Fischer Amps Otoplastiken Problem

  • Tag werte Trommlerschaft,
    ich hab mir vor ca. 2 Wochen Otoplastiken von Fischer Amps für meine UE SF5-Pro machen lassen, da die ganzen mitgelieferten Ohrpassstücke einfach nich halten wollen.
    Gestern war ich sie abholen. Voller Freude auf die Hörer gesteckt, ins Ohr reingefriemelt. Erster Eindruck: Passt gut. Ist bequem, aber sind die nicht etwas locker?
    Naja, dann mal ab ans Set. Ich spielte noch keine 3 Takte. Meine Herren ist das laut. Dann kann ich auch gleich ohne Gehörschutzspielen.
    Die Dinger wieder ordentlich ins Ohr reingedrückt. Bringt nix. Die rutschen immer wieder einen Milimeter raus und machen nicht richtig dicht.


    Komischerweise haben die Ohrabdrücke beim KIND richtig gut abgedämpft. Nur die Otoplastiken nicht.


    Ich hab jetzt mit dem zuständigen Musikgeschäft telefoniert, die die Dinger für mich in Auftrag gegeben haben.
    Die klären das mit Fischer Amps und rufen mich zurück.


    Habt ihr auch schonmal derartige Erfahrungen gemacht?


    Das kotzt mich ehrlich gesagt ein bisschen an.
    Soviel Geld auszugeben und dann sowas zu bekommen.


    Ich bin mal gespannt wies jetzt weitergeht.


    Wie siehts denn rechtlich mit Rückgabe bei sowas aus?
    Wenn die beim 2. Mal wieder nicht richtig passen will ich mein Geld zurück.



    Grüße
    Matze

  • dann passen die otoplastiken nicht.


    wie wurden die den gemacht ?
    hab mir auch letze woche welche machen lassen. das war eine 2 komponenten masse die nach 5 minuten ausgehärtet ist und dann gummiartig wie ein radiergummi ist.
    und diese abdrücke gibt man dann zum inear fabrikaten damit er die dinger machen kann.


    also mein quatsch kostet 430€ laut liste
    und das ist noch lange nicht das teuerste.


    als drummer solltest du dir dann auch ein 2 wege system besorgen damit du die BD auch gut hörst.
    und drauf achten das die kabel zu den hörern steckbar sind, weil wenn dort mal ein kabel bricht ist alles für die katze.


    lieber mal ne mark mehr aus geben dafür hast du dann auch lange ruhe........das ist mit allen sachen so.

  • Die SF5-Pro sind 2-Wege Hörer und werden hier von vielen empfohlen.
    Kosten 169€
    Die Abdrücke hab ich bei KIND machen lassen. War wie du sagtest ne 2-Komponentenmasse.
    Das ganze ging dann ab zu Fischer Amps, die daraus die fertigen Otoplastiken gefertigt haben. (159€ inkl. 18dB Filter)


    Das ist der einfachste Weg wenn man für meine Hörer angepasste Aufsätze haben will.

  • Die Dinger müssen 100% passen, sonst unnötig.
    Wenn Fischer die falsch gebaut hat dann is das einfach ein Fehler.


    Ich habe mien damals direkt beim Hörgeräte-Akustiker machen lassen (auch Kind), ohne Hearsafe oder so.
    Die können auch Adapter-Fassungen für alle Hörsysteme reinbasteln. Ich hab halt nur Filter drin.
    Für Hörer würde ich aber mit Concha empfehlen...also nicht nur im Gehörgang selbst.


    Nur komplett eingegegossene Hörer würde ich bei Hearsafe (oder Fischer) machen lassen ...falls Kind das nicht kann.


    Viel Erfolg beim Retournieren!

    nosig

  • Die müssen im Ohr auf jeden Fall richtig sitzen. Wenn die Teile wie bei dir nicht richtig sitzen, dann auf jeden Fall reklamieren.
    Musste ich auch bei einer Otoplastik machen. Funktioniert ganz unkompliziert und schnell.


    Ein Kritikpunkt bei den Fischer Otoplastiken ist meiner Meinung aber auch, dass die Steckverbindung (also da wo der Hörer drin sitzt) zu schnell ausleiert. Meine Otoplastiken sind jetzt fast ein Jahr alt und die Hörer rutschen leider teilweise aus den Otoplastiken raus.
    Schade eigentlich, da ich ansonsten sehr zufrieden mit der Lösung bin. Auf kurz oder lang läuft aber wohl alles auf ein komplett angepasstes System z.B. UE 4 raus.


    Viel Erfolg bei der Reklamation. Sollte aber keine Komplikationen geben.

  • ... ich hab' die Abdrücke für meine Otoplastiken (mit Concha) direkt auf der MuMe in Frankfurt auf dem Stand von Fischer Amps machen lassen. Die Dinger kleben förmlich in den Ohren. Ich hab' manchmal Probleme die wieder aus dem Ohr zu bekommen.

