Beiträge von Jürgen K

    Guten Nachmittag,


    ich würde mal dringend empfehlen, sich in Unterricht zu begeben.


    Ich spiele mit oder ohne Trigger übrigens genauso schnell und ich stampfe nicht und schraube auch nicht dauernd

    an meiner (oder gar einer anderen) Maschine herum.

    Hier fehlt es definitiv an Übung und offenbar auch an völlig überzogener Herangehensweise.

    Ich würde das mal die nächsten Wochen machen und zwar den Unfug mit der Wade und dem steifen Gelenk vergessen.

    Die Federspannung hat mehr damit zu tun, ob man ansonsten eher dynamisch und auch mal langsam spielt oder stets immer nur Vollgas reinballern will,

    je nachdem niedrig bis hoch. Ich persönlich bin kein Freund von hoher Spannung und auch kein Geschwindigkeitsexperte, aber auf allegro komme ich schon, wenn die Musik möchte.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,


    wer hier über Preise jammert, kann ja mal ausrechnen, was er selbst seinen Arbeitgeber so kostet

    (und das ist weder netto noch brutto, sondern der Personalkostensatz, den die meisten Menschen nicht kennen).

    Dann wäre anschließend die Frage zu stellen, ob die verrichtete Arbeit das wert ist.


    Wasser ist Wasser, Holz ist Holz, Auge ist Auge, Zahn ist Zahn.

    Nun ja, man kann es sich einfach machen und unwissend daher schwafeln.

    Wenn man meint, dass im Restaurant das Wasser zu teuer ist, kann man es ja

    daheim aus der Leitung trinken, im Stehen und ohne Heizung und Licht und

    natürlich ohne Glas und auch ohne vier Wände.


    Wenn mein Zahnarzt demnächst eine Füllung machen will, dann frage ich auch

    mal nach dem Materialpreis. Das wird bestimmt lustig. Und wenn ich dann noch

    den vergoldeten Bohrer bestelle, weil der ja im Prinzip dasselbe ist wie der normale,

    dann glaube ich fest, dass ich dann ein Taxi für die Fahrt ins nächste Klinikum bekomme,

    ganz billig auf Kosten der Krankenkasse und des Steuerzahlers.


    Offenbar meint hier jemand, dass das Furnier sich von selbst auf die Trommel legt oder

    die Arbeiter einfach genauso billig sein sollen, wie die in einem fernen Land.

    Die Menschen in der Fabrik arbeiten gewissenhaft, genau und mit einer Überzeugung vom

    Produkt. Das verdient neben Respekt (Applaus?) auch einen Verdienst.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    wer es zu teuer findet, kann sich ja was Billigeres kaufen.

    Habe ich übrigens gemacht.

    Aber nicht nur und nicht hauptsächlich aus Kostengründen.


    Tatsächlich ist Maserbirke (Echtholzfurnier!) ein Alleinstellungsmerkmal und Preistreiber,

    ebenso die Ruthenium-Beschläge.

    Mann kann sich das nahezu gleiche Set (muss dann ein bisschen dicker oder dünner werden)

    auch konfigurieren mit total schönen verchromten Beschlagteilen und dezenter Standard-Lackierung,

    dann kostet es tatsächlich fast nur die Hälfte.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    it's only Rock'n'Roll but I like it.


    Der Aufmacher hat ja schon so unterschwellig die Tendenz, die Spaltung voranzutreiben,

    an genau einem Beispiel für eine These, die ich hinten und vorne und auch seitwärts nicht für haltbar halte.


    Zitat

    ich finde es in letzter Zeit etwas seltsam, oder bemerkenswert, wie Drummer, wenn sie nur "vintage" genug sind, transkribiert und gecovert werden.

    Transkribiert und nachgespielt wird halt das, was den Leuten so gefällt und da wir gerade heute leben, ist es im Zweifel eher der heutigen Mode geschuldet.

    Die Pauken aus Figaros Hochzeit finde ich eher selten als Cover, obwohl man ja sagt, der Macher wäre ein Rock-Idol gewesen.


    Zitat

    gar nicht so großartiges geleistet haben.

    Nun ja, wenn ich halt in einer Cover-Band spiele, dann bin ich ganz dankbar, wenn ich mir die Arbeit erleichtern kann.

