Beiträge von R.a.l.f.

    Hi,


    noch eine Möglichkeit: die Toms hatten früher weniger Tiefe als die der meisten Sets heute (früher meist 8" und 9", heute 10" und 11" oder mehr). Ergo stehen bei Dir vermutlich dann die Hängetom-Schlagfelle selbst in der tiefsten Position etwa 5 cm höher als damals. (Ich hätte mit so einem Aufbau auch sehr große Probleme beim Spielen bzw.: "das geht gar nicht".)


    Könnte bei Dir auch der Fall sein ...


    Gruß - R.


    PS.: dann wärst Du ein Fall für ein Vintage-Set ("willkommen im Club..."!). :D :)

    Hallo,


    hier noch was, was m.E. besser als Socken und barfuß ist:


    http://www.biolana.com/litha_home_page2.htm


    Dort gibt es auch (vielleicht auch nur auf Nachfrage?) ziemlich neutrale Modelle in Halbschuh-Form und mausgrau - und nicht nur die mit den norwegischen Mustern drauf.
    Wenn man die dann noch ein wenig modifiziert, indem man die Zwischenlage Filz rausschneidet (da zu dick und schwammiges Gefühl beim Spielen), sodaß nur noch die wirklich dünne Ledersohle den Fuß vom Pedal trennt - dann hast Du zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen:
    1. immer noch ein Spielgefühl wie mit "pur Socken" oder barfuß und
    2. was halbwegs schuhähnliches (und damit unauffälliges) an.


    Ansonsten bleib bei "so what?!" sprich: Socken ;)


    Gruß - R.

    Danke, Drumstudio1, für Deine zweifellos richtigen und umfangreichen Ergänzungen! Dazu hab ich dann aber doch noch ein paar kurze Anmerkungen:


    Zitat

    Tatsächlich sind Vorhersagen oder allgemeingültige Leitsätze von Normalsterblichen über die Effekte des Abdrehens von Cymbals bei Rissen nicht zu machen.


    Ich bin natürlich "normalsterblich" und stelle hier MEINE Erfahrungen anheim. Wenn diese den Eindruck der Allgemeingültigkeit und des Absolutwissenden erweckt haben mögen: siehe das Kleingedruckte unter jedem Beitrag ...!!! ;)


    SO waren meine Informationen gemeint. - Und falls mir später jemand mit: "der R.a.l.f. hat aber gesagt, daß ...." kommt und reklamiert bei mir den (neuen) klanglosen Charakter seines Tellers nach dem Abdrehen, ergänze ich hiermit meinen oben gestarteten Thread mit: ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR! :D ;)


    R.

    Hallo,


    „wie klingen eigentlich Becken, die vorher Risse hatten und dann abgedreht wurden?“


    Ich hab mir mal die Mühe gemacht und einige Informationen darüber zusammengestellt, was man aus eingerissenen Becken noch herausholen kann (... oder auch nicht ...), wenn sie abgedreht werden/ wurden.


    Bei mir gab es vier Becken aus Bronze, die Risse an den Außenrändern hatten (STOP – bevor hier jemand Falsches von mir denkt: alle Becken habe ich so in letzter Zeit zugekauft, bei meiner Spielweise ist bisher noch keins demoliert worden! [*klopf - klopf - klopf dreimal auf Holz*]):


    - ein Sabian Chinese B8 Pro in 18“,
    mit zwei Rissen, der längere etwa 1 cm lang ...
    http://www.drummerforum.de/use…drummergalerie/Ralf65.jpg
    Soundfile:
    http://www.drummerforum.de/use…ergalerie/RalfSabianv.mp3


    abgedreht jetzt auf etwas mehr als Größe 17“ ...
    http://www.drummerforum.de/use…drummergalerie/Ralf64.jpg
    Soundfile:
    http://www.drummerforum.de/use…ergalerie/RalfSabiann.mp3

    - ein Zildjian EDGE Razor Thin Crash in 17“
    Rißlänge etwa 1,3 cm ...
    http://www.drummerforum.de/use…drummergalerie/Ralf67.jpg
    Soundfile:
    http://www.drummerforum.de/use…galerie/RalfZildjianv.mp3


    abgedreht jetzt auf 16“ ...
    http://www.drummerforum.de/use…drummergalerie/Ralf66.jpg
    Soundfile:
    http://www.drummerforum.de/use…galerie/RalfZildjiann.mp3


