was ist bloß aus der guten alten sonor qualität MADE IN GERMANY geworden???

  • @DF:ich finde eben,dass ikea trotz gutem preisleistungsver. mitunter insgesamt ziemlich überbewertet ist.Völlig unabhängig davon, ob 1. oder 10. Bude.
    Und ich leiste mir auch keinen designschreiner,ich hab auch ikeamöbel.
    Aber ich spiele ein Troyan........kein stage custom.........*lächel*

    Er träumte von der Mutation der Körper zu Maschinen, vom Verschmelzen des Menschen mit der Maschine

  • Zitat

    Original von DF
    Man könnte da noch Stunden Beispiele bringen. Schade, ich mag Sonor auch und hatte auch immer ein Sonor Set.


    Recht hast Du! Man wollte wohl dem Ruf (dicke, schwere Kessel und ebensolche Hardware) solange wie möglich gerecht werden. Daimler hat sich ja auch ewig davor gedrückt, ein Auto in der Golf-Klasse anzubieten. Doch letztendlich müssen alle Firmen ihre Produkte auf den Anspruch der Kunden ausrichten und brauchen nicht zu hoffen, dass sich die Kunden nach der Firmenphilosophie richten. Die einen sehen das früher ein, die anderen später und wieder andere überhaupt nicht und verschwinden vom Markt...


    Enzi


    P.S. Trotzdem haben mich meine diversen Sonor-Sachen noch nie im Stich gelassen und mir wurde seitens diverser Sonor-Mitarbeiter immer schnell und kompetent weitergeholfen. Das ist leider auch nicht mehr bei jeder Firma die Regel.



    EDIT: Poäng rules :)

  • Zitat

    Original von Philippe

    Glaubt es oder nicht, auch solche Menschen fahren privat ganz normale Autos, kaufen bei Ikea und Aldi.....


    Es war nicht meine Intention, DFs Aussage infrage zu stellen, sondern mich interessiert lediglich, ob wir evtl. eine gemeinsame Bekannte haben ....



    Gruß,


    Simon2.

  • Zitat

    Original von DF
    Wenn du dir Möbel vom Designschreiner leisten kannst, wundert es mich, dass du dich mit einem Yamaha Stage Custom zufrieden gibst.


    Da ich in der Hauptsache Keyboarder bin reicht mir ein Stage Custom allemal aus, zumal ich Beckenmäßig ja bereits mit 2002 und Dimensions nicht wirklich schlecht bestückt bin.


    Zum zweiten: ich hab ja auch Ikea Möbel, aber es gibt zwischen IKEA und dem Designschreiner noch ein paar Zwischenstufen. Ich trag auch ein paar Maßschuhe habe aber auch ein Paar Sneakers vom Kaufhof für 15 Euro. Alles zu seiner Zeit.


    Ich habe ja definitiv nicht gesagt, daß alles was aus China kommt Schrott ist. Aber wenn der Themenstarter mit der Sonor-Qualität unzufrieden ist - und das mag durchaus seine Berechtigung haben - dann wird sich das in der von mir beschriebenen Weise auswirken, nämlich daß:
    - Kunden ausbleiben die von Sonor mehr oder vielleicht auch ein konservativeres Produkt erwarten und
    - sich immer dann, wenn große Firmen nachlassen kleinere, die vielleicht auch mit weniger Wasserkopf belastet sind, bessere Qualität preiswerter herstellen können


    Nochmal zu Opel und Lopez: da konnte man das deutlich beobacheten - die alten Modelle waren ja grausam und das hat Opel massiv Marktanteile gekostet.

  • DF


    Wahnsinn, DF bringts mal wieder auf den Punkt. Kann man das nicht mal ans Sonor Management schicken?


    Wie Sonor sich innerhalb in der Mapex Familie präsentiert wäre auch überlegenswert. Die Einsteiger (Force) Serien würde ich komplett bei Mapex integrieren, ähnlich wie PDP bei DW und mich auf die Oberklassen Drums konzentrieren. Das kann Sonor nämlich am besten, billige Einsteiger Drums werden woanders eh günstiger produziert.

