Beiträge von Jürgen K

    Guten Morgen,


    inspiriert von der angeblich lebenslangen Suche nach dem perfekten Ritt oder Rhythmus-Becken, wage ich kurz vor der Bescherung mal die Frage:

    was nehme ich für gepflegten Funk mit voc-as-ts-tb-g-b-dr?


    Für harten Rock (Hard Rock, Metal) hätte ich ein Heavy Ride 20", für Allround (Classic Rock) hätte ich Ride 22" und für Jazz hätte ich Medium 20" sowie für Leisekomiker Crash 20".

    Für Blas- (und auch Akkordeon-) orchester nahm ich zuletzt Ride 20", allerdings 505 und 404.


    Das sind Probleme, die man eigentlich nicht hat. Aber in der probefreien Zeit muss man sich selbige ja vertreiben.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    B-Ware von Ludwig ist doch nichts neues.

    Irgendwie verstehe ich das nicht.

    Aber sollte man nicht lieber an einer „vernünftigen“ möglichst fehlerfreien Produktion arbeiten?

    Wenn dem so wäre, hätten die Unternehmensinhaber das ja mal in den letzten fünfzig Jahren machen können.

    Anscheinend geben ihnen die Kunden recht, welche das Zeug immer noch kaufen, vermutlich aufgrund des

    Retro-Vibes - schon Kain und Abel spielten schließlich damals ... oder war es Gretsch?


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    man kann für die "Wohnzimmertrommelei" auch zwei Bleistifte nehmen.

    Wenn die hinten einen Radiergummi drauf haben, einfach umdrehen und sich über die Leisigkeit freuen.

    Ist viel billiger als die Kehrwerkzeuge oder gar die Geißel vom Anbetungsexperten.


    Wenn ich ganz filigran auf der Kleinen klöppeln will, nehme ich vielleicht sogar ein Diplomat M5

    und dazu den Bolero. Aber das ist dann halt so wie, wenn man mit dem Porsche nur durch die verkehrsberuhigte Zone fährt,

    um seine braven Kinder artig zur KiTa zu bringen.


    Ansonsten: wenn die Trommel zu aggressiv klingt, dann gehe ich vorher einfach vier Runden um den Block rennen, dabei an jeder Ecke einmal Holz hacken und probiere es dann noch mal mit der Attitüde beim Anschlagen. Eine Trommel gibt im besten Falle nur wider, was man ihr einbläut.


    Grüße

    Jürgen

    Hallo,


    ich bin einer der wenigen, welche ein normales Schlagzeug in der "stillen" Ausführung zum Üben nutzt.


    Der Grund wurde schon genannt und liegt auf der Hand:

    1. habe ich damit ein vollwertiges Drum-Set, das rein akustisch gespielt werden kann (nach Fellwechsel und Abmontage der Beckendämpfer).

    2. habe ein Übe-Set, das realistische Größen aufweist. E-Drums bewegen sich meist zwischen 8" und 14" bei den "Trommeln" und auch die "Becken" sind kleiner als im richtigen Leben. So habe ich die originalen Größen. Insbesondere bei der Bass Drum mit 24" kommt mir das spieltechnisch sehr entgegen, weil deutlich realistischer. Wichtig ist hier der Fellschutz, ein meist starker Aufkleber, den es im gut geführten Handel ohnehin für Bass-Drum-Felle als Zubehör gibt.

    3. habe ich einen realistischen Ton. Es klingt zwar primär nach Tennisschläger, aber durch die vorhandenen Resonanzfelle kann man die Tonhöhen beispielsweise der Tom-Toms gut unterscheiden und kann damit dynamisch korrekt üben, während E-Drums durch die Technik einem immer etwas vorgaukeln, eben die künstliche Klangproduktion. Auch bei den Becken macht sich das bemerkbar. Diese sind mit Neoprenmatten bzw. Gummimatten belegt (gibt es von Evans und Meinl) und klingen damit nur kurz, aber gedämpft und eben mit einem Restklang, der den Charakter des Beckens erahnen lässt.


    Insofern muss ich Beitrag #7 im letzten Absatz intensiv widersprechen.



