Wie weit wart ihr nach ca. 1 1/2 Jahren Schlagzeugen

  • Simon2:


    Du wirst du dein Gehirn nicht mit einer CD-R vergleichen wollen, sondern könntest mit 3 Jahren keine Daten aufnehmen...*g das Gehirn kann vergessen..zum Glück...
    aber sicherlich hast du auch irgendwo recht, wenn ich mir selber was richtig falsch beigebracht hab, dann krieg ichs schlecht wieder raus...
    Aber ich frage dich: Wie bringt man sich Rudiments verkehrt bei ?
    Wenn man anstatt RLRRLRLL was anderes spielt, dann lernt man des drummen niemals, behaupte ich jetzt einfach mal...


    ich bin halt lieber der Self-Learn-Typ...das hat mich in meinem Job auch schon weiter gebracht, als irgendwelche Typen, die x Seminare hatten...


    Aber wer schneller Erfolgserlebnisse will ist mit einem Lehrer auf jeden Fall besser beraten....

  • Also ich kann dir auch nur einen Lehrer empfehlen! Ich selbst gehe auch alle zwei Wochen zu einem und mache den Rest (Bücher, Videos, Forum, usw.) selbst. Aber mehrmals musste mein Lehrer schon einschreiten und an meiner Haltung oder Schlagfolge Korrekturen vornehmen (Und jedesmal musste ich hinterher zugeben, dass ich selbst das Problem entweder erst viel zu spät oder garnicht bemerkt hätte!!! 8o Und seine Tipps echt hilfreich waren!!!) Natürlich kann man sich Noten, Tabs, usw. auch ohne Lehrer aneignen, anders ist es aber mit der Stockhaltung, der Schlagfolge, und das genaue Timing (Man, wie oft hab ich schon gehört, dass mein Timing besch... ist, obwohl ich eigentlich ganz zufrieden damit war!!!). Hinzu kommt noch eine Menge an Erfahrung... (Man was hab ich meinen Leher schon mit Fragen gelöchert!!!)
    Also, aus meiner Sicht: Es ist besser mit Lehrer!!!
    Gruß,
    LarsKrachen
    :D :D :D

  • Zitat

    Original von Crusada
    Simon2:


    Du wirst du dein Gehirn nicht mit einer CD-R vergleichen wollen, sondern könntest mit 3 Jahren keine Daten aufnehmen...


    a) habe ich nicht "das Gehirn" mit einer CD-R verglichen, sondern Lernprozesse des motorischen Zentrums. Der Vergleich hinkt allerdings insofern ein wenig, als "neue Daten" abgelegt werden können, aber "alte Daten" kaum noch überschrieben werden (daß sie aus dem Aufmerksamkeitshorizont verschwinden ändert nichts an ihrem Vorhandensein.


    b) Das mit dem "nach 3 Jahren ist Schluss" ist übrigends gar nicht so verkehrt: Die Prägung der Sinneswahrnehmungen z.B. ist nach 3 Jahren abgeschlossen. Wer bis dahin nicht sehen gelernt hat (z.B. weil er schielt oder die Augen verbunden hatte), wird NIE sehen könnnen, weil das entsprechende Areal im Gehirn lerntechnisch abgeschlossen ist (Wunder natürlich ausgenommen).


    Das sind leider neurophysiologische Tatsachen ....


    Zitat

    Original von Crusada
    ...Aber ich frage dich: Wie bringt man sich Rudiments verkehrt bei ?...


    Nunja, mal ein paar Beispiele:
    - Falsche Stockhaltung/Schlagtechnik bei kleineren Bewegungsabläufen, wird üblicherweise nicht in komplexeren (Rudiments) besser. Da Bewegungsprogramme im Laufe des Lernens zusammengefasst werden (am Anfang hast Du ein Programm "Einzelschlag", nach einiger Zeit ein Programm "RLRRLRLL-Paradiddle"), die dann nur noch abgerufen werden, kommst Du an die schlechte Grundtechnik nicht mehr dran.
    - Unregelmäßigkeiten (in Tempo, Bewegung) entstehen durch falsches Üben (z.B. zu schnell das Tempo steigern) durchaus ohne, daß man es selbst merkt. Und selbst, wenn man es merkt, heißt das noch nicht, daß einem selbst die geeignete "Therapie" einfällt.



