Einsteiger braucht Euch

  • Hallo Freunde der hölzernen Trommelstöcke!


    Ich habe immer wieder mit dem Gedanken gespielt und es nun getan: In meiner Garage steht ein großer Karton mit einem Aleseis DM10 Studio Kit.


    Als absoluter Neueinsteiger bin ich auf der Suche nach etwas Spaß am Drummen. Natürlich bedarf es in Normalfall jahrelanges Training und eines guten Lehrers um ein "echter Drummer" zu werden. In meinen Fall geht es aber darum, zunächst etwas Spaß zu haben. Da ich eine Familie von nicht unwesentlicher Größe habe, ist das mit der freien Zeit auch immer so eine Sache.


    Nun die Fragen:


    - Gibt es eine Software, die den Emporkömmling beim Lernen und Training unterstüzt?


    - Welche Hausaufgaben würdet Ihr mir mit auf den weg geben (habe nich bereits fleißig eingelesen und einige Drum-Videos gesehen.


    - Gibt es noch empfehlenswerte Anschaffungen, die dem Einsteiger die ersten Schritte erleichtern?


    Freue mich auf Eure Hilfe. Vielen Dank.

  • am besten gleich am anfang die stöcke richtig halten.. welchen griff du nimmst ist eigendlich egal.. aber lern dir nichts falsches ein.. dass wirst du sehr schwer bis garnicht mehr los... und am anfang ein bisschen spaß haben ist ganz normal.. nur du solltest dich schon ein bisschen mit rudiments usw beschäftigen...

    Most of us die with their music unplayed.. get out there and play it!!!


    ✪ ⋀⋁⋀ ✪ L ☂☽ V E

  • In meiner Garage steht ein großer Karton mit einem Aleseis DM10 Studio Kit.


    Vielleicht baust du erstmal dein Set auf ... ;)


    - Gibt es noch empfehlenswerte Anschaffungen, die dem Einsteiger die ersten Schritte erleichtern?


    Ja, ein Lehrer. Wenn du mit der richtigen Stock- und Körperhaltung beginnst, hast du's einfacher.

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.

  • :D


    An der ersten Antwort siehst du schon: Ein Lehrer wäre gut.
    Lass dir von einem Menschen was beibringen, der dir auch sagen kann, was "richtig" und "falsch" ist.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Natürlich ist ein Lehrer durch nichts zu ersetzen. In meinem Fall ist das im Moment nicht ganz so einfach, da ich u.a. jobbedingt nur unregelmäßig Zeit habe. Hatte gehofft, dass "kein Lehrer" nicht gleich "kein Spaß" bedeutet. Suche halt ein paar Tipps für die ersten Tage.

  • Ich würde dir einen Privatlehrer empfehlen, den du je nach Zeit, Fortschritt u. interesse in einem regelmäßigen Abstand (von 2-5 Wochen) besuchst.
    Je kurzer der Abstand umso besser, aber ich kenne es von mir das man sich gewissen Sachen fügen muß ;)

    Alles wird gut

  • Ohne Lehrer gehts auch, es dauert nur viel länger, bis man Erfolgserlebnisse hat.


    Als ich mit Schlagzeugspielen anfing, gab es kaum Lehrer (und ich hatte eh nicht das Geld dazu), aber als Schüler eben vieeel Zeit.
    Ich habe mir immer meine Lieblingsplatten aufgelegt und solange herumprobiert, bis ich die Songs fast deckungsgleich mitspielen konnte.
    Und natürlich alles verschlungen, was mir einen Hinweis auf, z.B. Stockhaltung, Sitzhaltung, Setaufbau, gegeben hat.
    Da es Drum-Videos (die beste Erfindung nach dem Rad!!) leider auch noch nicht gab, mußten eben die spärlich gesääten Musiksendungen im Fernsehen (Beat-Club, Disco, später Rockpalast, etc.) und Bandfotos (in Bravo und ähnlichen Zeitschriften) herhalten.


    Wie gesagt, es geht alles auch ohne Lehrer (bis zu einem gewissen Grad), aber dann muß man viel Zeit haben (und verliert dann vllt doch schneller die Lust).
    Aber mit einem privaten Lehrer kann man doch sicher sporadische Termine absprechen - nur das Üben nimmt einem leider keiner ab :D


    Probiers einfach mal!!