    - und zwei Paiste 2000 Crashes in 16“,
    eins mit Rißlänge 3,2 cm ...
    http://www.drummerforum.de/use…drummergalerie/Ralf61.jpg
    Soundfile:
    http://www.drummerforum.de/use…rgalerie/RalfPaiste1v.mp3


    jetzt abgedreht auf 13,5“ ...
    http://www.drummerforum.de/use…drummergalerie/Ralf60.jpg
    Soundfile:
    http://www.drummerforum.de/use…rgalerie/RalfPaiste1n.mp3


    und eins mit Rißlänge (oder besser -tiefe!) 4,3 cm ...
    http://www.drummerforum.de/use…drummergalerie/Ralf63.jpg
    Soundfile (nicht extra abgedämpft, Sound entstand durch den tieferen Einriß!):
    http://www.drummerforum.de/use…rgalerie/RalfPaiste2v.mp3


    daher jetzt abgedreht auf 12,5“ ...
    http://www.drummerforum.de/use…drummergalerie/Ralf62.jpg
    Soundfile:
    http://www.drummerforum.de/use…rgalerie/RalfPaiste2n.mp3


    Fazit:
    ein Abdrehen im äußeren Bereich, also bei Rissen vom äußeren Rand aus, kann durchaus noch sinnvoll sein. Gerade in dem Bereich ganz außen, wo keine Hämmerung mehr vorhanden ist, sind die Veränderungen soundmäßig noch gut bis sehr gut "zu verkraften".
    Je mehr aber in den gehämmerten Bereich eingegriffen wird, desto heller/ spontaner/ agressiver und „synthetischer“ klingt das Becken, tendenziell findet, meiner Meinung nach, klanglich dann eine Annäherung an den Sound von Messingbecken statt.


    Kleine nachgeschobene "Vorsicht-Notiz":
    ich habe allerdings bisher keine Erfahrung damit, wie es sich mit der Haltbarkeit eines so modifizierten Teils verhält. Zu vermuten ist jedoch, daß eine „härtere“ Gangart, speziell bei Becken, die bis in den gehämmerten Bereich hinein abgedreht wurden, auch zu erneuter Rißbildung führen kann (nicht muß).
    Und ebenfalls wichtig, falls jemand im Do-it-yourself-Verfahren an's Abdrehen gehen möchte: besser beim Ende des Risses noch einen/ ein paar Millimeter mehr abtragen, damit nicht ein noch vorhandener Haarriß am Ende dann sein Unwesen treiben kann.


    Zum Schluß noch ein Danke-Schön an die DF’ler „PJ“ (für das wirklich professionelle Abdrehen, kann ich hier wirklich nur wärmstens weiterempfehlen, auch wenn’s nicht für umsonst zu bekommen ist) und an „JB“ (für die – kostenlose – Hilfe, um die Fotos und Soundfiles einzustellen).


    Und nun ..... Kommentare erwünscht!


    Gruß - R.

    Hi,


    natürlich sitz auch ich mit meinen 50 Jahren und offenem Mund vor so einem Video von Dir ...


    Nur, bring auch von der Schwierigkeit her, Dynamik rein (wurde auch schon geschrieben: zumindest am Anfang ist weniger "mehr"). Trau' Dich, auch mal weniger komplexe Figuren - zumindest am Anfang - zu spielen (wie schon Paul McCartney mal sagte: keep it simple).


    Die Kunst sind nicht Deine (für mich undurchschaubaren) Technikspielereien, sondern setz damit Glanzpunkte in einfachere Grundfiguren, die sich wie ein roter Faden durchziehen sollten.
    Schau z.B. mal bei http://www.drummerworld.com unter Steve Gadd u.v.v.v.a.m. nach:
    da lösen sich einfache Parts (die an sich aber schon tierisch grooven) mit heftigen Details (als Gegenparts) ab.


    Und reduzier das Gefrickel mit den Rimshots auf der Snare (wohlgemeint: Du kannst das schon toll!) um die Hälfte! Das Video wird dann natürlich kürzer, hat aber "mehr".

