Will niemand mehr Live-Bands hören?

  • Hallo!


    Unsere nicht allzu geschäftstüchtige Band will sich noch mal bißchen ums Live-Spielen bemühen - nur wo kann man das noch?
    Habe mal ein paar Clubs angemailt, und das ist ja niederschmetternd, welche Reaktionen da kommen:
    - Deutsche Bands gar nicht, es sei denn, sie sind bekannt
    - Gar keine Live-Musik mehr
    - oder "Pay to play" - die Band muß zahlen, damit sie spielen darf. Von Gage ganz zu schweigen ...


    Gibt es denn keine Orte mehr, an denen ne Band hinkommt, einfach spielt und am Ende den Eintritt kriegt. Oder wenigstens fei Fressen und Saufen (also die teurere Variante?!) ;)
    War einige Jahre raus aus dieser Materie, kann mich noch gut an die "guten alten Zeiten" erinnern und mag kaum glauben, daß sich in den letzten Jahren so viel zu Musikers Ungunsten getan hat ... :/


    Also: Sollte jemand von Euch ein paar nette "Locations" mit vernünftigen Konditionen wissen, bitte her damit! Kommen aus Koblenz, so zwischen Frankfurt / Köln / Trier / ... würden wir gerne spielen.
    Die Band, um die es geht, findet Ihr hier:
    http://www.crub.de
    Sagen wir mal, daß das düster-böser Rock ist.


    Auch irgendwelche Gig-Tausch-Vorschläge sind gerne willkommen! :) In Koblenz was zu besorgen, wäre wohl kein Problem, aber wir können ja nicht dauernd nur dort spielen ...


    Grüße
    Carsten

    Fenster fährt mich Nüsse

  • Ich geh andauernd auf Konzerte und oft ist dort auch voll, teilweise muss man Angst haben nicht mehr hineinzukommen. Das sind aber alles Bands, die eigene Sachen spielen und damit einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht haben.


    Wer will eine Band hören, die eigene Sachen spielt und die kein Mensch kennt. Da gibt es nur wenig Publikum, wenn überhaupt machen sowas lassen nur ein paar Idealisten in kleinen Clubs und Kneipen zu oder Jugendzentren und Wettbewerbe etc. da spielt man dann für Lau oder auf Eintritt, meistens gibt es zumindest was zu trinken, manchmal auch Essen.


    Oft kann ich das gut nachvollziehen, weil es unheimlich viele Bands gibt. Genug Konzerte von MTV/VIVA Bands (zumindest in Ballungsgebieten), wer geht da zu ner unbekannten Garagenband. Meist klingen die sowieso nach nix, keine Ideen, keine Eigenständigkeit, überflüssig. Kein Mensch braucht die 1000ste Band, die wie Incubus oder Linkin Park klingt, nur schlechter und mit lofi Sound. Wenn man ne gute Band am Start hat, also einen mit nem eigenen Sound und ner gewissen Bühnenpräsenz, dann muss man immer noch Kontakte haben, sonst kommt man auch nie aus dem Proberaum raus.


    Kontakte sind sowieso das A und O. Dann ist zumindest ne 3-wöchige Deutschlandtour in Clubs drin. Diese Bands sind dann aber alle schon TV und Radio erprobt. Schau dir Wir Sind Helden an. Ist so eine kleine Erfolgsgeschichte. Die klingen eben auch nicht wie jede Durchschnittsband, ob man sie nun mag oder nicht, dazu viele gute Ideen, sehr viel Engagement und viel Glück. Schau dir das erste, selbstgemachte Video von denen an. Das ist einfach gut, genauso wie der Text der Reklamation. Das zeigt, das es immer noch geht, aber eben nicht mit 08/15 Material.


    Dann gibt es noch das Barjazz-Segment. Da gibt es in entsprechenden Locations 50-100 Euro pro Person, aber oft nur bis Quartett oder Quintett.


    Was anderes ist das bei Tanzmuckern von Schlager bis Top 40. Da kann man wohl immer noch gutes Geld verdienen, obwohl auch da die Konkurrenz groß ist.


