Was gefällt euch am Schlagzeugspielen?

  • Auch nach 26 Jahren, wüsten Rhytmusorgien mit vielen mit vielen Höhen und Tiefen macht es mich immer noch an, neue Grooves zu lernen, Gigs zu spielen, zu Recorden und offen für neues zu sein. Ich hätte zb,
    nie gedacht das ich mal in einer Hip hop Truppe Trommeln werde, macht aber trotzdem Spaß :D

    "Fills bring thrills but grooves pay bills"

  • 2 essentielle Gründe:
    1. Wenn ich auf der Bühne bin weiß ich, daß ich nicht tanzen muß
    2. Man sieht hinter der Trippel-Bass-Multi-Black-Alpha-Jordison Kiste nicht, wie hässlich ich eigentlich bin


    und sonst, äh, ne, das war's

  • Ein Schlagzeug hat eine physikalische Präsenz wie fast kein anderes Instrument, das Eigenleben eines Beckens oder das Pfund einer Bassdrum hat mich schon immer beeindruckt. Dazu kommt, daß natürlich die Rhythmik 50% der Musik darstellen, wodurch das Schlagzeug für mich als Keyboarder den idealen Gegenpol darstellt. Im Bandgefüge besteht der Vorteil des Drummes dann auch darin, die Band vom äußeren musikalischen Ende her zu unterstützen, was ihn aber auch verpflichtet sehr genau zuzuhören und alle Musiker mit seinem Spiel mitzuttragen.


    Und wo ich gerade mal wieder beim raushören einiger Nummern bin: der Drummer muß sich weniger auswendig merken, da für alle anderen Instrumente ein zeitlicher und akkordmäßiger Ablauf stimmen muß, während beim Drum die "Stimmen" festgelegt sind (das soll jetzt nicht abwertend gemeint sein).

  • Ich fand das Instrument schon immer geil, hab mir mit 2-3 Jahren schon so ein kleines Schlagzeug zu Weihnachten gewünscht (und bekommen!).


    Dann war eine Zeit lang Ebbe, weil "Musikschule" bei mir ein negativ behaftetes Wort war. Bis ich mir mir 14 oder so gedacht hab, doch ein Instrument lernen zu wollen weil ich viel Musik gehört hab. Stand also vor der Frage, ob E-Gitarre oder Schlagzeug. Im Prinzip hätte ich das Schlagzeug bevorzugt, aber "Das nimmt zu viel Platz weg, ne Gitarre kannste überall hin mitholen" und "Schlagzeug ist doch langweilig wenn du in keiner Band bist, damit kannste allein keine Musik machen" haben mich doch auf die Gitarre gebracht... -.-
    Als ich 15-16 war, hatte irgendein Musikladen in der Nähe eine Aktion am laufen, und ich hab mir ein Tama Schlagzeug ausgeliehen und es nach abgelaufener Frist direkt gekauft. Mittlerweile sehe ich mich auch nur noch als Schlagzeuger, der ein wenig Gitarre spielen kann. Gitarren sind zwar cool, aber die spielt jeder und es ist einfach nicht mit einem Drumset zu vergleichen.


    Das Gefühl wenn man einen schweren Groove nach und nach gelernt hat, ihn dann zur Musik spielt und es einfach läuft ist geil... Außerdem wird Rhythmus von vielen unterschätzt. Wenn jemand ein Gitarrensolo spielt, dann kann es so schnell sein wie es will: Wenns nicht im Time ist, klingt es scheiße. Musik klingt erst richtig gut, wenn alles genau auf den Punkt trifft.


    Gitarristen können lästern wie sie wollen, dass Schlagzeuger keine Musiker wären. Sollen sich die Würmchen doch mal ohne uns auf die Bühne stellen und gucken wie wenig Power ihr kleines Riff doch ohne die Kraft eines Drumsets dazu hat :D

  • Das Schlagzeug ist für mich DAS fundamentalste Instrument. Ich spielte schon ein paar Jahre vor dem Schlagzeug Trompete (und tue es auch immer noch), aber irgendwas hat immer gefehlt. Ich wollte eigentlich schon immer Schlagzeug spielen. Nichts kann mir dieses Gefühl geben wie wenn ich Schlagzeug spiele. Vielleicht liegts am Alter das Musik für mich das Wichtigste im Leben ist. Ich hoffe, ich werde diesen inneren Antrieb niemals verlieren! I´m fucking lovin´ it!


    Mfg, Daniel

    Weniger ist manchmal doch mehr :!:

  • (1) der mensch ist jäger und sammler. als drummer kann man täglich auf ebay rumstöbern und sein set immer wieder umstellen


    (2)der mit dem sitzen währen dem gig kam ja schon öfters aber hat seinen reiz


    (3)die band folgt dir auch wenn du mal ein paar schläge versiffst...


    (4)ersetzt den psychiater, fitnesstrainer und das kleinholz hacken für den holzkohlengrill


    (5)jeder mag schlagzeuger und weils weniger schlagzeuger als bands gibt sind sie noch viel beliebter


    warum ich wirklich angefangen habe?


    weil mein klavierlehrer gesagt hat ich habe kein taktgefühl, => hab dann mit den keys aufgehört ihm meine meinung gesagt und spiele nun seit 8 jahren drums. dank piano

  • Hi!
    Also ich beneide die Leute hier, die als Kind schon angefangen haben etwas...ich wollte schon mein Leben lang "trommeln"
    Meine Ma' wollte aber dass ich Klavier lerne und so habe ich weder Klavier noch Schlagzeug gespielt.
    Als ich dann meine erste Kohle verdient hab, somit 16, habe ich mir dann ne Djembe gekauft und als ich noch mehr Geld hatte mein Schlagzeug.


