Simon Phillips Video Interview - Mikrofonierung

  • Simon Phillips' "Steuerberater" ist übrigens der Threadstarter Uli Frost - Member Drumrecording.
    Keine Ahnung, ob ich den Unterschied zu dieser Klemme höre oder nicht. Herrn Frost zu unterstellen,
    er hörte es nicht oder es wäre per se Marketinggeschwafel, könnte unter Umständen etwas zu
    offensiv formuliert sein... Der Mann weiß ziemlich genau, was er mit Trommeln und bei der
    Aufnahme derselben tut. Vielleicht äußert er sich ja selbst noch mal zum Thema. Das dauert bestimmt
    noch einen Moment, denn Simons Einkommenssteuererklärung ist bestimmt auch nicht von Pappe.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Hallo,


    man sollte die Kirche im Dorf lassen.
    Wenn ich professionell arbeite, dann habe ich ganz andere Ansprüche.
    Als Laie gibt man sich mit weniger zufrieden. Und wenn man dann den ein oder anderen Einkaufspreis sieht (nein, ich habe kein Shure-Enddingens), dann kann man schon mal auf gute und preiswerte Produkte von namhaften Mitbewerbern ausweichen.
    Wer dagegen all sein Geld ins Hobby steckt (also auch im Keller schon das Studio eingerichtet hat mit 5 m Deckenhöhe, Parkett-Boden, Oberlicht mit Gartenzugang etc.), der wird sicherlich auch sämtliche Halterungen einkaufen und durchtesten.


    Wer mindestens 18 Mikrofone an sein Gerät hängt, wird wegen einem Halter nicht mehr weinen.


    Das Interessantere ist eigentlich, dass Herr Phillips sich mit den schnöden SM 57 an der Kleinen zufrieden gibt. Das sollte mehr aufhorchen lassen.


    Grüße
    Jürgen

  • Das Interessantere ist eigentlich, dass Herr Phillips sich mit den schnöden SM 57 an der Kleinen zufrieden gibt. Das sollte mehr aufhorchen lassen.


    Wieso? Selbst ich bekomme mit dem SM 57 einen amtlichen Snaresound hin. Dann wird das Simon auch gerade noch schaffen.


    o.k., o.k....
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Hallo,


    eben.


    Daher müssen wir uns keine Gedanken über teurere Mikrofone machen (in diesem Bereich).
    Wenn man in anderen Fadensträngen dann so liest, dass das SM 57 ja doch nicht so toll ist und man besser das x, y, oder z nimmt (grundsätzlich teurer), dann kann man ja mal überlegen, ob das wirklich nötig ist.


    In der Bass Drum hat er auch nur das relativ preisgünstige Beta 52. Andere Experten brauchen da schon mindestens noch eine Grenzfläche dazu und müssen auch live den Farbeimer reinstellen, einen Woofer davor klatschen etc. pp.


    Ich verwette meinen Hintern dafür, dass, wenn er Endorser von Beyerdynamic wäre, er Opus 88/87, wenn er Endorser von Sennheiser wäre, er e604 an den Toms hätte.


    Dass das Zeug anständig klingt, liegt - wer hätte es gedacht - eher an der Spiel- und Schraubweise. Und da hilft nur Üben. Einkaufen bringt nichts.


    Grüße
    Jürgen

  • Wenn man in anderen Fadensträngen dann so liest, dass das SM 57 ja doch nicht so toll ist und man besser das x, y, oder z nimmt (grundsätzlich teurer), dann kann man ja mal überlegen, ob das wirklich nötig ist.


    Das ist ja genau das, was ich weiter oben meinte. Wie oft wurde ich schon belächelt, wenn ich im Studio gesagt habe, macht doch einfach ein SM 57 an die Snare. Das klingt.
    Aber nein, es muss das Mikro xy für x Euro mehr sein...
    Und der Simon hat doch wirklich einen schönen Snaresound...
    Im übrigen gibt es da auch noch andere Mikros, die da geschmäht werden und stattdessen plötzlich alle auf ein anderes schwören (das natürlich teurer ist).
    Blindtests wären da manchmal recht heilsam.


