Beiträge von Der Dührssen

    Das mit den Becken ist vermutlich zu nieschig gedacht, denn grade für Anfänger dürfte so ein Angebot nicht mal zwingend relevant sein.
    Zumal du ja als Händler auch auf Gebrauchtware im VK wieder Steuern zahlen und Gewährleistung geben musst. Das stelle ich mir im Falle von gebrauchten Becken sehr riskant vor.

    Vermutlich geht ein nieschiger EInzelhandelsladen wie ein Drumstore mittlerweile nur noch, wenn du auch einen Onlineshop hast, Versand anbietest und z.b. an eine Musikschule angeschlossen bist.

    Gleichzeitig musst du in einem Ballungsraum leben, der viel Kundschaft anzieht, die Miete darf aber nicht zu hoch sein.
    Am Ende bist du vermutlich auch einfach abhängig von der Treue deiner Kundschaft und dein Netzwerk zu den Vertrieben. Rein preislich gibt es vermutlich keine Chance mehr, an die großen Händler ranzukommen. Was da marketing-, absatzmengentechnisch- sowie logistisch läuft, wird ein kleiner Laden nie wieder auch nur ansatzweise erreichen.

    Mein Go2-Drumstore ist 20km entfernt, ich bin deswegen zugegeben nicht oft da und ich bin dort auch direkt nicht der größte Kunde (ich kaufe das meiste selber gebraucht), aber was ich kann bestelle ich dort statt z.b. beim T. Viel teurer ist es normalerweise nicht, die paar Tage warte ich zur Not auch mal auf eine Bestellung - dafür gibts dort lecker Kaffee aufs Haus, nette Gespräche und eben einen sehr guten Service ("Hier kuck mal, hab noch nen Alten Snareständer, da ist ein Gewinde durch" "Wart mal kurz, ich schau mal...ah, hier. Zack, neue Schraube dran, viel Spaß damit"). Mit Kunden wie mir wird sich so ein Geschäft vermutlich aber eher nicht halten können, dazu gehört am Ende des Tages vermutlich einfach auch viel Durchhaltevermögen und enorm viel Motivation, eben genau so einen Laden zu schmeißen.
    Danke an der Stelle an alle, die genau das seit Jahren mit Herzblut machen :)

    Beim Verkauf muss das ja ebay und Co. ab einem bestimmten Jahresbetrag mittlerweile an das Finanzamt weitermelden.

    Wenn man das geschickt auf verschiedene Plattformen verteilt, fliegt man weiter unter dem Radar.

    Eigentlich ist das ja schon eine kleine Unverschämtheit vom FA. Wenn ich mir von meinem Nettogehalt über die Jahre einige private Anschaffungen gemacht habe, warum darf ich die dann nicht auf einen Schlag wieder veräußern - ernsthaften Gewinn dabei mal ausgeschlossen. Bei Sammlerstücken, die an Wert gewinnen, ist das vielleicht was anderes. Aber wenn ich jetzt mal von gebrauchten Becken ausgehe, die in der Regel für 60% des OVP weggehen.

    Darfst du doch immer noch. Privatverkäufe sind steuerfrei. Probleme bekommst du nur wenn du mit Gewinn verkaufst, vor allem innerhalb eines Jahres Haltedauer. Das dürfte dann z.B. den Kollegen weiter oben betreffen, der ja offensichtlich gewerblich handelt.

    Da mit "unter dem Radar" fliegen und das weitermelden deiner Steuerinfos durch die Plattform (Ab ich meine 30 Verkäufen oder 2000€ Erlös pro Jahr), betrifft das Plattform-Transparenzgesetz von 2023. Glaube das war in erster Linie eine Reaktion auf die ganzen Etsy-Shops die aufgeploppt sind, ist aber nicht mit einer direkten Steuerpflicht gleichzusetzen. Allenfalls klopft das FA mal an und fragt nach was du da so verkaufst und wieso, aber solange du glaubhaft vermitteln kannst dass du keine großen Gewinne einfährst (1000€ pro Jahr meine ich) sollte das kein Ding sein. Es wäre natürlich sinnvoll, für den Fall der Fälle alte Rechnungen aufzuheben.

    Ich meine, das oben war auch der Typ, der mal ein gerissenes Zildjian K Splash ohne Erwähnung der Beschädigung verkaufen wollte ("Siehe Fotos" oder so) und auch nach Hinweis nicht einsehen wollte dass man einen Riss erwähnen wollte. Keine Ahnung ob er das mittlerweile anders handhabt, aber scheinbar gezielt gebrauchtes Zeug zu kaufen um es direkt von privat teurer weiterzuticken...naja, muss er wissen ob er das Risiko eingehen will.

    Ich zahle Eintritt für einen Act den ich sehen will, nicht für die Anzahl der musizierenden auf der Bühne.

    Für große Venues mag das gelten, aber beinweniger bekannten Bands in kleineren Venues (200-500 Gäste) spielt die Anzahl derer, die vom Ticketpreis bezahlt werden müssen, durchaus eine Rolle.

