Zoom H2 oder Zoom H4n ?

  • SO ich mach jetzt doch nen neuen Thread auf da es explizit diese beiden Geräte betrifft und ich im alten Thread keine Antwort bekommen habe.


    Und zwar geht es darum das ich eine günstige Möglichkeit suche ab und an mal ein paar Sachen aufzunehmen. Ausserdem schwebt mir schon längere Zeit die Idee im Kopf rum, die ein oder andere Bandprobe/Jamsession aufzuzeichnen.
    Deshalb fand ich die Idee eines Fieldrecorders als passend für mich.


    Nun hab ich in einem anderen Thread gelesen wie man den Zoom H2 wohl wie in der Recordermantechnik als Overhead aufstellt und als Stützmikro in die "Mic in" Buchse ein Bassdrummikro anschliesst. Letztendlich könnte man den H2 dann via USB übers Laptop als Interface nutzen und per Cubase oder ähnlichem wunderbar recorden. Allerdings hab ich jetzt irgendwo gelesen das der H2 nur entweder das eingebaute Mikro oder das extern ageschlossene Mikro nutzen kann, beide simultan sollen angeblich nicht laufen. Wenn dem so ist dann wird das Dingen wohl auch nicht beide Kanäle im Interfacemode über USB weitergeben. Lieg ich da richtig oder falsch ?


    Zweite Überlegung war jetzt das H4n zu holen, welches schmerzhaft doppelt so teuer ist. Vorteil hierbei wären eben echte 4 Spuren und 2 XLR Eingänge. Ich könnte hier quasi das H4n als Overhead nutzen und zusätzlich die Schnarre mit nem SM57 abnehmen und die BD mit nem Bassdrummikro. Sicherlich könnte man so einen recht brauchbaren Sound erzielen. Hintergrund der Geschichte, im alten Proberaum haben wir immer mit 2 Studioprojects b1 (hinter und über dem Set), SM57 und Sennheiser e902 einen relativ guten Sound erzielt mit wenig Aufwand. Allerdings war das im alten Proberaum und das Zeug gehörte nicht mir :D.


    Jetzt hat das H4n allerdings leider nicht die Möglichkeit die Richtcharakteristik auf 360° zu stellen was bei dem H2 natürlich sehr vorteilhaft ist um mit der ganzen Band ne Probe mitzuzeichnen.


    Ich bräuchte nun etwas Hilfe und ein paar Tipps was ich am besten machen kann. (Nein ich hab kein Geld für beide :D)


    EDIT: Hab bei Thomann einen H4 (ohne n) als Versandrückläufer für 199€ gesehen, ist von dem normalen H4 abzuraten ?

  • Ich nutze das Zoom H2 seit etwa 3 Monaten, sowohl für Drums Only-Aufnahmen als auch für Bandproben- oder Jamsession-Mitschnitte. Ich habe die gleichen Überlegungen vorab angestellt - beide Mikros zu benutzen (sowohl das Interne als Overhead plus externes Mikro für Bassdrum) funktionierte nicht. Wie ich dann festgestellt habe, brauchte ich das auch gar nicht. Ich habe das Gerät auf einem Mikroständer montiert, in etwa 1,8 Metern Höhe und etwa 4 Meter vom Drumset entfernt - und die Bassdrum ist voll mit auf den Aufnahmen. Erstaunlich gut sogar, womit ich gar nicht gerechnet hatte. :thumbup:

  • Ob nun Prog Rock oder Coverband - bei beiden Trupps habe ich mit dem ZOOM H2 gute Erfahrungen gemacht. :D


    OK, das H4N habe ich nicht ausprobiert - war mir aber auch preislich nicht so angenehm. Vielleicht ist das wirklich besser, aber für meine Zwecke reich das H2 definitiv aus.

  • Rabolla, kannst Du nicht mal einen Soundschnipsel hochladen?
    Würde vielleicht eine Entscheidungshilfe für einige sein können.
    Die Soundbeispiele aus den Netz sind ja nun wirklich nicht representativ. :wacko:


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Soundbeispiele von dem H2 gibts in Youtube zu Hauf.


    Mir gehts jetzt drum ob es sich lohnt den H4n aufgrund dessen das man ihn zusätzlich als 4 Spur Interface für Recorderman - Methode erweitert mit SD und BD Mirkos verwenden kann anzuschaffen.


    Bzw. ob ich nicht sogar für 199€ den alten H4 bei Thomann holen soll, zu mal ich ihn eh hauptsächlich als Interface benutzen werde und ab und an mal als Fieldrecorder.