    Und ob die Werke aus der Set-List immer den Stempel "großartig" verdienen, da würde ich mich sehr zurück halten wollen.


    Zu den Dire Straits:

    in der Tat war die Kapelle mal kleiner aufgestellt und dann wurde sie bekannt und füllte größere Säle.

    Ich selbst habe das in Berlin auch mal gesehen. Und interessanterweise war ich damals in einem Alter, wo mir der Rock näher als der Blues stand.

    Folglich war ich über die aktuelle Besetzung tatsächlich gar nicht so unglücklich: fette Tom-Toms, ordentlicher Bums, das gefiel mir und mein Lieblingsschlagzeug war

    das Flaggschiff aus Berleburg in Rosenholz.


    Warum jemand für eine Tour engagiert wird, hat oftmals gar nicht so viel mit dem Spiel zu tun, sondern mit Beziehungen.

    Ein anderer Faktor können Terminpläne sein. Früher dachte ich immer: warum nehmen die nicht den oder den oder gar den?

    Meistens nehmen sie den, den sie kennen, der ins Budget passt und der nicht auf die Bühne kotzt.


    Ich denke, der Kapellmeister war damals auch (wenn auch viel weniger) auf dem Rock-Trip. Später ist er ja dann ganz umgesattelt und hat die Dire Straits der Vergangenheit überlassen. In der aktuellen Situation ist aber wohl der bisherige Schlagzeuger nicht mehr verfügbar gewesen und man musste jemanden finden.


    Zitat

    Interessant finde ich, dass junger DrummerInnen genau sein Spiel für "Sultans of Swing" covern und als "klassisch" anerkennen: Sina: Terry William - Sultans of Swing (Alchemy 1983)

    Nun ja, sie hat nach eigenen Angaben seinen Stil imitiert, aber nicht ihn genau nachgespielt. Das liegt vielleicht daran, dass die Dame damals jung und ihr diese modernere Stilistik geläufiger war. Möglicherweise wird sie in ein paar Jahrzehnten die ältere Version "covern"?


    Zitat

    Bei den Aufnahmen für das nächste Album, "Brothers in Arms" spielte er zunächst noch im Studio mit. Aber sein Drumming reichte nicht aus, war nicht gut genug für diese neuen Songs.

    Auch das ist nicht ganz untypisch für Bands, die größer geworden sind und deren Ansprüche dann steigen. Es kommt öfter vor, dass dann der ein oder andere Band-Musiker durch einen Studio-Superstar ersetzt wird.

    Man munkelt ja, dass selbst bei den Beatles bei der ein oder anderen Platte mal jemand ausgeholfen hat, wenn Ringo mal unpässlich gewesen sein sollte.


    Zitat

    Das Intro war ...

    Für mich war das damals, als "Money for Nothing" raus kam, auch nichts besonderes, bloß ein "wildes Getrommel", was eigentlich jeder so oder so ähnlich auch improvisiert hätte.

    Da bin ich mir nicht so sicher.

    Und dass das heute "gelehrt" wird, finde ich gut, denn wenn meine Kapelle das mal spielen will, dann kann ich mir ein Video angucken und muss den Scheiß nicht selbst mühsam herausfinden.


    Ich habe hier sogar Noten von AC/DC oder Pink Floyd, da könnte man auch sagen, dass das jeder Provinztrommler so gespielt hätte.

    Das Problem ist: hat er aber nicht oder seine Version kennt keine Sau außerhalb seines Stalls. Vor allem: die Kapelle spielt noch heute ohne ihn. Er war einfach nicht dabei.


    Daher finde ich es müßig, Werke der Weltliteratur bewerten zu wollen.

    Erlaubt ist, was gefällt und die Geschmäcker sind verschieden, die Moden ändern sich und was heute vielleicht der letzte Retro-Schrei ist,

    war damals möglicherweise viel langweiliger als manches, wo man heute müde lächelt und damals völlig ausgerastet ist.


    Aber nochmal zurück, da war doch noch was: wofür kam der Herr H. zum Einsatz?

    Für alles, außer dem Intro.

    Hm.

    Das muss mir jetzt mal jemand erklären.

    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    mit mehr Schrauben kann man feiner abstimmen.