  • Zitat

    Original von DF
    Bluesmaker: Warum kann eigentlich Trigema erfolgreich in Deutschland produzieren und warum können das andere nicht?


    a) Weil man bei denen für eine Betriebsbesichtigung 3 Euro zahlen muss. ;)


    b) Sie haben davon profitiert, das alle anderen ins Ausland gegangen sind mit der Produktion, weil dadurch die Löhne in Deutschland in der Branche in den Keller gesackt sind. (Ich habe schon selbst bei einem Produzenten gearbeitet, der allerdings auch nur im Ausland (vor allem China) produziert und was da gezahlt wird ist wahrlich nicht viel. Selbst die Azubis werden weit unter Tarif bezahlt und der Tarif ist schon mager.


    c) Die haben keinen 10 köpfigen Vorstand, da noch in Privatbesitz.


    d) Trigema hat die Vertikalisierung des Marktes* schon früh als Chance gesehen und konsequent verfolgt, was viele andere erst heute angehen und nicht wirklich beherrschen.


    *= weglassen der Händlerstufen im Verkauf, also direkter Vertrieb in eigenen Shops und über Internet. Dadurch fallen die Gewinne des Handels weg, die auch einen großen Teil des Preises ausmachen.


    e) Hast Du Recht. Die sind eine löbliche Ausnahme, was Ihre Einstellung angeht. Jede Regel hat halt auch eine Ausnahme. Der einfachere Weg ist trotzdem der Weg ins Ausland., wie man an 98% der Fälle sieht (ein paar weitere Ausnahmen sind z.B. Frankenwälder(ca. 10% Produktion noch in Deutschland) oder Bruno Banani)


    Aber wir wollen ja kein Wirtschaftsforum aus dem Drummerforum machen. :)

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  • Sehr guter Beitrag. Leider haben die auch zu spät erkannt, das heute Qualität nicht alles ist, sondern Image sehr wichtig ist. In der letzten Sticks habe ich zum ersten mal eine Werbung gesehen, die mir im Gedächtnis geblieben ist (die mit Denis P. von den Guanos), der Rest war langweilig.

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  • der linken Ideologie zieh ich mir nicht an (wiewohl ohnehin zu fragen wäre, warum links immer gleich falsch sein soll), insbesondere nicht als Selbständiger.


    Ich kann nur einfach das Gejammer der Leute nicht ertragen, die alles immer möglichst billig haben wollen aber gleichzeitig einen hohen Produktstandard beanspruchen.


    Wenn alles billig sein soll, muss die Produktion billig sein. Ist die Produktion billig, müssen die Produktionskosten billig sein. Sollen aber Produktionskosten niedrig sein, müssen die Arbeitnehmer als Großteilteil der Produktionskosten weniger verdienen bzw. müssen runtergefahren werden. Haben aber die Arbeitnehmer weniger Kohle, zahlen sie weniger Steuern, der Staat hat so weniger Geld, muss infolgedessen die Steuern erhöhen, zum anderen sinkt bei sinkenden Einkünften überdies die Kaufkraft und da sgleich weimal, wegen der steigenen Steuern, es wird so immer weniger gekauft, die Umsätze gehen runter, die Unternehmen geraten in Schwiergkeiten und müssen den Verlust auffangen. Entweder produzieren sie dann noch billiger und senken wieder die Löhne oder sparen eben an Qualität, sodass auf diem Wege die Produkte billiger werden............. ......................... und so weiter und so fort.


    Was an dieser simplen Logik links sein soll, verstehe, wer will.


    Es ist halt so, dass das, was wir als unser Wirtschaftssystem bezeichnen, nur deshalb so lange relativ problemlos gelaufen ist, wie ständiger Zuwachs zu verzeichnen war, der eben in erster Linie auf Pump gelaufen ist. Wers nicht glaubt, siehe sich die Staatsverschuldungen an, die Privatverschuldungen der einzelnen Haushalte und überlege, was passieren würde, wenn von heute auf morgen es "Kredite" nicht mehr geben würde: Kein Bankkredit mehr, kein Abzahlungskauf, nichts mehr. Wir würden auf dem harten Boden der Realität aufschlagen.


    Das System ist bereits zusammengebrochen, nur merken wir es noch nicht, weil wir ne soziale Abfederung habe und die heißt nun mal Pump.


    (Andre Länder machen es im übrigen auch nicht besser: Die Verschuldung des Staates Japan ist beispielsweie höher als die von Deutschland.)


    Fast wäre man versucht, mit William S. auszurufen, "etwas ist faul im Staate Dänemark", aber selbst das passt nicht, da grade dies kleine Land seine Probleme energischer meistert, als die deutschen Heulsusen und Geistesstrategen an den Schaltzentralen.