    Zu den Fragen:


    a) Die Lautstärke ist je nach Ausführung eventuell etwas lauter oder etwas leiser im Vergleich zu E-Drums, die ja sowohl im Trittschall wie auch im Raumschall durchaus ebenfalls nicht wirklich still sind. Im Raum ist man etwas über Zimmerlautstärke, meine Nachbarn hören wenig bis nichts, jedoch unter dem Raum den Trittschall. Das hängt aber sehr mit der Baukonstruktion des Gebäudes zusammen.

    Im Übrigen ist es auch so, dass Musik zur Kultur gehört und damit in einer Wohnung grundsätzlich erlaubt ist. Wenn man mit seinen Nachbarn spricht und vernünftige Übezeiten vereinbaren kann, sollte es ohnehin keine Probleme geben.

    b) E-Drums gibt es in allen Preisstufen, die Qualität des Spielgefühls hat auch bei den teuren Modellen mit einem echten Schlagzeug nur ein bisschen etwas zu tun, was konstruktionsbedingt ist. Größere Spielflächen und damit größere Gewebefelle sind natürlich besser als kleinere. Die üblichen Plastikbecken haben aber mit echten Becken gar nichts zu tun. Am ehesten kommen da die Lochblechbecken mit Elekrik (Zyldjian) ein Frage, das dürfte hier aber wohl nicht im Budget liegen.



    Wenn es wirklich um das Spielgefühl geht und man auf künstliche Klänge, die einem einen "Bombensound" vorgaukeln, verzichten kann, ist man mit einem normalen Schlagzeug (hier einfach nach Budget gehen) besser bedient, muss zwar in Gewebefelle (mesh heads) und Dämmmatten investieren, ist am Ende aber flexibler und hat eigentlich mehr Wert erreicht.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    zuletzt war es noch so:

    Schul-Big-Band: Paiste 2000 Ride 20" (gehört der Kapelle)

    Children of Desaster: Paiste Colorsound 5 Power Ride 20", Sabian AA Heavy Ride 21"

    Deaf, Blind 'n' Lonely, Cut the Crap u. a.: Sabian AA Heavy Ride 21"

    Gegengift, First in Line, Given Four: Paiste Alpha Full Ride 20"

    Quosh: Paiste 3000 Ride 20", Paiste Rude Ride/Crash 20", Paiste 2002 Heavy Ride 20"

    Dark Phoenix: Paiste 3000 Ride 20", Paiste 2002 Ride 22"

    Soularplexus: Paiste 3000 Ride 20", Paiste 2002 Ride 22"

    Äktschen: Paiste 2002 Heavy Ride 20", Paiste 2002 Ride 22"

    Sax and Rhythm Orchestra: Paiste 2002 Medium 20", Paiste 2002 Heavy Ride 20"

    Akkordeon-Orchester Bad Vilbel: Zildjian K Heavy Ride 20" (gehört der Kapelle)


    dann ging es so weiter:

    Akkordeon-Club-Sulzbach: Paiste 2002 Ride 22"

    Local Call: Paiste 2002 Ride 22"

    Akkordeon Musikverein Heiterkeit: Paiste 2002 Medium 20", Paiste 2002 Crash 20"

    Akkordeon-Orchester Mühlheim am Main: Paiste 505 Ride 20" (gehört dem Verein)


    und aktuell ist so:

    Brass & Marching Band Eschborn: Paiste 404 Ride 20"

    Hellicon: Paiste 2002 Ride 22"

    Chameleon Carpet: Paiste 404 Ride 20"


    Um es mal ein bisschen zusammenzufassen: eigentlich immer dasselbe, mal in Grün

    oder Braun, mal ein bisschen dicker oder dünner.

    Irgendetwas scheint mit mir nicht zu stimmen, in den letzten sieben Jahren habe ich

    offensichtlich nur ein Ride-Becken gekauft und das eher so zufällig und weil es so ähnlich

    wie das ein oder andere bisherige war oder ist.


    Grüße

    Jürgen

    Mahlzeit!


    Man kann von jedem Video lernen.

    Leider sind fast alle Videos zu lang, um damit effektiv zu lernen.

    Und wenn dann auch noch die Transferleistung hinzu kommen muss ...

    wie war das mit der Pedalarbeit doch gleich?

    Gut, dass es mir (?) der OStD erklärt.


    Gehe ich jetzt üben oder gucke ich mir das Video an?