    Mit weniger Schrauben hat man weniger Aufwand, aber eben auch mehr Lücken. Nicht ganz unentscheidend kann dann auch der Spannreifen sein,

    je flexibler der ist, umso schlimmer wird es, wenn man auch an den Schrauben spart.

    Letztendlich würde ich da auf das vertrauen, was gemeinhin im professionellen Bereich üblich ist.

    Diverse Sparprodukte für Pfennigfuchser und Budgetlose sind halt genau das, was sie sind: ein fauler Kompromiss.

    Man kann sich den Geruch natürlich schön reden oder mit glitzernden Folien überdecken.


    Grüße

    Jürgen

    24" - 10 Schrauben - klingt

    Good Afternoon!


    Hier in Frankfurt am Main haben irgendwelche Leute auch Glasfaser verlegt.

    Mein Anbieter bietet mir auch den Umstieg an, allerdings würde das dann monatlich mehr Geld kosten.

    Und ob die vorhandene Kiste vom Fritz dann nicht noch ersetzt werden müsste, weiß ich gar nicht.

    Mir ist es auch egal, wenn es mehr kostet, dann kostet es mehr und wem das nützt ist klar: mir.

    Denn mein Geldbeutel wäre schneller schlank und schlank ist ja schön und modern.


    Grüße

    Jürgen

    Mahlzeit!


    Klang ist ja teilweise ein bisschen Geschmackssache und ich meine, dass es in verschiedenen Genres durchaus recht verschiedene Klänge gibt, die so gewohnt und gewünscht sind. Faktisch ist es natürlich auch ein Faktum, dass es dort, wo ich ab und an mal bin, immer noch keine E-Geigen, E-Oboen, E-Hörner, E-Pauken, E-Kontrabässe und E-Tenöre gibt. Liegt das daran, dass die geldgeile und faule Industrie da einfach nichts anbietet, das technisch aber kein Problem wäre?


    Mir fehlt ein bisschen der Glaube an die Allmacht der Elektrotechnik.


    Und genau da liegt das Problem.

    Manche Leute glauben einfach nicht, dass ein Klang, der üblicherweise in der Natur abhängig auch von der Umgebung entsteht,

    mit Klängen aus der Konserve nicht korrekt nachgestellt werden kann.


    Was E-Pianos betrifft: es soll ja Leute geben, die, wenn sie zu einem Konzert kommen, wo sie zwei Steinways stehen sehen, erst mal beide antesten und dann den für das Konzert "besseren" nehmen. Manch einer meint dann noch, in der ein oder anderen Ecke der Bühne klänge das Gerät besser oder schlechter oder was auch immer.

    Soll jetzt die Industrie "Sounds" wie "Fabrik-Keller Bühne links hinten im Sommer bei Regen" anbieten?


    Grüße

    Jürgen

    Mahlzeit!


    Gestern habe ich wieder gewusst, warum ich die angepassten Silikondinger mit 25db-Dämpfung habe.

    Meine Öhrchen machen nicht "piep" und es war gar nicht so laut. Geklungen hat es dennoch - oder gerade deswegen.

    Die Funktion ließ nach einem Jahr jedenfalls nicht nach.


    Was irgendwelche anderen Systeme betrifft: bei den Tannenbäumchen, also der Bauweise, die auch die Alpine-Dinger nutzen,

    ist eine optimale Ohranpassung schlichtweg nicht möglich. Je nachdem, wie man sie gerade oder ungerade hineinsteckt, haben

    sie auch eine teilweise völlig andere Dämpfung. Ob die Filter schnell altern, weiß ich zwar nicht, wage es aber stark zu bezweifeln.

    Falls die feuchtigkeitsempfindlich sein sollten, könnte in dem Punkt vielleicht etwas passiert sein?


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    nun ja, wir müssen in schweren Zeiten alle Synergieeffekte nutzen.

    Hier wächst zusammen, was bisher künstlich getrennt war.

    eine clevere Idee weil mit Investitionen nahe Null verbunden. Alles bisherige kann genutzt werden

    So kann man seine Arbeit vernünftig fortsetzen.

    Das es weitergeht, dass ist das wichtige.

    Eben.

