• Ich suche dringend einen fähigen Drumer, der mir ausgiebig zeigen kann, wie man ein Set stimmt. Hab mittlerweile schon fast die Hoffnung aufgegeben, da selbst sämtliche Leute die Schlagzeug studiert haben, nicht wirklich damit umgehen können.
    Wäre nicht schlecht, wenn der jenige aus dem Raum Leipzig kommen würde!
    Nebenbei bin ich durchaus auch an Unterricht interessiert (Reggae & Funk)


    Martin

  • Hallo,


    Also ich kann es Dir zwar nicht zeigen, da ich selbst Anfängerin bin und daher das Feingefühl noch selbst entwickeln muß, aber ich kann mir dann doch nicht vorstellen, daß Jemand der Schlagzeug studiert hat sein Set nicht stimmen kann?!


    Ich meine der Klang ist doch auch immer eine Geschmackssache, jedes Set hat doch ein bestimmtes Klangspecktrum. Der eine mag's halt lieder hoch gestimmt der andere tiefer. Abstände zwischen den Toms größer oder kleiner etc... (wofür soll's gestimmt werden, Ü-Raum, gig, Studio....


    Na ja, ich denke das Gehör dafür kann einem wirklich keiner beibringen, daß muß man schon selbst trainieren und es kommt dann mit der Zeit. Wie's teoretisch geht, kannst Du ja fast überall nachlesen....


    z.B.: http://www.crunch-music.de/tipps1.html


    Gruss


    Antonia

    Ich baue gerade an einer Website für Hamburg. Hier kann man Kleinanzeigen aufgeben und ich sammele Links zu möglichen Proberäumen. bandtown.de Proberäume in Hamburg Schaut doch mal vorbei.

  • biete manni von bohr video master your drumsound...um 15 euro incl versand.....

  • Zitat

    Original von wafi
    biete manni von bohr video master your drumsound...um 15 euro incl versand.....


    ... du warst aber wohl nicht der Gewinner von MGs Lotterie?

    "Diese Tapete ist scheußlich, einer von uns beiden muß jetzt gehen."

  • nööööö hab das video von einem schüler, vehöckere es im auftrag des herrn......
    is aber net so schlecht, vor allem spielen kann er der herr von bohr....

  • Erstmal DANKE für eure Antworten.


    Antonia: Mir geht es nicht um die Tonhöhe oder ähnliches, sondern dass es sauber und gut klingt. Vor allem soll ein brauchbarer Ton rauskommen, der nicht zu gedämpft ist, aber auch nicht zu lange nachhalt oder sich gar aufschwingt!
    Ach so und glaub mir, es gibt ne Menge Leute, die verdammt gut Schlagzeug spielen können und trotzdem ihr Set mit viel Müh und Not auch nur so einiger Maßen stimmen und dies aber auch nicht erklären können.
    Und Klang ist eben leider nicht nur Geschmackssache. Da ich selbst auch Tontechniker bin (hauptberuflich), weiß ich, dass man nicht immer aus Sch.... BonBon machen kann!


    @Spurwechsler: Guter Tip! Danke!


    @wafi: Hab schon die schriftliche Version davon. Hat mir auch weiter geholfen im Bereich Snare und Basedrum, aber bei den Toms bin ich gescheitert.



    Martin

  • naja drums und percussion lesen und praxis ist 2erlei, aber das geschriebene wort funzt eigentlich ganz gut... schrauben bis zum gripp anziehen eine halbe umdrehung dazu....
    das fell am schraubenrand anklopfen und auf gleichklang prüfen... wenns stimmt gleichmässig und immer gegenüberliegend auf den gewünschten gesamtton hinstimmen....- wieder mit schraubenabklopfen(nahe an diesen beim fell)auf gleichklang prüfen...
    das gegenüberligende fell beim abklopfen (feinstimmen) dämpfen, oder auf teppich legen, neue felle mal hochspannen und danach lockern und stimmen wie beschrieben....
    sollte hinhauen..... ja und beide felle in tune klingen am fettetsten, resofell höher macht eher doing....