    Das war jetzt im Kontext von größeren Konzerten mit Ticketpreisen von ~90€ geschrieben. Sorry, war vielleicht etwas undeutlich.

    Am schlimmsten ist dann noch wenn so Stotterhansel wie SSIO oder die Straßenbande 187 (GezuuuZ!) einfach nur ein Mischpult und nen DJ da hinstellen, sich zwei Stunden durch ihren Ghetto-Quark stammeln und den Kids 90 Tacken dafür abnehmen.

    Wieso? Ob da jetzt noch zwei, drei Musiker mehr auf der Bühne stehen macht die Gesamtkosten der Produktion, die sich zu 90% aus Personalkosten und Miete zusammen setzen werden, ja nicht fett. Ich zahle Eintritt für einen Act den ich sehen will, nicht für die Anzahl der musizierenden auf der Bühne.


    Man kann sicher über Preis-Leistungs-Verhältnis reden und von schlecht investierem Geld, wenn ein völlig fertiger Haftbefehl oder Capital Bra komplett besoffen selbst mit Autotune keinen graden Satz rausbringen.

    Grade SSIO ist ein ziemlich starker und stabiler Performer, der da - vermutlich unbewusst, ich denke ich weiß worauf du hinaus wolltest - eher als schlechtes Beispiel dient.


    Aber nach der Logik könnte man ja auch kritisieren, dass alte Bands, die lange über ihren Zenit sind, ihren Fans noch hunderte von Euros für die drölfte Abschiedstour aus den Rippen leiern.


    Ich persönlich finde die Preisentwicklung und die weiter aufgehende Schere zwischen kleinen und großen Konzerten was Umsätze angeht sehr bedenklich.


    Die kleinen Clubs sterben, bis in die 1000er-Venues hast du bis kurz vor sold out teilweise Probleme einen Break Even zu ziehen (hier in Frankfurt gibt es zwei, drei Locations mit 200-400er Fassungsvermögen, die musst du quasi ausverkaufen damit du nicht dick drauflegst), während Taylor Swift Milliarden umsetzt.


    Mein erster und letzter Kontakt zu Ticketmaster war der Versuch, für Frankfurt ein Ticket für Linkin Park zu bekommen. Aber wenn du dich schon einkaufen musst um an bessere VVK-Tickets zu kommen, es nicht machst und dann zum offiziellen Start Donnerstag morgens um 10:00 mit 60.000 Leuten in der Warteschlange hängst, nach zwei Minuten keine regulären Tickets mehr bekommst und nur noch die Wahl zwischen premiumsitzen für 300€+ hast…nee lass mal. Das muss dann auch nicht sein.


    Ich bin an der Stelle froh, dass meine Lieblingsbands in der Regel kleinere Venues bespielen oder Festivals, die ich alle paar Jahre mal besuche.

    Wow, so viel ist da zusammen gekommen?
    Lief da eine Spendenaktion parallel?
    Die Summe erscheint mir sehr sehr hoch.

    Ich frage nur, weil ich da so gar nichts mitbekommen habe.

    Online-Streams. Der Zugang hat knapp 30 Dollar gekostet, es haben mehrere Millionen Menschen zugeschaut.


    Darüber hinaus Merch, Übertragungsrechte, Marketing…kann schon hinhauen.

    Ich habe es so verstanden, dass es in dem Coaching um Koordination und Independence geht, sowohl Binär als auch Ternär, die Herangehensweise finde ich persönlich gut, als nur 8tel Grooves herunterzuspielen und Lieder auswendiglernen.

    Ganz wertfrei: genau das sind eigentlich stinknormale Standardinhalte im herkömmlichen Unterricht, die man innerhalb des ersten Jahres locker angehen kann, wenn man regelmäßig übt.

    Nur 8tel-Grooves und Songs spielen lassen macht niemand, der ein ernstes Interesse an der Entwicklung seiner Schüler:innen hat. Dafür braucht man dann tatsächlich keinen Lehrer.


    Man braucht ja auch nicht gleich einen Thomas Lang buchen, gerade wenn man - vergleichsweise - noch am Anfang steht. Das ist gefühlt irgendwie auch Kanonen auf Spatzen.


    Du könntest auch mal bei Dozent:innen der umliegenden Hochschulen anfragen. Die haben mit Sicherheit einen sehr guten, breiten pädagogischen Ansatz und werden, wenn sie Zeit haben, nicht die Welt kosten.

    Kommt halt immer darauf an, wie viel Vor- und Nachbereitung die Lehrkraft einplant.


    Ich nehme z.B. umgerechnet 46€ für 45 Minuten (im festen Vertrag), das ist für unsere Region denke ich minimal überdurchschnittlich. Dafür bieten wir außerhalb der Unterrichtszeiten quasi 24/7 Kontaktmöglichkeiten bei Fragen oder Problemen. Das dürfte denke ich bei den meisten privaten Lehrer:innen der Fall sein. Dustin z.B. bietet darüber hinaus meine ich sogar noch Zugriff auf seine sehr gut aufbereiteten Online-Medien.