    Aber links, ich weiß nicht, im falschen ist links rechts und recht links, oben ist unten und unten oben. Mit solchen Begrifflichkeiten kommt man nicht weiter, es sei denn man wolle ideologisieren und macht dann das, was man selber grade vermeiden wollte.




    Seelanne

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • ist - soweit ich weiß / wenn nicht, bitte ich um Verbesserung - Trigema = Steilmann / Wattenscheid (nein, nicht Bochum, er legt wert drauf). Und ich meine mich zu erinnern, dass grade die Steilmann Gruppe vor Jahren auch in Schwierigkeiten gekommen ist.


    Die Gründe dafür sind mir nun konkret nicht bekannt, aber Herr Steilmann steht nun nicht grade in Verdacht, sein Handwerk nicht zu verstehen, sonst wäre er nicht da, wo er ist.



    Seelanne

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  • Trigema hat mit Klaus Steilmann meines Wissens nach gar nichts zu tun.


    Deine simple Logik des Kreislaufmodells stimmt deshalb nicht, weil du nur in einem geschlossenen, nationalen Modell denkst. Nennt man Saysches Theorem: Jedes Angebot schafft sich seine Nachfrage. Aber eben nur im geschlossenen System, ähnlich wie beim Energieerhaltungssatz.


    Wir leben aber in einer offenen Wirtschaft mit vielfältigem Außenhandeln. Wenn die Deutschen nicht kaufen, dann exportieren wir. Was in Deutschland zu teuer ist, importieren wir etc. Auch Schulden werden ja über den Kapitalmarkt produktiven Verwendungen zugeführt. Das ist alles etwas komplizierter und ich kann es dir nicht in drei Sätzen erklären. Dazu gibt es Leute die VWL studieren.


    Das es natürlich eine Art Lohnkosteninflation gibt, die dazu führt, dass die gestiegenen Löhne über Kostenerhöhung zu einer Anhebung der Preise führen und insofern die Lohnerhöhung keine Kaufkraft erhöht, ist sicherlich richtig. Wobei auch das nur gilt, wenn man die höheren Kosten umwälzen kann, wenn nicht (wegen hoher Wettbewerbsintensität) dann führt es zu Abwanderung. Das kann man schön an der Entwicklung Deutschlands zwischen 1970 und 1990 sehen.

  • Inhaber von Trigema ist seit 34 Jahren Wolfgang Grupp, der hat's von seinem Großvater übernommen. Dass die zu Steilmann gehören sollen hab ich auch keine Anzeichen gefunden. Es wurde schon erwähnt dass Trigema noch in Privatbesitz ist.


    Seit 34 Jahren gab's bisher bei Trigema keine betriebsbedingten Kündigungen.


    (Da war letztens ein netter Beitrag bei "Quer".)

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Ich bin nicht grade optimistisch, was Trigema angeht. Irgendwann müssen auch die sich der ökonomischen Wirklichkeit stellen, und das wird schmerzhaft.
    So lustige Anachronismen wie jener, dass alle Kinder der Angestellten dort einen Ausbildungsplatz angeboten bekommen, wird man sich sicher nicht mehr lange leisten können.


    Ich denke, die werden irgendwann ziemlich hart aufschlagen.

  • @ DF: zutreffend ist, dass die simple Nachfrage-Angebotes-Geschichte selbstverständlich nur in einem geschlossenen System funktioniert. Ich hatte selbst bereits einmal vor Monaten im Rahmen einer ähnlichen Diskussion hingewiesen. Der von mir dargestellte Kreislauf stellt ja grade keine Angebots-Nachfrage Regel auf, sondern lediglich die inneren Zwangsläufigkeiten bei schwankenen Kostenstrukturen un deren Auwirkungen auf diese Regel.


    Die ganze Problematik wird ja grade (unter anderem) erst ausgelöst durch das Aufbrechen dieses Rahmens.


    Der Lösungsansatz: "Wenn wir nicht kaufen, exportieren wir halt", ist im übrigen aus meiner Sicht Augenwischerei:


    1. Wir müssen immerhin erstmal jemanden im Ausland finden, der uns den Kram abkauft. Und das funktioniert zunächst einmal entweder dadurch, dass man Produkte anbietet, die andere nicht haben (was für Deutsche Produkte insgesamt noch häufig stimmt) oder aber die gleichen Produkte, die andere auch herstellen, günstiger anbietet (was bei deutschen Produkten definitiv nicht mehr der Fall ist) . Womit wir beispielsweise auch wieder bei Sonor angekommen wären: beides haben sie einfach nicht erfüllt, sie waren weder günstiger als andere, noch haben sie etwas produziert, was andere nicht haben (Ausnahme: die neuen Pedale, die aber laufen auch)