    Grüße

    Jürgen

    Ass.

    Mahlzeit!


    In meiner Liga oder in meinen Ligen ist es die Pest: ja, es gibt gute Technik, aber es kann sie keiner bedienen

    oder es gibt schlechte Technik und es kann sie auch keiner bedienen.

    Durch die Mode wird alles mal komplizierter und mal einfacher, was gerade Mode ist, das weiß ich gar nicht,

    denn einerseits gibt es ja die hartgesottenen Altschuler und andererseits die modischen Eifoners.

    Wahrscheinlich liegt das auch am Alter.


    Grüße

    Jürgen

    nimmt es, wie es kommt

    Hallo,


    was bei solchen Diskussionen gerne nicht berücksichtigt wird, sind die Farbe.

    Ich selbst spiele auf Instrumenten, die mir optisch oder haptisch nicht gefallen, schlechter.

    Auch interessant ist immer die Frage, wie man "Schlagzeug" definiert.

    Einerseits gibt es ja recht unterschiedliche Zusammenstellungen im Hinblick auf die Menge an Trommeln (und Becken und Stativen),

    andererseits gibt es ja auch noch unterschiedliche Größen.


    Meine Vorgehensweise ist es, nichts zu überstürzen (man munkelt, nächstes Jahr gibt es wieder Weihnachten und Gutscheine sind modern).

    Eine ordentliche Planung erspart hinterher Anpassungen und Reparaturen.


    Meine erste Frage wäre: Budget?


    2. Wofür soll das Set dienen?

    Mache ich Videos für Youtube, spiele ich so vor mich hin im Keller, will ich in die Festhalle mit einer Jazz-Combo oder einer Death-Metal-Band

    usw. usf.


    3. Wo liegt die Priorität?

    Hasse ich blechernen Klang? Liebe ich die Tiefen? Mag ich es knallig oder warm?

    Auf was kann ich verzichten oder was ist nicht so wichtig und was muss gut funktionieren?


    Allgemein gesagt: die Kleine Trommel ist meist wichtiger als der Rest, die Große muss zumindest solide sein,

    bei den Becken liegt die Priorität im Jazz beim Ride, im Pop bei der Hi-Hat. Tom-Toms braucht man meistens

    nicht so oft, manch einer ist aber ohne diese unglücklich.


    Grüße

    Jürgen

    Mahlzeit!


    Offenbar besteht Erklärungsbedarf.

    Klar kann man hier seitenlang weiterquatschen, aber am Ende kommt halt nichts raus außer heiße Luft (unterschiedlicher relevanter Wellenlägen?), so lange du nicht diese Bassdrums nebeneinander stehen hast und dir selbst ein Bild machst.

    Dennoch ein bisschen Theorie und Praxis in längerer Form:


    Wenn dieselbe Trommel am Montag in Darmstadt hell und am Mittwoch in Mühlheim dunkel klingt, woran liegt das?

    Die Lösung: am Raum.

    Wenn ich also theoretisch "die" SQ1-Bass Drum (es gibt interessanterweise mehrere, die durchaus unterschiedlich klingen könnten, Stichworte Hubraum und Durchmesser) mitgenommen hätte, dann hätte die - rein theoretisch - am Montag fett-bassig mit crispen Obertönen bei zurückhaltend klaren Mitten und am Mittwoch warm-rund mit weicher Frequenzgestaltung geklungen.

    Hätte ich sie dann noch am Donnerstag nach Eschborn geschleppt, hätte sie voll-voluminös, dabei in den luftigen Höhen angenehm geklungen.

    Das meine ich ganz ernsthaft, es entspricht meiner Erfahrung der drei Probenräume. Sie klingen völlig verschieden.


    Wenn man SQ1 mit SQ2 vergleichen will, findet man neben diversen oberflächlichen Gestaltungen sowie anderen Beschlagteilmöglichkeiten in der Tat in der Birkenfassung vor allem die Kesselstärke als Unterschied. Wobei diese wiederum auch von der Außengestaltung abhängt, denn Lack und Schmuckfurniere machen den Kessel wieder etwas anders. Nehmen wir also die Billigvariante mit mattem Lack an, innen seidenmatt natur.