    Für Fortgeschrittene, Semi-Pros oder Pros nimmt die Erstellung eines individuellen Konzepts allerdings deutlich mehr Zeit in Anspruch, da kann es dann eben auch mal schnell deutlich teurer werden. Grade wenn es im Gegensatz zu einem langfristigem festen Vertrag eine begrenzte Anzahl an Einzelstunden sind, zahlt man hierfür einen Aufpreis.


    Insgesamt sind Einzelstundenpreise von bis zu 80€ dann auch nicht ungewöhnlich. Hier und da zahlt man dann noch mal etwas für den Bekanntheitsgrad on top.


    Nicht zu vergessen ist auch die Lage. Im Rhein-Main-Gebiet sind die Lebenshaltungskosten und Mieten krass hoch, auch das muss natürlich eingepreist werden.


    Long story Short: bei über 1000€ für 18 Wochen, was durchaus nicht wenig ist, würde ich mir überlegen ob ich die bezahlte Leistung voll ausnutzen kann oder ob es andere Lösungen gibt, die besser zu meiner Situation passen.

    Wobei das hier keine Chromium ist, sondern ein weitaus höherwertigeres Modell. Damals,etwa 1992 gehörten die hier zur Topline, meine ich. Ich hatte das Modell aus Messing - ziemlich geiles Teil eigentlich.


    Man muss leider damit rechnen dass die Spannreifen verzogen sind und Hardware teils nicht mehr gut anliegt. Aber für nen Fuffie ein No Brainer.

    Wieso entweder/oder? Weiß nicht auf welcher Plattform das Forum läuft, aber müsste es da nicht mittlerweile eine gängige Tag/Nacht-Funktion geben wie quasi in allen Apps/Socials? Dann hätte man die Wahl.

    Ja wow, gibt’s ja schon. Hatte ich nicht auf dem Schirm, aber dann ist das Problem doch eigentlich gar keins. Wer es dunkel haben will, stellt es sich so ein. Und wer es hell mag, lässt es eben so :)

    Das hier hat mich damals komplett auf den Trip gebracht. Wurde glaube ich noch gar nicht gepostet. Was der Typ aus dem Song rausholt ist Wahnsinn:

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    Für mich einer der absolut besten Metaldrummer auf diesem Planeten grade.


    Wo andere Heel-Toe spielen und triggern, prügelt dieser Typ jeden Schlag präzise und gleichmäßig physisch ein. Dazu eine sehr anspruchsvolle technische Komponente, hohe Musikalität (im Kontext betrachtet), aber auch in anderen Stilistiken sehr fit.


    Hebt Slipknot auf alle Fälle noch mal auf ein neues Level, deren Performance am Ring selber fand ich naja. Ok.

    Solide Shells, aber etwas aus der Zeit gefallen. Ich würde daher sagen, eher marktwertgerecht. Ich würde eher 200€ drauflegen und das MLX des Anbieters nehmen :)

    Genau das :)

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    Anfängerschlagzeug von Ludwig für 100€. Nobrainer für absolute Neulinge.

    Nicht böse oder persönlich gemeint, versteh mich nicht falsch - aber meinen Schülern würde ich dieses Kit z.B. eher nicht empfehlen, auch nicht für 100€.
    Ich mein klar, wenn du ad hoc ein Set brauchst ok, nimms. Aber mittelfristig ist das kein Schnäppchen, denn du brauchst noch einen Hocker, sehr zeitnah neue Felle (denn die aufgezogenen sind nach ein paar Schlägen durch), neue Becken und am Ende bist du doch wieder bei 400€ aufwärts, während die Qualität der Ludwig Accent Hardware und Beschlagteile nicht das gelbe vom Ei ist und auch das sich irgendwann bemerkbar machen wird.

    Hin und wieder gibt es Basix Customs für 150-300€ komplett, das wäre z.B. eine deutlich bessere Alternative :)

    So als Beispiel mal:

    https://ebay.us/m/HObOmn

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    Hin und wieder gibt es Basix Customs für 150-300€ komplett, das wäre z.B. eine deutlich bessere Alternative :)

    woran machst du das fest?

    Sie kostet jetzt 580.

    Mein erster Schritt um Scam zu checken ist banal: Anzeigentext kopieren und schauen was Google ausspuckt. Direkt der erste Hit war dann exakt die Anzeige vom März aus Berlin, für den knapp doppelten Preis.


    Findet man nichts, hilft die Google Bildersuche.


    Spuckt die nichts aus, kann man auch den Artikelnamen aus der Anzeige nehmen (also in dem Fall dann z.B. „Sonor Signature Snare "Horst Link", 14"x 8") und googeln oder die jeweiligen Plattformen (in der Regel Ebay, Kleinanzeigen, willhaben, reverb) abklappern mit der internen Suche. Ebay und reverb bieten die Funktion, nach bereits verkauften Artikeln zu filtern, das hilft oft.


    Als Last Resort hilft dann meistens die Frage nach nicht existenten specs. Z.B. ob der Riesenschlonz verbaut ist, der Pömpel noch original etc.


    Unterm Strich gilt aber eben auch: wenn man sich nicht wohl bei dem Deal fühlt und nicht überzeugt ist - sein lassen.