    Bin halt ein überzeugter Lehrerfan :D.


    Gruß,


    Simon2.

    Einmal editiert, zuletzt von Simon2 ()

  • Simon2:


    zu a) Da hab ich dich vielleicht falsch verstanden. Die Lernprozesse verlangsamen sich sicherlich mit der Zeit/ Alter aber Sie gehen nicht vollständig von Dannen.


    zu b) Mit den Sinneswahrnehmungen hast du vielleicht recht, ABER Drummen verbindet man eigentlich nicht mit Sinneswahrnehmungen...schließlich gibt es Leute die noch im hohen Alter (also nicht mit 4 Jahren, wo Kinder grad so Sticks in der Hand halten können :D ) Schlagzeug zu lernen anfangen.


    Bei den anderen Punkten geb ich dir Recht, wenn die Bewegungsabläufe\Stockhaltung bei einfachen Sachen dumm angewohnt hat, dann wird es schwer Sie wieder abzulegen....

  • Hi Crusada,


    erstmal: Ich habe das "Sinneswahrnehmungsbeispiel" nur als Veranschaulichung dafür genommen, daß das Gehirn einen "Abschließmechanismus" besitzt, der weitere Veränderung ("Lernen") der Inhalte verhindert.


    Dieser Mechanismus arbeitet für unterschiedliche Gehirnzentren unterschiedlich. Bei den Sinneswahrnehmungen mit einem "Klappe-zu-Affe-tot". Bei anderen Zentren deutlich langsamer/selektiver(Meistens ist die Dauer/Häufigkeit der Stimulation ausschlaggebend).


    Letztlich befindest Du Dich mit jedem Üben auf dem "absteigenden Ast" bzgl. der Lernfähigkeit. Mit jeder Etüde lernst Du den jeweiligen Bewegungsablauf langsamer. Und es ist halt die Frage, ob Du die "Schnelllernphase" wirklich lieber ohne Lehrer bestreitest und die Dir erst dann den Leherer gönnen willst, wenn Du sowieso viel langsamer/schlechter lernst.
    Aus "Rentabilitätserwägungen": Für den Lernerfolg von 2 Unterrichtsstunden in der Anfangsphase müßtest Du in einer späteren Phase vielleicht 4 Unterrichtsstunden bezahlen. So gesehen ist es billiger, am Anfang Unterricht zu nehmen.


    Aus der Sicht des Gehirns bleibt es letztlich dabei, daß einmal gelernte Bewegungsabläufe nicht mehr komplett neu gelernt (weil das Gehirn bereits ein "Programm" dafür hat), sondern nur noch (mit deutlich verlangsamter Lernkurve) "modifiziert" werden können.



    FAZIT: Ich weiß auch, daß Gehirnprozesse nicht das einzige Kriterium bei diesem Thema sind, aber ich wollte einfach mal darstellen, wieso aus dieser Sicht der "Anfang mit Lehrer" wichtig ist.



    ;)


    Gruß,


    Simon2.


    P.S.: Du bist bestimmt ein deutlich besserer Drummer als ich (habe erst vor 4 Monaten angefangen), obwohl ich von vorneherein Unterricht hatte und Du nicht :D .

  • Simon2:


    sag mal hast du des mit den Gehirnprozessen aus nem Buch oder studierst du sowas : Des Ganze hört sich ja richtig kompliziert an... :rolleyes:


    Über das wer besser Drummen kann, lässt sich eh streiten... ich würde von mir niemals behaupten, dass ich ein sehr guter Drummer bin, allein schon deshalb weil ichs aus Fun und in meiner Freizeit mach...also kein studierter Drummer.... oder wie auch immer man des bez :P

  • noja
    hab mit 17 gradma angefangen *heul*
    spiel jetz ziemlich exakt 1 1/2 jahre und war erst letzten
    monat in der drumkrise


    wollt unbedingt band spieln und hab einfach kopfhörer druff und zu sachen dazugespielt/nachgespielt, aber das langweilt verdammt schnell :))


    inzwischen bin ich aus der drumlive crisis wieder raus und spiel einfach alle möglichkeiten durch dies gibt (also vielzuviel)
    bzw versuch es eben das mal was draus wird und hey hab seitdem 5 sticks putt gemacht :rolleyes:
    also taugt einfach wieder dermaßen das ich jeden tag dran sitz und drauflos drum :)

    "erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die freiheit alles zu tun"

  • Hi Crusada,


    Zitat

    Original von Crusada
    Simon2:


    sag mal hast du des mit den Gehirnprozessen aus nem Buch oder studierst du sowas : ...