    Was die Halterung angeht, mag es gut sein ,das die taugt, aber so etwas ähnliches kann man sich im Prinzip auch recht einfach selber basteln. Sieht für mich nur wie ein Ring mit Gummi dazwischen aus.
    Kann man sich für ein paar Cent selber basteln. Das die Halterung eine Rolle spielt, erst recht wenn man das Mikro an der Snare direkt befestigt, ist unbestritten. Deshalb mag ich auch normalerweise diese Halterungen an der Snare nicht und benutze lieber einen Mikroständer. und auch da gibt es Unterschiede, je nachdem welchen Ständer man benutzt. Ein leichter Ständer überträgt natürlich viel mehr Schwingung als ein schwerer Ständer.
    Aber ob ich mir so ne teure Halterung bei meinen bescheidenen Recordingfähigkeiten kaufen würde...
    Da müsste ich wohl erst mal an anderer Stelle upgraden :D

  • eigentlich kommt es doch immer auch auf die sichtweise an. Klar kann man vermutlich mit so ziemlich allen mikros der guten oder gehobenen live- und studiokategorie eines jeden herstellers gute ergbenisse erzielen, insbesondere wenn set gestimmt und spieler gut ist. es gibt aber situationen wo eben ein ganz bestimmter sound gefragt ist und da nehme ich doch dann, wenn ich profi bin und entsprechende erfahrung sowie material habe, das mikro wo ich am wenigsten schrauben und arbeiten muss um den gewünschten sound zu erzielen. Der gute Simon hängt zwar "nur" ein SM57 an die Schnarre, dafür aber ksm137 an die toms...
    wenn ich weiß, ein sm57 an der snare an der stelle in dem winkel mit dem preamp und dem kompressor macht "den" sound umso besser. ich finde aber, dass rechtfertigt nicht das abweisen von anderen Mikrooptionen an der Snare. Genauso wenig rechtfertigt der Preis des SM57 ein herablassenden Kommentar über Qualität und Sound des Mikros. Das kommt wohl immer auf die Absicht an.


    wer weiß außerdem was der gute simon im studio alles so für experimente macht

  • Ich wollte ja auch nicht sagen, das der Uli keine Ahnung hat.
    Aber natuerlich ist es unbestreitbar, das in dem Video nur Sure Mikrofone zu dem Ergebnis fuerhen;)
    Was nicht schlecht sein muss, ich habe ja auch immer ein SM57 an der Schnarre.


    Aber der Herr Phillips gehoert glaube ich zu den Trommlern die wirklich nur ihre Endorsements spielen. Der Herr Portnoy gehoerte da auch zu.


    Wenn man sich mal ein Paar Studio Videos vom SP anschaut, findet man eigentlich kein Fremdmaterial. Selbst die Blaeser bei den Jazz Sachen troeten in Shure Mikroskope.

  • Hallo,


    ich halte Herrn Phillips zwar auch für relativ markentreu, aber im Studio von anderen Leuten kann schon mal Neumann, AKG, B&K auftauchen, auch an prominenter Stelle (Overhead: U 67, BD außen: U 87, SD unten: C-414, HH: 4011).


    Ist aber auch egal, der würde auch mit meinen Mikrofonen fast genauso klingen.


    Grüße
    Jürgen

  • Der Simon hat ja auch mal nebenbei an einer Stelle gesagt, das der Sound aus seinen Händen kommt und da ist natürlich auch was dran.
    Immer wieder schön zu erleben, wie ein Set unterschiedlich klingt, je nachdem wer dran spielt :D

  • Zitat

    wenn ich weiß, ein sm57 an der snare an der stelle in dem winkel mit dem preamp und dem kompressor macht "den" sound umso besser.


    Ich denke das darüber viel zu wenig nachgedacht wird. Man spricht gern von den Mikros aber vergisst das es immer die KETTE der Ereignisse ist, die den Sound macht. Wer weiß denn wie es nach dem Mikro weitergeht und wie sich das auswirkt? Herr Questlove hat einen großen Eimer voller Bändchenmikros (Der Fachmann kennt den Preis), alte Analogmischer und altes Outboardszeug. Der nimmt mit dem SM 57 zum Teil seine Hihat ab, weil er die spezielle Komprimierung des Mikros mag und weiß wie sie am Ende auf Band klingen soll.


    schaut...


    questlove

    Gruss


    miles_smiles


    ______________________________________________________


    ich und so



    Zitat:
    D
    as video beweist eindeutig, dass Thomas auch im Hochgeschwindigkeitsbereich sich nicht verstecken muss und nicht nur perfekte Grooves in Jazzbands vom Stapel lässt!!!

  • Echt? Hätt ich nicht gedacht!


    Edith meinte gerade ich soll das klarer sagen. Ich hab noch nie ein 57 an einer Hihat gesehen! Noch nie nicht! Aber man lernt ja nie aus.

    Gruss


    miles_smiles


    ______________________________________________________


    ich und so



    Zitat:
    D
    as video beweist eindeutig, dass Thomas auch im Hochgeschwindigkeitsbereich sich nicht verstecken muss und nicht nur perfekte Grooves in Jazzbands vom Stapel lässt!!!

    Einmal editiert, zuletzt von miles_smiles ()

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