Zildjian Becken bohren

  • Ich würde ebenfalls zuerst prüfen, ob du nicht das Kabel abmanteln kannst und dann die einzelnen isolierten Leiter durch die vorhandenen Löcher führen kannst.


    Sehe ich genauso - jedes Bohren senkt nämlich auch den Wiederverkaufswert, wenn das Experiment nicht so funktioniert, wie geplant.

  • Würde dieses Teil für meine Zwecken taugen?


    Abgesehen davon, dass es nach so ziemlich der alleruntersten Qualitätsstufe aussieht, scheint es auch ein bisschen unhandlich zu sein. Für präziseres Arbeiten will man denke ich eher etwas, das man ähnlich wie einen Stift halten kann.
    Wenn du tatsächlich bohren willst, schau mal nach Stufenbohrern. Mit so was kann man jedenfalls normalerweise auch Blech bohren (niedrige Drehzahl verwenden).


    Sehe dein Vorhaben aber generell skeptisch und rate davon ab, egal ob Bohren, Stanzen oder Fräsen. Wer weiß, wie sich das auf die Langzeitstabilität auswirkt. Vor allem, wenn es mit einem Kabel für 2 Euro und Einem Lötkolben für 5 Euro auch ohne solche brutalen Methoden gehen würde. Aber letzten Endes ist es natürlich dein Becken...

  • Würde dieses Teil für meine Zwecken taugen?
    Dremel


    Das ist eben KEINE Dremel!!! Dremel ist ein Hersteller, dessen Geräte eine hohe Belastbarkeit und Standfestigkeit aufweisen. Die Kopien bzw. günstigen Look-alikes haben nichts mit einer Dremel gemein.


    Finger weg von diesem Total-Schrott! Dafür ist jeder Euro zuviel... Wenn Dir die Anschaffung einer echten Dremel zu teuer ist, frag mal in Deinem Baumarkt, ob sie eine verleihen... Einige Baumärkte, die Geräte verleihen, haben durchaus auch mal eine Dremel im Verleih. Oder z.B. hier, wenn die eine Servicestelle in Deiner Gegend haben: Dremel-Verleih


    WENN Du wirklich mit einer Kleinbohrmaschine Metall flexen willst, dann ist das für solch ein Gerät eine Höchstleistung. Da wird Dir der Billigschrott schon nach wenigen Minuten durchbrennen.


    Grundsätzlich möchte ich aber auch von Deinem Vorhaben abraten, ein solch großes Loch zu bohren/stanzen/fräsen/flexen...
    Der schon genannte Versuch mit dem Kabel sollte vielleicht an erster Stelle stehen, da deutlich weniger kritisch.
    Es kann natürlich sein, dass sich kleine Kabeladern in der ständigen Bewegung irgendwann verabschieden, aber dann macht man es eben nochmal neu...

  • Auf der anderen Seite .... Man weiß ja hier durchaus, dass etwa auch meine Wenigkeit geeignete E-Drum Systeme nicht ausschließlich als "Spaßinstrumente" für das traute Wohnzimmer betrachten sollte, sondern vielmehr auch als ein relevantes Werkzeug für eine erfolgreiche Bühnenperformance sehen möchte, welches mit regelmäßigen Transport/Auf- und Abbau Tätigkeiten verbunden sein sollte. Ich kann mich persönlich mit offen liegenden, klitzekleinen und dünnen "Käbelchen/Litzen" an den Cymbals überhaupt nicht anfreunden. Zumal hierbei auch entsprechende Kräfte/Erschütterungen und Reibungseffekte beim anschlagen auftreten werden. Also nach meinem Dafürhalten sollte es schon ein ordentliches und stabiles Klinkenkabel sein, welches nicht etwa noch durchgeschnitten werden muss.


    Außerdem scheint es mir so, dass edcito hierbei die Hauptbaustelle noch gar nicht angegangen hat. Wir reden hierbei ja von einer authentischen (leisen) Metall HiHat für E-Drums. Die Frage bleibt also weiterhin im Raum stehen wie man dabei einen nötigen HiHat Controller wird realisieren können. Eine IMHO sehr interessante Frage. Nebenbei wird sich auch noch zeigen müssen, inwieweit die bereits verbauten Stealth Trigger aus dem Amiland wirklich brauchbar mit den Low 80 Volume Cymbals funktionieren werden. Viele wichtige Fragen! Ich werde diesen Thread weiterhin aufmerksam verfolgen.