    Was mich daran so fasziniert sind 2 Dinge und ich finde Jojo Mayer hat es auf den Punkt gebracht - zum einen ist es die Kinetic - also die Verbindung von Körperpower mit Sound und die (hört sich vielleicht doof an) Erdung. Die Verbindung zum Trommeln muss wohl von irgendwelchen urzeitlichen Menschen in den Gencode eingeschleust worden sein (sozusagen Evolution 8| ) und ich denke jeder hat Sie - bei manchen ist es mehr verschüttet bei manchen weniger!


    Gruß,


    One

  • Bei mir ist es einfach die Liebe zur Musik. Bin jetzt 16 und hab vor 1 /12 Jahren angefangen. Musik machen ist einfach geil ( spiele auch n bischen Gitarre ) und Schlagzeug ist das geilste Instrument. Ausserdem gibt es Millionen von 3. Klassigen Seitenzupfern aber viel weniger gute Schlagzeuger. Mit nem Schlagzeug kannste einfach so grenzenlos Musikalisch variieren und auch einfach mal den Frust vom Tach wegkloppen.

    " Die Musiker sind zu Freibier eingeladen - der Drummer kann auch mitkommen " :D Hähähä :thumbup:

  • Ich weiß nicht genau ob ich nach irgendwelchen besonderen Gründen suchen muss außer: Es macht einfach riesigen Spaß :D
    Also bei mir ist es meistens so dass wenn ich länger nich am Set sitze manchmal etwas zappelig werde, umso größer ist dann natürlich die Freude wenn man wieder dahinter sitzen kann.
    Ansonsten ist es es halt auch von den Noten her einfach, man macht Anfangs schnell Fortschritte und kann beim Schlagzeug meiner Meinung nach viel schneller eigene Kreativität aufbauen und eigenes Zeugs musizieren als bei anderen Instrumenten.

  • Also ich war ja vorher Basser (bitte nicht treten) und mich hat das stumpfe auswändiglernen der Lieder genervt...
    sich mit den Tabs (die seltenen Notenleser mit Noten) hinzusetzen und die richtigen Bünde suchen...


    Wenn ich mich an ein Schlagzeug setz und dabei ein Lied im Ohr hab spiel ich einfach... das is völlig egal ob ich wirklich genau das spiel was der Drummer in dem Lied spielt, mir kommts nich darauf an alles 1:1 nachzuspielen wie´s beim Bassen der Fall is sondern einfach im groove mitzuschwimmen und meine eigenen idee´n einzubringen, was bei Melodieinstrumenten ohne richtige Notenkenntnisse ziemlich schwer is...


    außerdem natürlich die vielen Gründe die hier viele vor mir schon genannt haben^^

    :thumbup: :thumbup: Und viel Spaß noch beim Daddeln! :thumbup: :thumbup:

  • Ich spiele jetzt seit 11 Jahren schkagzeug (Unterricht an einer Musikschule) und muss im Unterricht eigetlich nur noch Noten spielen. Es macht manches einfacher wenn man Noten lesen kann, wobei es mir persönlich mehr Spaß macht Lieder aus dem Kopf zu spielen als vom Blatt. Das ist meiner Ansicht nach auch das schöne am Schlagzeug. Man muss sich zwar an gewisse rythmische Muster halten aber man kann variiren, was bei Gitarre oder Bass nicht der fall ist.
    lg till

    Mehr ist weniger

  • Bei mir ist es so gewesen das ich in frühester Jugen gerne Metal hörte, so auch wie jetzt und sehr viele Lieder für mich den Reiz ausmachten je geiler das Schlagzeug ist.


    Bestes Beispiel damals war wohl Slayer's "Raining Blood", man stand mit offenen Mund vor der Bühne und glaubte nicht was man hört, das prägte mich denn durch mein ganzes Leben hindurch achte ich besonders aufs Schlagzeugspiel. Aktuell läuft es mir jetzt noch bei Bathorys "The Land" eiskalt den Rücken runter. Ich wuchs in recht armen Verhältnissen auf, meine Mutter alleinerziehend mit mir und meinen Schwestern, man wurde erzogen das man nur zu arbeiten hat und sonst nix, alles andere eh nur Schmarrn ist.


    So wuchs ich eben auf "Naja ich werds nie können" oder allein der Gedanke war so abwegig weil man ja erzogen wurde nur zu arbeiten.


    Naja mit anfang 30ig, bekam man doch irgendwie die erste kleine Lebenskrise, auf blöd sagte ein bisschen jüngerer Arbeitskollege "So ich lass mich tätowieren und fang mit Schlagzeugunterricht an".


    Ich grübelte und dachte ja warum nicht, probieren kann man es ja, der Arbeitskollege machte seine vorhaben nicht wahr dafür ich an seiner Stelle :)


    Ja und das finde ich eben geil am Schlagzeugspielen, das man wieder neues lernt, wieder gefordert wird, wenn man endlich etwas schafft wo man dachte "Das schaff ich nie" und sich somit Glücksgefühle einstellen, das ist geil find ich :)

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