Drum Ratgeber

  • Hey alle zusammen!!



    Gibt es eig soetwas wie die Drum Tuning Bible halt nur für Kesselgrößen und Tiefen und gratung usw........



    Bräuchte nämlcih sowas um mein Traumschlagzeug auszusuchen..... :)



    Vielen Dank für die antworten



    lg danyy

  • Was soll das bringen ?
    Abhängig vom Sound ,den du machst, würde ich mir die Kessel aussuchen. Selbst da gibts dann verschiedene Geschmäcker. Nicht jeder Hardrock Drummer stellt sich ne 24 oder 26" Hupe hin. Es gibt genügend die auf ne 20" Zöller schwören usw.
    Wie lange spielst du schon?
    Ich behaupte mal pauschal ( korrigiere mich wenn ich falsch liegen sollte ) nicht sehr lange, denn sonst würdest du eine solche Frage nicht stellen.
    Aber gut.....
    Kesselmaterialien gits wie Sand am Meer. Hier eine Empfehlung auszusprechen wäre Unsinn. Nur soviel sei hier verraten - Pressspan is nich schön!
    Zur Kesselgratung lässt sich sagen : je größer die Auflagefläche des Fells umso mehr wird der Ton gedämpft.
    Die Tiefe eines Kessels hat kaum Einfluss auf seine Resonanzen . Umso größer ist der Einfluss auf Eigenschaften wie z.B dieLautstärke


    Ein flacherer Kessel sorgt für einen kurzen Ton dadurch das er weniger Fläche weniger Rauminhalt und logischerweise weniger Materia hat und deshalb nicht solange resoniert, wie ein Kessel mit tieferem Maß. Gleichzeitig sorgt der geringere Abstand zwischen Schlag und Resonanzfell für eine schnellere Reaktionszeit und mehr Sensibilität.
    Das ,und noch einiges mehr, sind alles Dinge die man als Schlagzeuger der sein "Traumset" sucht wissen sollte und wenn man es nicht weiß ,sind diese Infos durch ein paar Minuten Recherche hier im Forum oder bei Google mit sicherheit zu finden.
    P.S. Lass mich wissen was dein Traumset geworden ist. ;)


    Pete

    WENN DAS LICHT SCHRÄG INS WASSER FÄLLT GEHT ES AUS!

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  • Was ich meinte ist Pressspan ( In Oberbayern Landläufig, auch fälschlicher weise, Sperrholz genannt) wie es z.B in alten Pearl,Thunder o.ä Schüsseln verbaut wurde.
    Habs korrigiert.

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  • Sperrholz
    Der Schreiner nennt jede Platte, die nicht mehr in der Breite arbeitet ("abgesperrt" ist), Sperrholz. Das kann eine Spanplatte sein, eine Faserplatte (MDF) oder eine Furnierplatte. Die Furnierplatte ist diejenige, die umgangssprachlich als Sperrholz bekannt ist.


    Spanplatte
    Als Holzersatzstoff in der Nachkriegszeit auf den Markt gebracht, hat sich die Spanplatte (Flachpreßplatte) im schnellen Möbelbau einen großen Marktanteil sichern können, aus dem sie erst jüngst durch die MDF-Platte verdrängt wird. Den vielen Vorteilen der Spanplatte (billig, niedriger Preis, kostet nicht viel, billig) stehen einige wenige Nachteile gegenüber: Hoher Kunstharzanteil mit den entsprechenden Ausdünstungen, mürbes Innenleben, entsprechende geringe Haltbarkeit der Verbindungsmittel, brüchig, Schnittkanten sind löchrig usw.


    Faserplatten
    Wie der Name schon sagt, aus feinen Fasern gepreßte Platten. Wir unterscheiden Hartfaserplatten (das sind z.B. die "Papprückwände" in einfachen Schränken), mitteldichte Faserplatten (MDF, verdrängt zur Zeit die Spanplatte im Möbelbau) und Weichfaserplatten (Dämmplatten, Pinwände). Faserplatten haben mit Holz noch soviel zu tun wie Fichtennadelspray mit einem Wald.


    Flachpreßplatte
    Spanplatten, wie sie üblicherweise im Möbelbau verwendet werden, nennen die Tischler Flachpreßplatte. Die Späne, aus denen diese Platten zusammengeleimt werden, sind flach, also paralell zur Plattenfläche angeordnet (es gibt auch andere Plattensorten, beispielsweise als Tür-Rohlinge). Früher wurden zum Verleimen der Spanplatten Kunstharze eingesetzt, die Formaldehyd über lange Zeiträume abgaben. Heute werden andere Kunstharze eingesetzt, die zumindest kein Formaldehyd mehr abgeben - oder nicht mehr soviel.