    Gruß - R.

    Hallo,


    hab noch einen Vorschlag, allerdings nur für Filigrantechniker:


    man hat bei den Böckchen selbst noch ein wenig "Luft" nach hinten raus, sprich: in die Tiefe der Bohrung hinein. Hier kann man manuell mit einem Gewindebohrer ansetzen und ein metrisches M4 oder M5 (vorsichtig!!!) drüberbügeln und dann eine entsprechend lange Gewindeschraube einsetzen. Habe das selbst bei meinem "ROY"-Set so gemacht (siehe auch mein Thread), denn da hatte es auch bei 2 - 3 Böckchen die Gewinde zerbröselt.
    Zum Zerbröseln eines solchen ursprünglichen Guß-Gewindes reicht manchmal schon ein etwas zu kräftiges Anziehen ... und es zerlegt sich praktisch wie von selbst. Guß ist überhaupt nicht in der Lage, Spannung auf dem Gewinde innenseitig elastisch abzupuffern. Nach fest kommt dann sofort lose...


    Und, als absolut zwingendes Muß: IMMER ein Federring über der Unterlegscheibe, erst dann die Schraube einsetzen.


    Vielleicht Werbung in eigener Sache: für'n Zehner (Versand extra) reizt mich so eine Aufgabe ... Wobei ich natürlich keine Garantie übernehmen kann ... ich würde aber zumindest versuchen, zu retten, was zu retten ist. (Bei Interesse: PN an mich.)


    Gruß - R.

    Hallo nochmals und danke an alle bisherigen Kommentare.


    Also, den Beckenständer hatte ich auch erst in Verdacht, er scheidet aber aus, da man den Effekt auch beim Anschlag, wenn's in der Hand gehalten wird, hört.


    Den Ratschlag mit der Lebensmittelfarbe finde ich sehr gut!! ... hätte ich auch drauf kommen müssen, da ich beruflich mit der Chemie zu tun habe und den Effekt unter der Bezeichnung "zerstörungsfreie Oberflächenprüfung" (z.B. wird das mit Flugzeugtragflächen so ähnlich gemacht, nur daß man dort als Indikator dann ein sehr feines weißes Pulver auf die abgewischte Oberfläche sprüht, wodurch sich die Farbe aus den Haarrissen dann deutlich im Pulver sichtbar macht) bereits kenne.


    Ich versuche grade, daß eBay-Geschäft rückgängig zu machen, falls das nicht möglich ist, mache ich noch die "zerstörungsfreie Oberflächenprüfung".


    Gruß - R.

    Hallo,


    ich bin grade stolzer Besitzer eines Paiste 2000 Sound Reflections 18" China aus der englischen Bucht geworden. Der optische Zustand ist toll - jedoch: wenn man es ancrasht, hört man ein ganz leichtes und sehr dezentes "Sizzeln", das in der Mitte das Abkling-Zeitraumens kurz hörbar wird. Es ist also weder direkt beim Anschlag noch gegen Ende des leisen Ausklingens hörbar. Ich hab das Becken komplett mit der Lupe abgesucht, konnte aber nichts entdecken. (Eine ganz leichte Delle am Rand - ohne Einriß - und wie auch im Artikel beschrieben, kann damit doch nichts zu tun haben, oder?)
    Frage: hat jemand mit so etwas "Erfahrung"? Hat das Teil evtl. irgendwo im Inneren einen fiesen kleinen Haarriß, den man jetzt noch nicht sieht, der sich aber im Laufe der Zeit sichtbar machen könnte?


    Gruß


    R.

    Uah ...


    'ne Maple Custom Snare und No Name-Ersatzteile dran ??? 8o
    Ich finde nicht, daß das Stil hat... :rolleyes:


    Auch wenn's ein wenig mehr im Geldbeutel zwickt: bitte nur Original ...


    Spätestens, wenn Du des Teiles irgendwann mal überdrüssig wirst, drückt
    so eine Heftpflaster-Reparatur sehr auf den Preis.


    Es sei denn, Yamaha kann Ersatzteile dafür nicht mehr liefern. Dann siehe: hechel.



