Drumkabine Schlagzeugkabine Raum im Raum - mach ich es oder nicht!?

  • imho:

    Ich sehe das mit der Schallkabine auch, hinsichtlich des beschriebenen Problems, wenn ich es nicht fehlinterpretiere,

    Täuschung nicht ausgeschlossen, auch als zu Viel des "Guten".


    Nebnbei nur mein persönliches Empfinden, würde ich mich in so einem Abgeschotteten Mauseloch,

    nicht wohl fühlen und bekäme Platzangst. Das hat halt Alles auch sein zwei Seiten.


    ABER - zum Süden ist das Esszimmer offen, geht quasi in Flur und Wohnbereich über, hat also keine eigene Südwand, sodass die Drums auch munter zur Terrassentüre hinaus in den Garten scheppern können.


    Geht man, während einer spielt, mal ums Haus, so ist das Schlagzeug natürlich in Höhe der beschriebenen Schwachstellen lauter.

    können und /oder auch dürfen,

    ich verstehe es jetzt so das eher unterbunden werden will.

    Wenn es bis zu einem gewissen Grad, wie bei den erwähnten anderen Schwachstellen (also mehrzahlig sind ja einige ) toleriert werden könnte.


    Würde auch evtl. ein Austausch dieser Terassentür, wenns ein "klappriges" älteres Modell sein Sollte, evtl. auf erträgliches/tolerierbares Maß

    begrenzen. :/

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Und ich plädiere auf jeden Fall auch für eine Trockenbauwand. Nicht nur, weil das in allen Hinsichten einfacher ist und auf dem Parkettboden auch ein geringes Eigengewicht hat.

    Man kann keine Wand auf Parkettboden stellen. Weder gemauert noch in Trockenbauweise. Der Boden schwingt ja nicht nur durch das Schlagzeug spielen sondern auch durch das Begehen. Und überhaupt: Holz arbeitet, und Parkett arbeitet ebenfalls. Deswegen lässt man ja beim Verlegen auch einen Abstand zu den Wänden. Und bei sehr großen Flächen, plant man Dehnungsfugen mit ein. Ein Parkettboden bewegt sich ständig.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Und ich plädiere auf jeden Fall auch für eine Trockenbauwand. Nicht nur, weil das in allen Hinsichten einfacher ist und auf dem Parkettboden auch ein geringes Eigengewicht hat.

    Man kann keine Wand auf Parkettboden stellen. Weder gemauert noch in Trockenbauweise. Der Boden schwingt ja nicht nur durch das Schlagzeug spielen sondern auch durch das Begehen. Und überhaupt: Holz arbeitet, und Parkett arbeitet ebenfalls. Deswegen lässt man ja beim Verlegen auch einen Abstand zu den Wänden. Und bei sehr großen Flächen, plant man Dehnungsfugen mit ein. Ein Parkettboden bewegt sich ständig.

    Naja, ich sehe das nicht ganz so. Einen Trockenbau würde ich eventuell schon auf den Parkett stellen. Parkett ist schwimmend verlegt. Vielleicht aber auch fest verklebt mit dem Untergrund. Wobei da der Estrich ein Schwimmestrich ist und vom Rest entkoppelt ist (Betondecke).

    Eine Trockenbauwand wird mit dem Boden (Estrich) durch Einschlagdübel verbunden, wird aber auch durch Klebestreifen unter dem CW Profil vom Rest entkoppelt.

    Bei einer neuen Trockenbauwand, die nicht besonders groß ist und schnell installiert werden soll, würde ich keine Fliesen oder Parkett rausreißen, besonders weil der Parkett zusätzlich gegenüber der Betondecke entkoppeln könnte. Außerdem sollte man beim Trockenbau auch immer an einen möglichen Rückbau/ Umbau denken!

    Findet z.B. in Großraumbüros häufig statt!

  • H@llo ihr lieben..


