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  • Zitat

    Original von matzdrums



    der sinn der "geraden linie" ist zb. das erlernen einer quasi-wurf oder winkbewegung. der ansatz ist einfach recht leicht zu erklären. es gibt nämlich gerade bei anfängern imho 2 kardinalfehler : zeigenfinger auf dem stock und/oder eine drehbewegung im handgelenk. sowas sollte man vermeiden. egal ob bei möler,meier oder schmitz. ich habe allerdingas auch bei keinem der oben genannten herren unterricht genossen, von daher kann ich mit name-dropping nicht dienen, möchte aber an dieser stelle billy ward mit "the big time" und auch jeff queen mit dem "velocity stroke" nicht unerwähnt lassen. sollte der df-webspace jemals wieder für mich zugänglich sein würde ich das gerne mit einem kleinen film weiter erläutern.
    ich bin allerdings weder gelernter klassik noch rudimental drummer. ich spiele ja sogar unverschämterweise traditional grip mit der falschen hand, von daher bitte nicht zuviel erwarten.


    Hi,


    ich finde diese haltung unnatürlich. wenn der daumen eine gerade linie mit dem arn bilden soll bzw. der stock, wenn du dann die hand mal aufmachst ziegen die finger nach außen und du verspürst schon eine kleine anspannung im muskel, ist auch ziemlich logisch das ist nicht mehr die grund stellung der hand zum arm,man bekommt nur eine gerade linie durch das bewegen des handgelenks.


    ein conga spieler verdreht ja auch nicht die hand und wenn man diese technik
    nachspielt einfach mit der hand auf die snare tisch etc. und dann den stock
    zwischen daumen und zeigefinger oder mittelfinger schiebt hat man die stockhaltung und das aus eine absoluten entspannten grundhaltung ohne das irgend ein muskel band gelenk mehr zu tun hat als es muss.



    achso wie so sollte es falsch sein als links händer recht tradi zu spielen, wenn man nicht gerade in einer drumlin eoder maschband spielt, das kann ich nicht verstehen. wenn du die stockhaltung richtig hast kannst du doch so spielen,
    habe noch nirgends gelesen dass das falsch ist. in der drumline ist es was anderes da sind bestimmte showeffekte drin wie das stockweitergeben und da müssen alle die gleiche haltung spielen auch habe ich gehört das die bundeswehr es auch nicht gerne sieht wegen dem ungleichen bild :D
    aber falsch ist da nichts dran.


    bye
    cyg

  • das ist ja genau meine rede. ich meine nicht das man sich das handgelenk verbiegen soll. muss man auch nicht.


    mit "gerader linie" meine ich sowas hier :






    versus :





    wenn man nicht so einen dicken marschknüppel benutzt ist der unterschied noch wesentlich größer.

  • Zitat

    Original von matzdrums
    das ist ja genau meine rede. ich meine nicht das man sich das handgelenk verbiegen soll. muss man auch nicht.


    mit "gerader linie" meine ich sowas hier :



    Ich frage mich immer noch warum man sowas tun soll?


    Das schränkt die Möglichkeiten den kleinen und den Ringfinger zu verwenden erheblich ein.


    Hoffe auf Erleuchtung:-))


    Gruß


    Spinne

    alpfuier.de

  • Zitat

    Original von matzdrums


    der sinn der "geraden linie" ist zb. das erlernen einer quasi-wurf oder winkbewegung. der ansatz ist einfach recht leicht zu erklären. es gibt nämlich gerade bei anfängern imho 2 kardinalfehler : zeigenfinger auf dem stock und/oder eine drehbewegung im handgelenk. sowas sollte man vermeiden. egal


    Richtig. Aber meine Schüler machen das trotz "nicht gerader Linie" nicht!?


    Zitat


    ob bei möler,meier oder schmitz. ich habe allerdingas auch bei keinem der oben genannten herren unterricht genossen, von daher kann ich mit name-dropping nicht dienen, möchte aber an dieser stelle billy ward mit "the


    Billy Ward kenn ich zwar nicht, aber bei YouTube gleich der erste Treffer: Billy Ward
    Definitiv auch keine gerade Linie von Stock und Unterarm!


    Zitat


    big time" und auch jeff queen mit dem "velocity stroke" nicht unerwähnt lassen. sollte der


    Ich hab Jeff's Buch (the next level) zwar grad im Auto liegen und nicht zur Hand, meine aber mich zu erinnern, dass der auch alle Finger der rechten Hand ganz um den Stock hat und definitiv keine gerade Linie mit dem Unterarm bildet.
    Und der Velocity Stroke ist nichts anderes als der Free Stroke bei Dom Famularo.


