Trommeln - Becken als Wertanlage?

  • :D ok, so kann man das auch sehen. Irgendwoher muss sich bei den Spekulationen ja der Mehrwert generieren. Die einen gewinnen und die anderen auch ...Ich würde denn wahrscheinlich die 7000,- wieder investieren, wos doch gerade so gut läuft.


    Also, solange durch die Investition im Beispiel kein Gewinn erwirtschaftet wird, sind 10000 immer mehr als 7000 - in jedem Fall, unabhängig jeder denkbaren Kursentwicklung. Wobei , vielleicht würden aus 10000 Euro 7000 Neuro...dann müsste man ggf. nochmal nachrechnen.


    Jetzt wirds spannend und ich rechne das ganze mal weiter und zwar so: 8o
    1. wenn ich jetzt 7000 Reingewinn gemacht habe oder sagen wir einfach mal ich habe jetzt ja 17.000 zur Verfügung. In was weiteres müßte ich investieren und müßte ich wieder 10 Jahre warten, damit sich mein Gewinn auf ca. 2/3 oder mehr vermehrt???
    2. aber wie war das diese 10 Jahre hindurch wo mir diese 10.000 gefehlt haben, weil ich spekuliert habe daß´sie nach 10 Jahren vermehren? Auf was mußte ich innerhalb dieser 10 Jahre verzichten, als ich die 10.000 vorgestreckt habe?
    3. wie berechne ich jetzt nach 10 Jahren ob sich das wirklich gelohnt hat? Klar hätte ich das Geld auf der Bank gelassen hätte ich wohl nach 10 Jahren keine zusätzlichen 7.000 Euro Gewinn gemacht, dazu geben die Aktivzinsen einfach zu wenig her.
    4. Hmmm... irgendwie ist mir das jetzt zu kompliziert und ich gebe Flagge :evil: Dieses ganze Finanzgehabe ist ja immer mit diesem komplizierten Vorausahnen washättekönntesein verbunden.. ich mag nimmer ;(

  • Das einzige was mir als "Wertanlage" spontan in den Sinn kommt wäre eher im Bereich der Gitarren zu finden, z.B. in Form einer alten Gibson Les Paul Goldtop oder einem Fender Jazz Bass. Dazu hätte man sie aber schon in den 60ern erwerben müssen, denn wenn man jetzt so ein Ding für 1500 Euro kauft ist es sicher fraglich, ob der Wertzuwachs den eines normalen Sparbuchs übersteigt. Oder anders gesagt: hätte man in den 60ern eine Gibson für 800 DM gekauft, dann wäre der Wertzuwachs bis heute wahrscheinlich sogar eher schlechter, als wenn man sich in den 60ern ein hundsgewöhnliches Sparbuch zugelegt hätte. Einzig eine Stradivari wird wohl echte Zuwächse erzielen, aber das sind wohl andere Dimensionen...

  • Selbst wenn ich ein Instrument um 10.000 kaufe und es nach 10 Jahren um 7.000 verkaufe: ok ich habe einen Reingewinn von 7000 gemacht, aber bin ich damit viel reicher geworden


    Also entweder fehlt mir der Zusammenhang oder ich hab in Mathe immer gepennt!!?? ?(


    Bei mir ist das kein Gewinn, sondern ein Verlust von 3.000,- € nach 10 Jahren!


    Lieben Gruß Marc

  • Also ich bin auch mal gespannt, was meine PEARL 50th Aniversary mal macht !!


    Sorry, Marc - ich glaube, davon solltest Du Dir nicht zuviel erwarten (und das schreibe ich jetzt nicht nur, weil ich meine gerade abgegeben habe...):


    ich hatte dieses Modell zwischendurch noch zweimal in der Bucht er- und wieder versteigert und das für jeweils um die EUR 350 bis 400. Angesichts des ursprünglichen aufgerufenen Neupreises von DM 1.996,00 also nicht unbedingt ein Gewinn... ;(


    Was die DM 800,00 angeht, die man in den 60ern für eine Les Paul oder einen Fender Jazz Bass hätte berappen müssen: die müsste man konsequneterweise auch in das Verhältnis der damaligen Kaufkraft setzen... Bei einem Nettojahreseinkommen von DM 5.000 eines Arbeiters (Quelle: Tariflohntabelle 1965) war das schon ganz schön viel!


    Viele Grüße


    Jens

    Galerie


    Amateure üben solange, bis sie es richtig machen. Profis trainieren solange, bis sie es nicht mehr falsch machen können.

  • Zitat von »tschino« Selbst wenn ich ein Instrument um 10.000 kaufe und es nach 10 Jahren um 7.000 verkaufe: ok ich habe einen Reingewinn von 7000 gemacht, aber bin ich damit viel reicher geworden
    Also entweder fehlt mir der Zusammenhang oder ich hab in Mathe immer gepennt!!??


    Bei mir ist das kein Gewinn, sondern ein Verlust von 3.000,- € nach 10 Jahren!


    Lieben Gruß Marc



    Also entweder fehlt mir der Zusammenhang oder ich hab in Mathe immer gepennt!!?? ?(


    Bei mir ist das kein Gewinn, sondern ein Verlust von 3.000,- € nach 10 Jahren!