  • Aber genau das bekomme ich irgendwie auch nicht hin. Wenn ich das Resofell abdämpfe oder gar das Tom auf den Boden stelle höre ich da keinen Ton mehr raus, den das Schlagfell macht. Da höre ich nur noch so ein "tack tack" als wenn ich auf einen Plastikeimer schlage. Was mache ich falsch?


    Martin

  • Hallo Martin,


    ich kann Dir nur empfehlen mal schrittweise nach der Anleitung in der drum-tuning bible vorzugehen.


    Zitat

    Wenn ich das Resofell abdämpfe oder gar das Tom auf den Boden stelle höre ich da keinen Ton mehr raus, den das Schlagfell macht.


    Das liegt dann aber nicht daran, dass Du das Resofell dämpfst, sondern am Schlagfell selbst. Wenn beide Felle gleich gestimmt sind, müsstest Du auch beim Resofell nur "tacktack" hören, wenn Du dabei das Schlagfell abdämpfst. Wenn das nicht der Fall ist, ist das Schlagfell entweder kaputt oder nicht stark genug angezogen.

  • Hi,


    ich stelle mich jetzt mal an die Seite von superkargo (auch, wenn ich bei weitem nicht seine Qualifikation habe). Die Tipps hier sind alle schön und gut, aber ich kann sie nicht umsetzen, weil sie alle auf sehr subjektiven Kriterien beruhen.
    Z.B. (mein absoluter Favorit):

    Zitat

    Original von wafi
    ...auf gleichklang prüfen...


    Hmmja, klingt einfach. ABER: Ich höre bei jedem Anschlag mehrere Töne/Frequenzen, die auch nicht einfach dem Obertonspektrum (wie bei Gitarre oder Streichinstrumenten) entsprechen. Oftmals unterscheiden sich die Töne an unterschiedlichen Fellstellen nicht in der Grundfrequenz, sondern in der ein oder anderen Oberschwingung.
    Dieses Frequenzspektrum ist zudem noch zeitabhängig, die Obertöne schwingen nicht gleichmäßig aus (auch nicht einfach von den oberen zu den unteren).
    Vielleicht habe ich auch ein schlechtes Set oder die Felle verstimmt, aber eigentlich kann ich mir das nicht vorstellen.
    Schon eherm dass ich "stimmtechnisch verbildet" bin, weil ich seit 27 Jahren Saiteninstrumente stimme und einerseits die Trommel anscheinend ein ganz anderes Klangspektrum hat und andererseits hier plötzlich der KLANG definiert und sehr subjektiv vorgegangen wird (was bei Saiten- und anderen "harmonischen Instrumenten" nicht der Fall ist).


    Auch ansonsten ist die drum-tuning-bible anscheinend nur hilfreich, wenn man das eigentliche Stimmen bereits beherrscht und perfektionieren will und weniger für "Einsteiger". So Tipps wie "...verändert das Timbre..." sagen eigentlich nur: "Schraubt mal ein paar Stunden rum und entscheidet dann selbst, wie es Euch gefällt."
    Oder "Den charakteristischen Eigenklang eines beliebigen Schlagfells hört man am besten, wenn auf der Resonanzseite der Trommel ein Fell mit identischen Eigenschaften aufgezogen wird. Dies liegt an den Fähigkeiten von Polymeren, bei gleicher Dicke (Spezifikation) relativ gleichförmig zu schwingen und somit Phasenauslöschungen zu vermeiden, weshalb ein straff gespanntes Fell oft leblos und tot klingt. "
    1. Aha, dann soll ich mir als Anfänger also erstmal von jeder Sorte Fell je zwei pro Trommel besorgen, um den charakteristischen Klang herauszubekommen. Guter Tipp (für Musik Produktiv).
    2. Was haben denn "Resofell mit identischen Eigenschaften" und "straff gespannt, leblos" zu tun ?


