Schlagzeuguntericht heute ?

  • Hallo Harry,


    ich sehe den Unterschied als nichtunwesentlich an.
    Meine Preferenz ginge immer zum A-Set. Neben einem weitgehend anderen Spielgefühl ist auch das dynamische Verhalten für meine Ohren völlig anders.


    Vor allem aber zweifel ich daran, dass man Dinge, die man auf dem E-Set lernt, genau so auf dem A-Set umsetzen kann. Manche Dinge - wie bspw. das Stimmen - lernt man auch ausschließlich am A-Set.


    Grüße
    GM79

  • @ Timlod und GM79..hallo...


    ich vergleiche dieses halt wie die Anschlagsdymnamik eines Klaviers gegen die eines Keyboards.(kenne die gewichtigen Tasten)


    Irgendwie fehlt da etwas...


    Denke wenn ich die Crash and Ride anschlage ---kann ich garnicht so ein Anschlagsgefühl haben wie auf dem A-Set (klar denken ist nicht wissen)


    Bitte nicht lynchen jetzt, hab noch nie ein E-Set bearbeitet ,habe nur dieses Guitar Hero Dingens daheim...und schnell die Lust verloren.(nee meine Kids waren noch schneller) Logisch kein Vergleich mit profiequip,


    ist Kinderspielzeug ,klar


    Habe auch schon auf Messen die Elo-Fraktion beobachtet...sieht genauso cool aus von der Motorik...


    grüssle


    Harry

  • Nur dass die Leute die das auf der Messe vorführen privat in ihrer Jungend hunderprozentig auch auf einem akustischen Set gelernt haben... :rolleyes:


    Ich würds lassen, wenn der Junior das Schlagzeugspielen wirklich lernen soll/will, dann nur auf einem A-Set!

    21 is only half the truth!

  • Die Analogie Keyboard vs Klavier ist schon ziemlich zutreffend.
    Wer Keyboard spielt, spielt auf einer anderen Art Tastatur, ungewichtet und leichtgängig, mit weniger Dynamik und weniger Artikulation über den Anschlag.
    Somit klingt das Spiel auf dem Keyboard im Vergleich zum Klavier beim Anfänger viel ausgewogener, fällt leichter, liefert aber eben auch ganz viele Feedbacks gar nicht.
    Wenn der Spielende dann vom Keyboard auf das Klavier wechselt, bricht er gnadenlos ein und ist weder motorisch (wegen der völlig anderen Tastatur) noch ausdrucksmässig in der Lage, das Klavier zu bespielen.
    Anders herum ist es viel einfacher von einem Klavier auf ein Keyboard zu wechseln, da es ja quasi einer Vereinfachung der Spielanforderung gleichkommt und all das, was man an Spieltechnik am Klavier gelernt hat, dem Keyboardspiel nur zugute kommt. Andersherum ist das eben nicht so.
    Nicht ohne Grund käme niemand auf die Idee, jemandem, der Klavier spielen lernen will, ein Keyboard zu kaufen. Genau so verhält es sich mit Edrum vs Akustikset.
    Wer eigentlich akustisches Schlagzeug spielen will, sollte auch auf einem solchen spielen und unterrichtet werden.
    Wer durchgängig nur Edrums spielt, kann auch darauf unterrichtet werden.
    Die Kombi Unterricht auf Akustikset und zuhause auf Edrum spielen geht.
    Die Kombi Edrum im Unterricht und Akustikset zuhause geht imho nicht so gut...

  • so sehe ich dieses eigentlich auch so ...aber der Musikalienhändler hätte mir das bestimmt nicht so ausführlich gesagt pro und contra...


    der will ja Cash machen...(wer nicht) :D


    so Zwischenbericht :


    Musikverein angemailt und null Reaktion von denen
    Musikschule angerufen ..die im Ort ist voll ausgebucht und saubillig ( das Gegenteil meine ich)


    2 Orte weiter auch noch eine Musikschule ..die ist noch billiger :D ,es wird extra Gebühr verlangt wird weil mein Jung von einem anderen Ort kommt. X(


    Nein ich will kein Untericht fürn Appel und ein Ei....


    Ich denke ich suche einen Drummer der wo in einer Band spielt und nebenher Untericht gibt.


    Oder gibts sowas wie eine Musikschule in den Ferien? ...das wäre doch noch eine Idee...2 Wochen volle Kanne...so quasi



    grüssle
    Harry

  • das dürfte davon abhängig sein, welches ziel dein junge hat.


    will er von der pike auf ein instrument erlernen, oder will er nur schnell ein paar sachen spielen können?


    der gemeine schlagzeuger von nebenan, ist in der regel " nur musiker " meißtens sogar " hobbymusiker ".


    musiklehrer, sind nicht nur musiker, sondern auch pädagogen. du kannst mir folgen?