    (2. Das "Wir" im Lösungsansatz ist im übrigen ja auch nicht mehr das, was es mal war: Auf Grund der internationalen Verschachtelungen der Unternehmen besteht das "wir" ja grade allzu oft nicht mehr in einem nationalen Kern, sondern eben in einer internationalen Dachorganisation, die die Produtktionsstätte Deutschland nicht in erster Linie als Produktionsstandort, sondern aben auch zugleich als Absatzmarkt ansieht. Das ist ja grade auch das Problem bei Opel: Nicht nur ist die Produktion recht teuer, die deutsche Binnen-Nachfrage ist einfach zu gering; das die Brüder sich das Problem durch schwache Qualität vor Jahren selber eingebrockt haben, ist eine andere Sache).


    Und der Lösungsansatz "Was wir zu teuer produzieren, importieren wir einfach" ist ja grade das "Rest in peace" für alle Firmen, die auf den deutschen Markt zurückverwiesen sind, also grade die mittelständischen Unternehmen, die nicht überragende internationale Player sind.



    (Gott bewahre uns im übrigen so manches mal vor VWlern und ähnlichem. Der Floh der "längeren Ladenöffnungszeiten" beispielsweise wurde Politikern seitens vieler Wirtschaftler ins Ohr gesetzt und dabei einfach vergessen, dass man auch dadurch nicht mehr Geld ausgibt, wenn man mehr Zeit hat, drüber nachzudenken, dass mein keins hat.



    Seelanne

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    (c) by frint / 2008


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    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    2 Mal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Jede Krise hat aber auch sein Gutes. Zwei Familienunternehmen mit Tradition sind die besten Beispiele dafür.


    Harley-Davidson war Anfang der 80er mausetot. Mit einem Drahtseilakt haben die Nachfahren der Gründer und eine Handvoll Manager die Firma vom damaligen Eigner AMF zurückgekauft. Statt sich gegen die Invasion der super billigen Japan Bikes zu stellen und deren ruinösen Preiswettbewerb mitzumachen, hat sich HD auf sein Kerngeschäft konzentriert, nämlich gute amerikanische Cruiser-Motorräder zu bauen.


    Neben guten Produkten hatte Harley eine sehr gute Werbeabteilung, Nachfare Willi G. Davidson spricht davon, HD verkaufe keine Motorräder sondern einen Mythos, einen Traum auf 2 Rädern.


    Keine andere Motorradmarke hat eine markenloyalere Kundschaft.


    Porsche war 1994 fast Pleite. Durch falsche Modellpolitik und Managementfehlern war Porsche böse ins schlingern geraten.
    Jungmanager Wiedeking setzte ebenfalls auf Kerngeschäft, auf den Sportwagen schlechthin, den 911er weiter zu bauen.
    Der Mythos 911 lebt noch heute, Wiedeking ist zum wiederholten Male Manager des Jahres und Porsche ist der profitabelste Autohersteller weltweit.


    Paralellen zu Sonor sind offenkundig. Statt im Einstiegsmarkt das Geld zu verschleudern sollte dies besser in neue Innovationen fliessen und den Mythos eines neuen Sonor Signature II wiederaufleben zu lassen.

  • das mein beitrag hier solche ausmasse annehmen würde hätte ich nicht gedacht.
    ich werde versuchen aus meiner sicht auf die wichtigsten argumente zu antworten.


    @ DF


    ZITAT
    Das ist dummes Gelaber. Meinst du IKEA wäre so erfolgreich, wenn sie ausschließlich gepresste Pappe verkaufen würden? Die fertigen viele Sachen in besserer Qualität und in besserem Design als namhafte Hersteller.


    zum thema IKEA (off topic an)
    ich habe auch viele meiner möbel bei ikea gekauft und bin zufrieden. aber es gibt auch negatives.
    nur ein beispiel. ich habe beim letzten ikea besuch ein schickes preiswertes besteck gekauft. letztens ist mir beim essen eine gabel übergebrochen. ich schau auf die rückseite… made in china.
    ok kann auch zufall sein = allerdings die erste gabel in meinem 45 jährigen leben…


    ich arbeite in der qualitätskontrole (endkontrolle – prüfstände) und weiß ein klein wenig über die china problematik bescheid.
    wir haben in letzter zeit aus gründen der preispolitik mehr und mehr zulieferer aus china und demzufolge mehr und mehr qualitäts probleme…abgerissene schrauben wegen härte probleme usw. ich denke, das geht nicht nur uns so. meiner meinung nach, haben die chinesen noch so einiges an industrieller erfahrung nachzuholen um sich dem europäischen standard anzupassen.