    Ich will hier nicht dieses Dokument zerreissen, habe aber den Eindruck, dass vieles letztlich doch nur mit Erfahrung und Subjektivität zu bewältigen ist (was ja auch erklären dürfte, warum es immer noch keine "Stimmgeräte" für Drums gibt, während die für andere Instrumente bereits ein alter Hut sind).


    Andererseits ist hier immer wieder von "gut" und "schlecht gestimmt" die Rede, was den Eindruck erweckt, als ob nun doch nicht alles subjektiv sei ....


    Gruß,


    Simon2.

    Einmal editiert, zuletzt von Simon2 ()

  • Zitat

    Original von Simon2
    "Schraubt mal ein paar Stunden rum und entscheidet dann selbst, wie es Euch gefällt."


    Genau das ist es ja letztendlich auch. Man kann Tips geben wie man was ändern kann aber es gibt kein Patentrezept. Wär ja langweilig. Da hilft nur ausprobieren und Erfahrungen sammeln.

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  • Mahlzeit,


    Zitat


    Hmmja, klingt einfach. ABER: Ich höre bei jedem Anschlag mehrere Töne/Frequenzen, die auch nicht einfach dem Obertonspektrum (wie bei Gitarre oder Streichinstrumenten) entsprechen. Oftmals unterscheiden sich die Töne an unterschiedlichen Fellstellen nicht in der Grundfrequenz, sondern in der ein oder anderen Oberschwingung.


    Es ist ganz natürlich, dass der Anschlag an verschiedenen Punkten des Fells auch unterschiedliche Töne Produziert. Du kannst ja nicht sagen dass das Fell verstimmt ist, weil ein Schlag auf die Fellmitte einen anderen Ton hervorbringt als ein Schlag auf den äußeren Rand vom Fell. Ich versuche die Sache jetzt mal zu vereinfachen und mache folgende Annahmen, damit wir sicher sind, dass wir nicht aneinander vorbeireden:
    - Eine Trommel hat nur einen einzigen Ton (incl. Obertöne), nämlich den Ton der durch den Anschlag auf die Fellmitte erzeugt wird. Dieser Ton soll durch das Stimmen der Trommel verändert werden.
    - Um diesen Ton zu verändern, muss die gesamte Fellspannung geändert werden.
    - Damit der Ton in der Fellmitte keine "schiefen" Obertöne enthält, muss das Fell an allen Spannschrauben gleich stark gespannt sein.
    - Diese gleichmäßige Spannung überprüft man durch einen Anschlag auf der Fellaussenseite (ca. 3cm von der Spannschraube entfernt). Hier muss der Ton an jeder Spannschraube gleich klingen. (...auf Gleichklang prüfen...) ;)


    Wenn Du danach noch immer "schiefe" Obertöne beim eigentlichen Ton in der Fellmitte vermutest, kannst Du in verschieden großen Radien auf Höhe der Spannschrauben entlang das Fell anschlagen. Der erzeugte Ton sollte sich entlang der Kreislinie nicht verändern.


    Zitat


    Auch ansonsten ist die drum-tuning-bible anscheinend nur hilfreich, wenn man das eigentliche Stimmen bereits beherrscht und perfektionieren will und weniger für "Einsteiger".


    Das erklärt zum einen Deine folgenden Kritikpunkte.

    Zitat


    So Tipps wie "...verändert das Timbre..." sagen eigentlich nur: "Schraubt mal ein paar Stunden rum und entscheidet dann selbst, wie es Euch gefällt."
    Oder "Den charakteristischen Eigenklang eines beliebigen Schlagfells hört man am besten, wenn auf der Resonanzseite der Trommel ein Fell mit identischen Eigenschaften aufgezogen wird. Dies liegt an den Fähigkeiten von Polymeren, bei gleicher Dicke (Spezifikation) relativ gleichförmig zu schwingen und somit Phasenauslöschungen zu vermeiden, weshalb ein straff gespanntes Fell oft leblos und tot klingt. "
    1. Aha, dann soll ich mir als Anfänger also erstmal von jeder Sorte Fell je zwei pro Trommel besorgen, um den charakteristischen Klang herauszubekommen. Guter Tipp (für Musik Produktiv).
    2. Was haben denn "Resofell mit identischen Eigenschaften" und "straff gespannt, leblos" zu tun ?