    Jedenfalls kann ich hier jeden Tag auf 20-50 Konzerte gehen und oft ist zumindest eins dabei, zudem ich auch Lust habe. Auf dem Dorf ist das natürlich was anderes, dafür hat man dort auch noch bessere Chancen auf Scheunenfeste oder selbst organisierte kleine Festivals, weil da eben nix los ist und die Klientel dankbar ist. Hier geht keine Sau zu nem Gig von irgendeiner Band, dazu laufen zuviele bekanntere Sachen, auch in diversen Subkulturen.

  • Hi!


    Bin auch immer am Gigtausch interessiert. Wenn Du in eine andere Gegend willst brauchst Du eben immer jemanden, der lokal schon mal ein paar Leute zieht... ich komme zwar aus der direkten Frankfurter Umgebung, kann in Ffm selbst aber nicht viel ausrichten. Hier bei uns im Juz allerdings haben wir im Schnitt zw. 150 und 180 Besucher.


    Wir können ja mal schauen wegen Gig-Tausch oder so... ihr hier, wir mit euch in Koblenz.


    Wenn Du Bock hast, schreib 'ne IM oder sowas :)



    Viele Grüße,
    Stefan.

    Mein Name ist Guybrush Threepwood! Du bist des Todes!

  • Also der Unterschied Stadt - Land scheint tatsächlich recht gross zu sein. Ich merk das auch noch wenn ich bei meinen Eltern im Saarland bin. Da hat jede lokale Band im Grunde die Chance live zu spielen in diversen Kneipen, und relativ schnell kommt man dann auch mal in ne kleine halle. meistens is das dann auch zumindest so, dass man den eintritt bekommt und getränke. ne newmetal band von nem kumpel hatte ihren ersten auftritt überhaupt bei emergenza, kamen dann dort 2 mal weiter, dann ihr insgesamt 4 konzert war ne release party in ner kleinen kneipe, und dort ham se dann mal eben 220 cd's verkauft. aber so ne riesige ausnahme is das jetz net.
    Also wie gesagt, wenn man in der Ecke im Saarland ne (Rock/Metal) Band am Start hat kommt man zu 99% auch an Konzerte, und kriegt zumindest auch den Eintritt.


    -- BLinki --

    Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss!

  • DF:
    Essen / Ruhrgebiet ist da wohl eine andere Größenordnung, als das hier in der Gegend der Fall ist.
    Natürlich gebe ich Dir zunächst mal Recht: Wer will unbekannte Bands hören? Und ich kann auch verstehen, daß Veranstalter sich nicht ohne weiteres darauf einlassen bzw. ihr Risiko minimieren wollen. Daß das inzwischen aber so weit geht, daß Bands dafür bezahlen sollen, überhaupt spielen zu dürfen - das halte ich einfach für ein Unding!


    Helden: Die finde ich gut, machen ihr Ding und haben sich das erarbeitet. Aber das ist gar nicht die Liga, in die ich will. Musik ist mein Hobby und das soll es auch bleiben, habe schon einen feinen Job, brauche nicht noch einen. Nur gehört es eben beim Musikmachen dazu, daß man ab und an das, was man so macht, auch präsentieren möchte. Und dafür sieht's inzwischen wohl deutlich schlechter aus als noch vor 5-10 Jahren, als ich ziemlich viel gemacht hatte. Daher dieser Thread.


    Wie sieht's denn bei Dir / Euch aus? Scheinst ja in einer Band zu spielen, wie läuft das bei Euch?


    gimmick:
    Gerne, melde mich bei Dir! :)

    Fenster fährt mich Nüsse

  • Wir spielen auch nicht viel und wenn dann kleine Scheißgigs für nix oder ganz wenig. Bezahlt habe ich allerdings noch nie und auch in meinem Bekanntenkreis ist das unüblich. Ausnahme Emergenza Startgebühr, einmal macht das ja jeder...Ich hab nicht das Gefühl, dass es großartig schlechter geworden ist, es war schon immer so schlecht. Wenn man sehr engagiert ist, geht aber mehr, nur wir sind auch oft zu faul und haben viel zu viel Zeit und Energie in die Aufnahmen gesteckt. Da kann man sich nicht noch andauernd um Gigs kümmern.

  • mit der bezahlung von gig ist das so ne sachen.....lasst euch den scheiß direkt nach dem gig geben und euch net mit kram wie "kommt noch was von den grtränken blablabla " zulabern......ich wart heute noch auf das geld von vor nem monat.....und heute war letzter termin, um 6 fahr ich mal vorbei und werd mein geld holen.....

