Aufnahme mit Audacity - verschiedene Ergebnisse

  • Ich habe heute das Erste mal mein A-Drum versucht aufzunehmen. (Es sollen keine Profi Aufnahmen werden, sondern nur ein überprüfbares Ergebnis für mich und meinen Schlagzeuglehrer ob der Beat zur Musik passt)

    Folgendes Equipment habe ich zur Verfügung:


    Günstiges Acer Laptop (ca. 2 Jahre alt) mit Win10, i3 7th Gen, 8 GB RAM, Realtek int. Soundkarte (nix dolles denke ich)

    SoundBlaster 3 ext. USB Soundkarte, Eingänge für Kopfhörer & Mikro Klinke 3.5

    Superlux USB Mikrofon

    Billiges 10 Euro Mikrofon mit Klinke 3.5

    Kopfhörer mit Klinke 3.5

    Audacity Software mit einem Drumless-Track im Abspielmodus. Gleichzeitige Aufnahme des Drums mit Wiedergabe des drumless Tracks über Kopfhörer


    Setup #1
    Kopfhörer an ext. Soundkarte
    USB Mikro an Laptop direkt (int. Soundkarte) ==> USB Mikro hat bessere Aufnahme Qualität

    Ergebnis: Ton stark asynchron


    Setup #2
    Kopfhörer an ext. Soundkarte

    Billiges Mikro an ext. Soundkarte

    Ergebnis: Ton synchron, aber Aufnahmequalität des Mikros relativ mies.


    Setup #3

    Kopfhörer an Laptop direkt (int. Soundkarte)

    USB Mikro an Laptop direkt (int. Soundkarte)

    Ergebnis: Ton leicht asynchron



    Frage: Wie könnte ich hier am Besten vorgehen? Welche Hard-/Software ist hier das "Bottleneck" bzw. erzeugt die Asynchronität?

    Alternativ hätte ich noch ein kleines Peavey PV6 Mischpult mit USB Ausgang und ein Shure SM58 Mikro. Kann ich damit direkt in den Laptop und mit Audacity aufnehmen? Ohne Latenz und synchron....?



    Danke für eure Inputs. :thumbup:

  • Um Latenzen kommst du nicht rum. Das liegt in der Natur der Sache. Die Aufnahme deines Spiels kannst du entsprechend verschieben, so dass es passt.

    Oder du nimmst das gehörte Playalong wieder mit auf. Dann ist es mit deinem Spiel synchron.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • OK danke! D.h. mit egal welcher Hardware gibt es immer Latenzen im hörbaren Bereich? Ich meine das es Latenzen im Bereich gibt die wir nicht hören das ist mir klar.


    Oder du nimmst das gehörte Playalong wieder mit auf. Dann ist es mit deinem Spiel synchron.

    Wie würde das denn funktionieren?

  • D.h. mit egal welcher Hardware gibt es immer Latenzen im hörbaren Bereich?

    Nein. Mit Interfaces die auch fürs Aufnehmen gebaut wurden hast du nicht wirklich hörbare Latenzen. Deine externe Soundkarte ist auch nicht für diese Aufnahmeszenarien gebaut, es muss hier keine schnelle Datenverarbeitung erfolgen. Was genau brauchst du auf den Ohren? Dein mikrofoniertes Signal selbst auf den Ohren zu haben macht bei diesem Setup mMn nicht Sinn. Am einfachsten wäre es vermutlich wie erwähnt das Signal selbst nochmal mit aufzunehmen (eventuell doch dein Mischpult verwenden und die Audio (Lieder, Click, ...?) auf dem Laptop mit aufnehmen), oder eben dein Signal dir selbst nicht auf die Ohren geben.


    LG

  • Ich könnte ja das Setup mit meinem kleinen Peavey Mixer probieren? Shure SM58 als Mikro (ok, für Drums eigentlich nicht geeignet aber momentan nicht anders lösbar) und Kopfhörer über den Mixer?


    Ja auf den Ohren selbstverständlich nur das (drumless)Lied. Mein Schlagzeugspiel höre ich ja im Hintergrund dazu sowieso ein bisschen mit, Kopfhörer dichten nicht komplett ab. Macht es das dann einfacher?