    Wir erinnern uns: die bisherige von unten nach oben alles aufmischende Marke seit etwa 40 Jahren wurde an einen Elektrokonzern verkauft.

    Die Jugend spielt daheim meistens elektrisch, die alten Opis auch, der Markt ist kondensiert.

    Die Prolite Serie würde ich an Stelle von Sonor mindestens für Snares beibehalten.

    Das finde ich eine interessante Frage. Faktisch gibt es derzeit nur noch dort eine Messingtrommel, die speziell ist. Ich fürchte aber, dass ja dank der Kompressor-Aktion diese auch verenden wird.

    Alles andere, was der ein oder andere gerne gesehen hätte oder bemängelt, gibt es ja beim SQ2 oder eben beim Vintage.

    Eigentlich ist für jeden etwas dabei, nur halt nicht für jeden Geldbeutel, aber das war schon immer so.

    Wenn ich jetzt jammern wollte, dass es kein 14er Hängetom gibt und kein 15er Standtom, dann muss ich mich halt auch mal fragen, wer so etwas (innerhalb eines Seriensets) denn kauft. Und da kann man dann schon verstehen, warum so etwas nicht angeboten wird.


    Was die Größen betrifft, wundere ich mich, dass Leute sich wundern.

    Es wurde seit ungefähr 35 Jahren über "gerade" Abstände gefaselt und hier liest man ja seit einiger Zeit immer wieder von Intervallen.

    Wer es auf- und absteigend irgendwie harmonisch haben will, muss halt auch mal einen Bruchteil vertragen. Letztendlich ist der Aufwand erträglich und der Gag gelungen. Ich bin da gar nicht so abgeneigt, wenn ich mal schaue, was ich da erst kürzlich bestellt habe, so weit ist das nämlich gar nicht weg von dieser Mode.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    wenn ich am Schlagzeug telefoniere, dann habe ich etwas nicht verstanden.


    Es ist im Orchester eine Unsitte, wenn die Leute ständig auf dem Ding herumspielen. Das musikalische Ergebnis fördert kein Telefon, auch kein schlaues.

    Daher: am Schlagzeug herrscht Telefonverbot. Ausnahmen: jemand ist Notarzt im Bereitschaftsdienst oder so etwas in der Art.


    Wirklich genutzt habe ich das telefonino im Zusammenhang mit Schlagzeug lediglich als Metronom (selten bis sehr selten) und als Stimmgerät (noch seltener).

    Was mir da ein Ei-Fon mehr gebracht hätte, weiß ich nicht. Fakt ist: ein Schlau-Telefönchen kann viel, aber ist stets umständlich in der Handhabung, weshalb für einzelne Anforderungen stets Spezialgeräte zuverlässiger, stabiler und bedienfreundlicher sind.

    Wenn ich ein Metronom brauche, dann nehme ich eins. Die Zeit lese ich auch an der Uhr ab. Ein Blick, kein Klick.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    bei RotoToms kommt es auf den Zustand an.

    Manche sind gar keine und manche sind unten schwarz, andere silbrig,

    die Ständer gab es auch in verschiedenen Varianten, teilweise sogar von Sonor.

    Und die Felle sind beim Komplettset ja auch nicht ganz billig, da macht es schon einen Unterschied, ob nagelneu wohlklingend oder uralt-verklebt und verhauen.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    Angebot und Nachfrage.

    Wenn halt nur einer die Dinger spielt, wird er sie vom Händler des Vertrauens bestellen lassen müssen,


    Grüße

    Jürgen

    muss auch ab und an mal was bestellen - erlesener Geschmack kann selten sein

    Guten Morgen,


    ein Becken ist nicht nur dick oder dünn, groß oder klein, aus B8 bis B25-Bronze oder gar Messing, Nickelsilber, Edelstahl,

    nein, es hat auch noch ein Glocke (meistens), eine Wölbung und ein Hammerschlag- sowie Abdrehmuster und sogar noch eine unterschiedliche Randverarbeitung.


    Aber kaputt geht es meistens dann, wenn der Musikant es schlecht behandelt.

    Neben üblen Transport- und Abstellideen gibt es ja noch die Schäden beim Auf- und Abbau.