    Eisenbiegerei 8)
    ich find mich zurecht, ich hab tom tom am set! 8)
    the two legged is supposed to be fooled!:P
    (-: sresiarlleH dna sreknirdreeB uoy ll@ zliah :Dwas Krupp in Essen, das sind wir in trinken!

  • jupp ich kann dir folgen. Natürlich hast du recht. Ein Musikpädagoge oder studierter Musiker kann natürlich keinen Drummer von nebenan ersetzen denke ich.


    Mittelfristig ist eigentlich schon geplant das er dieses von der Pike auf lernt..


    könnte mir halt auch vorstellen das ein Musiker wo dieses mal gelernt hat ihm das auch zeigen kann .... ?(


    Metronom hab ich ihm schon mal hingestellt und eingestellt das ded Bummtscha kontrollierter abläuft :whistling:


    Klar die Kids denken halt in der heutigen You-Tube und DSDS (bohlen Müll)incl Smartphone Zeit das se hinhocken und loshämmern und


    die Gigangebote nur so ins Haus flattern...nee scherz aber manchmal denke ich ist echt so :)

  • was immer man von diesen casting shows halten mag...................


    ich ziehe meinen hut vor den musikern, die dort live und vom blatt spielen! :thumbup:

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  • Gerade in der Anfangszeit empfiehlt es sich, einen Pädagogen aufzusuchen... wenn man einmal etwas falsch gelernt hat, macht's umso mehr Mühe das wieder auszubeulen und bei Grundlagen kann das so ziemlich "fatale" Folgen haben. Also wenn dann andersrum: Basics beim Musikschullehrer lernen und genug mitnehmen, damit man sich selbst (oder der Musiker von nebenan) weitere Dinge, die darauf aufbauen, beibringen kann. ;)

  • ihr habt mich überzeugt...bin schon am schauen wegen Musikschule nochmal, aber ein Hacken gibts noch...


    klar Einzeluntericht 45 min fürn Mitnahmepreis von 115 Euro ,gibt noch 30 min und 20 min für weniger...muss mir einer erklärn jetzt ---bin kaum da und kann wieder gehen?


    gibt noch 2er 3er 4er Gruppenuntericht bis zur grossen Gruppe...


    was würdet ihr empfehlen für den Anfang?


    Klar einzel ist schon cool...aber was braucht so einer Junger Drummer am Anfang?

  • Meine unbedeutende Meinung:


    Beim Unterricht, wenn begonnen wird, sollte die Sitzung nicht kürzer als 45 Minuten sein. 30 Minuten und weniger, da fehlt die Zeit, um bestimmte Dinge zu üben, wiederholen, zu verinnerlichen. Habe selbst Schlagzeugunterricht genommen und acht jahre lang auch Gitarrenunterricht, von daher weiß ich, dass es manchmal trocken ist, wenn man bei Null anfängt, aber mit einem guten Lehrer ist das kein Problem, der geht eh auch auf die Stimmung ein. Wenn er sieht, die wollen mehr Jammen, dann wird das mal probiert, weil die Konzentration für technisches oder theoretisches Takte-analysieren fehlt.


    Gruppen-Unterricht ist generell kein Problem, solange die Gruppe nicht größer als vier Personen wird, finde ich. Erst später würde ich, wenn die "Grundfertigkeiten" da sind, über Einzelunterricht nachdenken.


    Und so grundlegend hat sich der Unterricht in den vergangenen Jahrzehnten nicht geändert. Ist jedenfalls mein Eindruck. Habe selbst dieses Jahr wieder angefangen Schlagzeugunterricht zu nehmen und es war nicht so viel anders als früher. Habe auch mal mit den Basics "links rechts links rechts" wieder begonnen - was übrigens nach Jahrzehnten den Nichtspielens auch sinnvoll war - was man nicht alles vergisst über die Jahre....


    Es gibt oft bei Musiklehrern die Möglichkeit, eine Schnupperstunde zu nehmen. Guck doch mal, ob's das bei euch auch gibt. Dann wüsstest du schnell, ob die Kleinen mit ihm/ihr klar kommen und hoffentlich lange Spaß an der Musik haben werden.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • ja gut bin auch mit Musik aufgewachsen ..ok das war im Blechbereich unter anderem.Kann mich noch erinnern das Duplo und Hanuta ansage war ..
    nebenher gefuttert samt Lehrer der war bissel älter...meine damit die Sitzungen ....war lustich.Klar so wird man nicht Spitzentrompeter oder Fingerchecker wie Langlang


    Denke halt das Kids heutzutage noch schlimmer sind(natürlich nicht alle ;) ) wie ich mal war und ob so Grüppchen manche Lehrer überfordern..was nützt da ne Probestunde...da ist alles easy


    kann mich auch täuschen is verdampt lang her :thumbup:

  • Die Probestunde dienst ja vor allem dem gegenseitigen Beschnuppern. Wenn das Kind merkt, den Typen mag es nicht, dann wird der Unterricht bei ihm nicht fruchten. So einfach ist's.