    ZITAT
    Ich bin schon der Auffassung, dass es noch Unterschiede in der Qualität zwischen Taiwan, China und anderen billigen Fernoststaaten und Deutschland gibt, aber auch Japan ist kein Billigland


    stimmt…noch mal erfahrungen aus meinem job – qualitätskontrole; einige andere unserer zulieferer z.b. aus der türkei oder tschechei sind schon eine ganze ecke besser als china


    @ catastrophy


    ZITAT
    Das ist dummes Gelaber


    mmh… von dummen gelaber kann hier wirklich nicht die rede sein.


    ZITAT
    was soll dieses Made in China oder Made in germany geheule?
    also keine quali" geschwätz? sowas sind schlechte witze, die ich nicht verstehe...


    ich bin mal gespannt, wenn du deinen arbeitsplatz verlierst und jemand deine arbeit in china macht, ob du dann immer noch der gleichen meinung bist.


    ein beispiel: . in unserem werk werden in letzter zeit mehr und mehr teile in sogenannten billig ländern produziert welche vorher hier im eigenen werk bearbeitet wurden.
    bis jetzt ist noch keiner entlassen worden. viele mitarbeiter konnten in den vorruhestand und die jüngeren arbeiter in anderen abteilungen wie montage und versandt integriert werden konnten. aber wie lange wird es noch dauern, bis alles delokalisiert wird…???
    die angst ist einfach da.


    @ newbeat


    ZITAT
    Was sich bei Sonor nur geändert hat ist die Strategie


    …da bin ich mir nicht so sicher. ich hatte die ehre einen besuch bei sonor inklusive rundführung zu machen. die leute waren wirklich super nett und haben mir auch ohne umschweife die situation erklärt.
    ich weiß das sonor in puncto umweltamt so strenge auflagen erhalten hat, das es sehr großer investitionen bedurft hätte.
    so hat man die (meiner meinung nach einfache) variante gewählt, und die gesamte metallverarbeitung für drumhardware delokallisiert. hier wurden auch entlassungen ausgesprochen. die hallen stehen leer. ich habe sie gesehen…
    aber gerade die super chrom qualität von sonor hat mich immer begeistert.
    ich habe jahrelang tanzmusik gemacht und meine phonic hardware wirklich nicht gerade sanft behandelt. die dinger waren einfach nicht klein zu kriegen und es war selbst nach jahren nicht der geringste chrom platzer zu sehen…


    @ Daniel S


    ZITAT
    NUR Sonor Hardware und bin bestens damit zufrieden


    ich auch… bis jetzt…


    @ Hilite freak


    ZITAT
    Die Signature Serie stand unter dem Motto:
    "wir wollen das beste Schlagzeug mit der besten Qualität bauen".


    das ist jetzt mit dem designer auch nicht anders aber die gesamte hardware für alle serien von sonor werden mittlerweile in sogenannten billig ländern produziert.


    @ Enzi


    ZITAT
    Ich schreib Dir mal ne PM mit einem Kontakt bei Sonor.


    danke für dein angebot, aber ich habe seit dem kauf von meinem delite selber gute kontakte zu sonor.
    da gab es leider auch ein qualitätsproblem welches aber anstandslos sofort von sonor geregelt wurde.
    trotzdem bin ich der meinung, das bei einem set wie dem delite (welches ja durchaus zur oberliga gehört) so etwas nicht passieren dürfte. es war übrigens auch ein hardware problem…


    @ Bluesmaker


    ZITAT
    Wie Sonor sich innerhalb in der Mapex Familie präsentiert wäre auch überlegenswert


    das fände ich die beste lösung.
    zwei unterschiedliche firmen namen wie z.b. bei gibson und ephiphone.
    gibson = teuer (+ gut) made in usa
    ephiphone = preiswert made in korea.
    da hat der kunde zumindest die wahl und weiß was er kauft…


    mein fazit


    ich wollte sonor auf keinen fall schlecht machen. ich bin ein echter sonor fan und bleibe es auch, aber die neuen sachen sind leider nicht mehr so wie die alten…
    ich werde meine guten drumsets force 2000 und delite „made in germany“ in ehren halten… ;)


    mfg

    Einmal editiert, zuletzt von DRUMmaniac ()