  • Hier im Rhein-Main Gebiet ist die Lage definitiv schlechter geworden. Das liegt zum einen an der hohen Anzahl wirklich guter und ambitionierter Bands und zum anderen daran, dass viele Live-Clubs mangels Publikum dicht gemacht haben. Bei der Qualität kann ich DF nicht zustimmen. Ich sehe immer wieder junge Bands die mich wirklich überraschen. Bei einem Newcomer Konzert vor ein paar Wochen waren von den fünf Bands lediglich zwei als schlecht/langweilig zu bezeichnen. Zwei waren wirklich brauchbar und die letzte hat mich wirklich umgehauen. Ich erwarte von jungen Garagenrockern nicht dass die den Rock neu erfinden, sondern das sie mich für einen Abend durch Spielfreude und gute Ideen unterhalten. In jeden Fall ziehe ich so eine Band jeder noch so perfekten Coverband vor.

  • LIVE-MUSIK??? Wer will denn sowas??? :P


    Nee mal im Ernst, hier in Braunschweig und Umgebung ist es eigentlich nicht so das extreme Problem, an Auftritte zu kommen. Kommt allerdings drauf an, was man genau möchte. Mit Bezahlung ist es natürlich schwieriger. Der Veranstalter will ja auch nicht seine Location für nen Abend weggeben und hinterher kommt keiner... also kann man schon verstehen, wenn die erstmal nur auf Acts aussind, die entweder exotisch oder bekannt sind.

  • Ich finde, dass die meisten Bands einen langweiligen Allerweltssound spielen. Klar ziehe ich das Spielen/Hören selbstgeschriebener Sachen einer Coverband vor, nur kann ich die 300ste Band, die wie Nickelback oder Creed klingt, bei einem Emergenza Wettbewerb (oder ähnlichen) einfach nicht ertragen und ich finde, die braucht kein Mensch.


    Ich erwarte von einem "Künstler" das er kreativ ist, d.h. das er der Rockmusik eine neue Facette abringt, sonst kann er sich seinen Kram sparen, bzw. er darf es natürlich machen, wenn er Spaß daran hat, aber er darf sich nicht wundern, wenn es andere langweilt, wenn das kein Wirt will, wenn nur seine Bekannten zum gig kommen. Also, ein bisschen Neuerfindung des Rock erwarte ich von einer guten Band schon.


    Klar hat jeder seine Roots, aber auf "Hold me in your arms" und "I Believe in You" kann ich getrost verzichten. Diese Bands brauchen sich nicht zu wundern, wenn sie in dem definitionsgemäß wählerischen Livemusik-Segment, das immer Subkurltur ist, nicht besonders ankommen. Mit sind Originalität und Authentizität sehr wichtig und das gilt glaube ich für viele wirklich Musikinteressierte, die nuneinmal unsere Klientel sind.


    Klar gibt es immer mehr Bands und immer mehr Ambitionierte, wo teilweise die Eltern richtig Kohle reinstecken, damit die Jungs auch mit 18er ihr erstes Album draußen haben. Die sind leider meist ungefähr so originell wie die Emergenza Europa Sieger "My Ballon".


    Brauch ich nicht, will ich nicht, rausgeschmissenes Geld. Da bin ich verwöhnt. Immer wieder sehe ich wirklich geile Bands, da brauch ich keine Drittklassigkeit. Es ist wie überall, muss ich mir ein Match in der Tennis Bezirksklasse anschauen? Höchstens wenn ein Freund dort spielt, in der Regel selbst dann nicht. Das ist nuneinmal die Wahrheit, alles andere sind Flausen im Kopf.

  • Wenn ich das hier richtig überblicke, haben ja auch andere ähnliche Probleme. Wäre daher nicht eine Forums-Rubrik "Gigs" interessant? Also mit Gigtausch, Adressen von Veranstaltungsorten, Hinweise auf eigene Auftritte etc.?

    Fenster fährt mich Nüsse

  • Es ist sicherlich gut, sich gegenseitig Gigs zuzutragen bzw. Gigs zu tauschen, wie es hier genannt wurde. Ich bin auch der Auffassung, dass dies für normale Bands die einzige Möglichkeit ist, aus ihrem unmittelbaren Umkreis herauszukommen.