    Diese ganzen Dinge sollten Dich erstmal nicht weiter stören. Du willst ja eigentlich auch vorerst nur wissen wie man eine Trommel grundsätzlich stimmt.
    Dazu musst Du nur zwei Sachen beherrschen:
    1. Jedes Fell einzeln Stimmen
    2. Schlag und Resofell danach aufeinander abstimmen.


    Zitat


    Andererseits ist hier immer wieder von "gut" und "schlecht gestimmt" die Rede, was den Eindruck erweckt, als ob nun doch nicht alles subjektiv sei ....


    Damit ist meistens die Fellstimmung selbst gemeint. Also ob an allen Spannschrauben der Ton gleich ist etc. Solange das Fell korrekt eingespannt ist, ist es tatsächlich allein Deine Angelegenheit, wie hoch Du deine Felle stimmst usw.


    Um ein Fell als Anfänger "gut" zu stimmen, kann man schonmal 1 bis 2 Stunden einrechen, bis man wirklich sicher ist, dass es korrekt sitzt. Danach muss man noch das zweite Fell stimmen, was vielleicht dann etwas schneller geht. Für das abschliessende Stimmen von beiden Fellen kannst Du noch eine weitere Stunde einplanen, vorrausgesetzt Du weisst ungefähr welchen Sound Du haben willst. Falls Du dabei noch versehentlich die Felle selbst verstimmst, kannst Du auch locker 3 bis 4 Stunden dafür einplanen.


    Wenn Du das ganze ein paar mal gemacht hast, gehts irgendwann ganz automatisch.


    gruß,
    bastl

  • Seh ich so wie BM.... man Jungs +Mädelswas wollt ihr hier hören: Du mußt die Stimmschrauben genau 6,34324 rumdrehen -->bei dem Fell auf dem Tom zu dieser Temparatur,Luffeuchtigkeit,Helligkeit und was weiß ich noch alles... es gibt gewisse Grundregeln, die werden in der DrumingBible bis ins Detail erklärt...
    Wer mit dem diesem Wissen-auch als Anfänger- dann an sein Set geht und stimmt und stimmt und stimmt bis es für ihn stimmt, dann ist doch alles irgenwann im grünen Bereich... ich gebe zu ich bin auch nie ganz zufrieden, aber man lernt ja dazu...

  • also das mit dem "gleichklang war eher so gemeint obes bei jedem stimmschrauben am fellrand angeschlagen gleiche tonhöhe hat- das sollte stimen selbst bei etwas schlechten gratungen und stimmschrauben...
    und resofell+ schlagfell (wenn z.b.gleich-remo ambassador) möglichst auf selbe tonhöhe gestimmt werden sollten.... anundfürsich klappt das schon, naturlich ist ein halbe umdrehung zu wening und nur als basis zu nehmen...

  • ach ja habe mein set perfekt gestimmt in eine andere ecke des proberaums gestellt und vorbei wars mit dem perfekten klang..... ist natürlich auch raum abhängig das ganze... beim gig klang wieder alles "normal" obwohl wieder ein anderer raum war..... also irgendwo dazwischen liegt die wahrheit...üben üben dann klingts auch gut...
    ps.: manchmal hab ich die richtige stimmung sofort nach einem fellwechsel, manchmal brauch ich auch eine halbe bis ganze stunde....

  • Zitat

    Original von bastl
    ...gruß,
    bastl



    AHAAA !!!
    Danke,
    das war genau die Verkürzung, die ich brauchte. Das wird jetzt meine "DTB-light" ;)


    Ich werde dann mal schrauben gehen.




    Gruß,


    Simon2.


    P.S.: Danke auch, dass Du Dich von meiner schlechten Laune nicht hast abschrecken lassen !! :))

    Einmal editiert, zuletzt von Simon2 ()

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