Ein schickes Live-Video!(Reggae)

  • cooles Lied auf jeden Fall ;)
    gefällt mir gut, steh sowieso mehr so auf Reggae und Gute-Laune-Musik :))


    das Video sieht professionell aus ... habt ihr das extra machen lassen? und wenn ja wo und von wem?

  • Tach Jonas!

    [...] Unser Percussionist freut sich bestimmt über Anregungen!
    [...] (U)nd bei Reggae ist das aber gut mit dem Metronom zu lösen. Ich bin eigentlich kein großer Freund davon, live mit Metronom zu spielen - aber bei so statischer Musik wie Reggae oder Hiphop/Dancehall finde ich das völlig ok.


    @ Graf Daniel: Der Percussionist könnte straighter spielen, aber nicht unbedingt mehr. Den Riddim straight zu spielen ist die oberste "Direktive", rumgefrickel und overplaying sollte man da zuhause lassen.


    @ Tulpe:
    Treibende straighte Pattern wären für eine mid-tempo Steppers Nummer wohl taktisch die klügste Entscheidung. Tambourine Loop vom SPD-S od. aus der Hand des humanen Technik-Substituts (Percussionist) als Unterstützung der HiHat Figur. Ein leicht gegenläufig bubblelnde Synth Drum Figur macht das Ganze noch dichter und puscht den "4 on the Floor" Puls vom Steppers nochmals.
    Das könnte *hust* auch das Metronom ersetzen und so ein bisschen mehr Freiraum für "gewollte" Timing-Schwankungen lassen.
    Bubblet eure "Orgelistin" :D eigentlich die ganze Zeit mit? Wenn nicht, dann nötigt die Beste mal dazu, das bringt das entscheidende Quäntchen mehr in die Musik...


    Übrigens, als Beispiel für ein nettes Synth-Drum pattern: Check mich mal, oder gar mich ... Sly & Robbie kann man übrigens auch in anderer Hinsicht ganz gerne mal als eine der, wenn nicht DIE Referenz für "Reggae: Wie mach ich es richtig!" heranziehen; ich sach nur RIDDIM TWINS!
    (An sonsten schick misch mal EMail-Adresse, dann schick isch disch Beispielpättörn.)


    Ich will zwar nicht klugscheißen, aber Reggae wird Double-Time gezählt. Das heißt: Die Offbeats sind auf der 2 und der 4, und die Bassdrum (plus Rimclick) ist auf der 3. :)


    Das hatten wir doch an anderer Stelle schon einmal? ;) ...
    Logik-Frage:
    Wenn die OFFbeats AUF den Zählzeiten liegen, wie können es dann Offbeats sein? Also nüschts da mit Double-Time. Viertel bleiben Viertel. Du kannst ja gerne Achtel zählen, in Studios wird einem gern der Klick fälschlicherweise als Viertel, anstatt als Achtel gegeben, was aus einem Reggae Stück in 72 Bpm gerne mal die 144 macht, aber das ist (einfach) nicht richtig. ;)


    So, genug rumgelabert von meiner Seite.
    Mach weiter so! ... und grüß mal den Volkan (Dr. Volkanikman) von der Soul Fire Band, wenn ihr demnächst in X-berg zusammen spielt!
    Frohes Neues!


    René


    Edit: Ups, das in Kreuzberg ist ja jetzt ... :rolleyes:

  • Gefällt mir - bis auf die Klangfarbe der Singstimme. Ich erwarte bei Reggae nun mal eine andere Stimme
    als die Eures Sängers. Sie ist - wie soll ich sagen? - zu "europäisch" oder "deutsch" dafür.
    Ansonsten gefällt mir das, was Ihr da macht, richtig, richtig gut.


    Hier ist einer, der nicht nur reggaet, sondern ganz locker auch noch den Percussionisten mit
    einbindet ("selbst ist der Mann" - wenn's man's, wie er, kann):


    http://www.drummerworld.com/Videos/Carterbeaufordreggae.html


    Gruß - R.

  • Stimmt, das hatten wir schon einmal. :)


    Logik-Frage Nr.2
    Wenn der One Drop pro Takt zweimal vorkommt, warum heißt er dann One Drop und nicht Two Drop?


