Aus der Bewertung des Fame Teils rauskopiert:
"Leider stimmt das Bild mit dem Produkt nicht überein. Statt der kleinen silbernen Schraube ist da ein mittelgroßer schwarz hebel."
Aus der Bewertung des Fame Teils rauskopiert:
"Leider stimmt das Bild mit dem Produkt nicht überein. Statt der kleinen silbernen Schraube ist da ein mittelgroßer schwarz hebel."
Uns ist bei uns (aber auch bei anderen Bands) aufgefallen, dass wir live gelegentlich das Tempo anziehen. Das machen wir unbewusst und gemeinsam und es fühlt sich beim Spielen für alle einfach vollkommen richtig an. Oder besser: Es fühlt sich nicht falsch an. Es ist nicht so, dass einer die anderen mitziehen würde.
Bei Aufnahmen merken wir dann aber, dass es einfach zu schnell war und dem Lied nicht so gut getan hat, wie es uns beim Spielen vorkam. Klar, das Publikum nimmt das bei guter Stimmung auch anders wahr als wir nachher in Ruhe vor dem Kassettenrecorder. Trotzdem muss nicht jede Dynamik, die man auf der Bühne für künstlerisch wertvoll hält, auch das beste Ergebnis liefern. Ich behalte deshalb gerne die Referenz im Blick (Klick in Ohr). Objektiv betrachtet ist das die Geschwindigkeit, die für Lied und Musiker am besten funktionieren. Ich gebe mir live dann Mühe, dass sich alle in der Band mit dem Tempo wohlfühlen, egal welche Umstände sonst zum Treiben verleiten würden.
Der Klick als Leitplanke macht mir, einem nur mäßig begabtem Feld-, Wald- und Wiesen-Trommler, den Kopf frei für andere Sachen.
Das Roland RT-MicS ist bei JustMusic sehr günstig zu haben.
Vor wenigen Jahren lag der Straßenpreis noch bei knapp 300€, bei den Großen kostet das Teil derzeit 200-250€. Günstigster Preis sind 129€ bei JustMusic.
Meiner Meinung nach ist der ursprüngliche Preis definitiv nicht gerechtfertigt. Für 130€ ist das aber ein wirklich tolles Spielzeug. Trigger und (One-Shot) Modul in einem. Man kann auch eigene Samples darauf speichern. Das Teil hat auch ein eingebautes Mikrofon. Aber zumindest bei Auftritten kann das ein hochwertiges leider nicht ersetzen. Ist aber vielleicht nett, wenn man dieses Mikrosignal nur durch lustige Effekte jagt und zusätzlich zum eigentlich Snare-Mic nutzt. Oder man lässt es einfach aus.
Wer live die Snare gerne einfach und unkompliziert elektronisch mit einem Handclap oder einer Rassel oder Ähnliches erweitern möchte, kann das günstiger und kompakter eigentlich nicht machen.
Funktioniert natürlich auch bei einem zur Bassdrum umfunktioniertem Standtom als einfacher Bassdrum-Trigger.
Oder alternativ an einer kleinen Side-Snare mit Meshhead. Es sollte auch möglich sein, nur bei einem Rim-Schlag zu triggern. Das habe ich aber noch nicht getestet.
Da stimme ich definitiv zu. Und ergänze das Gegenteil: Es gibt sehr viele Lieder / Sessions / Auftritte, die von einem Timekeeper profitiert hätten.
Ideal ist es, wenn man sich aus musikalischen Gründen für oder gegen Klick (oder irgendwas dazwischen) entscheidet.
Bei den komischen Sachen stimme ich auch zu. Komisch ja, lustig nur manchmal.
Warum braucht man dann überhaupt nen Click?
Ich spiele einfach sehr gerne mit Klick und die Bandkollegen mögen es auch. Hat für mich nur Vorteile.
Irgendwie hab ich das Gefühl, bei euch wird versucht, Probleme technisch zu lösen, statt zu üben, miteinander Musik zu machen.
Mit der Kernbesetzung spiele ich jetzt seit über 25 Jahren durchgehend in Bands zusammen. Wenn wir bis jetzt nicht eingespielt sind, nützt auch Üben nichts mehr.
Das Talkback-Mikro habe ich im Wesentlichen, um Ansagen bezüglich des Programmablaufs zu machen. Unsere Karnevalsauftritte sind oft sehr strikt getimed. Das ist natürlich eine andere Baustelle als bei eigenen Konzerten oder Festzelt-Abenden mit der Top40-Band. Wenn da ein Sitzungspräsident ins Reden kommt oder sonst irgendwas ist, müssen wir da öfters kurzfristig was anpassen. Das kann soweit gehen, dass man einen Medley kurzfristig nach dem 2. statt 4. Lied beendet oder den Medley während des Spielens komplett umbaut. Mit dem Talkback funktioniert das alles ganz wunderbar "hinter den Kulissen". Und wenn man das Ding schon hat, kann man damit eben auch sehr einfach Missverständnissen vorbeugen, indem ich eben Situationen vorwegnehme, bei denen wir sonst spontan reagieren müssten. Wenn klar ist, dass nicht klar ist, was als nächstes kommt, warum sollte man dann nicht den Luxus des Mikros nutzen, um Klarheit zu schaffen? Man kann auch warten, was der Sänger macht und spontan mitgehen. Anders ist es aber entspannter und man kann sich auf andere Dinge konzentrieren.