    Mir wäre es nur wichtig das die Aufnahme hinterher einigermaßen gescheit klingt, daher brauche ich mich während der Aufnahme nicht selbst spielen hören übers Mikro.

  • Wie würde das denn funktionieren?

    Ich realisiere es so: Playalong aus Handy geht in einen kleinen, billigen Mixer (30EUR) und von da aus per KH auf meine Ohren. Die Signale der Mikrofone gehen ins Audiointerface und auch das Playalong vom kleinen Mixer. So kann ich beides synchron aufnehmen.

    Anstelle des Handys könnte auch ein Ausgang des aufnehmenden Rechners am Mixer hängen und das Playalong abspielen.

    Das kleine Hilfsmixersetup hat auch noch weitere praktische Vorteile beim üben und auch spielen.

    Nachteil: du benötigst ein Mehrkanalinterface am Rechner, der interne Audiochip mit zwei Kanälen tust da nicht mehr.

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  • Ich könnte ja das Setup mit meinem kleinen Peavey Mixer probieren? Shure SM58 als Mikro (ok, für Drums eigentlich nicht geeignet aber momentan nicht anders lösbar) und Kopfhörer über den Mixer?

    Das sieht doch schon mal gut aus. Wenn dir nur ein Stereoeingang am Rechner zur Vrfpgung steht und du nicht in ein Azduiinzerface investieren möchtest, könntest du Drumsound im Mixer links pannen, Playalong rechts pannen und hättest so getrennte Aufnahmen beider, die du dann ggf. noch in der Lautstärke anpassen oder ganz ausblenden könntest.

    Aber wenn die schon während der Aufnahme passt, ist das für den Zweck nicht mal notwendig.



    edit: Ich hab bei solchen Aufnahmen kein Mikrosignal auf den Ohren. Mir reicht aus, was ich durch die gut dämpfenden KH höre. Es gibt aber auch Leute, die schwören auf einen guten Monitormix.

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    2 Mal editiert, zuletzt von dani808 ()

  • Das Problem ist, dass das USB-Mikro quasi eine eigene Soundkarte ist. Daher ist der Ton beim "billigen Mikro" an der selben Soundkarte, die die Wiedergabe macht, synchron und beim USB-Mikro nie.


    Abhilfe schafft da leider nur ein Audio-Interface, über das sowohl Input als auch Output laufen und ein "normales" Mikrofon. Und am besten auch eine richtige DAW - z.B. REAPER.

  • Die Aufnahme deines Spiels kannst du entsprechend verschieben, so dass es passt.

    Spricht etwas dagegen, es so zu machen? Lass dein Playalong in audacity laufen, nimm dein Schlagzeug auf und wenn du fertig bist, verschiebst du eine der beiden Spuren um ein paar Millisekunden. Ganz ohne technischen Aufwand. Den darf man natürlich gerne betreiben, bei der Qualität ist ja schon noch Luft nach oben. Aber nötig wäre es für das, was du machen möchtest, nicht unbedingt.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Es gibt aber auch Leute, die schwören auf einen guten Monitormix.

    In jedem Fall... Ich finde es Ätzend zu einem super klingenden Playback zu trommeln ohne von meinem Klang und meiner Dynamic angefixt zu werden.


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    Und wie müsste dann so ein Setup aussehen? Was bräuchte man noch dazu?

    Ich benutze ein Audio Interface, ein Netbook mit DAW und Inears. So höre ich nur den über die Mics abgenommenen Drumsound. Ich habe die von Fender, reicht bei mir für Playalongs. Bei meinen Bands nutze ich kein Inear System.


    Edit: und natürlich das Playback.


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  • Die Aufnahme deines Spiels kannst du entsprechend verschieben, so dass es passt.

    Spricht etwas dagegen, es so zu machen?

    Ich fand es immer mühsam, festzulegen welcher meiner Schläge nun der „genaueste“ ist um ihn mit dem Playalong zu synchronisieren. Der Aufwand nimmt mit besserem Microtiming aber ab. 😀

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  • Ist ein Peavey PV6 USB

    Ich habe mal einen kurzen Blick ins Manual geworfen. Es ist wohl ein Zweikanalinterface zum aufnehmen der Summe. Also kannst du Trommeln und Playalong zusammen aufnehmen oder du trennst beides per Panning. Tönt zwar seltsam hilft aber bei Analyse.

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