    Zitat


    df-webspace jemals wieder für mich zugänglich sein würde ich das gerne mit einem kleinen film weiter erläutern.
    ich bin allerdings weder gelernter klassik noch rudimental drummer. ich spiele


    Ich schon:-)


    Gruß


    Spinne

    alpfuier.de

    2 Mal editiert, zuletzt von Spinne ()

  • Zitat

    Original von matzdrums
    das ist ja genau meine rede. ich meine nicht das man sich das handgelenk verbiegen soll. muss man auch nicht.


    mit "gerader linie" meine ich sowas hier :



    Hi,


    wenn du z.B. eine bürste greifst nimmst, greifst du die auch mit den 5 fingern,
    ist eine ganz natürliche bewegung, das ist mit dem stock genau das gleiche.
    so wie du den stock hälst in in meinen augen nicht die natürlich haltung also eine bürste etc. würde ich nie sohalten.


    bye
    cyg

  • ich halte auch äusserst selten bürsten. ich halte mich aber besser hier raus, mit den fotos wollte ich lediglich mal darstellen über was hier imho gesprochen wird. welche haltung letztendlich in welcher spielsituation sinnvoller ist muss wohl doch jeder für sich selber entscheiden bzw. herausfinden. ich bin zb. nicht in der lage mit der "round the barrel"- haltung ein ride becken zu bedienen. da nehm ich dann u.u sogar french grip. asche auf mein haupt-

  • Zitat

    Original von cygnus
    also eine bürste etc. würde ich nie sohalten


    Warum nicht. Ich denke, dass kommt doch ganz darauf an, was man mit der Bürste machen will.


    Und bei der Stockhaltung ist das sicher nicht anders.


    matzdrums: Ich würde mich auf alle Fälle über einen Film zu dem Thema freuen. Und vieleicht machen die anderen dann auch einen Film zu Ihrer Haltung und dann können wir auch vernünftig diskutieren.

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    Einmal editiert, zuletzt von Tommler ()

  • Hi,


    ok ok, die stockhaltung wird immer ein streitpunkt bleiben, das werden wir hier auch nicht lösen können.


    trommler, "es kommt drauf an was man machen will", genau mit dieser haltung kann ich alles machen. ich kann stickcontrol spielen moeller push pull etc, nur bei fingerfcontrol wechselt man die handposition in french grip aber die stockhaltung bleibt.


    aber egal natürlich kann es jeder so machen wie er es gelernt hat und wie er es spielt. ich will auch niemand etwas aufzwingen, besonders nicht wenn der andere nicht davon überzeugt werden kann.


    bye
    cyg

  • Ich muss jetzt mal ne Lanze für Matz brechen.


    Fact ist, das 80 % der Schlagzeugschulen bzw. Lehrer den Match Grip mit dem Handrücken nach oben (German Grip) wobei Stock und Arm eine Line bilden, anwenden. Es ist und bleibt die natürlichste Bewegung( z.B. winken ). :O Wer den Stock so hält wie Matz das auf den beiden unteren Bildern zeigt, ist definitiv auf´m Holzweg, :( mal davon abgesehen das ich noch niemanden den Stock so halten gesehen hab. ?(


    Was man oft sieht ist eine andere Variante des Match Grip wobei die die Daumen nach oben Zeigen (French Grip). Hierbei ist die Arbeit mit den Handgelenken aber etwas mehr eingeschränkt. Im Prinzip ist der unterschied aber nur ein drehen der Hand und man kann übergangslos zwischen diesen beiden Varianten während dem Spiel wechseln.


    Der Traditional Grip ist um ein vielfaches schwerer zu erlernen weil hierbei 10 Muskeln mehr beansprucht werden. Ich persönlich sehe heute keinen Sinn mehr diesen Auszubilden, es sei denn jemand maschiert noch mit der Landsknecht-Trommel. Im Marsch war diese Technik erforderlich ! Da früher aber die meisten Jazz-Drummer aus der Marschabteilung kamen wurde diese übernommen und gilt bis heute als die Jazzerhaltung. Ein Mythos aber sonst nichts.


    Fazit: Jeder kann letztendlich spielen wie er will aber ich denke in der Ausbildung sollte man schon das Grundlegende beibringen. Und da gibt's eigentlich nix zu diskutieren :]


    @ Matzdrums: Das Video ist Pflicht :D

    Suche: nothing

    Einmal editiert, zuletzt von Eisenmike ()

  • Also hier mal meine Version:


    Es gibt grundsätzlich drei Haltungen:


    1. German Grip: Unterarm und Handrücken ergeben eine Linie (nicht der Stick !!!) Das Handgelenk ist nicht seitlich geknickt !
    Der Handrücken befindet sich parallel zum Boden.
    2. French Grip: Für leise schnelle Schläge, Daumen zeigt nach oben ! Die Finger liegen ALLE am Stick ! Der Schlag wird mit den Fingern und/oder Handgelenk ausgeführt. (das Handgelenk liefert in dieser Haltung allerdings einen sehr kleinen Spielraum)
    Der Handrücken befindet sich senkrecht zum Boden.
    3. American Grip: Eine Mischung aus German und French, wobei auch hier gilt: Unterarm und Handrücken = eine gerade Linie, jedoch befindet sich die Hand schräg zum Boden (irgendwo zwischen Parallel und senkrecht, ca. 45 Grad)


    Außerdem wenn man Matched spielt , sollte man bei sehr lautem Spiel (zb.: harte Backbeats) den Stick eher im Mittelfinger halten, während man Daumen und Zeigefinger lockerer bzw. etwas geöffnet hält (siehe auch Steve Smith)
    je leiser man spielt desto mehr wird der Stick von Daumen und Zeigefinger gehalten.