    Was heute beim SQ2 "heavy" ist, das war früher auch mal "lite", von daher würde ich die Bezeichnungen eher der Mode geschuldet ansehen wollen. Der wesentliche Unterschied sind dann von SQ2 8mm zu SQ2 10 mm die 2 mm, also 20 % weniger oder 25 % mehr Holz, aber auch 10 Lagen versus 4 Lagen. Also werden für das SQ2 offenbar dickere Furniere und sodann weniger Leim verwendet. Dazu kann ich theoretisch tatsächlich gar nichts sagen.

    Lediglich das Ergebnis ist letztendlich einmal etwas schwerer und massiver. Ob dann wirklich nach Befellung und Stimmung signifikant etwas herausgehört werden kann? Ich weiß es nicht und wenn ich es wissen wollte, müsste ich wieder nach Maintal fahren oder vielleicht auch mal nach Bad Berleburg. Alles andere ist nicht nur Theorie, sondern auch ziemlich grau.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    ich bin eigentlich recht froh, wenn die Maschine widerstandslos läuft.

    Womöglich hängt das auch mit der Übung zusammen. Manch einer hat ja mehr rechts.

    Wobei ja so ein Doppelpedal schon konstruktionstechnisch links träger läuft als rechts.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    als ich meine Maschine auf den Teppich geklettet hatte, fiel mir auf, dass da noch zwei Dörnchen in der Tasche waren.

    Da sind sie immer noch.


    Ich hatte mal eine wanderfreudige Bass Drum, da nutzten auch die Spitzen nichts, ansonsten steht bei mir auf dem Teppich alles gut.

    Nur ohne Teppich wird es glatt, aber dann den Fußboden zerkratzen? Das wäre für mich die falsche Lösung.


    Letztendlich hängen solche Erwägungen stets vom Einzelfall ab.

    Es soll auch Trommler geben, bei denen alles wandert.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    also bei mir in der Gegend gibt es einen Laden, wo sowohl SQ1 als auch -2 noch vorrätig sind.

    Wem langweilig ist, der kann da ja mal hin fahren und sich das mal selbst anhören.

    Für die Freunde von Vorurteilen: dort gibt es auch Stimmschlüssel und Fachpersonal, das damit umgehen kann.


    Man kann aber auch alles schön daheim vom Schreibtisch aus machen, also mehr so theoretisch.


    Mir ist neulich aufgefallen, dass dieselbe Trommel bei mir montags anders klingt als mittwochs.

    Liegt es gar am Ort (Darmstadt klingt heller als Mühlheim)?


    Grüße

    Jürgen


    PS

    Oder sind es die Trommelstöcke (die dunklen klingen heller)?


    PPS

    Oder lag es einfach an der Beleuchtung (hell = heller Klang)?

    Mahlzeit!


    Mir ist keine Solo-Literatur für Weihnachts-Schlagwerk bekannt.


    Mit irgendwelchen Werken, wo auch Schlagwerk vorkommt, kann man auch nicht wirklich sinnvoll dienen, es sei denn, der Rest der Familie würde dann die restlichen Stimmen ausführen. "Little Drummer Boy" werden wir heute Abend bei der Generalprobe verhunzen. Allerdings sind wir auch zu viert oder zu fünft oder zu dritt - so genau weiß ich das auch nie. Faktisch ist die Nummer allein dazu da, einen kleinen Prachtbuben* hinzustellen, damit den Omis die Tränen fließen. Den Rest vom Programm besorgt das Orchester nebst ausführlichem Schlagwerk.


    Sollte die Snare Drum unter dem Baum liegen, könnte man "Winter Wonderland" oder einen sonstigen Klassiker aus dem amerikanischen Weihnachts-Big-Band-Milieu singen und dabei seine Besentechnik präsentieren.


    Ansonsten sind natürlich alle Stabspiele bestens geeignet, glockenreine oder holzwarme Töne von sich zu geben, die auch melodiös erklingen können.

    Für den Paukensatz ist vermutlich zu wenig Raum vorhanden, mit den RotoToms wäre ich auch vorsichtig, das kann ganz schön knallen, wenn man da nicht die weihnachtlichen Felle aufzieht und den richtigen Schlägel zu nutzen weiß.