    Nochmals vielen Dank @all für eure vielen tollen Tipps und Anregungen! :)


    Apropos Anregungen: Da es ja hier um Schwingung(en) geht - da sind wir doch im Bereich der Quantenphysik bzw. Quantenmechanik, oder? Denn Schwingungen - durch die Luft - können sich ja nur übertragen bzw. weitergereicht werden, wenn eine anregende Schwingung, etwa einer Drum, als ganzzahlige Vielfache auf die Eigenschwingungsfrequenz, etwa einer Wand trifft? Denn, so manches Mal unterhält sich, je nach Sprechhöhe bzw. -lautstärke, das Schlagzeug quasi mit mir/uns. Und immer eine andere Trommel oder ein anderes Becken. Als mir das auffiel, ließ mir das sozusagen keine Ruhe, bis ich hier Bestätigung fand.


    Warum ich das erwähne: Kann das evtl. heißen, dass ich den besten Treffer bei der Wahl des Dämmmaterials lande, wenn ich die Eigenschwingungsfrequenz der beteiligten Körper bzw. Schwingungssysteme kenne?


    Die Sache mit dem Parkett leuchtet ein. Wenn Mauer, dann auch den darunterliegenden Estrich entfernen.


    Ich würde nicht sagen, dass wir beide zwei linke Hände haben, aber definitiv keine Erfahrung im Bauwesen, also auch nicht das entsprechende Werkzeug. Daher tendieren wir tatsächlich zur Fachfirma. Bei einer Wand wird es vermutlich nicht ganz so extrem sein wie wenn ich eine ganze Schallkabine bauen lasse?


    Rein terroristisch gibt es auch die Möglichkeit, dass ich mit meinem Schlagzeug in ein anderes Zimmer mit drei Innenwänden ziehe. Da müsste man sich dann primär nur um die reine Dämmung der Fensterfront sowie der Türe kümmern. Evtl. plus schwingungsdämmendes Podest. Der Haken in dem Fall: Türe = Sondermaß, ergo nochmal teurer. Mindestens ein Raum grenzt an dieses Zimmer jeweils an. Die Fensterfront (Westseite) mündet in den Garten und dieser in ein unbebautes Puffergrundstück (eingetragen), das auch zu uns gehört, dieses wiederum in den nächsten Garten usw., sodass der Schall da nicht direkt auf ein anderes Haus treffen kann. Allerdings ist mein Mann von dieser Option nicht ganz so begeistert, weil es eben sein Zimmer ist.

    Cornix cornici numquam oculos effodit.

  • Da es ja hier um Schwingung(en) geht - da sind wir doch im Bereich der Quantenphysik bzw. Quantenmechanik, oder?

    Nein, ganz und gar nicht.


    Quantenphysik geht über klassische Physik hinaus. Letztere reicht für akustische Phänomene vollkommen aus.


    Was ihr wahrnehmt sind verschiedene Sachen. Die Felle auf den Trommeln, der Snare-Teppich und auch die Becken können durch Sprache im Raum durchaus zum Schwingen angeregt werden. Dabei müssen die Grundtöne auch nicht übereinstimmen. Das sind ja immer Frequenzgemische mit harmonischen Obertönen u.a. und auch die reinen Druckschwankungen des Schalls in der Luft können schon andere Schwingungen auslösen.

    Dazu kommt noch die Raumakustik mit Reflektionen im Raum (Nachhall) und Raummoden.


    Dass das gespielte Schlagzeug auch den Boden und sogar Wände und Decke zum Schwingen anregt, ist beim Dämmen bzw. der akustischen Entkopplung ein Thema.


    Das ist zwar in Summe schon alles recht kompliziert, aber hat wirklich gar nichts mit Quantenphysik zu tun. ^^


    Ansonsten sehe ich bei eurem Vorhaben übrigens die Tür in der neuen Wand als das Hauptproblem, nicht den Parkettboden.


    Da würde ich auf jeden Fall jemanden live vor Ort zu Rate ziehen, der das nötige handwerkliche Know How und Werkzeug hat.

  • Das ist zwar in Summe schon alles recht kompliziert, aber hat wirklich gar nichts mit Quantenphysik zu tun. ^^

    Lach nicht, das war ernst gemeint. ;)

    Ich habe nicht Physik studiert, interessiere mich aber sehr dafür und denke, wenn man etwas besser versteht, dann kann man auch besser handeln.