    Wenn man Drumset spielt, dann werden alle diese Grips verwendet, weil sich auch die Winkel verändern. Auf einem Ride spiele ich nicht German genauso wie ich auf den Floor Toms eher American Grip spiele. Schnelle Toms fills funktionieren auch besser mit American oder French.


    Und auch Wenn Dom Famularo predigt, dass der Traditional Grip tod ist, für mich ist er es nicht. Ich spiele Matched und Traditionel - Beide Grips haben ihre Vor- und Nachteile - kommt auch immer drauf an was für Musik man spielt, außerdem bleibt es jedem selbst überlassen !


    Die hier genannten Haltungen sind in der richtigen Anwendung am ergonomischsten und führen zu einem sehr relaxten Spiel.


    Allerdings sage ich nicht, dass man das so machen muss !!!
    Wie gesagt es bleibt jedem selbst überlassen, es gibt auch großartige Schlagzeuger die sich nicht an diese Regeln halten !!!

  • Hi, Eisenmike


    also soviel halbwissen habe ich schon lange nicht mehr gehört.
    schau dir diesen video an
    http://www.drummerworld.com/Drumclinic/Freddie_Gruber.html


    das ist der lehrer von so manchen grössen wie dave weckl und mir :D
    ok ok spass beiseite wir hatten ihn als dozent. aber wecklhat danach sein ganzes spielumgestellt. das würde der nie machen wenn es keinen vorteil hätte, denn der hatte auch vorher schon einen guten namen.



    was du zum tradi grip sagst stimmt nicht ganz. die alten jazzer kannten keinen anderen grip weil der matched grip erst später kam, außerdem hieß es damals, dass der tradi grip verspielter ist, mit weniger kraftaufwand was mittlerweile nicht mehr der fall ist.


    die tradi ist alles andere als vergangenheit, gerade solche grössen wie th. lang Donati, jojo mayer dave weckl etc. spielen diesen grip ausschließlich.
    schwerer ist er auch nicht, das ist nicht richtig.


    bye
    cyg

    Einmal editiert, zuletzt von cygnus ()

  • Eisenmike : auf dem holzweg ist man damit bestimmt nicht. und trad. ist auch nicht tot. im gegenteil : die "alten" techniken wie zb. der müller sind, wie man gerade auch hier sieht, schwer angesagt. und das auch nicht grundlos. leute wie weckl,smith,colaiuta, etc. sind nicht umsonst zu freddy gruber gestapft. das wurde auch an anderer stelle bereits recht umfangreich beleuchtet. mein punkt : jemanden der ein buch zu dem thema schreibt hier so anzugreifen ist meiner meinung nach nicht ganz fair, was auf dem bockbierfest in wiggensbach oder dem karneval in leverkusen oder von mir aus auf der frankfurter musikmesse am drum-o-meter funktioniert muss nicht immer der weisheit letzter schluss sein. unser lieber freund blastphemer ist ein gutes beispiel dafür. technik entwickelt sich. evolution heisst dass glaub ich. und die verläuft numal auch nicht unbedingt linear. ich suche übrigens nach dem jeff queen buch, ich hab nur die dvd. leider werde ich bei den einschlägigen versendern nicht fündig. woher nehmen ?

  • Zitat

    Original von cygnus
    Hi, Eisenmike


    also soviel halbwissen habe ich schon lange nicht mehr gehört.


    Was bitte ist daran Halbwissen. Der Traditionelle Griff hat nun mal seine Wurzeln aus der Zeit als Soldaten mit der Landsknechttrommel durch die Lande zogen.


    Das der Traditionelle Griff tot ist steht in keiner Zeile die ich geschrieben habe, aber sie bringt keinerlei Vorteile gegenüber z.B. dem German Grip. Das wird aber häufig von sehr guten Schlagzeugern zelebriert die den Traditionellen griff auch perfekt beherrschen (DAS bezeichne ich als Mythos und als falsch).


    cygnus. Du siehst den German Grip als unnatürliche Haltung obwohl sie das nicht ist. Das wollte ich hier klarstellen. Für mich war diese Aussage eben schlicht und ergreifend FALSCH

    Suche: nothing

    Einmal editiert, zuletzt von Eisenmike ()

  • Zitat

    Original von Eisenmike



    cygnus. Du siehst den German Grip als unnatürliche Haltung obwohl sie das nicht ist. Das wollte ich hier klarstellen. Für mich war diese Aussage eben schlicht und ergreifend FALSCH


    Hi,


    Nö, habe ich nie geschrieben. eine unnatürliche haltung ist für mich nur das der stock mit dem unterarm eine linie bilden soll. ich spiele fast ausschließlich german grip ich wechsel höchstens mal bei fingercontrol in french was sehr selten vorkommt. ansonsten german grip frei nach gruber.


    bye
    cyg


  • Sorry cygnus, das hat der Spinne geschrieben!

    Suche: nothing

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