Mapex Black Panther Nomad 13x6" Snare Drum

  • Hallo liebe Drummergemeinde,


    ich wollte mal in die Runde fragen, ob jemand von euch schon Erfahrung mit der Mapex Black Panther Nomad Snare gemacht hat??


    Ich bin auf der Suche nach einer neuen Main-Snare und habe mich schonmal grob auf das Maß 13"x6" fixiert. Der Grund dafür ist, dass ich gerne eine Snare haben möchte, die noch gut knackig klingt bei etwas höherer Stimmung, jedoch ordentlich Druck produziert. Teilweise klingen mir 14" Snares die etwas flacher sind zu dünn. Klar kann man sie mit eher mittiger Stimmung und richtiger Fellwahl auch fett stimmen, aber ich bin eher auf das oben genannte Maß fixiert wegen der Kombination knackig und druckvoll.
    Eine tiefe 14" Snare wäre mir glaube ich auf Dauer auch zu laut. Ich will trotz Druck auch Kontrolle über die Lautstärke behalten, deshalb 13".


    Der Stil in den es geht ist härtere Musik wie Metal und auch Djent. Falls das einer kennt - z.B. die Band Periphery. Hier sind sowohl fette Off Beats gefragt als auch eine sehr präsente (nicht super laute!!) drückende Snare.
    Neben diesem Hauptstil spiele ich für mich aber auch viel anderes Zeug. Also sollte die Snare schon auch eine Art Allround Charakter haben (natürlich bleibt da trotzdem der eigentliche Charakter der Nomad Snare bestehen).


    Ich bin eigentlich auf Holz aus, aber dann doch über die Nomad gestolpert. Ich weiß, dass Messing nen ziemlich treibenden Charakter hat, aber leider auch etwas zum Singen neigen kann. Jedoch scheint das mit dem Singen nach ein paar YouTube Videos bei der Nomad nicht ganz der Fall zu sein (zumindest etwas weniger als andere Messing Kessel).


    Hier mal zwei interessante Links:
    https://www.youtube.com/watch?v=19kV9v3aAoI
    https://www.youtube.com/watch?v=FG9wXmWxeJQ


    Ich weiß, natürlich komme ich um einen Test am eigenen Set nicht herum. Aber der Sinn meiner Frage liegt eigentlich darin, ein paar Erfahrungen oder Ratschläge von euch zu erhalten. Vielleicht habt ihr angesichts meiner Soundvorstellung auch noch Alternativen.
    Jedoch habe ich mich "leider" etwas auf die Nomad eingeschossen.


    Noch als kleine Randnotiz:
    Ich hatte vorher die Gretsch Mark Schulman Snare im Visier. Jedoch bin ich mir nicht ganz sicher, ob die bei höherer Stimmung nicht schnell einen Side Snare Charakter bekommt. Was ich natürlich nicht will, da ich eine Main Snare suche.
    Beim Antesten bei Thomann vor Ort hat sie mich nicht direkt umgehauen.



    So, soviel zur Einleitung. Ich hoffe jemand da draußen kann etwas mit diesem Thema anfangen :-).

  • Ja, aber das hoffe ich ja eigentlich mit der etwas geringeren Größe von 13" wieder regeln zu können. Ich meinte damit nur, dass die Snare vom Attack und Punch durchsetzungsstark sein soll, ohne das man das als einfach nur sehr laut interpretiert. Ein bisschen ausleben darf sich die Lautstärke schon :-).


    Das wäre dann später auch ein Punkt, den ich im Live Test schnell beurteilen kann.

  • Ich hatte mehrere 13er Snares und hatte nie den Eindruck, dass diese leiser sind, als 14er. Die 13x6 Mapex Messingsnare, die ich mal hatte, war eher laut, und zwischen einer 13x6 und 14x5, beide Ahorn, gab es keinen grunsätzlichen Unterschied. Viel entscheidender, wie immer, ist die Spielweise.

  • Deine Umschreibung eines "Idealsounds" kenn ich nur zu gut, dem jage ich auch seit Jahren hinterher. Relativ gute Erfahrungen konnte ich mich extrem hoch getunten 14er Snares machen, die aber aufgrund ihrer Tiefen von 6"-8" immernoch genügend "Bauch" produzierten (u.a. Pearl FF mit Messing und Gussreifen). Bei 6,5ern kann so etwas bei entsprechendem Kesselmaterial auch recht laut werden, die 14x8er klangen aber immer eher moderat/satt und eben bei hoher Schlagfellspannung dennoch recht knackig.
    Auf den "13er-Trip" bin ich für Rock/Funk/Metal erst spät gekommen und sicherlich halfen mir da Erfahrungsberichte hier aus dem DF oder auch ein Herr Adler von Lamb of god, der bei Workshops und Gigs tatsächlich mit einer 12er antritt oder Herr Jordison mit einer 13er, was ich früher für absurd gehalten hätte - ABER - und das ist jetzt der Punkt warum ich etwas ausholte - zu glauben geringeres Durchmesser führe zu niedrigeren Lautstärke, kann ich dir nicht unterschreiben! Da sind eben Kesselmaterial und Tuning sowie Fellauswahl auch wichtige Faktoren. Evtl. gerade weil eine 13er direkter anspricht und etwas höher tonal liegen kann, wird sie subjektiv "offensiver" bzw. "durchdringender" wirken können. Ich spiele z.B. eine TAMA METALWORKS Lim.edition in 13x6.5" mit Evans HD Dry Schlagfell in relativ hoher Stimmung - die ist nicht nur optisch recht martialisch auf Metal getrimmt sondern klanglich eine echte "Waffe". Obgleich ich höherpreisige Snares besitze, ist die seit rund 2 Jahren meine Favoritin....die kommt deinen genannten Sound-Parametern schon nahe und man kann sie sehr sensibel angehen, aber leiser als 14er ist sie von Natur aus eher nicht.
    Teste es im Laden an und vergleiche. Ich mag auch "Augen zu und stell mir mal 3-5 vor mich hin zum Test". Genial wie manchmal die eigenen Ohren weder Werbekampagnen noch Marktführer oder Preiskategorien würdigen ;)
    Mini-Beispiel: letzte Studioaufnahme für einen Hardrockband bot ich dem Produzenten 5 Snares an zw. 90 und 600€. Wundersamerweise bot die 90€-Snare exakt den gewünschten Input und die letztliche Aufnahme wurde auch wirklich ordentlich - also learning by doing :)