    Upsi, da ist mir der Teller hingefallen. Ei, ei, ei, da ist mir doch glatt der Mitmusikant über eins der drei Beine von meinem Ständer gefallen. Ach, da bin ich jetzt aber unglücklich über die Schraube geschrammt.

    Und dann kommt die Technik: bin ich Boxer und haue k. o. oder bin ich Physiker und rege an? Tja, das Ergebnis hört und sieht man.

    Es gab ja früher die Lehre mit der heißen Herdplatte, für die Anfänger musste die Wischtechnik herhalten.

    Durchcrashen ist modern und hilft dem Umsatz.


    Grundsätzlich sollte man Becken nicht überforcieren, ein Splash ist kein Amboss, aber auch ein Heavy Ride ist kein Amboss, sondern - o Wunder! - ein Musikinstrument.

    Natürlich kann man auch seine Stradivari gegen die Wand klatschen und das ist dann sogar Kunst, aber doch eher Avantgarde oder Free Jazz oder so etwas.

    Für halbwegs normale oder maingestreamte Formate kann man mit guter Technik und dem passenden Instrument (das hört man übrigens) schöne Musik machen.


    Für Rock, Grunge, Punk, Metal kann man Jazzer-, Klassiker-, Popper-, Souler-Becken nehmen, man kann es aber auch lassen.

    Meine Erfahrung ist die, dass man einen Kompromiss zwischen dem, was man will (och, das glänzt so schön goldig!) und dem, was allgemein üblich als geeignet gilt (Metal Ride für Metal, Jazz Ride für Jazz - das ist aber langweilig) machen muss, damit man glücklich wird.


    Bei meinem Lieblingshersteller würde ich da tatsächlich in der Ecke Rude/2002 schauen, bei den anderen nach den entsprechenden Blechen für die entsprechende Zielgruppe.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    ich kenne das Problem.


    Dazu Folgendes: was sind Hundert Akkordeons am Meeresgrund?


    Inzwischen habe ich ja auch schon Blasorchester zum Vergleich. Dort gibt es deutlich mehr Dynamik.

    Bei reinen und meist eher kleinen Akkordeonorchestern ist oftmals die Dynamik beschränkt. Dazu kommen allzu oft noch Dirigenten, die meinen, wie in manchen Chören möglichst leise schön klingen zu wollen und solche, die meinen, dass die Begleitung gerne dezent sein darf.

    Rockmusik ist das genaue Gegenteil: eher laut, prägnant, durchsetzungsstark und mit Bums voll auf die Glocke.

    Wie man das zusammenbringen will, ist mir auch ein Rätsel. Ich meine, es geht nicht.


    Und inzwischen kann ich das Gejammer auch nicht mehr hören.

    Natürlich kann man auch AC/DC als Jazz spielen, aber dann muss man es eben auch tun, meistens swingen Akkordeonorchester so elegant wie die Armee beim Marschieren.


    Ich kann inzwischen recht dynamisch spielen.

    Aber Dynamik hat etwas mit Musik zu tun. Und wenn man meint, dass man bestimmte Dynamikstufen aus irgendeinem Prinzip nicht bedienen will, dann sollte man sich schon mal fragen, was der Sinn eines Orchesters ist. Meiner Meinung nach bietet ein solcher Klangkörper ohne Beschallungsanlage die größte musikalische Vielfalt und dies auch in der Dynamik.

    Das Problem bei Orchestern ist oftmals auch der wahnwitzige musikalische Mix.

    Wenn man von Marschmusik über Polka, Tango, Walzer, Filmmusik, Musical, Rock bis hin zum Metal gehen will, dann ist das in einem Konzert lautstärkemäßig schwer vereinbar oder man ist mutig.

    In der Praxis ist Metal dann halt Metallica (nix anderes zählt) und der zarte Tango klingt wie ein Rollkommando von verstimmten Dudelsäcken.


    Aktuell werde ich meinen ehemaligen Orchestern wohl etwas verkünden müssen.

    Zuletzt war ich da sowieso nur noch als Perkussionsassistent tätig.

    Andererseits angele ich gerade bei einem Akkordeon-Ensemble, wo am Drum-Set ein Jazzer kommen soll. Nun ja, es geht aber tatsächlich um das Weihnachtskonzert. Da soll es ja eher lieblich klingen. Es lebe das Triangel.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    ich bin ein eher älterer Schlagzeuger, der schon das ein oder andere Becken gekauft hat.

