Beiträge von Lite-MB

    Einem Beginner braucht man also traditional nicht mehr beibringen, weil du mit matched grip genauso den jazz spielen kannst.

    wenn es sich rein ums Drumset handelt, oder eine einzelne Snare auf einem Ständer, braucht man den Trad. nicht.


    Man muß halt dann passen, wenn mal eine Aushilfe gefragt ist, bei der die Snare traditional am Adler getragen wird beim Maschieren.



    Ganz deutlich, ich bin ein Trad.-Spieler, rein fürs Schlagzeug ist es ein Irrweg.

    Bei meiner klass. Ausbildung war das halt Standard und beim Luftwaffenmusikkorps ein Segen. Am Schlagzeug hab ich mich damit arrangiert.

    ich habe min. 3 Paiste Signature nach hause getragen, weil ich die im Laden genial fand - zu Hause haben sie sowas von gar nicht zu meinem Setup gepaßt, daß ich alles wieder zurückgebracht habe.


    Tolle Becken, wenn sie passen...



    Die oben angesprochenen ALTEN 602er habe ich alle noch, die lassen sich fast mit allem kombinieren.

    das eigentlich Schlimme an der Sache ist: wenn man nur alt genug geworden ist, kommen die gleichen Sachen immer wieder mal auf den Tisch.


    Das zweite, was einem in der Seele weh tut, nur weil ein unfähiger Verkäufer alle anderen für blöd gehalten hat/hält, vergammelt ein ganzes Lager voll mit ehemals wertvollen Bestandteilen.

    ...Habt ihr auch schon so etwas erlebt, und woran lag es bei euch?...

    ich hab ein steinaltes Paiste Dixie mediumthin 18", das benutze ich bei reinem Besenspiel gerne als gr. Crash.

    Das macht genau dieses Problem, seltsamerweise nicht immer, manchmal isses da, dann wieder wochenlang nicht.

    Andere Menschen hören es nicht mal...

    Keine Ahnung, woran es liegt - ich vermute auch einen Riß, den ich nicht finden kann.


    Deshalb habe ich inzwischen 3-4-5 Becken als Ersatz für diesen Einsatz gekauft, aber keines klingt so geil wie das olle billige Paiste - ich spiele es halt, bis es mich final nervt, oder richtig defekt ist.



    Bei Rißsuchspray acht geben! In der Regel haben die als Lösungsmittel Alkohol, wenn der verdunstet ist, geht die Farbe eigentlich nur noch mechanisch ab, kann bei einem Becken nicht unbedingt erwünscht sein. Wenn schon solche Hilfsmittel, dann was, das sich hinterher löslich entfernen läßt.

    was machen dann die Organisten an Pfeifenorgeln...?


    die Finger machen was und irgendwann später kommt es dann hörbar rüber, in diesem Moment sind die Finger aber schon viel weiter.


    Es gibt jede Menge Musik, bei der Orgeln nicht alleine spielen.


    Das gelegentlich schaurige Beispiel sind Gottesdienste: der Organist fingert was, die Orgel tönt irgendwann, und das Kirchenvolk singt irgendwas dazu, völlig unabhängig von ersten beidem.


    Vielleicht sind Organisten leicht schizo, oder wie können die mit den Fingern unabhängig von dem Hörbaren spielen? Wie können Mitmusiker da mitspielen - hab ich schon gemacht: wenn man die Finger vom Organisten im Blick hat, wird man verrückt, es funktioniert nur, wenn man sich auf den Klang konzentriert. Wie interagiert man aber in solcher Kombination?


    Fragen über Fragen...

    hast Du mal bei den üblichen Verdächtigen (Stegner, etc.) versucht, ein Ersatzteil zu bekommen?


    Ehrlich gesagt, ich könnte eine Messingbuchse herstellen, hätte auch jemanden, der mir das Federstück hartlötet - aber ich würde mir das schlicht nicht antun. Das ist eine Hyper-Super-Friemelei!

    Das wäre mir das Teil in keinster Weise wert - sagt ein oller SONOR-man.

    na ja, da gibts knallharte Angelegenheiten...


    ich hab mal einige Zeit in einer bekannten Big Band gespielt, die live Tanztuniere begleitet hat bis zum Europacup.


    Die kompl. Rhythmusgruppe + alle Leadspieler der Bläser + Bandleader haben auf der Bühne den Klick im Ohr - und der ist Gesetz!

    Wer das nicht kann, braucht einen anderen Job.


    Ansonsten ist auf der Bühne das erlaubt, was zum Ziel führt, u.U. ist das bei jedem Gig was verschiedenes.


    Ich war der Überweltmeister im stillen Kämmerlein, gute 50 Jahre täglich auf dem Pad und IMMER mit dem Metronom, bei Proben + auf der Bühne (mit obiger Ausnahme) nie mit Klick. Auch nicht bei Aufnahmen!


    Man muß nur alt genug werden, irgendwann ist Timing eine Körpereigenschaft.

    Hallo Gerald, danke für Deinen scharfen Blick und Deine Analyse.


    Wenn wir beide wahrscheinlich auch zu einem anderen Endergebnis kommen - die Differenz im Preis ist ja nicht weltbewegend, wer da zurückschickt und anderswo kauft, den sollte man nicht bewundern, sondern mit dem Ochsenfiesel durchs Dorf treiben!



    Natürlich gibts genug Produkte bei denen es um wesentlich mehr Geld geht, aber wer gedankenlos kauft, der bezahlt halt "Lehrgeld" - auch da sollte man zu seinem Fehler stehen und nicht "die anderen" dafür einstehen lassen.



