Mapex Falcon Pedale (inkl. Heel-Toe-Diskussion)

  • Letzteres. Es mag Einbildung sein, aber Toddy (NoStyle) und ich hatten schon im Laden beim ersten Test den Eindruck, dass das was ausmacht.


    .

  • Mir kam es so vor, als würde das Pedal noch leichter laufen und besser "am Fuß kleben". Der Stopper ist auch relativ schwer und sitzt hebeltechnisch an einer ungünstigen Stelle, so dass es vielleicht sogar nicht nur Einbildung ist.


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  • Himmel,


    eigentlich hasse ich die ganzen Fuma-Diskussionen und ermahne mich immer: Lieber üben als über Hebelwirkungen, Gewichtsbalance von Fußstoppern und Kettenöl zu philosophieren. Aber ...


    ... dammich die Falcon haut mich um! Und das, obwohl ich mit der Sonor Giant Step (an meinem Hauptset) schon sehr, sehr zufrieden und verwöhnt bin.


    Und nun muss ich doch glatt sagen: Die Falcon klebt an meinem Fuß, scheint wie dafür gemacht. Und das out-of-the-box ohne viel Verstellen und Rumdaddeln. Es passt einfach. Liebe auf den ersten Tritt! :D


    Von der Verarbeitung bin ich ausgesprochen positiv überrascht: alles robust, durchdacht und sehr gediegen. Selbst der Fuma-Koffer ist ein Schmuckstück (vor allem im Gegensatz zur peinlich-lumpigen Giant-Step Nylontasche). Das Preis-Leistungsverhältnis scheint mir wirklich außergewöhnlich. Zumal es netterweise von Mapex kostenlos den Direct Drive Umrüstsatz dazu gab ... nur ... ich wollte doch eigentlich üben statt zu schrauben. :)


    Also ... wer sich gerade nach Fumas umschaut: Dem Mapex Falken mal einen Testflug genehmigen!


    Gruß
    Hajo K


    P.S.: Ich nutze Single-Fumas ... d.h. die Qualität von Kardanwellen & Co. bleibt mir (zum Glück?) verschlossen.

  • Hallo Hajo,


    stimmt, diese ganzen Diskussionen sind recht seltsam. Es gibt einfach Maschinen die einem auf Anhieb prima passen bzw. sich gut anfühlen und andere laufen nicht so rund für einen. Das geht zumindest mir so und macht andere Maschinen keinesfalls schlechter. Ich möchte eigentlich nicht viel Einstellen, sondern out of the Box loslegen.


    Ich habe ja seinerzeit mit dem leider hier nicht mehr angemeldeten Crudpats die Falcon getestet und später gekauft. Seitdem hat sie einige Gigs, Studiotermine und zig Proben ohne Tadel überstanden. Natürlich habe ich die Maschine komplett umgestellt (Pedalplattenwinkel so flach wie möglich, Beaterwinkel so weit vom Fell weg wie möglich, Feder leicht vorgespannt). Seitdem spiele ich deutlich entspannter und auch etwas schneller, da mir diese persönliche Einstellung der Maschine meinem Spiel bzw. meiner Ergonomie entgegen kommt.


    Natürlich ersetzt das kein Üben!


    Den Direct-Drive habe ich noch nicht ausprobiert und bin nicht sicher, ob da ein nennenswerter Vorteil gegenüber den Exzenter-Cams besteht. Damals gab es den noch nicht, leider. Ehrlich gesagt finde ich allerdings eine Kette nicht "indirekter", denn sie längt sich nicht wirklich beim Spielen. Ausserdem glaube ich, dass viele dieser Speed-Maschinen auf einem wichtigeren Aspekt als den der direkten Verbindung beruhen: Extremer Leichtbau = gefühlt leichterer Lauf. Heisst aber auch unter Umständen etwas weniger Power, je nach Umlenkung/Hebel. Das könnte zumindest für die Spieler relevant sein, die nicht auf höchstem Double-Bass-Speed Ihre Prioritäten setzen. Und selbst da macht nur Übung den Meister.


    Einige hier hatten etwas Probleme mit den Federn - ich nicht, wie gesagt - seit fast 2 Jahren ein "No-Brain-Gerät", set and forget. Die Welle und die Lagerung ist gut. Ob jetzt Skateboard-Lager oder Fahrrad-Lager oder kryptonit-beschichtete Wälzlager für extremsten Leichtlauf sorgen gleicht der Diskussion um die Holzsorte beim Kessel. Ich kann die Falcon nur empfehlen und wer auf der Suche ist sollte dieses Pedal auf jeden Fall in den Testkreis aufnehmen, zumal Preis/Leistung mehr als ordentlich ist.