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • nur das Üben nimmt einem leider keiner ab


    Doch, ich mache das: Überweise mir einfach etwas Geld und ich übe für dich.
    Ob's dir was bringt kann ich jedoch nicht versprechen, aber es wird dein Gewissen beruhigen! :D

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.

  • Ich persönlich gehe da ganz gelassen mit um, bin ja selbst nicht viel besser.
    Aber:
    Manche Kollegen hier finden es verständlicherweise traurig, wie das Schlagzeugspiel gegenüber anderen Instrumenten als irgendwie selbst-beibringbar und Sport ("Training") angesehen wird oder das Schlagzeug selbst als eine Art Statussymbol, das rumsteht, mit dem man aber nicht umgehen kann, anstatt als Musikinstrument.


    Richtig ist, dass ein Flügel im Wohnzimmer ohne erlernte Fähigkeiten der Bewohner noch peinlicher ist, aber würden diese auf die Idee kommen, sich das irgendwie selbst beizubringen?
    Zu-Platten-mitklopfen ist sicher einfacher als Luftklavier und wir alle taten es mal und stellten uns vor, das rechte Knie wäre ein Becken und das linke eine Snaredrum.
    Diejenigen, die aber in die Auseinandersetzung mit dem Instrument viel Zeit investiert haben (zu denen ich nicht gehöre), fühlen sich aber zu Recht oft etwas seltsam, wenn die Rede davon ist, dass aus Zeitgründen an Unterricht kein Gedanke verschwendet wird.


    So wie ein Tischtennis-Trainer vielleicht, der zu hören bekommt "Ping Pong? Kann ich schon. Zum Sackhüpfen brauche ich ja auch keinen Unterricht."
    Aber: Spaß kann's natürlich trotzdem machen.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Also um kurz auf die Problematik Lehrer einzugehen!
    Ich hatte selbst nie Unterricht, da zu teuer für mich. Weil wenn ich Unterricht nehmen will
    dann richtig.


    Angefangen hab ich mit MP3 Player im Ohr und einfach mittrommeln. Dann irgendwann konnte
    ich den Bumm-Tschack und ein befreundeter Gitarrist (Langjährige Banderfahrung) spielte ab und zu mit mir.


    Weiters hab ich mir immer wieder neue Sachen im Youtube oder Lehrvideos reingezogen und das solange geübt bis ich das konnte.
    Das ging so weit, dass ich Nachts nicht schlafen konnte weil ich den Handsatz immer wieder im Kopf durchgegangen bin :D (nicht zu empfehlen).


    Was mir auch viel geholfen hat, ist dass ich mir von befreundeten Drummern abgeschaut habe und auch viel gefragt habe wie und was.


    Das obgligatorische Lufttrommeln war natürlich auch ein Thema bis ich mir dann mal ein Edrum für die WG zugelegt habe.


    Letztens war ich bei einem befreundeten Drummer (spielt seit 20 Jahren mit Studium), rein um zu schauen ob das was ich da mache
    prinzipiell richtig ist ;) technisch gesehen. Und er hatte nur gemeint, dass man das nicht so eng sehen kann und er ziemlich begeistert ist
    wie schnell ich wirklich schwere Sachen gut gelernt habe. Spiele seit knapp 4 Jahren übrigens.


    Also wie man sieht kann man sich das Instrument durchaus selbst lernen und auch Erfolg und Respekt damit ernten. Vorallem weil immer mehr
    "richtige" Drummer zu mir kommen und mich fragen wie das und das geht.
    Natürlich klingt das jetzt ziemlich überheblich was ich hier von mir gebe, aber ich will den Herrn Threadstarter einfach aufmuntern ;)


    PS: Gitarre kann man sich übrigens auch selbst lernen, ein Freund von mir hat vor 10 Jahren angefangen und ist mittlerweilen einer der besten
    Rockgitarristen im Umkreis (hatte auch nie Unterricht).


    Edit: Alle Angaben hier beziehen sich auf die Sachen die ich kann und mich interessieren. Sprich härteres rockdrumming ala Dave Grohl etc.
    Jazz werd ich wahrscheinlich auch nie können bzw. verstehen, habe aber Respekt vor jedem ders kann. Und vl kommt mal die Zeit wo ich
    mich damit mehr beschäftigen werde.