    Meines Wissens nach ist der One Drop auf der 3, woraus sich logisch das Doubletime-Zählen ergibt. Aber eigentlich ist es ja total egal. Spielen kannst du nämlich trotzdem besser. :thumbup:




    Lustig, als du von bubbelnden Synthidrums geschrieben hast, musste ich sofort an den von dir als Beispiel angeführten Black Uhuru Song denken. Die zwei sind natürlich erste Sahne, keine Frage!


    Der Auftritt mit Volkan war übrigens eine Sache für sich, die ich dir bei Gelegenheit mal erzählen kann - du kennst ja Volkan.....


    Grüße!
    Jonas


    ps: Ralf, den Carter habe ich mir auch schon oft angehört. Für unsere Art von Reggae (wenn nicht gar für Reggae allgemein) finde ich den viel zu frickelig und unstraight - vielleicht aber auch einfach nicht mein Geschmack.

  • @Broti

    Zitat

    @ Graf Daniel: Der Percussionist könnte straighter spielen, aber nicht unbedingt mehr. Den Riddim straight zu spielen ist die oberste "Direktive", rumgefrickel und overplaying sollte man da zuhause lassen.

    Das ist Deine Meinung! Allein das Wort Overplaying stört mich schon. Wenn Percussion gut ist reißt sie mit und wird nicht als Overplaying wahrgenommen.


    Meine Meinung ist: Als Percussionist sehe ich mich gerade in der schönen Position Fills und passendes "Gefrickel" zu spielen und nicht immer gerade auf dem Beat zu bleiben. Gerade bei "Räggy" kann man auf dem eher stupiden Grundbeat einige Ausflüge machen und wieder in den "Chor " einstimmen. Ok., ich gebe zu, noch kein Reggaekonzert live begleitet zu haben, aber trotzdem fand ich den jungen Mann etwas Phantasielos. Der Drummer sollte natürlich straight bleiben.


    Have fun !

  • Hey zusammen!


    Logik-Frage Nr.2
    Wenn der One Drop pro Takt zweimal vorkommt, warum heißt er dann One Drop und nicht Two Drop?


    Weil, naja siehe einen weiter unten ...


    Meines Wissens nach ist der One Drop auf der 3, woraus sich logisch das Doubletime-Zählen ergibt. Aber eigentlich ist es ja total egal. [...]


    Also, ich habe über die Möglichkeit, dass "One Drop" "Einmal pro Takt" ausdrücken soll noch gar nicht sinniert ... werde ich nachholen. Aber imho bedeutet "One Drop", dass die Kick und die Snare auf eine Zählzeit gespielt (gedropt :huh: ... :D ) werden. Aber dein Einwand ist durchaus interessant! Mit der "Schmeichelei" kann und will ich jetzt nicht umgehen, da das a) relativ und b) in diesem Fall ja auch irgendwie unwichtig ist.


    Der Auftritt mit Volkan war übrigens eine Sache für sich, die ich dir bei Gelegenheit mal erzählen kann - du kennst ja Volkan.....


    War das jetzt positives oder negatives Chaos auf der Bühne ... :D . Anyway, egal was zutrifft, so ist halt Dancehall! Jaja der Volkan, die olle Rampensau!


    @Broti


    Mmh, da die Interpretation meines Nicks jetzt schon mehr als einmal (also bestimmt mind. 2 mal :D ) - so rein assoziativ - in die Richtung eines Grundnahrungsmittels tendierte hier eine kurze Richtigstellung. Es hat nix mit "Bread" zu tun, vielmehr handelt es sich um die Verballhornung des engl. "Brethren" bzw. des Patois Pendants "Bredrin".


    Meine Meinung ist: Als Percussionist sehe ich mich gerade in der schönen Position Fills und passendes "Gefrickel" zu spielen und nicht immer gerade auf dem Beat zu bleiben. Gerade bei "Räggy" kann man auf dem eher stupiden Grundbeat einige Ausflüge machen und wieder in den "Chor " einstimmen. Ok., ich gebe zu, noch kein Reggaekonzert live begleitet zu haben, aber trotzdem fand ich den jungen Mann etwas Phantasielos. Der Drummer sollte natürlich straight bleiben.


