Mikrofonierung für "Clubgigs"

  • DF perfekte ansage...
    also ich hab ein akg d112 in meiner bass eingebaut und somit immer mit wenn ichs brauch... beim clubgig nehm ich noch 2x studiomics marke billigeimer von thomann tbone 450 grossmembran- die übertragen richtig positoniert alles gut (snare toms + blech) und man ist im bedarfsfall laut genug um mit den herrn gitaristen mitzuhalten ohne zu dreschen....was letztendlich ja auch spielkomfor ausmacht....

  • in ner kleinen kneipe (irish pub und konsorten) immer nur bassdrum! snare knallt locker laut genug, becken sowieso.. und toms gehn schon ganz gut wenn man sie bis beherzt bedient..


    kennt von euch einer schoeps mikrofone ??? (weiss net genau wie mans schreibt)..von denen hatte ich letztens mal "zufällig" 2 stück daheim.. kosten so 1500euro pro stück.. kondensator mics.. hab damit mal ne aufnahme vom set gemacht.. also mit Y-Positionierung (gleicher membranausgangspunkt der beiden overheads um phasenauslöschungen zu vermeiden, eins richtung rechte drumset, das andere nach links gerichtet).. dazu ein wenig bassdrum zugemischt.. und schwups schon hatte ich mit ein bisl feineinstellung nen sehr coolen sound.. echt sehr feine teile wie ich finde.. schade das sie net mir sind ;(

    Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss!

  • schoeps... hab die dinger bisher auch fuer overheads benutzt! allerdings weiss ich nciht mehr so genau wie die bezeichnung des stereo paerchens ist und welches pattern... morgen kann ich nochmal nachschauen!

    Biete


    2 Fach Multiklammer (Stagg) + L-Percussionhalter dings (Gibraltar) :D Bilder per Email
    Modern Drumming Bd.1 mit CD (auf ebay)

  • In ner Kneipe spiele ich meine 24er BD in offener Stimmung ganz ohne Mikro. So muss ich mich nur auf mein Spiel und darauf, dass das ausgewogen klingt konzentrieren. Alles klingt so, wie ich es höre, das ist einfacher als wenn Teile abgenommen sind und ist in der Regel laut genug. In größeren Räumen (als normalen Proberäumen) entfaltet sich der Schall meist sowieso besser und die BD kommt damit auch besser durch. Kaum gedämpft und Holzschlägel reicht dann auch bei lauterer Musik. Da ist eher der Gesang und die kleine Gesangsanlage der Engpassfaktor, nicht das Schlagzeug.

  • Soooo... an alle viiieelen Dank für die rege Beteiligung! Vieleicht hätte ich beim Themenstart erstmal eine Raumgrößenordung festlegen sollen.


    Im Moment gibt´s ja schon wieder alle Mikrofonierungsmöglichkeiten und Meinungen wie wir sie auch in der Band diskutieren.


    Daher -> Club/Pub und Kneipengigs finden in bei uns in Räumen von +/- 100 qm statt. (Bei 30 qm wird es zu fünft schwer/quetsch/würg/baß im Auge :D und da nehm ich auch nix ab!)


    Re:
    Knautschke: Genau meine Gedanken- Ich werd den Techniker jetzt dazu zwingen! (grins) :D
    Rege: Immer diese faulen Techniker :]
    JB: Hab gerade gespeichert - Danke!
    DF: Super Ansage! nichts hinzuzufügen. Außer - ich dämpfe auch nichts bis auf BD und manchmal E-Ring auf Snare
    Tim: ... ?(
    Natürlich hast du recht - ohne Abnahme klappts auch ganz gut mit dem ausgleichen (gaub ich) - bloß was hört das Publikum in der "letzten Reihe"?


    Wir hatten am Samstag so einen Gig - ca 150 qm, nur BD abgenommen und haben dann später noch Session gemacht. Ich hab mich unter die Leute gemischt und mein Schlagzeug angehört - Ohne Abnahme hörts du auch alles, nur klingt es eben nicht so gut!