    Bei Drum-Set wäre ich sehr vorsichtig, aber ein echter Jazzer bringt auch so etwas zustande, wenn er dafür bezahlt wird.


    "Last Christmas" ist übrigens kein Weihnachtslied und ich habe gelesen, dass, falls man während der Ausführung erschossen wird, man als potentieller Terrorist erkannt wurde.


    Grüße

    Jürgen


    *) Bei uns steht sogar in der Stimme, dass die Militärtrommel rot-weiß sein soll (faktisch ist unsere evil-black und der Bub wird auch nicht ausgestellt, sondern bleibt in der back row.

    Hallo,


    die Gerüchte, wer alles niemals Unterricht hatte und natürlich auch keine Noten lesen kann,

    sind oftmals eine Mischung aus eigenem Vergessen und Understatement. Die Personen selbst haben ganz andere Vorstellungen vom Können als der Laie.

    Wenn ich daheim auf Tempo 60 eiernd paradiddle, dann behaupte ich morgen, dass ich ihn könne.

    Ein Profi spielt den auf 160 und sagt, er könne den nicht (weil er ihn halt nicht auf 250 sauber hin bekommt).


    Frage: übst Du noch?

    Antwort: eigentlich nicht.

    Die Wahrheit: eine Stunde Aufwärmen im Hotelzimmer, drei Stunden Auftritt am Abend.

    Wenn da der gemeine Hobbyist nach getanem Tageswerk sich abends eine Viertelstunde ins Übezimmer setzt und das dann Üben nennt, haben wir so eine Idee, wo es hinführt.


    Und mit dem Unterricht ist es genauso.

    Natürlich hatten die alle welchen. Manche haben es halt vergessen oder wollen es nicht zugeben.


    Grüße

    Jürgen

    von nix kommt nix

    Hallöle,


    der Begriff "Offline-Schlagzeuglehrer" erinnert mich an "Akustik-Schlagzeug".

    Anscheinend ist in diesen modernen Zeiten es neuerdings so, dass man ab und an das Normale mit einem Hinweis darauf versehen muss, dass es nicht digital ist.

    Wo sind wir nur hin gekommen?


    Egal.

    Natürlich gibt es immer Bedenken:

    wenn ich zum Arzt gehe, kann es ja auch sein, dass der mich gleich ins Krankenhaus einweisen möchte. Der Witz ist: beim Dienstleistungsvertrag bin ich der Auftraggeber. Ist der Auftragnehmer nicht mit meinem Marotten einverstanden, so habe ich in einem Land mit Vertragsfreiheit und freier Arztwahl die Möglichkeit, mir jemand anderen zu suchen oder es ganz zu lassen. Daher stellt sich die Frage: probiere ich es?

    Die Antwort lautet: ja, warum denn nicht?


    Ich lasse mir auch von niemandem mein Konzept versauen.

    Fakt ist: was ich daheim mache (üben oder so), ist meine Sache. Ich kann für den nächsten Unterricht üben, ich kann es lassen und ich kann auch sonst etwas machen, z. B. auch und gerade das, wonach mir ist.


    - zeitlich stark begrenzt (30-45 Min.)

    Das verstehe ich nicht: was soll das heißen: will ich mehr oder weniger oder was?


    - nur 1x die Woche

    Ja, wie oft soll denn gut sein? Ich muss doch den Kram aus dem Unterricht sinnvollerweise auch üben, so dass beim nächsten Mal das Ergebnis/der Übeerfolg festgestellt werden kann.


    - soll ich meine Probleme schildern

    Wenn sie sich aufs Schlagzeug beziehen (auch indirekt): warum nicht?


    - oder meine technischen und musikalischen Ziele nennen

    Ich bin der Auftraggeber. Allerdings kann ich mich ja auch mal beraten lassen, ob und wann diese Ziele erreichbar sind.


    - was hält der Lehrer von meinen aktuellen Übungsblättern, wo sieht er die Vorteile (gute Übungen) und wo sieht er weniger gute Übungen

    Interessante Sache. Aber es gibt ja kein Ausschlusskriterium. Ich kann ja mein bisheriges Konzept fortfahren und zusätzlich Unterricht nehmen.