    Ich suche gerade verzweifelt den Post, in dem jemand - warst das nicht auch du? - von einer dickeren Wand berichtete, die mehr durchließ als eine dünnere und sogar eine angrenzende Halle den Schall auf unerwünschte Weise weitertransportierte (sinngemäß). Da kam ich auch ins Nachdenken, weil das ja irgendwie zu erklären sein muss.


    Wir werden auf jeden Fall Fachleute zu Rate ziehen. In den meisten Fällen machen die ja Hausbesuche und schicken einem dann Kostenvoranschläge. Gerade habe ich noch diese Seite gefunden, nachdem ich meine Suchanfrage präzisiert hatte: Schalldämmung von Schlagzeug und E-Drums. Zuerst bekam ich nämlich Kostenpunkte von 1000 - 1200 € pro QM aufwärts angezeigt, aber das war für Lärmschutzwände draußen. ^^

    Die auf dem ersten Foto gezeigten Schaumplatten haben wir gestern schon im Baumarkt wohlwollend anvisiert.


    P.S.


    Evtl. ist auch diese Seite (für Anfänger) interessant: Bauphysik: Was ist Körperschall?


    Finde ich übrigens nicht zu kompliziert, sondern sehr interessant.

    Cornix cornici numquam oculos effodit.

    2 Mal editiert, zuletzt von Crow ()

  • Der Smiley war nicht negativ gemeint. ;)

    Ich hab auch nicht Physik studiert (hatte ich nur mal als Leistungsfach). Finde bestimmte Themen aber auch interessant.


    Kompliziert ist es trotzdem, zumal es bei individuellen Gegebenheiten eben auch oft keine allgemeingültigen Grundsätze gibt. Sieht man ja schon am Parkettboden. Ob das bei euch geht oder nicht sollte wohl auch jemand mit Fachkenntnis vor Ort beurteilen. Könnte ja evtl. auch jemand aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis sein. ;)

  • Der Smiley war nicht negativ gemeint. ;)

    Hab ich auch nicht so aufgefasst. :)

    Mir geht halt nicht aus dem Kopf, dass das irgendwas mit Quantenmechanik zu tun haben muss, da es ja um Wellen (Schallwellen) und Schallübertragung (Anregung) geht. Ich stelle mir das in etwa so vor, dass ein Elektron bzw. eine Welle nur "in eine Atomhülle passt", wenn die Wellenlänge dementsprechend ist. Ist sie zu kurz oder zu lang, erfolgt keine Interaktion bzw. keine Übertragung oder Verstärkung?

    Cornix cornici numquam oculos effodit.

  • Mir geht halt nicht aus dem Kopf, dass das irgendwas mit Quantenmechanik zu tun haben muss, da es ja um Wellen (Schallwellen) und Schallübertragung (Anregung) geht. Ich stelle mir das in etwa so vor, dass ein Elektron bzw. eine Welle nur "in eine Atomhülle passt", wenn die Wellenlänge dementsprechend ist. Ist sie zu kurz oder zu lang, erfolgt keine Interaktion bzw. keine Übertragung oder Verstärkung?

    Luftschall ist die Bewegung der Luftmoleküle. Da passiert nichts auf der atomaren Ebene. Das hat nichts mit Atom- oder Kernphysik und auch nichts mit Quantenphysik zu tun. Das ist alles noch wesentlich "gröber" als das, worum es in der Quantenmechanik- und physik geht.


    Ein anschauliches Beispiel dafür ist, dass sich der Schall in Wasser schneller ausbreitet als in der Luft. Und das liegt eben an den Eigenschaften der Moleküle (Luft besteht hauptsächlich aus Stickstoff und Sauerstoff - etwa im Verhältnis 4:1). Da passiert nichts "innerhalb" der Moleküle.


    Und selbst bei Mikrochips, wo die Strukturen mittlerweile im einstelligen Nanometerbereich liegen, passiert alles noch auf der molekularen Ebene.

  • Fazit: Wenn ich also, sofern das, etwa in einem "Raumanzug mit interner Sauerstoffversorgung", möglich ist, in einem luftleeren Raum Schlagzeug spielen würde, würde man nichts hören. Da läge mir dann prompt die Frage auf der Zunge, ob ich den Schall rein theoretisch etwa durch "natürliche Sauerstoffreduzierung" (länger nicht lüften) dämmen könnte, da die Luft ja "dünner wird". Und wie wäre das in höheren Lagen? Wäre das Schlagzeug auf dem Mount Everest leiser zu hören als unten?