    Lieben Gruß Marc


    Da fehlt beim Verkauf die 1... wie in den obigen Beiträgen ja bescchrieben: Einkauf 10.000, Verkauf 17.000. werde ich mal editieren. 8o

  • Einzig eine Stradivari wird wohl echte Zuwächse erzielen, aber das sind wohl andere Dimensionen...


    So weit ich weiß, kann man als Privatperson keine Stradivari erwerben.
    Die vorhandenen Instrumente befinden sich in einem Pool und eine Kommision entscheidet darüber , wer eine Stradivari spielen darf. Nach Beendigung der jeweiligen Karriere muss sie wieder abgegeben werden.
    Das ist jetzt ein bißchen verkürzt dargestellt, aber so ähnlich habe ich es mal von Dave Garret in einem Interview gehört.


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Hi könnte man das Planspiel etwas konkreter machen:
    http://www.zinsen-berechnen.de/inflationsrechner.php
    Es reicht zwar nur bis 1991 zurück, aber immerhin könnte man berechnen wie viel man alleine durch Inflation hätte ausgleichen müssen.
    Wenn ich beim Beispiel der Les Paul bleibe:
    Die Kaufkraft von 10000€ 2001 enspricht einer Kaufkraft von 11714€ 2011
    Hätte ich die 10000€ 2001 für 10 Jahre bei 4% Zinsen angelegt hätte ich nach 10 Jahren 14802€ also etwas über 3000€ Inflationsbereinigt.
    Bei 17000€ wären das aber über 5000€.
    Da ich kein BWL Student bin, weiß ich nicht, ob meine Rechnung so stimmt aber mir erscheint das Geschäft mit der Les Paul doch net schlecht!
    Hätte man die 10000€ 2001 aber für über 6% anlegen können, wäre man über 170000€ gekommen.

  • Zitat


    So weit ich weiß, kann man als Privatperson keine Stradivari erwerben.
    Die vorhandenen Instrumente befinden sich in einem Pool und eine Kommision entscheidet darüber , wer eine Stradivari spielen darf. Nach Beendigung der jeweiligen Karriere muss sie wieder abgegeben werden.
    Das ist jetzt ein bißchen verkürzt dargestellt, aber so ähnlich habe ich es mal von Dave Garret in einem Interview gehört.


    .


    Das ist wieder so ein dummes Geschwätz von dem Garret. Wenn du 1,5 Mio auf den Tisch legst bekommst du auch eine. Ich kann dir auch sagen wo. ;)

  • Und was hat nun eine Stradivari aus der Zeit, was eine andere Geige aus der Zeit nicht hat? Ist doch auch nur Holz bzw. im Drumsektor der Kampf Birke gegen Ahorn.

    Mit unserer Ahorn-Birke-Diskussion hat das überhaupt nichts zu tun. Eine Stradivari war damals
    einfach lauter als andere Geigen. Daher konnte sie als Soloinstrument sehr gut genutzt werden.
    Ob eine Strad schöner klingt als eine andere... Who knows. Who cares. Marketing gab's schon
    immer. Und ob eine Les Paul mit einer Tripple-A-Decke besser klingt als die nur halb so teure
    Stangen-Paula...


    Wir sind nicht allein
    fwdums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Ok, dann könnte man so im allgemeinen sagen: solange es sich nicht um eine der berühmten alten Ludwig BlackBeauty oder um die alten 602er (obwohl da Paiste mit der Neuauflage vielen einen Strich durch die Rechnung gemacht hat) oder alten originalen K's von Zildjian taugen Schlaginsrumente nicht so die Masse zu einer guten stabilen Wertanlage?

  • Ok, dann könnte man so im allgemeinen sagen: solange es sich nicht um eine der berühmten alten Ludwig BlackBeauty oder um die alten 602er (obwohl da Paiste mit der Neuauflage vielen einen Strich durch die Rechnung gemacht hat) oder alten originalen K's von Zildjian taugen Schlaginsrumente nicht so die Masse zu einer guten stabilen Wertanlage?


    So kann man es wohl sagen. Allerdings gibt's auch immer mal Ausnahmen. Die sind aber meistens schwer vorhersehbar. Spizzicchino würde mir jetzt spontan einfallen, da er nicht wirklich viel (im Vergleich zu den Grossen) hergestellt hat und frühzeitig gestorben ist. Ausserdem kommt immer hinzu das irgendwer wichtiges mit diesen Teilen assoziiert wird.


    Ein schönes Beispiel sind die explodierenden Preise bei Gitarren. Das liegt vereinfacht gesprochen an den ganzen reichen Silicon Valley-Typen, Schauspielern, etc., die keine Geigen sammeln wollten, sondern etwas was mit ihrer Jugend zu tun hatte. Also kostet eine originale 59er Les Paul jetzt eben 250.000€, weil sie von diversen Rockgrössen gespielt wurde. Wie auch eine Fender Stratocaster in weiss mit Jimi Hendrix-Flair gerne weit in den 5 bis 6-stelligen Bereich vordringt.

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