Das war mehr als Erfahrungsbericht und weniger als Must-Have für jeden Proberaum gedacht.
Das mit "Fels in der Brandung" und nur der Drummer hat Click funktioniert aus meiner persönlichen Erfahrung überhaupt nicht im normalen Band-Kontext. Zwangsläufig ist die Gefahr groß, dass irgendeiner vom Click abweicht und dann hat man als Drummer die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Deshalb habe ich immer einen "variablen" Klick. Heißt, ich habe ihn in Reichweite und ändere während des Spielens das Tempo mal kurzfristig um +- 1 oder 2 bpm, schalte ihn zwischendurch mal aus oder starte ihn zwischendurch neu. So haben wir die Vorteile des Klicks, können aber falls nötig oder gewollt etwas tempotechnisch dynamischer spielen und müssen nicht alles stur durchziehen. Das macht das Einsammeln natürlich auch deutlich leichter. Da wir keine Samples oder Loops oder Ähnliches haben, geht das eigentlich sehr gut.
Ansonsten habe ich den Luxus, ein Talkback-Mikro zu haben, mit dem ich ausschließlich auf dem Inear der Bandkollegen bin. Ich bin also der kleine, nervige Mann im Ohr, die Stimme im Kopf. Das macht es sehr leicht, während des Spielens kurze, knappe Ansagen zu machen, um z.B. Verwirrung durch Ablauffehler aufzulösen. Geht der Sänger beispielsweise in einen zweiten Refrain statt in die Bridge ist niemandem klar, ob man die Bridge nach dem Refrain nachholt oder in den nächsten Teil geht. Da ist eine kurze Ansage von mir auch unauffälliger als wenn alle den Blickkontakt suchen, um als eingespielte Band nonverbal zu kommunizieren. Zumal der Sänger ja meist nicht merkt, dass er falsch abgebogen ist und man schlecht vorhersagen kann, was für ihn als nächstes dran wäre.
Ich vermisse die Musikproduktiv Kataloge. Ich hab einige alte exemplare noch in meiner Büchersammlung
Oh ja. Produktflyer und -Kataloge von den Herstellern hatte ich eigentlich nie in der Hand. Aber an den Musicstore- und Musik-Produktiv-Katalogen hatte ich immer sehr viel Spaß.
Und dass es in den 60ern marketingtechnisch offensichtlich eine gute Idee war, ein Schlagzeug mit dem Krach eines startenden Flugzeugs zu assoziieren.
Ich vermisse die Zeit, in der wir mit Oma und Opa beim Spießbraten-Drehen auf der Wiese Quelle- und Otto-Kataloge gewälzt haben. Die Kataloge selbst vermisse ich eigentlich nicht.
Er hat ja von allen Baustellen, die du nennst, Detailfotos eingestellt. Ohne einen Hinweis dazu, kann man damit natürlich nicht sehr viel anfangen. Aber er kann sich nach dem Verkauf sehr gut darauf berufen, dass man es ja hätte sehen und dann nachfragen können...
Vielleicht kann man dem ganzen nochmal eine weitere Richtung geben:
Insgesamt ist natürlich klar, wohin die Reise gehen und wer am Ende was können sollte. Die Ausgangsfrage bezieht sich aber sicher auch auf Bands und Musiker, die noch zusammen wachsen und eben die typischen "Anfänger"-Probleme haben. Dass man durch viel Üben (alleine und gemeinsam) mittelfristig zu einem guten Zusammenspiel kommt, ist klar. Interessant ist hier natürlich, wie man das besonders effizient übt. Sehr hilfreich wären aber sicher auch Erfahrungsberichte, wie man sich gemeinsam verhält, bis das langwierige Üben fruchtet. Fehler passieren insbesondere live nun mal. Mit entsprechender Erfahrung kann man schon viel umschiffen und anderes schnell wieder ausbügeln.
Was sind die sinnvollsten Sofortmaßnahmen, was hat sich bei euch bewährt, was überhaupt nicht?
Auf was sollte man sich im Vorfeld einigen, wenn es beim Auftritt zu Problemen bei
...Abläufe, Patzer (z.B. verschluckte Viertel) oder das Tempo...
kommt? Wovon hängt die spontane Entscheidung ab?
Da könnten Tipps besonders für unerfahrenere Bands und Schlagzeuger (von denen ja immer erwartet wird, den Laden zusammen zu halten) sehr hilfreich sein.
Ich fange mal mit dem ersten Tipp an:
Ruhe bewahren.
Ich denke, man sollte unterscheiden ob es um Abläufe, Patzer (z.B. verschluckte Viertel) oder das Tempo geht.
Ich war bisher immer in der glücklichen Lage, mindestens so viele Sets zu haben, wie ich glaubte zu brauchen.
Das sind im Idealfall zumindest eins pro Proberaum, eins zu Hause und bei regelmäßigen Auftritten eins verpackt im Band-Transporter.