    WEnn ich die Kohle hätte würd ich aber auch definitiv Unterricht nehmen

    Einmal editiert, zuletzt von flökö ()

  • Ich weiß schon warum ich meine Frage ganz kleinlaut, mit Samtpfoten und in Watte verpackt gepostet habe. Nur keine Diskussion, ob ein Lehrer nun besser ist oder nicht und ob jemand mit wenig Zeit auch mal in der Welt der Drummer schnuppern darf.


    Der Tipp http://www.einfach-trommeln.de ist klasse. Das könnte doch etwas für den Anfang sein. Sollte ein Lehrer aus Hannover mitlesen, freue ich mich auch über einen Vorschlag für Privatunterricht.


    Danke Hammu - jetzt habe ich erstmal eine Richtung.

  • Noch ein Tip, der hier gar nicht aufgetaucht ist
    und der komischerweise oft vergessen wird :
    Das ist vielleicht eine total verrückte Idee
    und vielleicht läßt das Deine Garage und Deine Familie auch gar nicht zu, aber :


    Mach Musik mit Menschen!


    Üben und Technik und Software und Videos sind ja schön und gut, wichtig und richtig.
    Aber was auf der Welt kann denn soviel Spaß machen, wie mit anderen zu musizieren.
    Und sich mit dem Schlagzeug spielen zu beschäftigen,
    ohne dabei das Musik machen zu berücksichtigen,
    (die Interaktion zwischen Menschen, der kommunikative und der soziale Aspekt, etc.)
    das klingt in meinen Ohren nicht nach so viel Spaß.
    Aber mit ein paar Gleichgesinnten einfach mal drauflos zu jammen,
    auch wenn noch niemand "richtig" spielen kann,
    kann eine sehr große Freude sein. Und man kann auch dabei sehr viel lernen.
    Dinge, die einem keine Software der Welt beibringen kann.


    Viel Spaß!

  • stimme jcvs vollkommen zu und freue mich das noch ein Neuer Drummerkollege am start ist :)
    mach dir jetzt erstma nich so viel gedanken die ersten paar tage...pack das teil aus und fang einfach ma an zu spielen..macht am anfang nen rießen spaß ^^
    ein lehrer ist meiner meinung nach nicht unbedingt nötig..solang du interesse zeigst...

  • tipp: youtube und dort "drum cover" oder "how to play drums" oder ähnliches eingeben. Das stößt Du auf einige Videos, bei denen man sich zumindest ein bischen was abschauen kann. Jetzt werden gleich viele schimpfen, aber: eine gebrauchte WII und Guitar Hero mit "Schagzeug" hat mir anfangs sehr weiter geholfen, zumindest, was die Ansätze von Koordination angeht. Professionelle Lehrvideos und Magazine, auch Onlinesachen, gibt es haufenweise.


    Eine sehr gute Website (wenn du der englischen Sprache mächtig bist) ist freedrumlessons.com , da schaue ich recht viel rein.


    Später, wenn's wirklich nachhaltig Spass macht, hilft nur ein Lehrer weiter (es sei denn, du bist ein Ausnahme-Natur-Talent) ;)


    Wünsche Dir jedenfalls viel Spass!

    Wer früher stirbt ist länger tot.

  • Was ich noch zu erwähnen vergessen habe: in diversen Drumzeitschriften sind schon seit einiger Zeit sogenannte "Playalongs" auf CD als Beilage beigefügt.
    Dies sind bekannte Songs, in der das Drumset ausgeblendet ist, sodass man selbst zur Musik spielen kann.
    Was mir persönlich nicht gefällt, ist, dass die Songs, vermutlich aus rechtlichen Gründen, ohne Gesang sind.
    Ich komme damit nicht so gut klar, da ich mich beim Erarbeiten von Songs, z.B. in der Band, immer an den Strophen/Refrains/Bridges orientiere.
    Und wenn du ein E-Drum hast, so sind dort, normalerweise, auch jede Menge Übungssongs, aus den verschiedensten Stilarten, impletiert, zu denen man sehr gut üben kann.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!