    Ich habe Physik studiert und da als eines von 2 Wahlfächern "Computerintelligenz und Neuronale Netze" gehabt. Dort wird versucht, "lernfähige Computer" zu entwickeln und lehnt sich dabei sehr stark an Lernprozessen im Gehirn an. Dementsprechend mußten wir uns eben viel damit auseinandersetzen (Vorlesungen und Seminare hören, Bücher wälzen, ...).



    Zitat

    Original von Crusada
    ... ich würde von mir niemals behaupten, ...


    Deswegen behaupte ja auch ICH das von Dir ;).



    Gruß,


    Simon2.

  • Zitat

    Original von Metalmops
    Also ich hab seit fast genau einem Jahr ein eigenes Set, davor hab´ ich 3 Monate lang bei meinem Lehrer gespielt und manchmal bei einem Freund geübt.


    Da ich ein fanatischer Death/Black/Grind Fan bin, hab´ ich dieses Jahr im März mit ´ner DoFuMa angefangen DB zu erlernen. Dass musste ich mir allerdings selbst beibringen, da mein Lehrer kein DB Fan ist.
    Die Füsse machen im Moment 16-tel bei 190-200bpm und die Hände sind ein ganz wenig schneller.


    Bis dennen, mops


    Erstaunlich ist, dass du von diesem März 2003 schreibst und dein Beitrag erst im Januar erstellt wurde?
    Übst schon in der Zukunft wie?
    Mach mal bitte ne Aufnahme von 8 Takten 16-tel DoubleBass drumming auf 200 bpm mit klick dabei lol
    und lad das mal wo hoch ....
    wenn das wahr is freß ich nen besen und erkenne dich als größtes naturtalent das es gibt an..

    2 Mal editiert, zuletzt von BoBsi ()

  • war ne harte zeit!
    aber da ich bevor ich mit unterricht angefangen habe,schon 1 jahr gespielt hab gings...............
    un jetz läufts;)
    ich lern nich nur von meinem lehrer,sondern auch von freunden,Band drummern,alles was möglich ist!

    Pearl-Best Reason to Play Drums

  • Wao, und ich dachte ich wäre hier alleine unter Profis...
    Ich spiel jetzt erst seit ca 1 1/4 Jahren, (halbes Jahr mit Unterricht). Naja, was soll ich sagen. Ich bin gleich in ne Band geworfen worden. Anfangs halt nur versuchen mitzukommen, mittlerweile ist das kein Problem mehr, die ersten Fills flutschen und dieses halbe Jahr Unterricht hat glaub ich schon enorm viel gebracht.
    Was hab ich gelernt: so grundlegendes halt, paradiddles, Wirbel, Shuffle und so. Noch nicht so weit, aber das derzeitige Problem ist einfach noch die Ausrüstung... Meine Cymbals sind einfach total scheisse... :(
    Frust-phasen -> ja.. :(
    Motivation: Nen Kumpel spielt seit 3 Jahren mit Unterricht, und ich bin fast so gut wie er :D

  • hehe ;)
    naja,du musst halt viel selber üben! und viel Musik hörn! AUF JEDEN FALL!


    und von sovielen Leuten wie möglich lernen! des klappt scho alles...............schließlich ist das Schlagzeug das schönste Instrument der welt:)

    Pearl-Best Reason to Play Drums

  • @ alle,


    also nach 1 1/2 Jahren hab´ich gedacht, ich bin der absolute King am Set .


    Aber Jetzt nach XXX Jahren weis ich, das das nicht so ist..., weil ich jetzt weis , was ich alles nicht kann..