    Gruß


    Trommeltotti


  • Ok, danke für eure Ratschläge und Kommentare, ich glaube die meisten sind gegen das Bohren, wegen Verkaufswert, Stabilität usw., dazu wollte ich sagen dass, das Becken nicht sooooo teuer kostete, Ich habe das Set bestehend aus die 13 Zoll Hihat, ein 14 crash und ein 18 ride für €279 gekauft, macht also ungefähr €69,5 pro Becken, für einige viel genug....
    Ich glaube ich werde mal das Becken mit in dem Baumarkt bringen und einen Mitarbeiter der Metall Abteilung (oder wie soll das heißen auf deutsch?) mal fragen ob ich mit dem Dremel oder die Stanze das Loch für den Kabel machen kann.


    Ein Klinkenkabel alle 2 Monate zu löten mach mir keinen Spaß.... das Trigger steht auf dem Top hihat Becken, somit ist viel Bewegung da und die Litzen werden nicht lange halten denke ich.... Ich kann löten, habe keine Angst davor ;)


    Gruß
    Ed

    Einmal editiert, zuletzt von edcito ()

  • Wichtig ist halt, dass man das Kabel richtig fixiert und entlastet. Wenn man dafür sorgt, dass an den kritischen Stellen kein ständiges Knicken oder Scheuern auftritt, sind auch dünnere Kabel kein Problem. Wobei man z.B. bei Einzeladern mit 3mm Durchmessern schon nicht mehr unbedingt von "Käbelchen" reden kann.


    Und wenn man kein mehr oder weniger rumhängendes Kabel will, kauft man sich einfach noch zwei von diesen Gehäusen wie die goldenen Gehäuse auf den Bildern, bohrt Löcher zur Kabelführung in die Gehäuse-Grundplatten, schraubt sie gegenüberliegend ans Bottom, führt Kabel durch die Löcher in den Grundplatten und die vorhandenen Löcher im Becken und stabilisiert sie mit Heißkleber o.Ä., baut Klinkenbuchsen in beide Gehäuse und lötet die Kabel an. Die innenliegende Buchse verbindet man mit einem kurzen Kabel mit dem Trigger am Top-Becken und an die außenliegende Buchse kommt das Kabel zum Modul. Fertig. Kein Bohren ins Becken und Gesamtkosten wahrscheinlich so um die 10-15 Euro.

    Einmal editiert, zuletzt von RoboBlaster ()


  • Das habe ich mir gedacht, sieht so billig aus, was für die Tonne, dann lieber dieser Dremel

  • Ich habe unlängst 72 Löcher in ein altes Hihat - Top Becken gebohrt. Die Löcher haben einen Durchmesser von 12 mm. Zum Einsatz kam meine alte Bosch 500 W Bohrmaschine, die nun fast vollkommen Schrott ist :D ... Folgende Probleme traten dabei auf:


    - Bohrmaschine und Becken werden schnell sehr heiß, das Becken verfärbt sich dann an der überhitzten Stelle
    - durch den Druck auf das Becken drückt sich dies u.U. ein und verformt sich
    - auf der anderen Seite der Bohrung bleibt ein Blechkrater stehen
    - gerade im Bereich des Übergangs zur Kuppe ist das Blech dünner, zwar auch leichter zu bohren, aber auch empfindlicher in Bezug auf Ausreißen des Materials zwischen eng benachbarten Löchern (bei mir haben sich dadurch drei Löcher an der Kuppe zu einer amorphen Form verbunden :cursing: )


    Die Verformung habe ich wieder rausgehämmert, die Verfärbungen durch Polieren mit einem Schleifklotz entfernt, das Becken habe ich dabei auf eine Bohrmaschine gespannt und schön blank geschliffen, die Blechkrater mit der Flex abgeschnitten ... Nun ist es ein aeoro - Stack auf einem größeren hihat - Bottom und klingt zusammen richtig geil ... :thumbup: Das Ganze ist allerdings sehr fragil, aber als Stack wohl etwas etwas weniger gefährdet (hoffe ich jedenfalls)...


    Dies soweit meine Erfahrungen beim Beckenbohren ... Bei einem alten Schrottbecken würde ich mir das wieder trauen, wenn es high - end sein soll, würde ich es nicht zu Hause selbst machen ... ?(


    Was wäre die Alternative? In Berlin könntest du mal bei Modulor am Oranienplatz nachfragen... Die bohren bis mindestens 10 mm in Blech ... Vielleicht gäbe es auch irgendwo eine Möglichkeit mit CNC :whistling: ... Bei YouTube habe ich mal ein Video über ein selbstgebasteltes Ozone - Crash gesehen ... Der Typ hatte ein einfaches Stanzgerät dafür, das hat relativ saubere Löcher ohne Krater produziert ... Vielleicht mal bei einem kleineren Metallbau- bzw. Schlosserbetrieb nachfragen ...