    Stilistisch sollte das natürlich halbwegs passen, aber das könnten die entsprechenden Bands auch untereinander klären.


    Beim Thema Veranstalter sehe ich den Bedarf nicht ganz so. Die Veranstalter in der eigenen Gegend kennt man. Die außerhalb des eigenen Umfeldes braucht man gar nicht nerven, die buchen keine Band, die unbekannt ist und noch nicht einmal Bekannte zieht. Darum ist das Tauschen der Gigs ja so wichtig. Wer noch nicht einmal die paar Veranstalter in seiner Gegend kennt, bitte, die stehen doch in jedem Veranstaltungsmagazin drin, eben weil da ab und zu Bands spielen.

  • Zitat

    Original von DF
    Ich finde, dass die meisten Bands einen langweiligen Allerweltssound spielen.


    Stimmt. Gerade auf der Emergenza "weltweit-best-of-"CD ist doch nur Müll! Alles schon gehört, mal wie Rage against the machine, mal wie Sepultura oder der ganze Mainstream Rock à la Nickelback, genau.


    Allerdings sind wir da wieder bei dem Punkt: Solange der Nachwuchs nicht gefördert wird, wird auch nix gescheites nach kommen.
    Wenn alle - inkl. Veranstalter und Labels - nur auf schnellen Kommerz aus sind, dann machen die Kids halt Musik, die sich verkaufen soll. Das hat schon lange nix mehr mit Kunst zu tun. Aber das hatten wir hier schon in div. Threads.


    Ich denke, das ist eben der Zeitgeist, auch wenn ich ihn scheiße finde. Guck in die Politik. Da passiert auch nix neues und schon gar nix, was noch irgendwem Spaß macht. Oder der mangelnde Nachwuchs im Fußball. Die Green-Card für die "Computer-Inder", weil wir zu wenig Fachkräfte hatten (haben?). Die Pisa-Studie. Und eben die Livemusik. Ich sehe da keinen Unterschied mehr. Die Leute wollen das anscheinend so.

    BORIS.

  • Wir haben mal als Vorband bei My Balloon gespielt. Auch wenn´s die 1000ste Band dieser Art ist, haben sie doch eine gewisse eigenständige Kreativität bewiesen. Das fanden wohl auch noch viele andere? Egal - da mir die Mucke allgemein nicht gefällt, möchte ich mich darüber auch nicht weiter auslassen. Den Erfolg dieser Band hab ich noch mit keinem Projekt erreicht. Werd ich auch nie - weil: Hobby!


    Allgemein finde ich die momentane Situation an Auftrittsmöglichkeiten auch ziemlich unbefriedigend. Glaub nicht das es an der jeweiligen Qualität der Bands liegt (Profibands sind hier ausgenommen). Vielmehr haben sich die Interessen des Publikums verschoben. Diskotheken gab´s schon immer - nur gehen eben heute viel mehr Leute zu irgeneiner "Star-DJ" Veranstaltung wie noch vor 10 Jahren. Auch wenn jetzt glücklicherweise wieder ein Positivtrend zur Live-mucke zu erkennen ist wird das wohl noch lange dauern bis der damalige Zustand auch nur annähernd wieder erreicht ist. - Wenn Überhaupt - Es gibt ja viel mehr Möglichkeiten "sich die Zeit zu vertreiben". Internet u.v.m. ...


    Wenn ich mich mit "Kneipern" unterhalte die gern Live-Veranstaltungen machen wollen, ist schon seit längerem zu hören das der ganze Spaß nicht mehr zu finanzieren ist. Das Risiko Verlustgeschäft einzufahren wird immer größer. Die Kostenschraube dreht sich stetig nach oben - Mietkosten, Bandkosten, Gema, Bierpreise... dadurch höhere oder überhaupt Eintrittspreise. Letztendlich müssen die Leute trotz allem irgendwie Gewinne machen. Das Geld dafür liefert das Publikum - und wenn das ausbleibt weil es nicht mehr gewillt ist mit überproportional gestiegenen Preisen mitzugehen is´halt Schluß. Die meißten Kneiper müssen heute rechnen und können so einen Verlustabend nicht mehr abpuffern. Und einige mußte Ihren Laden zuschließen.



