Dazu:
... die Meinung, dass bei "klassisch/jazzig ausgebildeten Musikern das Bewusstsein für Rockmusik einfach nicht so ausgeprägt ist", halte ich für absoluten Quatsch. Sorry. Schätze mal, Du bist nicht "klassisch" oder "jazzig" ausgebildet, oder? Aber betrachte es doch als Herausforderung selbst den "falschen" Bedürfnissen des Orchesters gerecht zu werden. Fett und leise spielen ist eben einer der Königsdisziplinen.
Fehler bitte erstmal bei sich selbst suchen.
Eventuell hat man seine Aufgabe noch nicht so richtig verstanden.
sagte ich im Startpost ja schon was:
Ich will keine Legitimation zum Reindreschen, das tue ich ganz sicher nicht. Aber ich kann eben keinen Rockbeat aus den Unterarmen spielen, nur weil ein lockerer Schlag aus dem Handgelenk unter Nutzung des Rebound schon "zu laut" ist. Wie steht ihr dazu?
Ich habe den Eindruck, einige haben mein Problem verstanden und geben auch konstruktive Tipps. Bei anderen komme ich eher wie ein trotziges Kind rüber, das seinen Stiefel spielen will und nichts anderes gelten lässt. So bin ich aber nicht. Vielleicht ist es auch missverständlich, wenn ich von "Rock" rede. Natürlich ist so ein Orchester keine Rockband. Nennen wir es Stücke, die Drive brauchen (Drive ≠ Lautstärke) und eigentlich nicht nach der Jamba-Sparabo Version klingen sollen und ich den MIDI-Sound aus dem Notensatzprogramm reproduziere - auch in einem Orchester muss das nicht sein. Dass ein Jazzer, der Big Band oder Streichorchester dirigiert, eher wenig Phill Rudd hört, ist doch nicht ganz abwegig, oder? Okay, jetzt bin ich vielleicht doch wie ein trotziges Kind.
Ich habe euch verstanden, und es ist wohl leider so, dass im Orchester andere Maßstäbe gelten. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob das an der verbreiteten Sichtweise liegt, wie so eine Combo klingen soll und was man dem Publikum zumuten kann, oder ob es mehr die Lautstärkereserven der anderen (akustischen) Instrumente sind. Sofern nämlich alles akustisch ist und nichts verstärkt wird, muss die "Master-Lautstärke des Drumsets eben auf ein Level runter, bei dem es nicht mehr ohne viel Übung möglich ist, aus der HiHat zwei verschieden "laute" Schläge rauszuholen.
Mich würde tatsächlich mal interessieren, wie jemand aus dem Unterarm (Handgelenk bleibt fest, nur das Ellbogengelenk bewegt sich) einen leisen Rockbeat mit innerer Dynamik spielt.
Das wäre hier mal eine Challenge! Ein Uptempo ACDC Song mit all seiner Dynamik insgesamt leise zu spielen. Lässt sich das messen irgendwie?
- 7A Sticks benutzen (falls du das nicht sowieso schon machst)
- Trommeln tiefer stimmen (weniger Attack, geringere wahrgenommene Lautstärke)
- Becken auf den Unterseiten abkleben
- ... und natürlich vorsichtig spielen
Tu ich alles schon. In der Situation im Startpost habe ich allerdings nicht auf meinem Set gespielt, sondern dem des Musikvereins, der das Fest ausgerichtet hat. Trommeln waren alle eher tief, aber die Becken Paiste Alpha, also nicht gerade trockene Exemplare.
z.B. wie die schon erwähnte Plexiglaswand
Hilft das wirklich? Ich war der Meinung, das hält lediglich den direkten Schall nach vorne und Bleed in davorstehende Mikros zurück, die andere Instrumente/Stimmen abnehmen sollen - es sei denn, man ist komplett "eingekästelt", also auch oben und hinten rum.