    Bestes Gelingen wünsche ich dir und viele Grüße aus X-Berg ...


    Stefan

    "e tudo isso, que é tanto, é pouco para o que eu quero" Fernando Pessoa

  • Hallo,


    ich kann mich nur der Fraktion anschließen, die richtigerweise feststellt,
    dass das Lochblech bereits Löcher besitzt und damit die Kabelmodifikation
    die kleinere, günstigere und effektivere Methode ist.


    Auch wenn das Nudelsieb nur 70 Euro kostet, wird es absurd, diese mit Pseudo-
    Werkzeug aus dem Laienbedarf bei einer Investition von locker 20 weiteren
    Euro zu vernichten, zumal ja offensichtlich handwerkliche Erfahrung nicht
    vorhanden ist.


    Tatsächlich müsste man eigentlich stanzen, dann ösen.


    Abgesehen von diesen ganzen Überlegungen ist es aber ohnehin so, dass
    mittel- bis langfristig das Lochblech Schaden nehmen wird. Durch die einseitige
    Belastung (es wird ja dann schwerkraftbedingt nur noch in einem sehr kleinen
    Bereich geschlagen werden) wird es sich früher oder später verformen und schließlich
    reißen.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Wenn man schon auf Elektro setzt, warum nimmt man dann nicht direkt die üblichen
    Kunststoffscheiben mit Gummi?


  • Nudelsieb haha der war gut, Ok ok, ich mache es erstmal mit dem Kabel und warte bis jemanden ein Gen16 13' bottom Hihat, die schon mit einem Loch versehen ist (rechts im Bild), in die Bucht einstellt ;)


    Einmal editiert, zuletzt von edcito ()

  • Was wäre die Alternative? In Berlin könntest du mal bei Modulor am Oranienplatz nachfragen... Die bohren bis mindestens 10 mm in Blech ... Vielleicht gäbe es auch irgendwo eine Möglichkeit mit CNC


    Ich war heute morgen am modulor im Moritzplatz, die hatten einfach keine Ahnung und sagten sie machen sowas nicht und ich sollte besser zu einem Metallbauarbeiter gehen...
    Dann war ich bei einer CNC Firma, die machen das Loch aber der Mindesbetrag für solch ein Auftrag wäre €120 :D

  • Bleibt das Betätigen der HH mit dem Fuss eigentlich problemlos, wenn das Top am Kabel hängt und dann dieses Kabel durch die Gummiöse geführt wird? Ich würde da der Lösung mit den dünneren und flexibleren Kabeln mehr trauen.


    Auch wenn ich mich dabei wiederholen sollte: Das "Loch" Projekt der Bottom HiHat wird bei diesem Vorhaben wohl nur eine nebensächliche Aufgabe darstellen. Vielleicht haben es einige noch nicht vollumfänglich realisieren können wofür der TS diese neuen Zildjian Low 80 Volume Hihat Cymbals letztendlich nutzen möchte. Nämlich als eine möglichst leise und dabei authentische E-Drum HiHat. Das hat trotz aller vollmundigen Versprechungen und teilweise gigantischen Preisen bis dahin noch kein einziger (E-Drum) Hersteller global ermöglichen können. Damit wäre obiges Vorhaben IMHO als eine extrem spannende Angelegenheit in Sachen akzeptabler E-Drum Technologien für den heutigen Schlagzeuger zu bezeichnen.


    Das betätigen dieser Low 80 Volume HiHat Becken mit dem Fuß bleibt für eine angestrebte E-Drum Nutzung weiterhin völlig irrelevant wenn dabei nicht eine geeignete HiHat Controller Lösung gefunden werden kann. Und daher bin ich super neugierig darauf wie der TS diese Herausforderung nunmehr zu bewältigen gedenkt. Ich werde weiterhin diesen Thread aufmerksam verfolgen.


    Gruß


    Trommeltotti


    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Zitat

    Das betätigen dieser Low 80 Volume HiHat Becken mit dem Fuß bleibt für eine angestrebte E-Drum Nutzung weiterhin völlig irrelevant wenn dabei nicht eine geeignete HiHat Controller Lösung gefunden werden kann. Und daher bin ich super neugierig darauf wie der TS diese Herausforderung nunmehr zu bewältigen gedenkt. Ich werde weiterhin diesen Thread aufmerksam verfolgen.


    Kein Geheimnis da, ich werde das ebenfalls von jman angebotenem hihat controller an mein 2box Modul anschliessen, die Kontroller ist wesentlich eine modifizierte Version des 2box hihat Becken PCB. Und soweit ich auf dem 2box forum gelesen habe, funktioniert ganz gut.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!