    Viele Grüße
    Toddy

  • Ich habe mir das Teil auch vor einer Weile gegönnt.


    Ich bin der Meinung Sie hat mit Direct-Drive ein ganzes
    Stück mehr Power als z.B. meine Demon Drive. Man muss
    jedoch auch ein ganz schönes Stück doller reintreten.


    Mit Kette hab ich noch nicht versucht zu spielen.
    Verarbeitung scheint sehr gut zu sein. Man sieht
    hier und da wo man sich ideentechnisch bei anderen
    Fumas bedient hat, aber das stört mich ja nicht.
    Für den Preis bekommt man auf jeden Fall ein solides
    Handwerksgerät.


    Dennoch hab ich leider ein Spiel am linken Wellengelenk
    binnen kurzer Zeit feststellen müssen. So ca. nach
    4-5 Proben.


    Nun überleg ich schon ob ich die (Welle) zurück schicke und
    evtl. ne Neue bekommen.


    Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen machen müssen?


    MfG Nico

  • Bei mir ging es zwar nicht ganz so schnell aber das "Wellenproblem" hatte ich auch. Spiele jetzt zwar mit Kette da fällt es nicht ganz so auf aber gerade beim Direct Drive macht sich Spiel an der Welle sofort bemerkbar.


    Welle also zurück zu Thomann, die haben das Ding von Mapex reparieren lassen. Die reparierte Welle hatte dann aber innerhalb weniger Std. den gleichen Zustand wie vorher. Jetzt habe ich von Thomann eine komplett neue Ersatzmaschine bekommen. Mal schauen wie lange die Welle nun hält, bis August habe ich noch Garantie.


    Dies wäre dann die 4 DoFuma innerhalb der letzten 6 Monate. Vorher 2 Yamaha DD (hatten Probleme/Spiel in den Lagern) und jetzt die 2. Mapex Falcon. Mit meiner DW5000 von 1995 hatte ich bis auf eine inzwischen ausgeleierte Welle nie irgendwelche Probleme und selbst damit lässt sich das Ding noch gut spielen. Leider sagen mir die akt. DW Varianten auch nicht zu sonst hätte ich mir längst eine DW geholt. Die Haltbarkeit der "neuen" Pedale ist eher entäuschend, wahrscheinlich halten die DW's inzwischen auch nicht mehr so gut...

  • Dann werd ich mal bei Thomann durchklingeln.


    Mir ist sowas eigentlich egal. Ich spiel wies kommt
    und wenn die Gelenke irgendwann ein wenig wackeln
    ist mir das auch Wurscht.


    Hier hat es mich ein wenig geärgert da es eben binnen
    so kurzer Zeit passiert ist. (Ich glaub ich hab das Pedal
    erst seit Anfang 2012, muss nochmal auf die Rechnung
    schauen)


  • Meinst Du speziell Mapex oder allgemein direct drive? Wenn Letzteres: Also bei den Yamahas würd ich keinesfalls von schwergängig sprechen. Ich persönlich muss gestehen, ich spüre generell nicht so den Unterschied zwischen den Antriebsarten, aber vielleicht hab ich die auch alle nicht lang genug ausprobiert...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Habe mal eben bei mir die welle kontrolliert, alles OK. Ich habe das gerät ja schon eine weile, allerdings nutze ich das linke pedal wenig im sinne von "durchgeballere". Für mich eher ein "effektpedal" für schnelle kurze einwürfe, insofern bin ich für die haltbarkeit kein maßstab, schätze ich. Trotzdem musste das ding aber auch schon arbeiten.

  • Ich hatte die doppelte Falcon auch mal am eigenen Set. Allerdings bekam ich nie ein richtiges Spielgefühl, weil der Beater mit der Kante und nicht mit der Fläche aufkam. Das lag zweifelsohne an der leichten Schrägstellung meiner Bassdrum, wobei ich die wegen dem "Beinraster" derselben garnicht exakt waagrecht aufstellen KANN. Ob ich das will ist natürlich auch noch ne Sache.


    Kurzum: Für mich ein Konstruktionsfehler, wenn die Beater von der Aufschlagfläche so unflexibel designed sind und obendrein nicht winkeltechnisch verstellt werden können. Die Falcon ging bei mir umgehend zurück.


    Ist das Jemandem von euch auch schon aufgefallen?