  • Ich hab auch welche von FA. Mit Concha. Die sind ausgezeichnet. Rutschen nicht aus dem Ohr und dämpfen je nach Filter unterschiedlich stark. Und mein SF5 EB passt auch hervorragend rein.
    Die Knetmasse, die man in die Ohren gespritzt bekommt, hat mehr gedämpft, als alles, was ich bisher in den Ohren hatte. Das dürfte so ca. 30db oder mehr gewesen sein.


    Schönen Gruß
    Andre

  • bedenken hab ich nicht wegen der reklamation selbst, sondern das die hörer danach immer noch nicht passen, denn nachbearbeiten kann man da nicht viel wenn sie so schon zu locker sitzen.


    wenn ich das richtig lese, habt ihr alle die conchaform. ich hab die stöpselform. vllt liegts schon daran. ich warte jetzt mal ab.

  • das sollte nicht an der Conchaform liegen. Concha sitzt nur besser und lockert sich nicht, wenn man den Kiefer bewegt. Also wenn du nicht singst, sollte es auch so gehen. MEine Otoplastik ist auch nur n Stöpsel und da lockert sich nichts. Lediglich wenn ich den Mund weit aufsperre (was man generell nicht allzu oft machen sollte) lässt die Dämpfung nach. Das sollte man aber sowieso nicht machen, weil es, ähm doof aussieht.


    Grüße Moigus

  • ... ich hab' die Abdrücke für meine Otoplastiken (mit Concha) direkt auf der MuMe in Frankfurt auf dem Stand von Fischer Amps machen lassen. Die Dinger kleben förmlich in den Ohren. Ich hab' manchmal Probleme die wieder aus dem Ohr zu bekommen.


    DAs Problem habe ich auch gehabt undzwar so weit das es weh getan hat. Im Laufe der Zeit ist das OHr warmgeworden, die Gefäße haben sich geweitet und dann hat das ganze zu drücken angefangen. Habe dann beschloßen das das für mich nichts ist.

    Alles wird gut

  • Mit meinen ersten Stöpseln (nicht Concha) hatte ich auch das Problem, dass sie nicht dicht waren. Unbedingt die Concha-Form machen lassen! Wenn dir der Laden die normalen Stöpsel für InEar-Monitoring gemacht hat, dann zeigt das meiner Meinung nach, dass sie keine Ahnung von den Anforderungen die ein Schlagzeuger an diese Teile stellt haben. Oder sitzt hier jemand stumm wie ein Fisch hinter seinem Set?

  • Man sollte auf jeden Fall waehrend des Anfertigens des Abdrucks den Mund etwas oeffnen. So steht das in der Anleitung
    aber der Hoergeraeteakustiker (HGA) meinte ich wuerde ja nicht singen. Meine sind daher einen Ticken zu klein geraten,
    so gerade akzeptabel.


    Es gibt auch verschiedene Qualitaetsstufen beim Abgussmaterial. Einige Materialien schrumpfen mehr, andere
    weniger. Der HGA (oder man selbst) sollte den Abdruck auch so schnell wie moeglich zu Fischer Amps schicken,
    je laenger der Abguss liegt umso mehr schrumpft er, hat der HGA mir erklaert. Also am besten gleich Montag
    morgens Abdruck machen lassen und ab zur Post.



    - Juergen -

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

    Einmal editiert, zuletzt von Beathoven ()

  • Bei mir hat der HGA das direkt verschickt (Stand als Vertriebspartner auf der FA HP) und auch ich sollte meinen Mund etwas bewegen öffnen beim Abdruck nehmen.


    Wenn ich die Stöpsel 5-7 Stunden im Ohr hab, fängt das auch manchmal an etwas zu drücken. Der HGA sagte mir, sollte es irgendwo drücken, sollte ich zu ihm kommen und an den Stellen wo es drückt würde etwas Material entfernt. Da das drücken bei mir nicht dazu führt, das ich wirklich Schmerzen habe, habe ich das nicht mehr gemacht, da sie ansonsten gut sitzen.


    Wenn ich einmal pro Stunde die Dinger für 5 min rausnehme, kommen das Druckgefühl erst garnicht auf.

  • Von Mund öffnen wurde mir nichts gesagt.


    Tja, dann hast Du Dich schlecht informiert und vorbreitet:


    Ohrabdrucknahme fuer massgefertigte Hoerer Otoplastiken


    "Der Kunde soll während des Einbringens der Abdruckmasse den Mund ca. 2 cm weit geöffnet halten.
    Zum Aushärten der Abdruckmasse im Ohr sollte der Mund des Kunden ebenfalls geöffnet bleiben und
    möglichst bis zur Entnahme nicht bewegt werden."


    und hier: Auftragsblatt-Otoplastik

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

  • Da ich Hörgeräteakustiker werde melde ich mich auch mal zu Wort.


