährleistungsansprüchen) besteht ja die Gefahr, dass die Energie eines Schlages das Becken eben nicht nuch zu Schwingen bringt sondern auch dazu führt, dass sich das Becken verformt...


    Aber ein Dankeschön an Gerald, ich dachte mir ja schon so etwas...

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  • Zitat

    ...im Laufe der Nutzung nicht besser (wie das oft pauschalisiert herbeifabuliert wird) sondern ...

    Naja, wenn man das Alter des Beckens nimmt, und mit einer angehenden Alters- (naja eher Musiker-) Taubheit kombiniert bei der das obere Frequenzspektrum nicht mehr so richtig im Gehirn ankommt... und dann das Prinzip anwendet, dass Geräusche mit mehr Bass als "wärmer" empfunden werden, dann passt das schon mit der Aussage "alte Becken klingen besser..." :D

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