  • Hi m_tree,


    hatte das selbe Problem an meiner 20'' BD. Wenn ich die Mitte des Fells treffen will, muss ich den Beater "nach unten" korrigieren. Dann passt aber der Winkel nicht mehr bzw. trifft der Beater eben nur mit der oberen Kante aufs Fell.
    Ausserdem wirkt sich der verkürzte Beater auf die Spielweise bzw. die Power aus (kann man jedoch mit den auswechselbaren Gewichten wieder ein wenig korrigieren).
    Ich denke aber das ist ein grundsätzliches Problem von verschiedenen FuMa/BD-Größen-Verhältnissen. Für mich war die Lösung ein Bassdrum-Riser Bass Drum Riser, mit dem auch der Abstand FuMa zu Fell ein wenig korrigiert werden konnte.
    Nun trifft der Beater mittig und mit der ganzen Beater-Fläche auf´s Fell.


    Nur mit dem Fußplatten-Winkel bin ich noch etwas eingeschränkt, da bei zu flacher Einstellung die Fußplatte auf dem Spannreifen auftrifft :S .


    Ferdl

    "Bei Facebook eine große Anzahl Freunde oder Likes zu haben, ist wie bei Monopoli reich zu sein." (AAXplosion) :thumbup:

  • Bezüglich der Welle geht es mir wie Buddy Poor: Durchgeballere habe ich eher selten, aber bei Fills oder Grooves wird das Slave-Pedal öfters eingesetzt. Bei mir ist keinerlei Spiel! Wenn ein solches auftreten sollte stellt sich die Frage, ob es diese ausziehbaren Teile als Einzelersatz gibt, das würde einem eine komplette Welle ersparen.


    m_tree: Wenn die Kante das Fell trifft steht Deine BassDrum aber schon ordentlich schräg! Meine 22er habe ich nach B. Gatzen-Manier waagerecht positioniert und der Beater trifft fast parallel zum Fell. Allerdings ist mein Spannreifen mit 4 cm Breite vermutlich unterdurchschnittlich breit. Auf einer 20er BD hatte ich aber auch keine Probleme, vorausgesetzt das Frontfell zeigt nicht zum Mond. Damit der Beater bei dieser Größe in die Fellmitte trifft musste ich allerdings die Stangen etwas kürzen.

  • Glaube, dass es bei mir sogar eher am zu breiten Spannreifen lag. Hab das so krass in Erinnerung, dass die paar ° der BD gegenüber der Horizontalen da eigentlich nicht allein schuld sein konnten.


    Auf jeden Fall beruhigend, dass ich das Problem nicht als einziger hatte.


    Schade, weil die Falcon ansonsten schon nen guten Eindruck gemacht hat - zumal ich Mapex gern unterstützt hätte. :thumbup:

  • Ich habe nicht alle auf dem Markt erhältlichen Beater im Kopf, aber meines Wissens gibt es zwei Typen:
    1.) Beater mit Winkelanpassung des Kopfes. Diese sind oft plan bezüglich der auf das Fell treffenden Fläche. Vorteil: Anpassung an das Fell und gegebenenfalls etwas fetterer Attack durch eine größere Auflagefläche.
    2.) Beater mit festem Winkel. Die Fläche ist mehr oder weniger stark abgerundet um Winkel auszugleichen. Vorteil: Ebenso eine Anpassung an das Fell. Möglicher Nachteil: Die Auflagefläche ist kleiner, denn es trifft nur ein Punkt innerhalb der Rundung das Fell.


    Der Falcon-Beater ist letzteres. Ich hatte meine FuMa schon an verschiedenen BassDrums mit unterschiedlicher Größe und unterschiedlichen Spannreifen und hatte dieses Problem schlicht nicht. Es scheint aber auch keinen Standard für Spannreifen zu geben, abgesehen vom Durchmesser. Einige Spannreifen sind sehrwohl ziemlich dick (5 bis 9 mm) und breit (40 bis 50 mm) und trotzdem trat dieses Problem nicht auf. Ich stelle mir eher die Frage ob Du die Maschine versehentlich nicht richtig montiert hast, denn um mit der Beaterkante (!) das Fell zu treffen muss die FuMa mindestens 7-8 cm vom Fell weg sein oder einen sehr extremen Winkel der BassDrum haben - das habe ich gestern nämlich mal im Proberaum ausprobiert. Von daher halte ich das auf keinen Fall für einen Konstruktionsfehler der Falcon, dafür ist der Beaterkopf zu stark gerundet.

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