  • Für Bandaufnahmen finde ich die 4 Mkro-Surround Möglichkeit beim H2 super. Der Vorteil des H2 liegt für mich darin, eben keine zusätzlichen Mikros aufbauen zu müssen. Beim drumsound muss man natürlich etwas kKompromisse eingehen, weil das Instrument in verschieden Richtungen abstrahlt.
    Wie oben erwähnt - für drums solo findet sich mit ein bisschen Probieren schräg vor oder hinter dem Drumset eigentlich immer eine Position wo das Schlagzeug gut abgebildet wird. Der drumsound ist halt räumlicher/weniger close-mic'ed, dafür hast du wirklich den Eindruck, wie es im Raum tönt.
    Als overhead/stereo micro benutzt handelt es übrigens sich bei H2/ H4/H4N um eine x/y Anordnung, nicht um "Recorderman".


    Wenn du das interne Mikro-Signal mit externen Quellen (Mikros, play-alongs etc.) ergänzen willst, brauchst du ein H4/H4N. Beim H2 geht nur entweder oder -
    es sei denn du modifizierst das Gerät wie in diesem youtube clip (nicht dass ich das könnte!):


    [video]

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    [/video]

    3 Mal editiert, zuletzt von Seb ()

  • Das H4 kann aber auch nur entweder die eingebauten Mics oder externe aufnehmen. Ich habe mir das H4n wegen eben dieser Möglichkeit gekauft und bin sehr zufrieden damit.

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Danke für die vielen Tipps schon mal Leute. ;)


    Mittlerweile hab ich herausgefunden dass das H4n wirklich das Einzige ist wo man die XLR/Klinken - LineIns simultan mit dem eingebauten Mikro verwenden kann. Somit könnte ich eine leicht abgewandelte Art der Recordermantechnik erreichen mit Stützmikros. Wär halt schön irgendein Mittelding zwischen closed Miced und Raumklang zu haben. Gerade bei Metal wär es gut wenn ich die Bass noch n bisschen hochschrauben könnte.


    Jetzt muss ich allerdings mal schauen ob ich für 360€ nicht sogar ein Interface und zwei Overheads bekomme. Und ausserdem muss ich mir immer noch überlegen ob das mit dem H2 nicht noch toller wäre dank der 360° die man da einstellen kann für Bandaufnahmen.


    Ich will halt keinen Kram kaufen der später wieder in irgendner Ecke vom Proberaum endet weil ich ihn nicht brauch.


    Zum Thema H2 modifizieren, ich kann Punktlöten, aber ich glaube von einem 180€ Gerät lass ich lieber die Finger mit dem Lötkolben das gibt nix bei dem Glück das ich hab bei so Sachen :D

  • moin,ich habe das H2 seit einem Jahr und bin sehr zufrieden.Klangtechnisch tut sich das H2 zum H4 nichtsEs gibt allerdings drei Punkte die nich so toll sind,1.es gibt nur ein drei Stufen Gain ,2. Kunststoffgehäuse,3.die vor und rücklauffunktion (ist etwas zu sensibel,hätten sie besser mit doppeldruck oder doppeltaste gemacht) sonst macht es sehr geile Aufnahmen vor allem über die 120 grad Position(Rückseitiges Mic).Wie oben schon erwähnt ist es eben mal fix mit Netz oder Bat. aufgestellt und simpel zu händeln.Und wenn man sein Set oder die janze Band aufnehmen möchte geh ich halt übers Mischpult und beim Zoom Line in.grüsse
    ps;mir fällt da gerade noch ein,wenn Thomann ein Rücklauf H4 anbietet für 199 euro dann solltest du zuschlagen da ja wieder 3 Jahre garantie drauf sind.

  • Jau allerdings kann das H4 nicht die internen und externen Mics simultan ansteuern nur getrennt, was m.E. absolut Sinnfrei ist.


    Interface bekomm ich kein vernünftiges unter 200€ mit 4 ins wovon 2 XLR sein sollten mit Preamp. Für eiiiinigermaßen Overheads muss ich auch 150€ hinlegen (im Paar) und dann hab ich noch keine Stative und Kabel und sonstiges.


    Ich denke mal dann wird wohl das H4n am sinnvollsten bleiben oder ?

  • dideldidel:


    Drei Gain-Einstellungen reichen doch völlig aus. Du kannst doch die Empfindlichkeitsanpassung dann noch über die Tasten präzise einstellen (hab's Gerät gerade nicht vor mir, aber müssten die Rechts-/Links-Pfeile sein oder die da drüber, beim Einstellen muß die Record-LED blinken, das Gerät also aufnahmebereit sein).