    Das erste richtige Becken war mein allererstes, genau genommen war es ein Paar, nämlich ein Bottom und ein Top.

    Damals war mir bereits klar, dass dies nicht meine letzten Becken sein werden. Ich habe mich damals mangels besserem Budget für die obere Mittelklasse entschieden und zuvor die Kataloge studiert.


    Bei mir war stets klar, dass meine Becken Rock und HardRock können sollten, aber eben auch noch für Big Band und andere Dinge einsetzbar sein sollten.


    Ich wollte mir nie irgendein Pack holen, habe es aber letztendlich kurz darauf getan, weil einfach Budget und Angebot da waren.

    Dabei machte ich mehrere Kompromisse und es war klar, dass dieses Pack irgendwann durch Besseres zu ersetzen sein wird.


    Wenn man laut (f, ff, fff) spielt, macht es aus meiner Sicht keinen Sinn, sich Instrumente zu kaufen, die eher für weniger laut (p, mp, mf) angedacht sind.

    Es gibt immer wieder Leute, die so etwas nicht interessiert oder sich gar einen zweifelhaften Spaß daraus machen, mit eigentlich weniger geeigneten Instrumenten gewisse Genres zu bedienen.

    Dennoch stellt sich aber die Frage, ob es sinnvoll ist, sich Becken zu kaufen, die einem nicht wirklich gefallen.

    Ich habe das schon getan und sie nicht behalten. Andererseits habe ich aber nicht einfach nur schöne Becken gekauft, sondern solche, die für die gewünschte Lautstärke auch ausreichend dimensioniert waren. Wenn mir also ein Paperthin gefällt, dann kaufe ich es dennoch nicht.

    Ich halte es auch nicht für falsch, wenn man schaut, was andere (vornehmlich international bekannte Trommler) so in ihren Kapellen spielen und wie das so im Kontext klingt. Ich hatte es einfacher. Damals gab es im Rockbereich eigentlich nur zwei bis drei Möglichkeiten, die sinnvoll waren.

    Diese Becken gibt es interessanterweise noch heute, man könnte fast meinen, sie sind immer noch grundsätzlich geeignet, lediglich das Angebot hat sich vergrößert und es gibt mehr Alternativen.


    Das Problem ist: je besser Becken sind, umso seltener findet man sie im Paket.

    Die Paketlösungen sind für einfache Lösungen, vor allem im Anfängerbereich und ein wenig für Profis, die keine eigene Meinung entwickeln wollen.

    Meine drei Beckenlösungen gab oder gibt es auch als Paket, dann aber immer irgendwie anders als ich sie tatsächlich haben wollte.


    Wenn ich zum Händler gehe, mir etwas zusammenstelle und das Geld auf den Tisch lege, dann ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass ich etwas Rabatt bekomme.

    Der mag niedriger sein als bei Schnäppchenjagd nach "irgendeinem Pack", aber dafür hat man dann auch die Becken, die man möchte.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    ich weiß nicht, ob es jeder weiß, aber morgen ist Vollmond.


    Ansonsten kann sich ja jeder streiten, in welche Schublade(n) er oder sie oder es die Nilles stecken will.

    Fakt ist, dass die beiden alten Herren sie schon gehört haben und meinen, dass es passt.


    Ich wüsste nicht, wen ich alternativ denen unterjubeln wollte.

    Was da hier teilweise genannt wird, erscheint mir nicht so ganz realistisch oder lebensnah.


    Gespannt bin ich dann, ob die Wahlmannemerin dann ihr niedliches Set-Up erweitern wird oder ob sie

    den Ballerburgen-Fetischisten einbläuen wird, dass man den ganzen Scheiß nicht braucht.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    es ist üblich, die Kessellänge ohne Beschlagteile zu messen (= von Fell zu Fell).

    Anderenfalls kämen auch unterschiedliche Werte je nach Stimmung in der Tiefe zustande.


    Grüße

    Jürgen

    der vor rund 35 Jahren den Katalog vorwärts und rückwärts gelesen hat - böse Zungen, behaupten, er habe noch heute Dinge, die dort abgebildet waren