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  • Um mal zum Thema zurück zukommen, kann ich auch den Ratgeber vom T.... empfehlen.

    Mich würde ja schon mal interessieren, wieviele saubere Messdaten den Sounddiagrammen bei den Holzarten zugrunde liegen.
    Meine Vermutung: Null. Daür wurde wahrscheinlich umfangreiche "Erfahrungen" eingebracht. Man sollte immer dran denken, wer der Absender
    der Botschaft ist.


    Kretzi74 hat recht.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Man sollte immer dran denken, wer der Absender
    der Botschaft ist.


    Fachleute ;) Bis zu der Stelle habe ich mir das durchgelesen

    Zitat

    Bei Toms werden Zwischengrößen wie z.B. ein 13" oder 11" Tomtom meist nur in den Profiserien als Spezialanfertigung angeboten.

    Zitat

    Eine klassische Standard-Konfiguration besteht meist aus folgenden Größen:


    * 12" x 09" TomTom
    * 13" x 10" TomTom
    * 16" x 16" FloorTom
    * 14" x 5,5" Snaredrum
    * 22" x 17" Bassdrum

    ?( , dann hatte ich keine Lust mehr!

  • Ein flacherer Kessel sorgt für einen kurzen Ton dadurch das er weniger Fläche weniger Rauminhalt und logischerweise weniger Materia hat und deshalb nicht solange resoniert, wie ein Kessel mit tieferem Maß.

    Hast Du überhaupt schon mal auf Trommeln mit verschiedenen Kesseltiefen drauf gehauen? Selbst wenn nicht, müsstest Du das besser wissen, wenn Du nicht ab der 6. Klasse in Physik nur noch Tetris gespielt hast.


    (Edith hat gerade gesehen, dass das vom Thomann-Ratgeber abgeschrieben wurde. Das ist ja erschreckend, wo überall solch ein Schwachsinn verbreitet wird!


    Zur Erklärung: Das wurde aus der Drum Tuning Bible falsch übersetzt. Da steht nämlich (Hervorhebungen von mir):

    Zitat von Drum Tuning Bible

    Shell Depth versus Diameter
    The shell depth while having a small impact on the warmth or resonance of the drum has a greater impact on volume and articulation. The diameter has a far greater impact on creating lower pitch. Greater depth increases volume or power by having an impact on resonance of the fundamental note of the shell. A shallower shell creates a shorter burst of tone and makes a drum more articulate by virtue of the fact that the quantity of surface area of the parent material (i.e. the shell) is lessened and therefore cannot resonate as much as large surface area. Less distance between heads means the opposite head (i.e. Resonant head) reacts quicker, or gets excited faster when striking the batter head, it responds better to softer playing. For instance, a 22” diameter kick drum of 16” in depth has a shell area of approximately 6,080 square inches. A 22” diameter kick drum of 18” in depth has a shell area of approximately 6,840 square inches, or a 12.5% increase in area to resonate. Take that same thought to a 10” tom with a 9” depth. This results in a shell area of approximately 706 square inches versus one with an 11” depth, which results in a shell area of 863 sq. in. That 2” increase in depth is now a 22% gain. The deeper the shell, the more likely they are to produce a deeper or warmer sound because of resonance ability, but this should not be confused with a low tuning.

    Da wird nur davon gesprochen, dass ein tieferer Kessel mehr Kesselresonanz hat. Man hört einfach den Klang des Holzes besser raus, weil mehr Holz da ist. Auch das kommt mir schon reichlich suspekt vor, aber so wie das bei Thomann steht, ist es schlichtweg grober Unfug. Eine flachere Trommel hat mehr Sustain, weil die Luftsäule im Kessel infolge geringerer Masse weniger träge ist und bei gleichem Energie-Input mehr schwingt. Der Ton ist also prominenter, während ein tiefer Kessel mehr Tiefen, Lautstärke und Projektion bringt - und auch gefühlt mehr Attack, weil der Ton weniger im Vordergrund steht.)


    Hier stellen Leute Fragen, die sich auf Eure Antworten verlassen, verdammt noch mal! Schreibt doch in so einem Thread besser nichts, wenn Euch die nötige Kompetenz fehlt!


    .

