Öl / Flüssigkeit im Kesselinneren

  • Hallo Leute,


    Meine Frage: Ich habe meine Bassdrum, nachdem versehentlich Bier (ca. 1/2 Glas) über den Kessel verschüttet wurde, ordentlich sauber gemacht und die Spannböckchen/Spannschrauben geölt( mit M4 Multifunktionsöl speziell für Drums). Jetzt habe ich im Kesselinneren, um die Schrauben herum leichte (Hell)Verfärbungen. Vom Öl, vom Bier? Keine Ahnung, welche der beiden Flüssigkeit seinen Weg ins Kesselinnere gefunden hat (wahrscheinlich das Öl). Die Gratungen sind völlig O.K. Ist Euch das auch schon passiert? Wahrscheinlich eine Proberaumkrankheit ;( , oder?


    Und was denkt Ihr: Ist soetwas für den Kessel/das Holz ein Problem bzw. für die den Sound/Klang der Bass Drum? Was denkt Ihr? Besonder wenn man die Spannböckchen ölt kann es ja schnell mal zum Kontakt mit dem Holz kommen. Schadet es dem Holz?


    LG,


    closedroll

  • Hallo,


    nein, das Problem hatte ich noch nicht.
    Bei uns im Proberaum gibt es auch nichts zu trinken und Öl kommt nur alle Schaltjahre mal an meine Fußmaschine.


    Kessel sind oft lackiert, manchmal auch nicht. In ersterem Fall hält das Flüssigkeiten ab, in letzterem nicht.
    Holz kann Öl aufnehmen, wie sich der Klang verändert, kann man ja dann selbst feststellen.


    Wer bei mir Bier in oder auf die Trommel schüttet, bekommt die Rechnung für die neue Trommel (das ist billiger als die
    Rechnung für die Reinigung) und darf diese dann demütig bezahlen.


    Grüße
    Jürgen

  • Ich denke auch, dass es das Öl ist, da es sich sehr leicht in die Fasern des Holzes hineinsaugt.
    Allerdings lässt das Öl, im Gegensatz zu Wasser, das Holz nicht aufquellen, womit eine struktuelle Veränderung des Holzes nicht gegeben ist und eine Klangveränderung/-verschlechterung eigentlich ausgeschlossen werden kann.

  • Wozu ölt man denn die Spannböckchen?
    Stimmschraubengewinde (oder sonstige regelmäßig bewegte, z.B. an der Hardware) minimal fetten kenn ich. Aber sonst...

  • Da ja sogar manche Snares ab Werk geölt oder gewachst statt lackiert zu werden, dürfte das imo der Trommel und dem Klang nicht schaden.
    Aber warum man Stimmschrauben/Böckchen ölen sollte, ist mir auch ein Rätsel - damit sie sich vllt. leichter verstimmen können?

  • Hallo,


    Öl ist nicht gleich Öl und Bier ist nicht gleich Bier.


    Auch wenn es wieder Aufschreie ob meiner Polemik geben wird:
    geölte Trommeln sind für Wohnzimmertrommler. So etwas hat im
    Proberaum und auf der Bühne nichts zu suchen. Das ist eine neu-
    modische Sparmaßnahme für Maserungsfetischisten, die Geld
    sparen wollen oder dem Hersteller ersparen wollen.


    Eine gute Trommel ist lackiert.


    Mit Gerstensaft kann man sich die blonden Haare ein bisschen
    verschönern.
    Mit Öl kann man die Spitzen pflegen. Kaltgepresstes Olivenöl
    würde ich da lieber nehmen als Schweröl bester Qualität.


    Und Spannböckchen können natürlich im Gewinde etwas Fett vertragen,
    das sollte man aber auch nüchtern und sachlich auftragen.


    Wieviel Liter von welchem Öl da jetzt auf oder in den Böckchen bei welcher
    Trommel gelandet sind, wissen wir ja nicht, deshalb können wir das Glas heben
    und kräftig weiter spekulieren.


    Prosit
    Jürgen

  • Ich denke dieser Thread ist für Rookies wieder mal ein gutes Anschauungsbeispiel.
    Never change a running system.
    Insbesondere vor jeder "Spezialanwendung" lieber nochmal jemand anderes fragen.


    Davon abgesehen:
    Gibt es für dieses Öl-Produkt keine Anwendungshinweise? Dieser Thread scheint eindrucksvoll zu belegen, dass man dieses radikal falsch anwenden kann.

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