    Der Schlagzeuglehrer, bei dem ich nun schon mehrere Stunden gebüffelt habe (allerdings freudig), gibt Unterricht für maximal zwei Personen. Vier ist meiner Meinung nach Obergrenze, aber zu zweit Schlagzeug lernen - gerade die Basics - kein Problem. Und später können daraus sogar spannende Übungen enstehen: Taktvorgabe und abwechseln mit den gelernten Techniken Fills kreieren. Man hört, was gut passt und was weniger und bekommt Inspirationen.


    Und mit meinen Musiklehrer hatte ich damals kein hanuta gegessen. Der Stand auf Gummibärchen und Kräutertee. :D

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Kad_Venku
    Woher kommst du denn genauer? Ist dein Verein im ASM?
    Ich muss nämlich sagen, dass ich auch komplett andere Erfahrungen gemacht habe. Sehr viele Vereine bilden selber aus. Das liegt in vielen Fällen tatsächlich daran, dass die Zusammenarbeit mit Musikschulen nicht funktioniert, wie Moti schon gesagt hat. Oder das es auf dem Dorf oder in der Nähe gar keine Musikschule gibt. Ich selber gebe Unterricht bei fünf verschiedenen Musikvereinen.
    Allerdings muss ich auch zugeben, dass das durchschnittliche Niveau der Lehrer dort nicht mit professionellen Lehrern mithalten kann, wenngleich eine musikalische Berufsausbildung noch lange keine Garantie dafür ist, dass jemand gut unterrichten kann!!!


    trommeltom
    Bezüglich Youtube geb ich dir vollkommen recht. Ein gewisses Maß an Grunldagen ist dafür aber in 99% der Fälle Voraussetzung!


    druffromdrescha
    Von E-Set halte ich auch nichts. Erstens mal sind die deutlich teurer, wenn du ein einigermaßen mit akkustischem Schlagzeug vergleichbares Teil willst. Und zweitens gehen wie schon öfter hier gesagt einfach zu viele Sachen verloren, die man nur am A-Set braucht und dementsprechend auch nur dort lernt.
    Auswärtige Musikschüler müssen an Musikschulen oft mehr bezahlen, da die Gemeinde ihre eigenen Jugend bezuschusst. Diese Förderung fällt für Auswärtige (oft auch für Erwachsene) natürlich weg.
    Ferienkurse mit 1-2 Wochen Power-Learning halte ich für überhaupt nicht sinnvoll!!! Das Gelernte muss ja auch verarbeitet werden. Es ist genauso wie der alte, aber immer wieder passende Spruch, dass es mehr Sinn macht jeden Tag ne viertel Stunde zu üben, als an einem Tag in der Woche 3 Stunden!
    20 Minuten finde ich auch fast zu wenig! Man muss ja auch bedenken, dass beim Schülerwechsel am Anfang und Ende der Stunde schnell mal je 2-3 Minuten weg fallen. Allerdings muss ich Moe Jorello auch widersprechen. 45 Minuten sind für Kinder einffach zu viel! Gerade die jüngeren im Anfängerstadium können sich dann überhaupt nicht mehr konzentrieren, so dass die restliche viertel Stunde ohnehin für die Katz ist.
    In Sachen Gruppenunterricht macht es meines Erachtens Sinn zunächst Duos von in etwa gleich starken Schülern zu bilden, damit man dem einzelnen Schüler immer noch gut helfen kann. Aber auch hierfür sollte zunächst ein gewisses Maß an Grundkenntnissen vorhanden sein, damit sich der Schüler auf das Zusammenspiel, Zuhören und das Kommunizieren mit seinem Mitmusiker konzentrieren kann!

  • Zitat

    Allerdings muss ich Moe Jorello auch widersprechen. 45 Minuten sind für Kinder einffach zu viel! Gerade die jüngeren im Anfängerstadium können sich dann überhaupt nicht mehr konzentrieren, so dass die restliche viertel Stunde ohnehin für die Katz ist.

    Ansichtssache. Ich hatte meinen ersten Musikunterricht mit ... was war das noch.... sieben oder acht Jahren. Einmal die Woche, 45 Minuten. Das war für mich und auch meine Brüder damals kein Problem, weil wir Spaß dran hatten. Kommt wohl auf die Kinder an. Manche können 45 Minuten konzentriert sein, andere nicht mal fünf Minuten. 8)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

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