    - soll ich überhaupt etwas sagen, oder einfach die Klappe halten und den Lehrer machen lassen (wenn ja woher weiß er wo ich gerade stehe, wie will er meine Stärken und Schwächen erkennen)

    Ein guter Musiker erkennt sehr schnell, wo es hapert. Es schadet aber nichts, wenn man bereits selbst erkannte Defizite benennt.


    - soll ich mein Übungsbuch zeigen

    Warum nicht?


    - wie lange dauert es bis wir die ganzen Stichpunkte abgearbeitet haben (ich würde mit 4 Übungsstunden, also 4 Wochen rechnen), bedeutet wir machen 4 Wochen lang gar nichts

    Dank der vielen Gedanken ist es in der Tat so, dass man da auch erst mal viel reden kann. Man kann es aber auch mischen bzw. einteilen. Ein bisschen reden, ein bisschen spielen. Es wird so oder so etwas geben, was man praktisch machen kann, insbesondere etwas, was man noch gar nicht auf dem Schirm hatte oder was man vielleicht sogar fehlerhaft einstudiert hat und was korrigiert werden darf.


    Es klingt doof, aber ich habe das Gefühl wenn ich den Lehrer meine Herangehensweise erkläre, er von mir lernt und nicht umgekehrt (klingt hochnäsig, es muss und wird vermutlich nicht der Realität entsprechen).

    Jeder lernt von jedem. Das ist immer so. Aber ich würde mich selbst mit einem Erfahrungsschatz von einem Jahr (darüber reden wir doch?) nicht allzu hoch einschätzen wollen. Ich war auch mal jung und fand mich großartig. Heute bin ich alt, tausend Mal besser als wie damals und demütig genug zu wissen, dass ich gegenüber fast allen Profis ein armseliger Einzeller bin.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    das Problem beim Klagen ist: es kostet Geld und gilt gerade unter Künstlern eher als uncool.

    Wer das macht, braucht auch Zeit und Nerven und das überlegt man sich dann doch gerne noch mal intensiv.


    Grüße

    Jürgen


    Edith meint anmerken zu müssen: eine Klage (also so eine, die auch bei Gericht eingeht), muss auch begründet werden bzw. sein. Daran scheitern in der Praxis mehr als man so denkt.

    Guten Abend,


    gibt es da keine Bedienungsanleitung?

    Der Hersteller müsste ja wissen oder wenigstens behaupten können, wo das Ding was genau

    bewirken können soll.

    Auf der Homepage verstehe ich mit meinem europäischen Englisch aber nur, dass alles besser und schöner

    werde, völlig egal welche Musikrichtung und welche Trommel. Mir ist das ein bisschen zu allgemein und bei

    kurzem Nachdenken kann ich für meine Anwendungen keinen Vorteil erkennen, zumal ich ja erst mal

    Löcher machen und dann auch noch die tonale Beschränkung gut finden müsste. Jedes Gewicht macht ja so

    ein Fell durchaus fokussierter, nämlich kürzer im Klang, härter im Klang und letztendlich weniger schön.

    Manch einer mag das.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,

    Dass er ein guter Showman ist und sich prima vermarkten kann, sollte inzwischen eigentlich keinen mehr sonderlich wundern.

    Das ist eine steile These für jemanden, der das Video nicht gesehen hat.


    Schon in der ersten Minute wird klar, dass er Ersteres definitiv nicht mehr ist.

    Für die Vermarktung nutzt er nunmehr eine weitere Person, die durch starke

    Sprüche und wenig Konkretem, letztlich nichts Brauchbarem auffällt.

    Diese Art der "Vermarktung" funktioniert tatsächlich nur noch im Esoterik-Sektor.

    Offensichtlich möchte der starke Tim, der mit seinem Mädchennamen agiert,

    ebenfalls auf diesem Markt fischen gehen.

    Oder gibt es eine andere Erklärung für dieses und den vorangegangenen Videos?


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,


    ich gehe ja ab und an mal in die Oper, da könnte man auf so eine Idee kommen:

    klassische Musik ist per Definition eigentlich komponierte Orchestermusik

    Aber ein Streichquartett wäre dann was?

    Und eine Sonate für Klavier?


    Inwieweit ältere Musik (Klassik?) Einfluss im Rock hatte, das wäre mal zu überprüfen gemäß dem Motto "Roll over Beethoven".


    Grüße

    Jürgen