    Dass eine Otoplastik nicht richtig abdichtet, obwohl bei der Abformung alles dicht war kommt nicht selten vor und liegt daran dass das einfach ein Handwerk ist und Otoplastiken dementsprechend theoretisch zumindest immer noch menschliche Fehler beinhalten können. Große Betriebe (wie KIND einer ist) machen das alles maschinell, was allerdings nicht wirklich besser ist, aber das geht zu weit, und bei KIND habt ihr ja auch nur eure Abdrücke machen lassen. Das dürften die halbwegs hinkriegen... Ich habe keine Ahnung wie Fischer die Otoplastiken fertigt, aber da kann immer mal was schief gehen. Und ohne Kundenohr sieht man das auch nicht.


    Ob man übrigens einen Stöpsel bekommt, oder ob die Concha noch mit ausgefüllt ist, kommt ganz auf euer Ohr drauf an. Jeder HGA sollte anhand der Beschaffenheit eures Ohres entscheiden können was angebracht ist. Ein Kunde der im äußeren Gehörgang beide Knicke gut ausgebildet hat braucht keine Otoplastik mit Concha, da der Stöpsel gut hält. Konisch und gerade zulaufende Gehörgänge halten einen Stöpsel nicht unbedingt gut im Ohr, da macht sich die Concha als zusätzliche Haltezone gut.


    Weiterhin gibt es sogenannte Abdichtungszonen im Gehörgang. Wenn diesen zuviel Material beim Fräsen der Otoplastik genommen wird ist das ganze Ding nicht dicht. Das hat auch nichts mit der Unterscheidung Stöpsel oder Schale (also mit Concha) zu tun, da die Abdichtungszonen beim Tragus und ersten Knick liegen.


    Bei der Abdrucknahme sollte man Kaubewegungen machen, generell, egal ob man singt oder nicht.


    Übrigens schrumpfen die Abdrücke erst nach 2-3 Monaten.


    Wenn die Otoplastik unangenehm sitzt oder das Ohr warm wird und schwitzt sollte man unbedingt zum Akustiker gehen. In unserem Betrieb gehört das zum Service dass alles getan wird damit der Kunde das Teil im Ohr vergessen kann wenn er es eingesetzt hat. Ihr tragt das Ding ja nur mal ein paar Stunden am Tag, alte Leute, die wir meistens betreuen, tragen die Otoplastik von Morgens nach dem Aufstehen bis Abends beim ins Bett gehen und müssen damit klarkommen, und das schafft ein guter HGA auch.


    Das heißt wenn ihr Probleme habt geht zum HGA, der kann immer was an der Otoplastik wegfräsen. Und wenn das Ding wirklich nicht sitzen will wird halt ein neues bestellt auf Kosten der Firma die die Dinger fräst. Das ist nämlich dann deren Schuld wenn die Abdichtungszonen nicht passen.


    So, genug geschrieben, bei Fragen oder wenn jemand mich berichtigen will einfach melden.


    Beste Grüße, Josef

  • wenn ich das richtig lese, habt ihr alle die conchaform. ich hab die stöpselform. vllt liegts schon daran. ich warte jetzt mal ab.

    Nö, liegt nicht daran. Ich hab die Conchas und die waren auch bei mir bei weitem nicht so passgenau wie meine Elacin. Warum auch immer. Ich hab das ganze als Lehrgeld abgeschrieben und nutze die Dinger nun als Gehörschutz. Dafür passen sie ausreichend. Für die Hörer reicht der Sitz nicht aufgrund der ganzen Konstruktion: Ich halte die nämlich wg. der weit vorstehenden Hörer (= Hebelwirkung) für untauglich und hätte besser hier einige Erfahrungsberichte ernst nehmen sollen.


    Die Versuchung war halt groß: UA triple.fi 10 + Otoplastik = professioneller In-Ear-Hörer ... das war meine Gleichung, die ist aber falsch. Die Kombination ist m.E. eine halbgare Krücke. Teilweise lösten sich die Hörer auch von den Otos und die blieben im Ohr, wenn ich den Hörer versuchte abzunehmen. Taugt für mich nicht.


    Heute nutze ich die triple.fi 10 höchst zufrieden mit Comply Foam Ohrstücken (allerdings in Größe L, nicht in der mitgelieferten M, gibt's auch in Schwarz!). Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Schaumstoffpassstücke bei Dir nicht passen sollten. Der Tragekomfort ist unerreicht, die Dämpfung ist enorm. Für mich in der Unter-Ein-Kiloeuro-Klasse die perfekte Lösung. Darüber gibt's für mich nur noch die professionellen angepassten Geräte (und eben nicht Hörer mit drangebastelter Muschel).


    Viel Erfolg beim Umtausch wünscht
    Hajo K

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