    2 Mal editiert, zuletzt von crudpats ()

  • Auch auf die Gefahr hin, den TS enttäuschen zu müssen (willkommen im Club!):


    1. es gibt nicht das optimale/beste Schlagzeug


    2. man kann den Prozess der Erkenntnisgewinnung nicht abkürzen (man kann ihn sehr wohl verlängern, durch Beratungsresistenz oder Vorurteile)


    Tip: viel lesen, eigenen Meinung bilden, ausprobieren
    Das Risiko eines Fehlkaufs ist dann eher gering, würde ich mich mal behaupten.


    zum Thomann-Thema: für einen Händler sind standards immer gut, weil er dann nicht soviel qualifizierte Beratung investieren muß. Daher springen T. und Konsorten voll auf den Standardkonfigurations-Zug auf. Was aber in der Praxis irrelevant ist, denn, wie bereits geschrieben, zählt nur das eigenen Gehör.


    Beste Grüße, S.

  • Hallo,


    die Frage ist immer, wovon man träumt.


    Ich träume nicht von Sperrholz und auch nicht von Werken, die mir monotheistisch darlegen wollen, dass es nur die eine Wahrheit geben kann.


    Im Laufe der Zeit hat sich meine Traumkonfiguration auch etwas gewandelt. Leisten werde ich sie mir nie können, denn immer, wenn ich einen Schritt näher gerückt bin, erweitert sich der Traum.


    Welche Farbe soll das Set haben?
    Alleine über den Streit darüber könnte man mehrere Foren füllen.


    Wichtig ist: man muss selbst wissen, was man will, denn andere wollen meist etwas anderes und würden einem dann meist nur das empfehlen, was ihnen gefiele, mir aber vielleicht gar nicht.
    Und letztendlich: jeder Traum hört schneller an der Geldbörse auf, als der kühnste Alptraum zu erschrecken vermag.


    Grüße
    Jürgen

  • Eine flachere Trommel hat mehr Sustain,


    Sorry, aber das is schlicht und eifach unsinn


    Große ( tiefere) Trommel - größere Luftsäule, weiterer Weg,mehr Trägheit,größere Masse speichert mehr mechanische Energie und gibt diese langsamer ab. Daraus folgt ein längerer Sustain. So bzw. so ähnlich beschreibt das ein gewisser Herr Zachow -seines Zeichens Trommelbauer.


    Edith hat gerade gesehen, dass das vom Thomann-Ratgeber abgeschrieben wurde. Das ist ja erschreckend, wo überall solch ein Schwachsinn verbreitet wird!


    Auch hier muss ich dich enttäuschen weil das einfach nicht den Tatsachen entspricht. Ich habe das in etwa wiedergegeben was Herr Zachow zu dieser Thematik sagt.
    Beschuldige Leute bitte erst wenn du mit ihnen gesprochen hast und verbreite keine unwahrheiten! :thumbdown:


    Hier stellen Leute Fragen, die sich auf Eure Antworten verlassen, verdammt noch mal!
    Schreibt doch in so einem Thread besser nichts, wenn Euch die nötige Kompetenz fehlt!


    Dann halt dich auch daran.





    Nix für ungut


    Pete



    I

    WENN DAS LICHT SCHRÄG INS WASSER FÄLLT GEHT ES AUS!

  • Sorry, aber das is schlicht und eifach unsinn

    Ich sach's ja: Du hast offensichtlich noch nie Trommeln mit verschiedenen Kesseltiefen verglichen. Wir brauchen ja Gott sei Dank gar nicht hin und her diskutieren, das kann ja jeder selbst im nächsten Trommelgeschäft hören.


    Zitat

    Große ( tiefere) Trommel - größere Luftsäule, weiterer Weg,mehr Trägheit,größere Masse speichert mehr mechanische Energie und gibt diese langsamer ab. Daraus folgt ein längerer Sustain. So bzw. so ähnlich beschreibt das ein gewisser Herr Zachow -seines Zeichens Trommelbauer.

    Wer auch immer das so beschreibt, sollte lieber Horoskope verfassen. Mit Physik hat das jedenfalls nix zu tun.


    Zitat

    Auch hier muss ich dich enttäuschen weil das einfach nicht den Tatsachen entspricht. Ich habe das in etwa wiedergegeben was Herr Zachow zu dieser Thematik sagt.
    Beschuldige Leute bitte erst wenn du mit ihnen gesprochen hast und verbreite keine unwahrheiten! :thumbdown:


    Ein flacherer Kessel sorgt für einen kurzen Ton dadurch das er weniger Fläche weniger Rauminhalt und logischerweise weniger Materia hat und deshalb nicht solange resoniert, wie ein Kessel mit tieferem Maß. Gleichzeitig sorgt der geringere Abstand zwischen Schlag und Resonanzfell für eine schnellere Reaktionszeit und mehr Sensibilität.


