Stimmprobleme - wer kann helfen?

An Hand welcher Parameter beurteilst du, dass sie nicht "aufliegen"?
Ich kann dir nicht ganz folgen, wenn du die Felle richtig zentriert hast, also ordentlich Spannung druafgegeben hast, liegen sie dann denn wenigstens" richtig auf" oder auch nicht?

Da könnte ein Bild helfen.

Ich weiß ja nicht, wie viel "A-Schlagzeug" du gewöhnt bist, aber du weißt schon, dass die E-Drums-Setups oft einen Studio- oder Liveartigen Sound haben, der mit einem "unplugged"-Sound nicht zu vergleichen ist, ne?
Denke aber mal, dessen bist du dir bewusst, also weiter im Text.

Was heißt genau "die Felle liegen nicht richtig auf"? Beschreib mal bitte genauer.

zu deinen Fragen:

1. eigentlich nicht, kommt aber vor!

2. Oft sind Werksfelle bei den nicht hochklassigen Schlagzeugen tatsächlich nicht von hoher Qualität, heißt aber nicht unbedingt, dass man mit den nichts anfangen kann.

3. Die, die deinem gewünschten Sound am nächsten kommen können. Da du das Buch von Nils ja schon gelesen hast... Nein, das beruht natürlich auf Erfahrung. Oft schreibt hier in solchen Threads dann jeder, was seine lieblings Felle sind, schwören auf den Sound, haben aber nicht alle selber so viel Erfahrung. Da hilft nur selber hören und probieren.

4. Klärt sich, nachdem du das "nicht richtig anliegen" genauer beschrieben hast.

Nicht aufliegen - meinst du, sie werfen Falten? Wenn ja, einfach mal höher stimmen, und drauf achten, dass sich an allen Schrauben ungefähr der gleiche Ton ergibt.

An den Fellen wurde beim Superstar wirklich ein wenig gespart, heißt aber nicht, dass die zu nichts taugen.

Wichtiger als das Zentrieren ist die gleiche Fellspannung ringsrum. Ich verbringe mit dem "Zentrieren" zum Beispiel quasi gar keine Zeit. Ich lege Fell und Spannreifen gleichmäßig auf, befestige dann die Schrauben ringsherum (immer 2 gegenüberliegende gleichzeitig) zunächst nur handfest - mit ein wenig Routine liegt das Fell dann auch nicht schief auf. Danach beginne ich ebenso immer gegenüberliegende Schrauben mit ca. einer Umdrehung festzuschrauben (als 2 Stimmschlüssel gleichzeitig).
Zum Abschluss wird mit 'nem Finger in die Mitte gedrückt und die Schrauben dann so festgezogen, bis die Falten an der Stelle gerade verschwunden sind. Wenn ich merke, dass ich an einer Stelle relativ viel drehen muss, fahre ich erst mal mit den weiteren fort. Das Ganze so lange, bis überall die Falten weg sind.
Dann kurz Probehören (klingt die Trommel allgemein zu hoch, zu tief?).
Dann kommt das Abklopfen am Rand. Je nach Gesamtton wird entsprechend korrigiert.

Das Zentrieren mit starker Fellspannung und über Nacht stehen lassen, etc. bringt nämlich recht wenig, wenn man anschließend alles löst und wieder neu anzieht (Fell und Spannreifen sind vielleicht gleichmäßig drauf, beim lösen und stimmen im Kreis herum aber kaum besser, als wenn man's gleich macht). Wenn ein Fell, bzw. Spannreifen nicht vernünftig aufliegen, heißt's eben alles nochmal von vorne.

Edit meint: Und der Klang kann sich echt sehen lassen.

Zitat von filL

Das Zentrieren mit starker Fellspannung und über Nacht stehen lassen, etc. bringt nämlich recht wenig, wenn man anschließend alles löst und wieder neu anzieht

Das ist ja auch für die Stimmstabilität um einmalig die Kesselvorprägung auf den jeweiligen Kessel anzupassen! Natürlich muss man dann trotzdem noch neu feinjustieren, aber dafür gehts dann schneller und hält auch länger

En plus wird die Stimmstabilität erhöht, weil Verspannungen im Fell gelöst werden.

TS: Such dir nen Trommler, der dir vor Ort hilft. Ohne zu sehen, worum es geht, kann ich dir (und da bin ich nicht alleine) überhaupt nicht helfen. Mir fällt mir aller Phantasie nicht ein, wie man ein Fell auf einer Trommel aufspannen kann, ohne dass es überall Kontakt mit dem Kessel an der Gratung hat. Das geht auch mit billigst Millenium-Sets nicht. Selbst bei der Snareunterseite mit ihrem Snarebed hat man noch überall gleichmäßigen Kontakt.

VG Andre

Hallo,

schau dir mal die Kesselgratungen an. Sind die in Ordnung oder uneben o.ä.?

Gruß

Fit