Wenn bei den Auftritten was hängen bleibt, hat man ja recht schnell beliebig günstige Proberaumsets finanziert. Da habe ich immer lieber an anderen Sachen gespart, weil mir ständiger Auf- und Abbau zu zeitaufwändig ist.
Mir fällt tatsächlich kein einziger Song ein, der ein Splash braucht.
Bist du mit den Arbeiten von z.B. Vinnie Colaiuta, Stewart Copeland oder Carter Beauford vertraut?
Ich finde den Splash-Einsatz bei den Herren sehr musikalisch.
Ein Beispiel, das mir direkt in den Sinn kommen:
Oder hier:
Und noch eins aus der Kategorie "Youtube-Trommler" (ab 6:00):
Für mich haben Splashes schon ihre Daseinsberechtigung. In der Praxis werden sie aber tatsächlich häufig stark überstrapaziert.
Nimm aber clear. Das Coating geht im Demo-Video schon bei allen drei Trommeln ab...
Wäre es nicht viel erfolgversprechender gewesen, die Felle unter einem komplett neuen Namen auf den Markt zu werfen? Etwas, das ein Image als Geheimtipp aufbauen kann, Markenqualität zu kleinem Preis zu bieten. Hausmarken haben ja eher den Ruf, eine sehr günstige Alternative zu sein, wenn man an einigen Stellen bereit ist, Kompromisse einzugehen. Mit der Herangehensweise gibt es ja schon etliche Felle.
Ich hätte die Dinger "Interface Heads" genannt, die Schnittstelle zwischen Drummer und Drums. Die einlagigen Felle heißen "Tap", die zweilagigen "Double Tap". So einfach geht Erfolg. Aber mich fragt ja wieder keiner.
edit: Und ich hätte darauf geachtet, dass im Werbevideo nicht schon das Coating gelitten hat.
Abgesehen von der generell möglicherweise schwierigen Lage derzeit stellen sich für mich zwei Fragen:
1. Wissen die Leute überhaupt (zu schätzen), dass die Walnuss-Kessel ein Preiskracher sind? Ich fürchte, dass das Holz nicht flächendeckend den Ruf als Edel-Material hat und deshalb, unabhängig vom Preis, nicht automatisch Begeisterung hervorruft.
2. Ist DrumCraft der richtige "Mantel" für das neue Produkt? Der Ruf der Marke war ja nicht schlecht. Ich würde das eigentlich mit PDP vergleichen. Allerdings erscheint mir das Design sehr speziell. Mich erinnert da immer sehr viel an Playmobil und macht auf mich nicht den wertigsten Eindruck (ähnlich wie bei DDrum) . Das lässt natürlich keine realen Rückschlüsse auf die Qualität zu und ist schlichtweg Geschmackssache. Aber ich fürchte, dass alleine durch das Design der potentielle Kundenkreis deutlicher eingeschränkt ist, als bei anderen Marken.
Vielleicht hat das Teil ja das Potential zu einem neuen Geheimtipp wie Basix Custom. Aber ich vermute stark, dass da noch irgendeine Werbekampagne kommen müsste, die den Leuten das Gefühl gibt, dass sie hier deutlich mehr für ihr Geld bekommen als woanders.
Apropos: Als Laie hätte ich vermutet, dass sich die neuen Sets als Basix Custom 2.0 hätten besser vermarkten lassen als als DrumCraft.
Abgesehen von der generell möglicherweise schwierigen Lage derzeit stellen sich für mich zwei Fragen:
1. Wissen die Leute überhaupt (zu schätzen), dass die Walnuss-Kessel ein Preiskracher sind? Ich fürchte, dass das Holz nicht flächendeckend den Ruf als Edel-Material hat und deshalb, unabhängig vom Preis, nicht automatisch Begeisterung hervorruft.
2. Ist DrumCraft der richtige "Mantel" für das neue Produkt? Der Ruf der Marke war ja nicht schlecht. Ich würde das eigentlich mit PDP vergleichen. Allerdings erscheint mir das Design sehr speziell. Mich erinnert da immer sehr viel an Playmobil und macht auf mich nicht den wertigsten Eindruck (ähnlich wie bei DDrum) . Das lässt natürlich keine realen Rückschlüsse auf die Qualität zu und ist schlichtweg Geschmackssache. Aber ich fürchte, dass alleine durch das Design der potentielle Kundenkreis deutlicher eingeschränkt ist, als bei anderen Marken.
Vielleicht hat das Teil ja das Potential zu einem neuen Geheimtipp wie Basix Custom. Aber ich vermute stark, dass da noch irgendeine Werbekampagne kommen müsste, die den Leuten das Gefühl gibt, dass sie hier deutlich mehr für ihr Geld bekommen als woanders.
Apropos: Als Laie hätte ich vermutet, dass sich die neuen Sets als Basix Custom 2.0 hätten besser vermarkten lassen als als DrumCraft.
Wobei so ein Schlagzeugwagen neu tatsächlich ordentlich teuer ist.
Ältere Snare und etwas Hardware an junge Trommler zu verschenken. Find ich nett.