  • Keine Frage bei kleinen Gigs, Raumgrösse bis 100 Leute, sollte man den Schnickschnack mit Set abnehmen lassen. Dämpfungen, falls vorhanden, weitestgehend entfernen, den besten Platz auf der Bühne suchen, fertig. Eine kleine Anekdote dazu, die mir die Augen geöffnet hat, wie soetwas funktioniert. 1987/88? hatte ich einen Gig zusammen mit den Miracle Workers, Drummer Gene Trautman war zeitweilig bei QOTSA. Kleiner Raum bis ungefähr 150 Leute. Die Miracle Workers bugsierten den P.A. Mann freundlich aber bestimmt an die Theke und machten ihm klar, dass er nicht gebraucht würde. Stattdessen holten sie ihren Tourbegleiter, eine uralten verkifften Hippie aus dem Tourbus, der dann alles zu machen hatte. Endeffekt: über P.A. liefen nur die Vocals, Verstärker positionieren/einstellen, Drumset positionieren/stimmen/dämpfen wurde von dem Drogenwrack übernommen. Insgesamt eine Sache von ungefähr einer 3/4 Stunde, Sound perfekt für den Raum.
    Deutlicher konnte man mir nicht den Overkill einer P.A. bei einem kleinen Clubauftritt vor Augen führen.

    "Diese Tapete ist scheußlich, einer von uns beiden muß jetzt gehen."

  • Die Schoeps sind vermutlich CCM 21lg oder MK4g Kapsel mit Speiseteil.


    Wem Schoeps grad kein Begriff ist: Dass sind die netten kleinen Kapseln die u.a. bei fast jedem Nachrichtensprecher oder auch im Bundrat und alten Bundestag zu sehen sind.


    Wer sich mal ein bisschen weiterbilden will, sollte sich mal die "Mikrofonaufsätze" von Jörg Wuttke durchlesen.


    http://www.schoeps.de/D/aufsaetze.html

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Ganz genau!


    Rockabilly 1: Wenn man wirklich das Instrument "Akustikschlagzeug" mag, dann kann ich mir schwer vorstellen, dass man den zwangsläufigen Kompromiß der PA Abnahme als wohlklingender interpretiert. Auch wenn PA oft nötig ist, es ist der erste Schritt zum Italopopsound. Was geht über ein gut klingendes und gut gespieltes Akustikset in einem gut klingenden Raum?


    Ich hab auch schon den PA Overkill bei einem Clubgig erlebt. Die Band war Smokeblow aus Kiel. Bekannt für ihren extrem rotzigen und fetten Gitarrensound von ausschließlich einkanaligen Orange bzw. Nat Amps (Orange, Green, Red) für 2 Gitarren und Bass. Habe sie im FZW Dortmund gesehen und der Sound war sehr gut, weil der Mixer die Gitarren so gelassen hat wie sie klangen, dann KKC Essen. Alles war abgenommen, selbst die Gitarren, dadurch konnten sie die Amps nicht vernünftig aufdrehen, dadurch klangen die Amps nicht und im Raum war ein Pillemannscheißsound. Warum? Weil keiner den Schneid oder die Ahnung hatte dem Mixer zu sagen, dass die Amps in dem Raum keine PA brauchen und es viel besser klingt, wenn man die Amps anständig aufreissen kann und dafür auf die Abnahme von Gitarre und Bass verzichtet. Drumset musste bei denen natürlich abgenommen werden, weil es insgesamt sehr laut war.

  • ... und den Bass auch in der letzten 50qm Klitsche über DI-Box abnehmen. Denn der Sound kommt ja nicht aus den Boxen, ausserdem kann man dann den Amp ja schöööönn leise auf der Bühne machen "kommt dann ja eh über die Monitore". Gitarren Röhren-Amps gerade über der Hörschwelle im ekligen clean Sound, Hauptsache abgenommen, "weil wir das hier immer so machen". Schon hunderte Male in meine Leben erlebt und ich hasse es abgrundtief.

    "Diese Tapete ist scheußlich, einer von uns beiden muß jetzt gehen."