    @ Graf Daniel:
    Falls das so rüber gekommen sein sollte: Ich wollte deine Meinung nicht plattbügeln!
    ... und des Weiteren ist von gerade auf dem Beat bleiben bei mir nie die Rede gewesen. Was ich meinte geht - der Klarheit halber jetzt mal mit Sound und Video-Bsp. - eher in diese oder diese Richtung. Es darf auch gerne mal etwas mehr sein, aber in der Regel, also immer dann wenn auch gesungen werden soll, scheint es sinniger den Riddim zu unterstützen indem man(n)/Frau relativ straighte Pattern spielt. Das pushed die Musik imho (und Erfahrung) einfach mehr, ob jetzt live oder bei Recordings.
    Ob ein Räggi Rhythmus "eher stupide" ist, will ich hier jetzt nicht klären (obwohl ich ,aus meiner mir möglichsten Objektivität heraus, bei der Wahl eines schwächeren Adjektivs (wie z.B. stumpf), fast geneigt wäre Dir zu zustimmen :D .) Deine Konkretisierung iFv "Ausflug" lässt mich deine Idee nun auch etwas klarer sehen.


    Wenn es Dich oder den Percussionisten des BBO interessiert, hier mal ein paar bekanntere jamaikanische Reggae Percussionisten:
    - Bongo Herman "Satta Massagana" Version mit Bongo Herman an der Kette-Drum (nicht die Bongo!)
    - Uziah "Sticky" Thompson (wikipedia), Auszug aus der Diskografie,
    - Noel "Scully" Simms (wikipedia),Diskografie Auszug, Studio Session


    und eine nette Doku zum Recordingprozess des letzten (?) Horace Andy Albums. Klick mich !!!



    Have fun !


    We will! dank je wel, Du auch, darum geht es ja schlussendlich!


    Grüße
    René

  • Also, ich habe über die Möglichkeit, dass "One Drop" "Einmal pro Takt" ausdrücken soll noch gar nicht sinniert ... werde ich nachholen. Aber imho bedeutet "One Drop", dass die Kick und die Snare auf eine Zählzeit gespielt (gedropt ... ) werden. Aber dein Einwand ist durchaus interessant! Mit der "Schmeichelei" kann und will ich jetzt nicht umgehen, da das a) relativ und b) in diesem Fall ja auch irgendwie unwichtig ist.


    soweit ich informiert bin, kommt der name daher, das man die eins nicht spielt.

  • Des wär ja noch ne Möglichkeit.
    Je einfacher desto gut! Klingt einleuchtend Meister Matz.
    Hast Du eine Quellenangabe oder ist das Hörensagen?
    Ich habe bis dato noch keine wirklich einleuchtende Erklärung in der Literatur gefunden, daher auch mein Skeptizismus bezüglich der "Auf die Drei" Idee. Meist wird diese Info nur stumpf übernommen und fast alle beziehen sich auf die gleichen Quellen, die ihrerseits wiederum keine konkreten Angaben über Quellen machen.
    Und fragt man einen Jammy Drummer erzählt der Dir meistens alles, nur nicht das was man ursprünglich wissen wollte ... ;) .

  • @ Jonas: :D :D :D ... ;)


    back to off-topic:
    Ich habe in meinen alten Sticks Ausgaben gekramt und nen Artikel mit Reggae Drummern gefunden.
    In dem Artikel verstricken sich auch wieder alle in ihren Aussagen ... die sinnigste Ausführungen zum Thema "One Drop"
    gabs von Anthony Griffith, seines Zeichens damals Drummer der "Gladiators".


    "Die Betonung beim "One Drop" liegt auf dem zweiten Schlag. Die Bassdrum und die Snaredrum werden gleichzeitig auf die Zählzeit "2" und "4" gespielt. Die Hi-Hat wird in Achtelnoten angeschlagen, ähnlich wie bei einem Maracas-Rhythmus. Worauf es aber wirklich ankommt, sind die beats per minute [...]. Ein cooler Reggae-Beat bewegt sich zwischen 70 und 97 beats per minute." (Sticks 11/1999, S.16)


    Grüße
    Ren

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