    Zitat von Thomann

    Ein flacherer Kessel sorgt für einen kürzeren, artikulierteren Ton durch die Tatsache das er weniger Fläche (und Material) respektive Rauminhalt bereitstellt und deshalb nicht solange resoniert, wie beispielsweise ein tieferer Kessel. Gleichzeitig sorgt der geringere Abstand zwischen Schlag- und Resonanzfell für eine schnellere Reaktionszeit und mehr Sensibilität für sanftere Schläge.

    (Guckstu hier)
    Da hast Du wahrscheinlich nur zufällig genau das gleiche seltsam holperige (weil schlecht aus dem Englischen übersetzte) Deutsch benutzt wie die Thomann-Site. Wer lügt hier also, Kollege?


    .

  • Hört sich ähnlich an -das stimmt.
    Nichts desto trotz hab ich das nicht abgeschrieben. Ob du mir das glaubst oder nicht is mir so ziemlich egal.
    Ich lasse mich von dir nicht als Lügner bezeichnen. Hab ich nicht nötig.
    Ach ja....und schreib doch dem Herren Zachow selbst das er Horoskope verfassen soll.


    So nun können wir bei diesem rüden Umgangston bleiben oder uns auf fachlicher Ebene austauschen.
    (Wikipedia)
    Unter dem Begriff Sustain (englisch für aufrechterhalten) versteht man die Länge des Ausklingvorgangs, mit der ein Ton ausklingt, nachdem er auf einem Klangerzeuger gespielt wurde.Verebbt der Ton nach dem Anschlagen schnell, hat das Instrument ein kurzes Sustain; klingt ein Ton über einen größeren Zeitraum aus, spricht man von langem Sustain.



    Fa. Kerbholz( Custom Drum Hersteller)
    Es gibt jede Menge gute und weniger gute Publikationen über Kesselkonstruktionen, Kesselmaterialien, Kesselgratungen und Fellstimmungen. Grundsätzlich gibt es einige einfache Regeln :
    1. Dünne Kessel haben aufgrund ihrer geringen Masse mehr Resonanzklang und Wärme.
    2. Dicke Kessel sind lauter und betonen den Anschlag mehr, haben aber weniger Wärme.
    3. Spitze Kesselgratungen bedeuten mehr Obertöne und Resonanz (kleine Kontaktfläche)
    4. Halbrunde oder runde Kesselgratungen bedeuten mehr Kontaktfläche zwischen Fell und Kessel, also mehr Dämpfung.
    5. Wenn sich im Kessel keine Hindernisse befinden, also keine Verstärkungsringe angebracht sind, wird die Trommel offener klingen und stärker schwingen. Wenn der Kessel jedoch Verstärkungsringe besitzt, hat die Trommel einen kürzeren Nachhall und eine stärkere Präsenz im mittleren Bereich bzw. Attack, im Vergleich zu hindernisfreie Keseln. Der Verstärkungsring mindert die Resonanzfähigkeit und schmälert somit die Ansprache im tiefsten und höchsten Bereich ein wenig. Daher klingt eine Trommel ohne Verstärkungsringe normalerweise heller, bzw. hochfrequenter, während eine dünne Trommel mit Verstärkungsringen zusätzlich die Resonanz im Tieftonbereich verbessert


    Die Kesseltiefe hat zwar auch Einfluss auf die Wärme und Resonanz der Trommel, vorrangig aber auf Lautstärke und Aussprache/Betonung. Der Durchmesser hat deutlich mehr Einfluss auf die Erzeugung von tiefen Tönen. Eine größere Tiefe erhöht die Lautstärke oder Kraft, da die Tiefe Einfluss auf die Resonanzfrequenz der kesseleigenen Grundnote hat. Ein flacherer Kessel erzeugt einen kürzeren Ton und verleiht der Trommel mehr Betonung, da die Fläche der Kesselwand kleiner ist und deshalb nicht so stark schwingen kann wie eine größere Oberfläche. Ein geringerer Abstand zwischen Schlag -und Resonanzfell bedeutet, dass das Resonanzfell schneller reagiert oder anspricht beim Anschlagen des Schlagfells. Es reagiert besser bei sanfter Spielweise

    WENN DAS LICHT SCHRÄG INS WASSER FÄLLT GEHT ES AUS!