  • Unbedingt mal anspielen. Besitze diese seit knapp drei Jahren und mir kommt kaum noch was anderes zwischen die Schenkel. Und ich habe wirklich noch ein paar andere Trommeln im Regal. Absolut flexibles und fein ansprechendes Instrument.

  • habe eine SSD 12x6 die Deinem Traumsound wohl recht nahe kommt...leise ist die aber nicht. Main-Snare ist bei mir jedoch die Sonor BG (eine 13"-Schnarre) da mir die 12" doch zu knackig ist.

    Über mich!

    Zitat

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    Mark Twain



  • ok, schonmal danke für die ersten hilfreichen Antworten von euch.
    Das mit der Lautstärke wollte ich jetzt auch nicht als eines der Hauptziele (oder gar Probleme) darstellen. Aber ich muss zugeben vielleicht zu voreilig behauptet zu haben, die Lautstärke auch mit dem Durchmesser pauschalisieren zu können.
    Mir geht es erstmal primär um den Druck und die gut erhaltene Artikulation, die 13" teils eher haben, könnte ich mir vorstellen. Sicherlich gibt es zu jeder guten Eigenschaft einer 13"er auch eine passende 14" Snare die ähnliches kann.


    An Solid:
    Ja die Cherry Bomb habe ich dann die letzten Tage auch etwas in´s Auge gefasst. Ich denke die werde ich dann vor Ort definitiv noch mit ranholen zum Test.
    Hatte auch noch die Blaster in 13" x 7" angeschaut. Aber ich habe bei solch tiefen Snares immer ein wenig die Befürchtung, dass die Teppichansprache bei bestimmten Stimmungen und bei Ghost Notes z.B. nicht mehr so fein ist.


    Ich habe bei vergleichen zu Holzsnares den Eindruck, dass die Nomad klanglich etwas komprimierter klingt. Die Holzsnares haben mir ihrem anderen Material noch minimal mehr Lebendigkeit inne gehabt. Deshalb zweifle ich noch ein wenig an der Nomad, dass sie sich als Metal und auch allround Snare etwas zu unflexibel erweisen könnte. Trotzdem bleibt die bei mir auf Nummer eins der Einkaufsliste.


    Ich denke es macht Sinn, die Nomad, Cherry Bomb, Blaster und Gretsch Mark Schulman Snare zu testen. Da werde ich und will ich definitiv nicht drum herumkommen.


    Vielleicht hat ja einer da draußen auch schon Erfahrungen mit der Nomad sammeln können bzw. kann etwas zu den Unterschieden der vier genannten Modelle aufzeigen.


    Könnt mich auch gerne der Einfachkeit halber auf einen Test verweisen. Der stet ja so oder so an. Aber ein paar Meinungen aus diesem Forum (egal ob subjektiv oder rein technisch) würden mir zusätzlich helfen.

  • Die Sonor Benny Greb 13x6,25 lohnt sich auch mal anzuschauen.
    Die spiele ich selber und muss sagen daß diese Snare alles andere als dünn klingt.
    Sie ist sehr flexibel stimmbar.
    Hör dir mal auf YouTube an was Greb mit dieser Snare macht.
    Von ultra tief bis knallig hoch gestimmt ist alles machbar, kann man nicht mit jeder Snare machen.
    Leise und laut geht alles und ich finde daß diese unscheinbare Snare bei Bedarf einen echt enormen Druck erzeugt.


    >>nein ich bin nicht Endorser von Sonor ;)



    Ich hab gerade nochmal oben in deinem ersten Post gelesen und mir die beiden Soundbeispiele (session und soundattack) angehört.
    Meine Meinung? Klingt halt wie ein Metallkessel und den typischen Kesselgesang hat se auch.Wenn du den "Gesang" weghaben willst dann musst du die Snare wahrscheinlich totdämpfen. Ob der Gesang dann weg ist bleibt fraglich, ich wollte das nicht.
    Auch wenn du dich auf die Optik(oder irgendwie auf den Namen Panther oder die ganze Snare) eingeschossen hast rate ich dir: open your mind oder keep your mind open.
    Wenn du Metallkesselgesang nicht ausstehen kannst dann lass die Finger von der Snare.


    >>du wolltest es wissen :whistling:

    Einmal editiert, zuletzt von Diego Dee ()

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