    Ich finde deshalb die Idee "Gigtauschbörse" ziemlich gut und die sollte ausgebaut werden. Ich war selbst schon oft unterwegs um Gig´s auszumachen. Meist scheitert das ganze an oben genannten Gründen oder am regionalen Zeitaufwand. Wenn sich nun Leute finden die gleich "um die Ecke" wohnen, welche die Möglichkeit haben mal schnell beim gewünschten Club vorbeizuschauen und mit dem Veranstalter zu reden, ist das sicher produktiver als vergebliche Versuche per Telefon, email, Fax, CD per Post oder Vermittler die eh bloß mitverdienen wollen. Diese Kontakte können getauscht werden. Zumindest in Ballungsgebieten sollte das doch funktionieren?

  • Im „Session“ in Wiesbaden kann man auf Eintritt spielen und wird (gut!) mit Suff versorgt.


    Den Eintritt kann man selbst bestimmen, wobei ca. 2-3 Euro Standard sind. Je mehr man nimmt, desto weniger Publikum riskiert man (gerade als unbekannte Band von weiter weg), logisch. Wobei Wiesbaden ohnehin zu den Städten zählt, in denen man nur schwer Publikum ziehen kann. Rechnet also nicht mit einer vollen Hütte. Den Eintritt muss man auch selbst kassieren. Am besten jemanden mitnehmen, der/die dann im ersten Set kurz rumgeht und abkassiert.


    Die Gigs sind alle Samstags! Also erspart man sich zumindest diese leidige Mittwochabend-Nummer! Und es wird schön mit Bild in die Zeitung gesetzt!


    Das „Session“ stellt außerdem komplett die PA; eine Bassbox und ein paar Amps sind auch da. Soll auch ganz guter Kram sein.
    Und, last not least: ein mittelklassiges Sonor wird auch bereitgestellt! 22 – 12 – 13 – 16 – Snare, Hardware: Fuma, HiHat, 2 Becken-Stative, Hocker. Die Snare klingt recht gut, BD und (Concert-!)Toms sind Geschmackssache. Aber wenn man bedenkt, dass man damit ein Auto und die übliche Schlepperei spart, ist´s auf jeden Fall eine Überlegung wert.


    Nähere Infos gibt es unter http://www.session-wiesbaden.de.


    Ansprechpartner für Gigs ist Arno, Kontakt geht über die Homepage.


    Und ansonsten hilft anfangs eben nur die Ochsentour: Demo aufnehmen und ansprechendes Info machen, Homepage arrangieren, viel telefonieren, schreiben, Zeugs verschicken, sich nicht entmutigen lassen, für Umme spielen oder sogar drauflegen (Sprit etc.), und sich so langsam einen Namen erspielen und Kontakte knüpfen.

  • Ich sehe keine Explosion der Kosten. Hängt von den Ansprüchen der Bands ab. Wenn, wie hier oft gehört, Bands nur noch mit voller PA und abgenommenem Schlagzeug spielen und ich nur Hohn ernte, wenn ich über Akustiksound in ner Rockband spreche, dann ist das klar. Wir haben schon öfter in Kneipen gespielt. Mit eigener Gesangsanlage und Proberaumausrüstung. Ich sehe nicht, wo das dem Wirt Kosten verursacht, wenn natürlich gleich der PA Verleih kommen muss, dann ist das was anderes. Natürlich haben wir keinen Eintritt genommen. Man kann vielleicht 2-3 Euro nehmen. Viele Bands meinen aber, sie müssten 8-10 nehmen, selbst im Jugendheim, die müssen sich nicht wundern, dass keiner kommt, die schätzen sich total falsch ein.


    Ich war schon vor 12 Jahren auf DJ Großevents mit Sven Väth oder wie der heißt, der hatte seinen Hit "Electrica Salsa" in den 80ern. Man probiert ja alles mal aus. Diese Leute gab es schon immer, auch die Events dazu. Was stimmt ist, dass man sich als Wirt leicht das Publikum verprellt, wenn man eine Band spielen lässt. Das Publikum sieht das oft nicht als Bonus sondern als Malus. Da muss man halt die richtige Kneipe mit dem richtigen Publikum nehmen, keine angepasste Allerweltsspießerkneipe. Die wollen dann aber auch kein Nickelback hören und man darf auch nicht nur brutal spielen, Metall oder Hardcore kommt in ner Kneipe nicht so gut.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!