    Kein Witz jetzt, interessiert mich in diesem Kontext durchaus.

    Cornix cornici numquam oculos effodit.

  • Da läge mir dann prompt die Frage auf der Zunge, ob ich den Schall rein theoretisch etwa durch "natürliche Sauerstoffreduzierung" (länger nicht lüften) dämmen könnte, da die Luft ja "dünner wird".

    Nein, weil die Luft nicht dünner wird. Du tauschst durch deine Atmung ja vor allem Sauerstoff durch Kohlendioxid aus (abgesehen von anderen Sachen wie Veränderungen der Luftfeuchtigkeit u.ä.). Das sind aber alles sehr geringe Mengen. Kohlendioxid hat im Außenbereich z.Z. nur einen Anteil von etwa 0,04% bzw. 400 ppm an der Luft. In kleinen, nicht belüfteten Räumen mit vielen Menschen darin kann dieser Wert aber schnell ansteigen. Zu diesem Zweck hab ich ein Kohlendioxidmessgerät in meinem Raum. Es ist nachgewiesen, dass durch eine hohe Kohlendioxidkonzentration (z.B. über 2000 ppm) die Konzentration und das Wohlbefinden nachlassen, auch wenn der Sauerstoffgehalt nahezu konstant bleibt.

    Regelmäßiges Lüften ist also empfehlenswert. In meinem kleinen Raum kann ich sogar Zusammenhänge zwischen der Aktivität im Raum und dem Anstieg des CO2-Gehalts feststellen. Wenn ich z.B. anstrengendes Zeug spiele, was sportlich wird, steigt der Wert schneller an.


    Das aber nur am Rande. ^^


    Soweit ich weiß hängt die Schallgeschwindigkeit vor allem von der Temperatur ab. In kühler Luft breitet sich der Schall langsamer aus als in warmer.

    In dünnerer Luft dürfte sich der Schall schneller ausbreiten, allerdings dürfte das wiederum von der geringeren Temperatur in großen Höhen ausgebremst werden.

  • m_tree : Danke dir, dass du dir die Zeit für meine Fragen genommen hast. ;)


    @ all : Kann ich mit zusätzlicher Profilholzvertäfelung auch noch was erreichen? Es ist nämlich so, dass unsere Decken im Wohnbereich komplett vertäfelt sind (Kiefer), würde also auch optisch gut dazu passen. Evtl. kann man auch zwischen die Leisten noch etwas Dämmwolle stopfen?

    Cornix cornici numquam oculos effodit.

  • Grundsätzlich muss man schauen, wie das mit der Feuchtigkeit ist. Schimmel in der Wand und so. Thema Dampfsperre, diffusionsoffen, hemmend oder sperrend, …

    Bei Außenwänden: Wo liegt der Taupunkt, …

  • Lach nicht, das war ernst gemeint. ;)

    Ich habe nicht Physik studiert, interessiere mich aber sehr dafür und denke, wenn man etwas besser versteht, dann kann man auch besser handeln.

    Nö, also ich lach nicht

    imho

    da gibts überhaupt nicht s zu lachen.

    Ich finde das Toll :thumbup:


    ich wills mal nur bei wenig Stichworten belassen:

    Phononen

    Schallquanten

    Schrödinger und seine Gleichungen

    Kopenhagener Interpretation

    et. pp. und ff.

    ;)


    edith: violettes .....ähhh Rauschen, ja weils so schön farbig sein kann

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Hier mal ein skizzierter Ausschnitt der Gegebenheiten..

    Rotes Schlagzeug: Aktueller Standort

    Grünes Schlagzeug: Zweite Möglichkeit

    Rote Linien: Schwachstellen bzw. Darstellung, wie die dämmende Wandinstallation aussehen müsste..



    Cornix cornici numquam oculos effodit.

  • Ich denke, die "grüne" Möglichkeit ist weniger aufwändig umzusetzen. Außerdem hättest du um dich herum keinen direkten Anschluss zu Wohnräumen.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!