  • tja bin prinzipiell eurer meinung mit dem pa overkill, aber geade bassdrums sind bei schlauchförmigen räumen nach ein paar metern und einigen zuschauern schlecht bis gar nicht hörbar, drum bleib ich bei meiner bassdrummic+ 2 overheadvariante, zumal ein fähiger techniker das zeugs eh nur unterstützend zum natursound fährt....
    wir fahren unsere 3 git b+ bass backline, stimmen keys und a bisserl zeugl über die pa...(welche eine alte ks mit 1500 watt ist - ein sub 18" und 2 tops mit 10" und hörnchen- das ist sehr universell und geht für klein bis 250 leute ganz gut..) somit können die herrn git. ihre amps zumindest annähernd in wunschlautstärke fahren...
    nachteil ist wenn wer was verdreht-(voll umme...hehehe) dann kann man nur unterstützend bis an die grenze der pa dazumischen.... hat aber bis jetzt dank disziplinierter git. immer gefunzt.... und hat auch schön gebumst von der bassdrum her ...bis in die letzten reihen...

  • sicherlich werde ich gleich ausgebuht!


    als e-drummer hab ich natrlich nie soundprobleme. in der tanz und top-40 mucke auch meistens kein thema.


    aber auch ich mache oft club gigs mit funk und soul oder mucker der härteren gangart.


    auch da benutze ich mein ddrum und habe sehr gute erfarungen damit gemacht.


    da set suber durch tunen, trigger mics ran, realistische sounds wählen, die der original trommel am nähsten kommen (mit ddrum kein problem) und das ddrum auf die selbe tonhöhe tunen wie die trommeln.


    über das set gute OH mics hängen und alles klappt bestes. somit wird der A-sound mir den ddrum sounds gemischt und es klingt einfach tierisch.


    nächster vorteil: keine übersprechungen von rummics und rückkopplunegn usw.


    selbst ein unerfahrener mixmann kommt damit super zurrecht und erfahrene mixleute machen daraus ein bombastischen sound.


    gruß dr. beate

  • C1000 klingen nicht wirklich gut.
    Schoepse sind geil und leider sehr teuer, aber im Bundestag und rat sind Microtech Gefell im Einsatz und die sind leider nochmals teurer.
    In Funk und TV sind es meistens Neumann U87 die man hört in Verbindung mit Mindprint EnVoice. Die Stones haben das U87 übrigens in der Bassdrum.....
    C391B von AKG sind deutlich besser als die 1000er für Overhead geeignet. Ebenso die MKHs von Sennheiser.


    Die CD aus dem Pa Forum ist wirklich sehr zu empfehlen, für alle die neue Mikros kaufen wollen.

  • Also ich arbeite als Tontech mit anderen Bands und bei uns in der Band meist entweder mit Bassdrum+2 Overheads oder Bassdrum, Snare+2 Tom-Mikros (Bei nicht zu großen Sachen).


    Wenn man richtig positioniert bekommt man über das Snare-Mic noch die Hihat und über die 2 Tommikros (Standtom, 2 Hängetoms mit einem Mikro) die Becken. Genaues Verhältnis kann man dann mit der Positionierung oder EQing einstellen.


    Zwischen den beiden Verfahren entscheide ich situationsabhängig nach vorhandenen Mikros, Spielweise des Drummers oder organisatorischen Gesichtspunkten (Im Laufe des Abends muss das Drumset ausgetauscht werden - besser nur BD und Overheads).
    Bassdrum nehme ich eigentlich immer ab, sogar im Probenraum.


    Zur Problematik der "auf der Bühne alles leiser, alles abnehmen und dann eventuell noch auf die Monitore":
    Ist zum Mischen natürlich einfacher, da der Tontech sich alles im Kopfhörer vorhören kann und die direkte Kontrolle über alles hat.
    Ich gehe allerdings hier einen anderen Weg: Auf der Bühne so laut wie es die Band will, solange der Gesangsmonitor noch nicht koppelt und die PA noch nicht am Ende ist. Hatte schon öfters Gigs bei denen Bass und Gitarre so gut wie garnicht auf der Front-PA waren, ich füge dann halt noch die Frequenzen hinzu die Untergehen.
    Verlangt aber mehr eingehen auf die Situation, da man als Mischer Stärker vom Bühnensound abhängig ist.
    Grüße, Peter

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