Ich habe gestern 5 Euro bezahlt.
Es ist Filmkunst. Mit skurilen Einstellungen, Improvisation und behämmerten Dialogen.
In diesem Film geht es um das Leben eines Jazzmusikers, der abends für lau in einer Kneipe spielt. In der Kneipe sind keine Gäste, außer einem Freak, der alles mit einem alten Tonbandgerät mitschneidet und dem Wirt. Aus dem ersten Stock schmeißt ein Mieter Blumentöpfe, weil ihn das Gedudel so nervt.
Helge muss anders Geld verdienen und hat drei Jobs nebenbei: als Zeitungsausträger, als Callboy und als Fischverkäufer bei Tante/Onkel an der Fischbude.
Seine Frau ist frustriert, weil er immer weg ist, keine Kohle ranschafft, sie Jazz blöde findet und das Leben so an ihr vorbeigeht.
Dann kommt abends ein holländischer Musikmanager in die Kneipe, die Hoffnung, aber wird auch nichts draus.
Der Besitzer der Kneipe stirbt, damit fällt selbst das für lau Spielen noch flach.
Alles extrem frustrierend.
Außerirdische kommen und fliegen mit der Band weg.
Dann gibt es noch einen skurilen Nachbarn, einen Penner, einen Pflasterverkäufer, einen Psychodoktor und Impressionen aus Mülheim an der Ruhr.
Das Ganze dauert ca. 75 Minuten und ist zum Schreien und zum Heulen.