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  • Sämtliche hier angeführten Zitate geben nämlich nur diesen einen Text wieder:

    Zitat von Drum Tuning Bible

    Shell Depth versus Diameter
    The shell depth while having a small impact on the warmth or resonance of the drum has a greater impact on volume and articulation. The diameter has a far greater impact on creating lower pitch. Greater depth increases volume or power by having an impact on resonance of the fundamental note of the shell. A shallower shell creates a shorter burst of tone and makes a drum more articulate by virtue of the fact that the quantity of surface area of the parent material (i.e. the shell) is lessened and therefore cannot resonate as much as large surface area. Less distance between heads means the opposite head (i.e. Resonant head) reacts quicker, or gets excited faster when striking the batter head, it responds better to softer playing.


    In der deutschen Übersetzung wird "burst of tone" immer mit "Ton" wiedergegeben. So auch hier:

    Die Kesseltiefe hat zwar auch Einfluss auf die Wärme und Resonanz der Trommel, vorrangig aber auf Lautstärke und Aussprache/Betonung. Der Durchmesser hat deutlich mehr Einfluss auf die Erzeugung von tiefen Tönen. Eine größere Tiefe erhöht die Lautstärke oder Kraft, da die Tiefe Einfluss auf die Resonanzfrequenz der kesseleigenen Grundnote hat. Ein flacherer Kessel erzeugt einen kürzeren Ton und verleiht der Trommel mehr Betonung, da die Fläche der Kesselwand kleiner ist und deshalb nicht so stark schwingen kann wie eine größere Oberfläche. Ein geringerer Abstand zwischen Schlag -und Resonanzfell bedeutet, dass das Resonanzfell schneller reagiert oder anspricht beim Anschlagen des Schlagfells. Es reagiert besser bei sanfter Spielweise

    Ich bin mir aber nicht sicher, dass das die korrekte Übersetzung ist. "Burst of tone" heißt nämlich "Tonimpuls". Meinem laienhaften Verständnis nach ist das nicht das gleiche wie "Nachklang" (sustain). Außerdem geht es immer nur um den Klang des Kessels, nicht den der ganzen Trommel. Es spielt ja auch eine Rolle, wie lange die Felle schwingen. Mit einer masseärmeren Luftsäule als Kraftübetrager sollten die in einem flacheren Kessel eben länger schwingen. Aber hier komme ich an die Grenzen meines physikalischen Wissens und würde gerne dazu lernen. Zwar weiß ich aus Erfahrung, dass flache Kessel mehr Sustain haben als tiefe, aber hier bringt uns das gerade nicht weiter, zumal ich gerade wieder mal an meinem Verstand zweifle (passiert irgendwie häufiger, seit ich im DF angemeldet bin). Vielleicht möchte sich ja mal jemand dazu äußern, dessen Kompetenz im Forum unbestritten ist.


    .

  • In der Drumheads-Ausgabe 01/09 wurden Mapex Saturn Trommeln mit verschiedenen Tiefen verglichen mit dem Fazit: "Kurzes Tom klingt länger". Allerdings wird keine verständliche physikalische Erklärung dafür gegeben. Den Bericht kann man sich bei Thomann durchlesen.

  • es wurde zwar nach Kompetenz gefragt, die kann ich nicht bieten, aber ich glaube ihr habt beide Recht und Unrecht zugleich. Weil ihr anscheinend aneinander vorbeiredet.
    Sustain bedeuted ja, wie lange das System "Tom" schwingt und Töne von sich gibt.
    Die Tiefe des Kessels ist sozusagen ein Laufzeitglied. Ich schiebe eine Schaukel an, die Zeit, die die Schaukel braucht um zurückkommen, ist meine Laufzeit, bzw. meine Kesseltiefe. Schieb ich die Schaukel in dem Rhythmus( der Frequenz) der Schaukel an, habe ich resonanz. Der Rhythmus, in dem ich anschiebe, ist mein Kesseldurchmesser gepaart mit meiner Fellstimmung.


    und das ganze ins Quadrat, und dann wissen wir, worüber wir hier sprechen. :thumbup:


    Ich denke man kann ganz grob sagen, dass tiefere Kessel zu tieferen Frequenzen hin resonieren. In wieweit sich das dann auf das Sustain meiner Trommel auswirkt, kann man n icht pauschal sagen. Das ist ein weites Feld.


    Also gebt euch die Hand und vertragt euch wieder :)

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