    Mit den anderen Punkten hast Du allerdings Recht, wobei das Plastikgehäuse bei mir mit der Schutzhülle von Thomann noch zusätzlich geschützt wird
    (http://www.thomann.de/de/zoom_h2sj.htm)

  • ähm ja ich habe mit den drei Gundstellungen des Gain auch noch nie Probs gehabt und ich weiß auch das man den Pegel noch anpassen kann,was aber nix an der Eingangsempfindlichkeit ändert.Nun soll es aber Leute geben die das H2 auch als Bassdrummic nutzen wollen/wollten und eben solch einen habe ich getroffen mit dem ich dann ein wenig hin und her diskutiert habe.Er meinte in einer lauten Band zu spielen und hätte gerne einen frei regelbaren wert,was ich so auch verstehen kann.Wie gesagt ich hatte noch in keiner Situation Probs damit,kommt ja auch immer darauf an wie und wo man es aufstellt.grüsse

  • Zitat

    Nun soll es aber Leute geben die das H2 auch als Bassdrummic nutzen wollen

    ??Mag vllt irgendwie funktionieren, aber da gibts nun wirklich sowohl bessere Geräte für, als auch besser Anwendungen fürs H2.


    Außer für ganz laute Sachen kann man den Eingangspegel eigentlich immer auf M lassen. Auch den interne Pegel lass ich eisenhart immer auf 100, die interne Regelung kann man auch später in einem editor nachholen, gibt sich nix von der Qualität/bit-Amplitude, die wird ja vorher im Wandler festgelegt (korrigiert mich, wenn ich da Falsch-Infos habe, war vom zoom Forum).


    Knifflige Frage, ob sich das H4N für dich lohnt - wenn du nicht im Gerät aufnimmst, sondern noch einen Computer nachschaltest, wäre ein Pult/Interface m.E. flexibler.
    Schon allein wegen 2 einzelner Kondensator mics (Damit könntest du dann auch eine echte "recorderman" Aufstellung machen, die ist nämlich ohne extra bass oder snare mic ;))
    Womit ich nichts gegen 2 oh plus bassdrum mic sagen will - für OH geht zur Not sogar mal das H2 über line-out ins Pult, wenn man keine echten Kondensator-Mics hat.

  • Jau ich weiss die echte Recorderman- Technik ist ohne BD und Snare, allerdings haben wir gesagt zusätzlich mit BD und Snare super Ergebnisse damals erzielt. Wenn ich mir jetzt ein Tascam 4 Spur Interface hole, plus ein Set Samson Overheads bin ich ohne Kabel und Stative auch schon bei 270€. Hab aber dafür keinen Fieldrecorder. Mir ist schon klar das ich wohl keiner eierlegende Wollmilchsau bekomme, aber irgendwie hört sich das H4n für mich zumindest verdammt nah daran an. Mal abwarten ich muss eh noch mal ne Nacht oder zwei drüber schlafen. In der Bucht sind 3 H4n momentan am Start wenn ich eins davon für unter 300€ schiessen kann ist die Sache für mich klar, wenn nicht muss ich mir erst mal wieder den Kopf zerbrechen ^^.

  • Hat zwar nichts mit dem Aufnehmen zu tun, ich hänge die Frage dennoch einfach mal hier dran:


    Wenn ich eins der beiden Geräte nicht nur zum Aufnehmen, sondern auch zum Abspielen für Live-Playbacks verwenden will, kann ich die aufgespielten Files auch per Playlist in beliebiger Reihenfolge abspielen oder muss jedesmal der Titel editiert werden (z.B. mit Songnummer)?


    Wie ist die Ausgabequalität, wenn man vom Gerät direkt in das Pult geht? Mir geht´s hier insbesondere um das Übersprechen der beiden Kanäle beim H2 - bekommt man mit einem y-Adapter die links-rechts-Signale sauber getrennt? Gibt´s eine Möglichkeit aus dem H4n alle 4 Kanäle in den Mixer zu schicken?


    Viele Grüße

  • So bei mir ist es jetzt erst mal ein 6 Kanal USB Interface geworden plus 2 Overheads, damit wird jetzt erst mal rumexperimentiert und später wird nach und nach ein gutes Mikro nachgekauft. Für die Übergangszeit kann ich mir noch zusätzlich ein SM57 und ein BD300 von nem Kumpel leihen :). Ich glaub damit fahr ich auf Dauer besser wie mit so nem Handyrecorder. Naja vielleicht wird irgendwann dann zusätzlich noch ein H2 angeschafft.

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