    Außerdem gibts hier im Forum in der Regel eine gute Beratung und eine brauchbaren Marktübersicht im Schwarm - im Gegensatz zu früher stehen die Kollegen nicht mehr hilflos im Raum. Wer trotzdem schlauer ist wie die anderen, dem ist einfach nicht zu helfen.

    Becken.... - pffff...


    Mir war schon immer wurscht, was auf den Becken drauf gedruckt ist.

    Von ganz am Anfang mal abgesehen (als ich als blindes Huhn mein Lebens-Ride gekauft habe), habe ich Becken IMMER mit den Ohren gekauft, nie mit den Augen.


    In langen Jahrzehnten habe ich gewisse Vorstellungen entwickelt, bzw. Erfahrungen gesammelt, inzwischen haben sich +/- 50 Becken angesammelt, von denen stelle ich pro Gig das zusammen, was ich gedenke zu gebrauchen, abhängig von den Instrumenten/Stimmen, die am Auftritt beteiligt sind und abhängig von der Location.


    Oft nehme ich ein paar Becken mehr mit als dann zum Einsatz kommen, falls ich die Location noch gar nicht kenne oder sie anders in Erinnerung hatte.


    Gesetzt sind grundsätzlich nur ein Paar HH und ein Ride in 22" beides alte Aveden.


    Auf meine Ohren kann ich mich schon verlassen, oft haben die mir Becken beschert, die leider nicht immer ganz günstig waren und mit den Augen im Nachhinein betrachtet: da sind keine Billigheimer dabei, alles hochklassig angesiedelt.

    Aber auch Ausreißer, das Becken mit dem Besten Preis/Leistungs-Verhältnis ist ein Flat von Murat Diril.

    Ich kenne da keine Hemmungen, meine Becken kommen aus den USA, Kanada, Italien, Türkei, Schweiz und weil mit den Ohren gekauft, kann ich alles mit allem spielen, da beißt sich nix.

    Zur Dämpfung...

    Jürgen nimmt ein Tempo, ich klebe auf die Innenseite vom Fell ein kl. Filzstück, hab aber auch schon (weil Fell auf Tour fast durch war) ein anderes Stück Trommelfell da aufgeklebt, wo der Beater trifft.


    Wir reden hier von einem Kind zu Übungs-/Lernzwecken und nicht vom Studio für Highend-Aufnahmen!


    Schlägel, Stange von HH, einfach kürzen, immer nur das nötigste um die Reserven nicht zu vergeuden - lohnt nicht, da eine Extra-Rohr zu kaufen.

    Wen stört das Rohr von der Tommhalterung in der BD?? Pipifax! lassen, wenn es sonst nicht stört.



    Nachtrag:

    ich spiele schon seit Jahrzehnten 18er Bassdrums, die sind immer auf dem Boden gestanden, Riser vielleicht bei 16".

    Gelegentlich spiel ich ein Doppelhuf-Pedal, das bekomme ich bei der 18er BD niemals auf die Mitte, scheiß egal, hat sich noch nie irgendjemand beschwert, daß das nicht ordentlich klingt. Der Rest ist Esoterik!

    ich kenne drei private Musikschulen, zumindest zwei davon haben auch Lehrer ohne Abschluß.

    Private zahlen noch schlechter als öffentliche, sparen auch an sonstigen Ausgaben - die sind froh über jeden Grund, noch weniger zu zahlen. Kein Abschluß ist ein Grund.

    hallo m-tree, Studium ist nie verkehrt, früher war das oft auch der Grundstock für ein brauchbares Netzwerk - natürlich neben einer fundierten Ausbildung.


    Viel wichtiger ist im Profibereich zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle zu sein, die richtigen Leute zu kennen und immer liefern zu können.


    Letzter Punkt scheint mir bei Deinem bisherigen Lebenslauf (Großes Lob für Deinen Weg !!!) würdig sein zu hinterfragen. Deshalb wäre meine Idee, probier das mit der Musik auf jeden Fall aus, ABER habe einen Plan B, der Dich ausreichend finanziell versorgen kann, wenn es mit der Musik nicht läuft.


    Die Branche ist fragil, gänzlich abgesehen von Deinen persönlichen Befindlichkeiten, haben ja die letzten Jahre gezeigt: 1x Corona, und die Welt lag am Boden.


    Ich habe Kontakt zu vielen freischaffenden Berufsmusikern, richtig ruhig schlafen tun nur die, die sichere Einnahmen haben durch Unterricht. Und da beißt sich das System wieder, ohne Papier einer (Hoch-)Schule hast Du schlechte Karten an einer öffentlichen Musikschule. Wenn Du das als eigene Schule aufziehst, hängst Du wieder von Deinen Befindlichkeiten ab.



    Glücklich wirst Du nur, wenn Du das ausprobierst, also hau rein!




    Nachtrag:

    Du bist schon über 30, mach Dir bei Deinen Planungen auch mal Gedanken, wie Du das Ganze in 25-30-35 Jahren sehen willst. Das Musikerdasein wird im Alter nicht einfacher, Jobs zu bekommen auch nicht, das Gerödel zu schleppen wird mühsamer, etc.

    WayneSchlegel (den ich überaus vermisse hier als Schreiber!!) hatte eine 5-Liter-Dose Grünkohl in seiner Bassdrum liegen.

    Wenn ich mich richtig erinnere, aber nicht so sehr wegen dem Sound, sondern, daß die Bassdrum schwerer wurde und nicht so sehr "wanderte".