  • Zitat

    Original von DRUMmaniac



    danke für dein angebot, aber ich habe seit dem kauf von meinem delite selber gute kontakte zu sonor.
    da gab es leider auch ein qualitätsproblem welches aber anstandslos sofort von sonor geregelt wurde.
    trotzdem bin ich der meinung, das bei einem set wie dem delite (welches ja durchaus zur oberliga gehört) so etwas nicht passieren dürfte. es war übrigens auch ein hardware problem…mfg
    [/B]


    Lass mich raten... Zu große Spannreifen auf den kleinen Toms, so dass der Stimmschlüssel nicht richti passt ?


    Enzi

  • Ein Problem, dass es auch bei Premier gibt, das mit den Stimmschlüsseln.


    Auch ein einer Gibson Gitarre kommt nicht jedes Bauteil aus den USA. Auch die werden Kleinkram, wie Schrauben importieren.


    Bei Sonor weiß doch jeder Delite und Designer Made in Germany und der Rest Made in China.



  • Moin,


    du hast die (berechtigte) Kritik offenbar nicht richtig geschnallt. Dein erster Satz impliziert doch eindeutig, dass die Sonorquali den Bach runtergegangen ist, weil jetzt in China produziert wird. Das hat mit dem anschliessenden Arbeitsplatzgemurmel doch gar nix zu tun. Da muss ich den Jungs schon recht geben, nur weil es aus China kommt, bedeutet dies nicht automatisch mindere Qualität. Es ist wohl eher allgemeine (deutsche) Sonorpolitik, dass neben dem Einsatz von billigeren Arbeitsplätzen nun auch qualitativ schlechtere aber günstigerere Hardware angeboten wird. Wo das dann produziert wird hat damit nix tun und führt auch bei mir zu einem komischen Geschmack beim lesen solcher "Vergleiche".


    Nix für ungut. Das hättest du "sensibler" formulieren können.


    Gruss
    Psycho

    2 Mal editiert, zuletzt von Psycho ()

  • Zitat

    Original von Philippe
    Ich bin nicht grade optimistisch, was Trigema angeht. Irgendwann müssen auch die sich der ökonomischen Wirklichkeit stellen, und das wird schmerzhaft.
    So lustige Anachronismen wie jener, dass alle Kinder der Angestellten dort einen Ausbildungsplatz angeboten bekommen, wird man sich sicher nicht mehr lange leisten können.


    Ich denke, die werden irgendwann ziemlich hart aufschlagen.


    Glaub ich nicht. Wenn Du heute ein T-Shirt kaufst sind die reinen Herstellkosten das geringste, egal ob das T-Shirt aus China oder aus Deutschland kommt. Das meiste (> 50%) geht für den Handel und die Werbung drauf. Die anteiligen Lohnkosten bewegen sich für ein T-Shirt auch in Deutschland im Cent-Bereich.


    Wir befinden uns heute in einem globalen Wettbewerb, d.h. es lässt sich aus allen Faktoren wie Arbeitszeit, Produktivität, Qualität, Lohnkosten, Energiekosten, Transportkosten usw. ein vergleichbarer Faktor bilden. Klar schneidet da China in vielen Bereichen besser ab, deshalb muß in Deutschland wieder länger, für weniger Geld, mit höherer Produktivität und bester Qualität gearbeitet werden, dann kann auch Trigema weiter bestehen. Der Markt bestimmt hier ja auch was mit - es gibt eine große Anzahl von Leuten die keine H&M Kinderarbeit unterstützen wollen und die ganz gezielt die Trigema-Sachen kaufen.


    Das gleiche gilt dann für einen Hersteller wie Sonor: Man darf ja ein konservatives Produktprogramm haben. Das ist ja unter Umständen auch ein Argument FÜR das Produkt, denn es gibt ja nicht nur hippe Vintage-Drummer sondern auch ein Heer von kräftig trommelnden Mitvierzigern mit entsprechenden Sound-Vorstellungen. Es ist also nicht unbedingt schlecht wenn man nicht jede Zeitgeist-Erscheinung mitmacht. Aber dann muß man eben in seinem eigenen Gebiet so gut sein, daß man wettbewerbsfähig bleibt. Für Sonor heißt das wenn man schon in China produzieren läßt, dann eben in einer Qualität wie man das von Pearl oder Yamaha kennt.

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