    Is´so im Leben....is´auch normal, daß man meint mit 1 1/2 Jahren Drumerfahrung sei man der King...



    mfg
    kurt

  • ...kann dich trösten nach 1 1/1 Jahren drummen war ich grottenschlecht ...konnte den üblichen 4/4 Zeugs Paradiddle ,Flams und ein paar billige Läufe über die Toms ...mein Timing war unter aller Kanone ....
    Ich hatte übrigens nur das erste 3/4 Jahr Unterricht und dann nach ca 3 Jahren nochmal ein halbes Jahr beim Hülshorst Dominik ...
    ...Ich lerne mit einem guten Freund zusammen von Videos und Büchern ...wir korrigieren uns gegenseitig mit Stockhaltungen usw.
    ...demnächst werden wir uns zu zweit einen coolen suchen für ein paar stunden um uns generalüberholen zu lassen :D ...
    ...Ich persönlich baue mich immer am meissten auf ,wenn ich mit Leidensgenossen zusammen bin und mich mal so richtig ausschwatze ,und mir etwas neues zeigen lasse ,oder mir etwas abgucke.. :D


    lg


    Cheech

  • Zitat

    Original von bengsen
    Hi,


    ich hatte die ersten zwei jahre (hab mit 8 angefangen) unterricht am konservatorium, und hab mich da so gelangweilt (weil wir z.b. strikt nach dante agostini vorgegangen sind)


    jo so nen lehrer krieg ich jetzt auch :(
    werd mir die grooves usw wohl selbst beibringen müssen

  • hmmmm kann des sein dass 90% vom Drummerforum Freaks sind? ich mein 1-2 Stunden Drummen am Tag ist hier im Durchschnitt wenig, nach 1,5 Jahren können die meisten hier "alles"....


    Also ich spiel jetzt 4 Jahre und kann DoubleStrokes gerade mal auf 136... (Single irgendwo bei 150)


    Wenn man sich hier so umschaut fühlt man sich richtig schlecht, wenn man net 4 Stunden am Tag übt *gg*

    MfG DarkLightning


    ---


    Die Zeit ist auch nicht mehr das, was sie mal war...

  • Hi,
    da war ich zu euch glaub ich eher hintaus.
    Ich hab mit 1 1/2 Jahren erst noch snare gespielt. erst mit dem dritten jahr mit dem set angefangen.


    Aber jetzt find ich es gut so lange nur snare gespielt zu haben. ich habe hingegen zu anderen bei der snare einige Vorteile...


    gruß. marc

  • Also nach 1,5 jahren Unterricht konnte ich diverse Rockgrooves und spielte in in einer swing Band,die ein Angebot meiner Musikschule war.
    Nach mind. 3 Jahren Unterricht aber totaler Demotivation fing ich wieder richtig an mich in den Kram reinzuarbetien.


    Von da an waren die wenigsten slipknot, slayer oder, metallica Songs vor mir sicher(was sie auch heute nicht sind :D ) .


    Auch wenn ich erst vor gut 1,5 Jahren wieder angefangen habe richtig zu trommeln,läuft alles super,spielerisch wie auch technikmäßig.
    Der Unterricht hat über die Jahre hat halt super Grundlagen gelegt die im Unterbewußtsein haften geblieben sind.

  • Zitat

    Original von DarkLightning
    hmmmm kann des sein dass 90% vom Drummerforum Freaks sind? ich mein 1-2 Stunden Drummen am Tag ist hier im Durchschnitt wenig, nach 1,5 Jahren können die meisten hier "alles"....


    Also ich spiel jetzt 4 Jahre und kann DoubleStrokes gerade mal auf 136... (Single irgendwo bei 150)


    Wenn man sich hier so umschaut fühlt man sich richtig schlecht, wenn man net 4 Stunden am Tag übt *gg*



    du wirst die sachen aber auch sauber und "intime" spielen. Und darum gehts doch!
    Möglich, dass man bspw. nach 1,5 Jahren einen Wirbel spielen kann, aber das ist wohl nicht die Regel (und für mich schwer zu glauben!)
    Wirbel is net gleich Wirbel! 8)

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