    Gruß - R.

    Hallo,


    also wenn's bei uns in der Band nicht menscheln würde, wäre bei mir sofort Schluß. Dann lieber ein halbes Jahr allein weitermachen, Suche-Kleinanzeige beim örtlichen Händler reinstellen und abwarten.
    Vielleicht kotzt Dich dort aber deswegen alles an, weil Du selbst auf die Musiker-Kollegen überhaupt keinen Bock mehr hast, also sowieso schon innerlich gekündigt hast ???
    Ein Gewitter ist vermutlich reinigender als ein zähes laues Lüftchen.


    Gruß


    R.

    Hallo,


    ich hab noch einen, wenn auch exotischen, Tipp: versuch mal in der Bucht ein günstiges "Vintage"-Becken von Meinl mit der Bezeichnung "Romen" in der Größe bis etwa 16" zu ergattern. Ab und zu tauchen die mal dort auf. Ist aus Neusilber, sieht also auch anders aus als Bronze-Becken (wieder der Name schon sagt: silbrig), klingt aber sehr rauchig bis rauschig und "geht sehr schnell auf". Klingt also wie ein "etwas anderes Splash" und ich denke, das wird Deiner Soundvorstellung schon sehr, sehr nahe kommen.


    Gruß


    R.

    OFF Topic / @ Müller:
    auch auf diesem Weg (nach von Dir unbeantworteten PNs und E-Mail) hier noch 'mal meine Frage, da ich sehr an einem Kauf interessiert bin: verkaufst Du mir diesen Royal Star Kesselsatz???


    Gruß - R.

    Hallo,


    @ Caliban:
    Baujahr Anfang der 70er Jahre. Wert? mmmh, scheinbar fehlt das 16er Standtom und das drückt dann sehr auf den Preis. Wenn das noch dabei wäre: so 200 - 300 Euronen, je nach Zustand.


    @ Müller:
    wenn ich mich nicht sehr irre, hast Du g e n a u so eins wie mein früheres ...
    Schau mal in meinen Galerieeintrag (nach R.a.l.f. suchen).


    Der Prospekt im Drumarchive.com ist übrigens von mir reingestellt worden.
    Die Kupferfolie war, daran erinnere ich mich genau, an der überlappenden Nahtstelle mit kleinen Nägelchen befestigt.


    Nur: die Marke hieß damals definitiv "STAR". "Royal Star" bzw. "Imperial Star" (irreführend selbst im Originalprospekt von damals) war/en die Typenbezeichnung/en der teuren STAR-Serie/n, "Bollero" war die untere Preisschiene. Und "King Beat" hieß die superschwere Metall-Snare mit der Parallel-Abhebung (geil!) und auch die Fußmaschine. Die sonstige Hardware (also Hi-Hat, Becken- und Snareständer) dieser gehobenen Serie/n hieß "Hi-Ace".
    Hast Du auch noch diese Original-Fußmaschine (wie auf der Rückseite des Prospektes abgebildet) von damals???
    Mein Set hat damals, also 1974, ohne Becken stolze DM 1.800 gekostet, und das damals schon 'ne ganze Menge Holz. (In meinem Prospekt sind eigentlich auch die Preise mit drin und stehen direkt unter den Sets.)


    In genau diese Zeit fällt übrigens auch der Start von TAMA, die offensichtlich aus STAR hervorgegangen sind und den Namen Star dann in unterschiedlichsten Variationen + bis heute weiterleben ließen.


    Gruß


    R.

    Hallo zusammen,


    also, ich oute mich mal und sag (das, was man aus meinem Galerieeintrag auch schon herleiten könnte): ich stelle mich eigentlich ziemlich/ sehr an und würde bzw. lasse bei einem Auftritt/ im Übungsraum eigentlich äußerst ungern andere an mein Set ran .....
    Und Chromständer mit Händen anpatschen mag ich auch überhaupt nicht ...
    (Dagegen sieht mein Notenständer schon ziemlich "blind", also ungeputzt, aus ...)
    Die Becken dürfen hingegen ihre Patina behalten.


    Wie steht Ihr denn so zu Euren Lieblingsteilen?


    Gruß



    R.